„Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein“ Zweiter historischer Band veröffentlicht

v.l.n.r.: Klaus Vetter (Vertreter der Sponsoren), Landrat Andreas Müller, Elisabeth Strautz, Dieter Pfau

Nach mehrjähriger Forschung liegt jetzt, frisch aus der Druckerpresse, das zweite Buch der Reihe „Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein“ vor. Diesmal geht es um das preußische 19. Jahrhundert, konkret um die Jahre 1815 bis 1848, also den Zeitraum an der Schwelle zur Industrialisierung. Die historische Buchreihe, die 2009 mit dem Früh- und Hochmittelalter begann, nimmt erstmals die Geschichte beider Teile des heutigen Kreises Siegen-Wittgenstein in den Blick.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein und der Heimatbund Siegerland-Wittgenstein e.V. sind wieder Mitherausgeber des Werks, für das der Historiker Dieter Pfau und die Historikerin Elisabeth Strautz im Jahr 2018 die Forschungsarbeiten aufgenommen hatten und das sie dank der finanziellen Unterstützung durch den Kreis Siegen-Wittgenstein und zahlreicher privater Einzelspender jetzt präsentieren können.

Historie der ehemaligen Landkreise 

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Online: N. Dinçkal/M. Weipert/ A. Windus (Hg.): Handel – Macht – Kapital (2023)

Handel, Macht und Kapital – diese drei Begriffe stehen im Mittelpunkt des Bandes, der sich mit den historischen Dimensionen wirtschaftlichen Denkens und Handelns beschäftigt.

Durch die Auseinandersetzung mit ökonomischen Praktiken und Diskursen aus verschiedenen Zeiten soll ein Bewusstsein für die Zusammenhänge von Wirtschaften und anderen Aspekten der Lebenswelt geschaffen werden. Dieser Zugang zur Wirtschaftsgeschichte ermöglicht es, gegenwärtige Wirtschaftsweisen in ihrer Historizität zu erfassen und zu erkennen, dass diese nicht das Produkt einer naturgesetzlichen Entwicklung sind.
Ziel ist es, über einen kulturgeschichtlichen Zugang zur Wirtschaftsgeschichte an aktuelle Debatten über Globalisierung und Kapitalismus anzuknüpfen. Schülerinnen und Schüler werden durch die Auseinandersetzung mit historischen Text- und Bildquellen motiviert, sich eigene, differenzierte Urteile über verschiedene Wirtschaftsformen und ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu bilden. Bestehende Inhalte des Lehrplans können dabei in neuer Weise erschlossen werden – sei es an außerschulischen Lernorten, über thematische Längsschnitte, im fächerübergreifenden Unterricht oder in Unterrichtsprojekten.

Noyan Dinçkal, Matthias Weipert, Astrid Windus (Hrsg.)
Handel – Macht – Kapital.
Historische Dimensionen wirtschaftlichen Handelns

Historica et Didactica: Fortbildung Geschichte. Ideen und Materialien für Unterricht und Lehre
Siegen: universi 2023, Format A4, 129 S., zahlr. Abb.
ISBN 978-3-96182-138-9
Preis:19,50 Euro

Onlineversion auf dem OPUS-Server der Universitätsbibliothek

Quelle: Verlagswerbung

Video: „Eine Hunderasse aus Siegen – der Kromfohrländer“

s. a. weitere Informationen und Bildergalerie hier

0:00 Vorstellung Ilse Schleifenbaum 3:18 Flucht aus Siegen in die Kromfohr und nach Vormwald / Rettung des “Ur-Peters” 7:14 Peter und die Nachbarshündin: der erste Wurf / Aufzucht der Welpen u.a. im Backofen 9:33 Von den ersten Generationen bis zur Anerkennung der neuen Hunderasse 1955 12:37 Die Namensfindung / Widerstände gegen die neue Rasse 15:18 Hundezucht und Ausstellungsfahrten prägten das Familienleben 16:46 Das Wesen der Kromfohrländers 18:50 Internationale Verbreitung

Aufgenommen am 02.02.2023 im Siegerlandmuseum, Oberes Schloss Zeitzeuge: Dr. Henrich Schleifenbaum (Sohn von Ilse Schleifenbaum) Redaktion: Sibylle Schwarz Kamera & Schnitt: Marco Bussi © März 2023 – www.unser-siegen.com

Video: „Bergland zwischen Ruhr und Sieg von oben 1976“

– Flug über Westfalen 05/05. Filmschätze des LWL Medienzentrums für Westfalen

Unsere Rundflug durch Westfalen neigt sich dem Ende. Zum Abschluss führt uns die Reise mit dem Helikopter in das Bergland zwischen Ruhr und Sieg. Dort filmte Erich Strunk seinerzeit die zahlreichen Facetten der Region. So zeigt er neben idyllischen Landschaften touristisch frequentierte Orte wie das sauerländische Winterberg. Zum Ende verlässt der Hubschrauber Westfalen und fliegt vom Sauer- und Siegerland ins Bergische.

