Online: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen Reformationszeit bis 1945 (Bielefeld 1980)
Das für die ragionale Geschichtsforschung immer noch einschhlägige Lexikon 1980 ist online:
“ …. Schon zu Lebzeiten galten Person und Werk als Synonyme. „Der Bauks“, wie man das 1980 erschienene Lexikon westfälischer
Pfarrer alsbald nannte, ist unentbehrliches Grundlagenwerk und Hilfsmittel für die westfälische Kirchengeschichtsforschung geworden. Bauks selbst sah das Werk gleichwohl zunächst nur als Materialsammlung, als „Gerüst und Stütze“ für die historische Arbeit an. Kirchliche Personengeschichtsschreibung sei nur sinnvoll, „wenn sie auf die Kirchengeschichte hin geschieht und sich als Teil der kirchengeschichtlichen Forschung ansieht.“ (aus: Die Sammlung Friedrich Wilhelm Bauks (1931-2003) in der Bibliothek des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bielefeld 2019, S. 2)
via Archivalia
siwiarchiv-Adventskalender 12/2024
Erschienen: „Blick ins Netpherland“ 66 (2024)
Bereits seine 66. Ausgabe erlebt in diesem Jahr der vom Heimatverein Netpherland seit 1977 herausgegebene „Blick ins Netpherland“. Für Wilfried Lerchstein, der nicht nur seit vielen Jahren als Autor für die Vereinszeitschrift tätig ist, ist es bereits das neunte Jahresheft, das er als Schriftleiter und Layouter eigenverantwortlich zusammengestellt hat. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen in der Vergangenheit weiß er, dass das Heft inzwischen eine treue Leserschaft auch außerhalb der Vereinsmitglieder und über die Grenzen des Netpherlands hinaus anspricht.
Aus dem vielfältigen Veranstaltungskalender des Heimatvereins Netpherland greift Wilfried Lerchstein in seinem obligatorischen Jahresrückblick die Sonderausstellung „WasserWerk – Des Wassers Kraft und Wasserkraft“ besonders heraus, die mit vielen Begleitveranstaltungen noch bis Anfang März 2024 im Heimatmuseum Netpherland zu sehen war.
Wie es sich für einen „Blick ins Netpherland“ gehört, ist auch das aktuelle Heft wieder reich bebildert und soll dadurch erneut zu einem Augenschmaus werden. Bereits das Titelbild zeigt die ganze Farbenpracht, die die Fingerhutblüte in diesem Jahr nicht nur nahe Werthenbach bot. Auch die Rückseite des 72 DIN A4-Seiten starken Hefts hat Wilfried Lerchstein als weiteren „Hingucker“ recht bunt gestaltet, soll sie doch schon jetzt auf das Jubiläumsfest „130 Jahre weltweit erste Motor-Omnibus-Linie“ aufmerksam machen, das am 14. und 15. Juni 2025 in Netphen stattfinden wird.
In einem Aufsatz wirft Heinz Stötzel einen Blick auf die inzwischen 725-jährige Geschichte von Eckmannshausen. Außerdem erinnert er an den vor 100 Jahren in Netphen geborenen Pfarrer Herbert Kringe und die inzwischen ebenfalls verstorbenen Netphener Heimatfreunde Ewald Hatzig und Raimund Wagener. Schließlich weiß Heinz Stötzel auch noch einiges über das alte Amtshaus an der „Restbrücke“ zu berichten.
