Andreas Rossmann: Der Fachwerkhaus-Schwund

Die Schwarz-Weiß-Fassaden der typischen Fachwerkhäuser bestimmten mehr als hundert Jahre lang das Bild des Siegerlandes. Das Fotografenehepaar Bernd und Hilla Becher schuf 1977 eine Foto-Dokumentation, die dieses Bild in die Welt transportierte. Doch seit ein paar Jahren beginnt sich dieses Bild aufzulösen.

Ein WDR 3 – Mosaik-Beitrag vom 21.05.2012.

Link zur Audio-Datei
Link zur Verlagsseite des Buches von Bernd und Hilla Becher „Fachwekhäuser“

s. a. https://www.siwiarchiv.de/2012/02/architektur-becher-hauser/

70. Jahrestag der ersten Deportation der Juden aus dem Siegerland

Bericht der WDR Lokalzeit Südwestfalen vom 28.04.2012 über die Gedenkaktivitäten des Siegener Bündnis für Demokratie. In Netphen wurde in einer eigenständigen Veranstaltung der deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger gedacht, bevor man sich den Schweigezügen in Siegen anschloss. Mehr Informationen zur Veranstaltung in Netphen finden sich hier: http://www.vvn-bda-siegen.de/Aktuelles.html#deportation Weiterlesen

Ausstellung „25 Jahre AIDS-Beratung im Kreis Siegen-Wittgenstein“

Als 1987 erstmals das Thema AIDS in einem Jugendkalender mit der Botschaft „AIDS bekommt man nicht vom Schmusen. Und beim Sex schützen Kondome.“ auftaucht, ist der Aufschrei in der Politik groß. Tausende Kalender sollen vernichtet werden. Offenes Reden über Sexualität ist Ende der 80er Jahre trotz aller Liberalisierungstendenzen noch brisant. Als schließlich am 1. Januar 1988 eine AIDS-Fachkraft ihre Arbeit im Gesundheitsamt des Kreises Siegen-Wittgenstein aufnimmt, ist ein hohes Maß an Sensibilität bei der Aufklärung der Bevölkerung im Kreis notwendig. Weiterlesen

Kultur im Siegerland zwischen 1945 und 1948

Ein wiederentdeckter Bericht aus dem Kreisarchiv.

Ein Kreismitarbeiter überbrachte dem Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein zwei Aktenhefter, die er bei Aufräumarbeiten gefunden hatte. Die beiden Akten beinhalten Schriftstücke der Kulturabteilung der Siegener Kreisverwaltung von 1945 bis 1955.
Das bedeutendste Schriftstück ist der Bericht über die kulturelle Tätigkeiten im Siegerland. Am 17. Juli 1948 hatte der Arnsberger Regierungspräsident die Hauptgemeindebeamten gebeten, über die Kulturarbeit in den Jahren 1945 bis 1948 zu berichten. Kurze Vergleiche mit den Veranstaltungen der NS-Organisation „Kraft durch Freude“, die Schwierigkeiten nach dem Kriegsende und die weitere Entwicklung sollten dargelegt werden. Kreiskulturreferent Wolfgang Suttner und Kreisarchivar Thomas Wolf bewerten diesen Tätigkeitsbericht als eine zentrale und aufschlussreiche Quelle für die Kulturgeschichte des Siegerlandes in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Bericht folgt nun ungekürzt: Weiterlesen

„Archivisches“ bei KulturPur:

Kelbassas Panoptikum & Andreas Hartmann: Das Archiv des Weltensammlers
KulturPur, 26., 27., 28.52012 ab 14:00 open air, Eintritt frei
Link zum KulturPur Porgramm

„Auf der Wiese vor den großen Zelttheatern, inmitten der Festivalbesucher, zwischen lärmenden Kindern und lebhaft agierenden Künstlern mit spektakulären Live-Programmen, dringen leise Musikschnipsel in die Ohren der unter seltsamen Glocken-Hauben verschwundenen Besucher. Sie betrachten kleine Welten in diesen an einem großen, verzierten Stahlgerüst befestigten und in der Sonne glänzenden bunten Hauben. Es sind seltsame Kleinode, die ihnen ein Fremder, der Weltensammler, vorstellt, ein Archiv voller Miniaturen, eine „kosmische Wunderkammer“, mit Objekten, Kuriositäten, Landschaftsausschnitten, Geschöpfen und Lebensformen, die von seinen Reisen zeugen – Souvenirs, die ihm des Sammelns und Bewahrens, aber auch der Präsentation und Vermittlung wert waren und sind.“ Weiterlesen