0:00 Anmoderation
11:35 Altena und Lenne Anm.: [In diesem Abschnitt befinden sich zwei kurze Einblicke in Siegerländer Industiretäler]

In der Reihe „Filmschätze“ veröffentlichen wir ausgewählte Dokumentar-, Kurz- und Amateurfilme vergangener Jahrzehnte in voller Länge auf YouTube. Charakteristisch für die Filmauswahl ist, dass die „Filmschätze“ Themen aus Westfalen in den Fokus rücken, aus ihrer Entstehungszeit heraus in den Blick nehmen und ein gewisses Zeitkolorit transportieren.

Neuerscheinung der Geschichtswerkstatt: Siegener Beiträge – Jahrbuch 27 / 2022

Erhältlich in allen Buchhandlungen; Preis: 20,00 €; Bestellungen über die Homepage der Ge-schichtswerkstatt Siegen e.V.: geschichtswerkstatt-siegen.de

„Die Geschichtswerkstatt Siegen e.V. legt mit ihrer neuesten Publikation den 27. Band ihrer erfolgreichen Jahrbuchreihe „Siegener Beiträge“ vor. Wie jedes Jahr bietet er eine thematische Vielfalt, die einen Bogen vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert spannt.

Den Reigen der Beiträge eröffnet Leander W. Kühn mit der detaillierten Auswertung geoarchäologischer Untersuchungen zur Martinikirche in Siegen, wobei er die Nutzungsdauer des ursprünglichen Bauwerks bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts datiert. Daraus folgt, dass die Errichtung des Nachfolgebaus bereits in die Zeit vor dem 13. Jahrhundert zu fallen scheint und damit in eine Phase des beginnenden wirtschaftlichen Aufbruchs Siegens und der Region.
Der Siegener Stadtarchivar Dr. Patrick Sturm widmet sich trotz lückenhafter Quellenlage umfassend dem Thema Pest und Maßnahmen zu ihrer Bewältigung durch Landesherr und Stadtregiment, die zuwiderlaufende Interessen mit Konfliktpotenzial offenbaren. Die Absicht der Nassauer Grafen, das Territorium vor Pestepidemien zu schützen, führte zu Eingriffen in die städtische Autonomie und damit auch zu wirtschaftlichen Beeinträchtigungen. Weiterlesen

Neuerscheinung zum westfälischen Niederadel

Der mittelalterliche und frühneuzeitliche Adel hatte viele Gesichter. Durch die Jahrhunderte wandelte er sich beständig, um sich den stetig wandelnden politischen und sozialen Bedingungen anzupassen. Ab dem Ende des 12. Jahrhunderts differenzierte sich der Adel im römisch-deutschen Reich in den hohen (fürstlichen) und den niederen Adel. Zum Niederadel gehörte die „Ritterbürtigen“ und die in die Ritterschaft aufgestiegenen Amtsträger und Dienstleute – „Ministerialen“ genannt. Diese „Kleinen unter den Großen“ bildeten eine eigene, vielfach in sich differenzierte, oft schillernde soziale Schicht. Weiterlesen

Literatur: Jennifer Garner/Manuel Zeiler „Wo das Eisen wächst“.

Mit Beiträgen von Daniel Demant, Thomas Lucker und Stephanie Menic-Könemann

Im Anschnitt, Beiheft 51 werden Ergebnisse des Forschungsprojektes „Latènezeitliche Eisenwirtschaft im Siegerland: Interdisziplinäre Forschungen zur Wirtschaftsarchäologie“, welches durch die DFG gefördert und von 2002 bis 2019 vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum in Kooperation mit der LWL-Archäologie für Westfalen und der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt wurde, vorgelegt. Im Fokus des Forschungsinteresses und der initiierten Ausgrabungen stehen die Verhüttungsplätze am „Trüllesseifen“ in Siegen-Oberschelden und am „Gerhardsseifen“ in Siegen-Niederschelden. Die beiden Ausgrabungen stellen die umfangreichsten archäologischen Maßnahmen zu Eisenverhüttungswerkstätten der Eisenzeit und des Mittelalters in der prominenten Montanregion Siegerland dar. Die Autorinnen und Autoren stellen die Ausgrabungsergebnisse der beiden genannten Fundplätze detailliert vor, rekonstruieren die Prozessschritte der Eisenverhüttung, diskutieren das Ausmaß der eisenzeitlichen und mittelalterlichen Produktion und gehen auch auf Restaurierungsaspekte und Präsentationsaspekte der Befunde durch Schutzbau und Wanderweg am Gerhardsseifen ein.
Reihe: Der ANSCHNITT – Beiheft: Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 244 Seiten, 1240 g, Hardcover, ISBN-13: 978-3-86757-045-9

viua Facebook-Seite Ausgrabung Gerhardsseifen

Literaturhinweis: Bettina Weiguny „Wie ist, was seltsam anfing, so wunderbar geworden“

Deutschlands ältestes Familienunternehmen schreibt 500 Jahre Geschichte

„Die Coatinc Company in Siegen, Deutschlands ältestes Familienunternehmen, kann auf über 500 Jahre Tradition zurückblicken.Begonnen hat alles mit einer Schmiede im Jahr 1502, seither ist die Familie Eisen und Stahl treu geblieben. Über 17 Generationen hinweg haben die Siegerländer als Schmiede, Hüttenbesitzer und Stahlbauer gearbeitet. Heute betreibt The Coatinc Company Verzinkereien an weltweit 32 Standorten und bereitet sich auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vor – mit CO2-Neutralität, Zink-Recycling und grünem Stahl. Weiterlesen