NRW: Sozialministerium veröffentlicht Studie zum Thema „Verschickungskinder“

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) hat heute eine Studie zur Vorbereitung der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Kinderverschickung vorgelegt. Bis in die 1990er-Jahre hinein sind Hunderttausende Heranwachsende aus Nordrhein-Westfalen von staatlichen Stellen zu mehrwöchigen Aufenthalten in Kurheimen, insbesondere an Nord- und Ostsee, verschickt worden.

Ziel sollte dabei eigentlich sein, ihnen Erholung zu verschaffen und ihre Gesundheit zu stabilisieren. Viele dieser ehemaligen „Verschickungskinder“ berichten jedoch von Leiderfahrungen, Misshandlung, menschlicher Kälte und Traumatisierung.

Der nordrhein-westfälische Landtag hat in einem einstimmigen Beschluss am 26. November 2021 die Einrichtung eines Runden Tisches zum Thema Kinderverschickung angeregt. „Unser Land muss und wird sich auch mit den dunklen Kapiteln unserer Landesgeschichte auseinandersetzen. Das sind wir allen voran denen schuldig, denen Unrecht widerfahren ist. Die Studie ist eine gute Grundlage für die weitere wissenschaftliche Aufarbeitung. Wir werden in enger Abstimmung mit dem Verein der nordrhein-westfälischen Verschickungskinder den Runden Tisch einrichten, um ein Stück weit Licht ins Dunkel zu bringen“, erklärt Minister Karl-Josef Laumann. Weiterlesen

Heute vor 160 Jahren: Jakob Henrich geboren

Quelle: Deutscher Reichsanzeiger, 8. Mai 1901

Jakob Henrich, (1862-1961) war Siegerländer Lehrer, Heimatautor und Kommunalpolitiker. Henrich erlangte vor allem unter Pseudonym Bergfrieder Bekanntheit. Seine Kolumne “Ausguck“ in der christlich-sozialen Tageszeitung „Das Volk“  nahm häufig antisemitische Züge an. Dieser Eintrag versteht sich einerseits als erste Information zu Henrich, der von der aktuellen Diskussion um die Umbenennung von Straßennamen in Siegen betroffen ist, andererseits ist diese Zusammenstellung eine Einladung, sich weiter mit Jakob Henrich zu beschäftigen. Denn für diesen Text konnten noch lange nicht alle Quellen ausgewertet werden. Weiterlesen

100 Jahre Forschung und Regelwerke im Straßenwesen

Archiv im Werden: das Archiv der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)

Omnibusbahnhof in Köln 1954, Quelle: Bildsammlung FGSV e.V.

Bei der FGSV handelt es sich um einen technisch-wissenschaftlichen Verein, dessen Gründung auf das Jahr 1924, damals noch unter dem Namen „Studiengesellschaft für Automobilstraßenbau“ (StufA), zurückgeht. Vorrangiges Ziel dieses Zusammenschlusses ist die Weiterentwicklung der technischen Erkenntnisse im gesamten Straßen- und Verkehrswesen. Der Verein umfasst 2400 Mitglieder, wie etwa Baufirmen und Ingenieurbüros, die in 250 Arbeitsgremien ehrenamtlich vertreten sind. Weiterlesen

Jährliche Kranzniederlegung am 28. Februar Gedenken an die ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Hilchenbach

Kranzniederlegung Gedenkstein 2021

Am Montag, 28. Februar, jährt sich der Tag der Deportation von Elisabetha „Gerti“ Holländer und ihrem zehnjährigen Sohn Lothar Holländer

An diesem Jahrestag veranstaltet die Stadt Hilchenbach eine Gedenkstunde, um an das schreckliche Schicksal der Hilchenbacher Jüdinnen und Juden, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland geworden sind, zu erinnern. Am Gedenkstein an der Ecke Marktplatz und Hilchenbacher Straße wird dabei ein Kranz niedergelegt.

Bedingt durch die Corona-Pandemie findet auch in diesem Jahr keine öffentliche Gedenkstunde statt. Stattdessen werden Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis und seine Stellvertreter Olaf Kemper und Jan Oliver Thomas sowie der stellvertretende Landrat André Jung im stillen Gedenken einen Kranz niederlegen. Weiterlesen

Sachstandsbericht zur Wanderausstellung „Museum Mobil. Auf der Suche nach der Geschichte des Landes.“


Ab Herbst 2022 ist das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen mit einer Wanderausstellung voraussichtlich bis Ende 2026 im gesamten Land präsent. Im Anschluss an die Ausstellung zum Landesjubiläum, die bis zum 28. August 2022 im Düsseldorfer Behrensbau gezeigt wird, besucht die Stiftung nun die Bevölkerung vor Ort. Unter dem Titel „Museum Mobil“ soll die Wanderausstellung mindestens einmal in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen präsentiert werden. Die Tournee und alle Veranstaltungen in diesem Zusammenhang werden von der Stiftung betreut und mit Kooperationspartnern vor Ort durchgeführt.

Aufgabe
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THEATER TRIFFT MUSEUM #1: Safira Robens & Peter Paul Rubens. Im Kunsthistorischen Museum Wien


„In unserer neuen Webserie THEATER TRIFFT MUSEUM besuchen Schauspielerinnen und Schauspieler des Burgtheaters ein leeres Museum und erzählen von einer ganz persönlichen Kunstbegegnung.

In der ersten Folge trifft Safira Robens im Kunsthistorischem Museum einen Maler, mit dem sie weit mehr als einen ähnlich klingenden Nachnamen verbindet: Peter Paul Rubens

++ THEATER TRIFFT MUSEUM ++
Mit Safira Robens, Elisabeth Augustin, Philipp Hauß, Arthur Klemt, Robert Reinagl, Sylvie Rohrer, Peter Simonischek u.a.
ab 19. Februar
www.burgtheater.at/theater-trifft-museum

Einer Serie von Anne Aschenbrenner & Philipp Hauß
Video: Sophie Lux
Redaktion: Anne Aschenbrenner
Musik: Nils Strunk“

Literaturhinweis: Traute Fries „Das Leben des Hugo Herrmann.

Letzter Repräsentant der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Siegen“, Siegen 2022

Das Aktive Museum Südwestfalen und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (CJZ) haben gemeinsam die 64seitige Broschüre herausgegeben. Traute Fries hat die Informationen aus dem persönlichen Nachlass von Hugo Herrmann (1898-1993), den Klaus Dietermann übernommen hatte, zusammengestellt. Weiterlesen