125 Jahre Unternehmens- und damit auch Familiengeschichte in vier Generationen waren für Michael Junk der Anlass, diese bis hin zum heutigen Schuhhaus Junk in Dreis-Tiefenbach ausführlich zu beleuchten. Weiterlesen
Vortrag zum 80. Jahrestag des Luftangriffs auf Siegen im II. Weltkrieg (1944)
„Am 16. Dezember 2024 jährt sich zum 80. Mal die Zerstörung Siegens am Ende des 2. Weltkriegs. Als Ergänzung zu dem traditionellen stillen Gedenken am Dicken Turm (Ge(h)Denken), möchten wir – verbunden mit einer herzlichen Einladung – auf einen Vortrag hinweisen, der um 16 Uhr in den Räumen des Aktiven Museums Südwestfalen stattfinden wird:
Thomas Wolf (Geschäftsführender Vorstand AMS, Kreisarchivar) stellt in seinem Referat den zeitgleichen Angriff mit einer sog. V-Waffe auf die belgische Stadt Antwerpen in den Mittelpunkt. Die regionalhistorische Forschung geht bislang davon aus, dass der Abschussbefehl von Siegen aus erteilt wurde. So sind die beiden Städte nicht nur über die Kunstgeschichte miteinander verbunden, sondern auch in ihrer Trauer um die zivilen Opfer.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die aktuellen Sonderausstellungen zu den nationalsozialistischen „Euthanasie“ – Morden und zur Geschichte der Siegener Synagoge im AMS zu besuchen.“
Quelle: Aktives Museum Südwestfalen, Pressemitteillung 10.12.24
siwiarchiv-Adventskalender 11/2024
Linktipp: „zeitspuren:stories“ 10: „Symbole der Siegener Montangeschichte“
Instgaram-Episode 10 „Symbole der Siegener Montangeschichte“ widmet sich dem auf den drei natürlichen Ressourcen Eisenerz, Wasserkraft und Holzkohle beruhenden traditionellen Siegerländer Montangewerbe. Hinzu kamen das Knowhow und die Arbeitsleistung der im Montangewerbe tätigen Menschen, das die Figuren des Bergmanns Henner und des Hüttenmanns Frieder symbolisch verkörpern.
Die zwei Bronzefiguren wurden von dem Siegener Bildhauer Friedrich Reusch erstellt und im Rahmen der Düsseldorfer Industrie- und Gewerbeschau 1902 in der „Siegerländer Kollektiv-Ausstellung“ gezeigt. Sie sind 1904 auf der Siegbrücke aufgestellt worden und prägen das Siegener Stadtbild bis heute. Seit 2019 sind Henner und Frieder auch auf mehreren Fußgängerampeln präsent.
Die Veranstalter der Protestkundgebung für den Erhalt des Stahlstandorts Siegerland am 11. Dezember um 17 Uhr auf dem Roten Platz in Kreuztal haben den Hüttenmann Frieder als Symbolfigur gewählt.
Aktuelles Foto: Tim-Marcus Stähler (Kreuztal). Die hier gezeigten Karten findet ihr in der Staatsbibliothek zu Berlin, Kartenabteilung und im Stadtarchiv Siegen (Best. 752, P 2, P 243, P 254 und P 2361) – digital abrufbar unter www.zeitspuren-siwi-2.de.
siwiarchiv-Adventskalender 10/2024
Linktipp: „zeitspuren:stories“ 09: „Kreuztal-Eichen muss Stahlstandort bleiben !“
Instagram-Episode 09 „Kreuztal-Eichen muss Stahlstandort bleiben !“ erzählt die Geschichte des Eichener Hammers im 19. Jahrhundert. Als Teil des traditionellen Montangewerbes im Siegerland ist das Hammerwerk 1815 mit dem Kreis Siegen zu Preußen und in der schweren Strukturkrise wenig später von genossenschaftlichem in privatwirtschaftlichen Besitz gelangt.
Der neue Eigentümer Jacob Hambloch war 1849 Gründungsmitglied der Siegener Handelskammer. Nachdem mit der 1861 eröffneten Eisenbahn Steinkohle günstig eingeführt wurde, ist der Eichener Hammer 1869 erst zum Puddelwerk und 1884 unter den Eigentümern Stähler & Comp. zum Walzwerk umgerüstet worden.
Die Verkündung der Pläne von Thyssen-Krupp, den jahrhundertealten Stahlstandort‚ dicht zu machen‘, hat Empörung bei der Belegschaft und eine breite Solidaritätswelle ausgelöst. Auf dem Roten Platz in Kreuztal findet am 11. Dezember um 17 Uhr eine Protestkundgebung statt.
Die hier gezeigten Dokumente und Karten findet ihr im LAV NRW W in Münster und der Staatsbibliothek zu Berlin, Kartenabteilung sowie im Stadtarchiv Siegen (Best. 752, P 243 und P 2312) – digital abrufbar unter www.zeitspuren-siwi-2.de.