VdA weist unsachliche Kontroverse um die Novellierung des Kulturgutschutzgesetzes zurück

vdalogoDer VdA als Fachverband für das deutsche Archivwesen unterstützt die geplante Änderung des Kulturgutschutzgesetzes. Die öffentliche Diskussion darüber ist wichtig, muss aber mit der gebotenen Sachlichkeit geführt werden.
Die vorgesehene Novellierung durch die Bundesregierung hat eine Kontroverse ausgelöst. Vor allem öffentlichkeitswirksame Aktionen von Künstlern und Stellungnahmen aus dem Kunsthandel haben eine fachlich angemessene Erörterung des Gesetzesvorhabens teilweise verhindert.
Der VdA befürwortet das Novellierungsvorhaben, mit dem eine EU-Richtlinie umgesetzt wird und die sich an ähnlichen Regelungen anderer EU-Länder orientiert, aus folgenden Gründen: Weiterlesen

Führung „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Bad Laasphe“

Mittwoch, 5. August, 16 Uhr
Treffpunkt: Einmündung des Max-Präger-Wegs in die Schloßstraße
Anmeldung: erforderlich bis zum 05.08., 12:00 Uhr bei der TKS Bad Laasphe GmbH (Veranstalter) unter Tel. 02752-898
Teilnahmegebühr: 4 €.

Bei einem ein bis eineinhalb Stunden langen Spaziergang vom Rand der Altstadt durch die Gassen und Straßen mit Rainer Becker vom Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit wird die Geschichte der jüdischen Gemeinde von den Anfängen im 17. Jahrhundert bis hin zur Auslöschung in der Zeit des Nationalsozialismus (1933 bis 1945) lebendig. Weiterlesen

Arbeitskreissitzung „Historische Wege“

Der Termin für die nächste Sitzung des Arbeitskreises „Historische Wege“ des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein e.V. ist Mittwoch, 5. August 2015 um 18:00 Uhr im Bürgerhaus in Niederschelden, Auf der Burg 15, 57080 Siegen.
Die Teilnehmer des Arbeitskreises werden rechtzeitig mit den Tagesordnungspunkten dazu benachrichtigt.
Interessierte Personen bitten wir sich in der Geschäftsstelle anzumelden.

Listen der Baudenkmäler :

Bad Laasphe, Burbach, Erndtebrück, Freudenberg, Hilchenbach, Siegen

Nachdem hier bereits auf die Wikipedia-Listen für die Städte Kreuztal und Bad Berleburg hingewiesen wurde, werden nun gerne die Listen für folgende Orte nachgereicht: Bad Laasphe, Burbach, Erndtebrück, Freudenberg, Hilchenbach und Siegen.

Wappen der Altkreise Siegen und Wittgenstein

Wappen Altkreis SiegenVom 31. August 1938 bis zur Auflösung des Kreises 1974 trug der Kreis Siegen folgendes Wappen: von Blau und Gold (Gelb) gespaltener Schild, vorn der schreitende, von sieben goldenen (gelben) Schindeln begleitete nassauische Löwe, hinten nebeneinander ein blaues Knippmesser und eine blaue Grubenlampe.

Wappen Altkreis WittgensteinVom 6. April 1966 bis zur Auflösung des Kreises 1974 trug der Kreis Wittgenstein das Wappen der im Jahre 1360 ausgestorbenen Grafen zu Wittgenstein; das Wappenschild in Silber (Weiß) zeigt zwei schwarze Pfähle. Dieses Wappen wurde am 1. Oktober 1999 in das Wappen des Kreises Siegen-Wittgenstein übernommen.

Die hier bereits publizierte Aufstellung kommunaler Wappen im Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein hatte die Wappen der beiden Altkreise nicht enthalten. Auf folgende Literatur zur Geschichte der Wappen sei verwiesen: Helmut Müller: Das neue Wappen des Kreises Siegen-Wittgenstein, Siegerland Band 77, Heft 1 / 2000, Seite 3-11.

Hohenhain feierte 400-jähriges (Namens-)Jubiläum

Ortsvorsteher Heinz Fischbach hieß auch Stadtarchivar Detlef Köppen (re.) willkommen, in dessen Jubiläumskataster dieses gewichtige Datum verzeichnet war und der einen entsprechenden Hinweis gegeben hatte.

Ortsvorsteher Heinz Fischbach hieß auch Stadtarchivar Detlef Köppen (re.) willkommen, in dessen Jubiläumskataster dieses gewichtige Datum verzeichnet war und der einen entsprechenden Hinweis gegeben hatte.

Der Hohenhainer Heimatverein hatte zur Jubiläumsfeier eingeladen und Ortsvorsteher Heinz Fischbach ging auch gleich in der Begrüßung auf die oft gestellte Frage ein: „Natürlich ist Hohenhain viel älter“. Schließlich war schon 1992 mit Bezug auf eine Urkunde von 1467 (Siegener Renteirechnung) ein 525-Jahr-Fest gefeiert worden. Weiterlesen

Literatur- und Linktipp: „Übungsbuch Deutsche Schriftkunde.

Schriftbeispiele des 12. bis 20. Jahrhunderts aus bayerischen staatlichen Archiven.“ Übungen online.

BayrSchriftkundeEine „möttsembel“, eine besondere Delikatesse also, hatte der Maurersohn Baltasar Carl seiner Geliebten vom Tölzer Jahrmarkt mitgebracht. Noch spät am Abend stieg er bei ihr durchs Fenster ein, um seine Gabe zu überbringen. Was dann passierte, war tragisch und offenbart menschliche Abgründe – allerdings nur dem, der das Gerichtsprotokoll aus dem Jahr 1705 lesen kann. Leider sind die schwungvoll hingekratzten Zeilen des Gerichtsschreibers für Ungeübte kaum zu entziffern.

Zur Einübung in alte Schriftbilder haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatlichen Archive Bayerns nun eine Leseanleitung mit Beispieltexten aus unterschiedlichen Epochen erstellt. Damit kann man das Lesen der Deutschen Schrift, aber auch der lateinischen Schriften der Vergangenheit Schritt für Schritt selbst erlernen. Die gesammelten Schriftbeispiele sind als Buch erhältlich, aber auch online. Unter http://www.gda.bayern.de/DigitaleSchriftkunde kann sich jeder selbst an kniffligen Schriften und Abkürzungen aus den Schreibstuben früherer Jahrhunderte versuchen.

Übungsbuch Deutsche Schriftkunde. Schriftbeispiele des 12. bis 20. Jahrhunderts aus bayerischen staatlichen Archiven, München 2015,
ISBN 978-3-938831-53-3,
144 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, € 15,00

Das Online-Angebot wird von Archivalia dezent kritisiert.