Luise Koppen (1855 – 1917) – „Perle von Berleburg“ eine „vergessene Schriftstellerin“?

Die in Berleburg geborene Autorin und Redakteurin ist in der Region bislang wenig bekannt. Die unten aufgeführten Links und die beiden Nachrufe laden zu einer tiefergehenden Beschäftigung mit der Biographie ein. Die Hinweise auf online einsehbare Werke erlauben einen ersten Einblick in das Schaffen Koppens.


Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 72

Links
Wikipedia-Eintrag
Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren
– Niemöller, Clara: Luise Koppen, in: Menschen vom lippischen Boden, Detmold 1936, S. 366-367.
„… Das war etwas Feines und Schönes“. Luise Koppen (1855 – 1922), Zwischen romantischer Frauenfreundschaft und lesbischer Identität, in: Brünink, Ann / Grubitzsch, Helga (Hg. in): „Was für eine Frau!“ Portraits von Frauen aus Ostwestfalen-Lippe, Bielefeld 1993, S. 123-132:

Digitalisate
Lippische Landesbibliothek, Schaufenster 6: Luise Koppen lesen

Universitätsbibliothek Braunschweig, „Vier Wildfänge auf Reisen“, (1905)
Universitätsbibliothek Braunschweig, „Mauerpflänzchen“, (1907)
Universitätsbibliothek Braunschweig, „Haus der Kobolde“, (1912)

Nachrufe

Lippische Landeszeitung, 19. Januar 1922:

Lippische Landeszeitung, 22. Januar 1922:

(Tipp: Mit rechter Maustaste Grafik in einem neuen Tab öffnen und dann vergrößern)

Ausstellung: Frauen formen die Stadt Siegen

08.03.2024 bis zum 05.04.2024, KrönchenCenter Siegen, Markt 25, 57072 Siegen

Vom 8. März bis zum 5. April 2024 ist im KrönchenCenter, Markt 25, im Bereich der Stadtbibliothek die Ausstellung „Frauen formen die Stadt Siegen“ zu sehen. Konzipiert wurde sie von der Literaturwissenschaftlerin und Konzeptkünstlerin Dr. Marlies Obier im Auftrag der Gleichstellungsstelle und der Kulturabteilung der Stadt Siegen anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Stadt. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 8. März, um 19.00 Uhr durch Bürgermeister Steffen Mues.

Auf sieben großformatigen Bannern zeigt die Autorin arbeitende Frauen, die in Siegen Ende des 19. und Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts ihren Teil zur Entwicklung des Gemeinwesens geleistet haben. Dabei liegt der Fokus der Ausstellung nicht auf einzelnen Personen mit öffentlichkeitswirksamen Tätigkeiten in Kultur und Politik, sondern auf der kaum dokumentierten Arbeit zahlreicher Frauen und Kinder in Industrie und Landwirtschaft. Zurückgegriffen hat Obier auf historisches Fotomaterial des Siegener Stadtarchivs sowie des Archivs des Kreises Siegen-Wittgenstein. Kommentare zu den Fotos widmen sich zum Beispiel der Frage der Arbeitsbedingungen für Frauen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Internationalen Tag der Frau und ist ein Beitrag zu diesem Aktionstag sowie Teil des Programms des Stadtjubiläums Siegen800. Aus diesen besonderen Anlässen unterstützt der Zonta Club Siegen das Projekt, der sich als Serviceclub der Förderung der Interessen von Frauen und Mädchen verschrieben hat.

Zu der Ausstellung bietet Marlies Obier zudem Führungen an: am 15. März und 22. März jeweils 15.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.
Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 8. März 2023, durch Bürgermeister Steffen Mues.

Veranstalter: Universitätsstadt Siegen Abteilung Kultur und Gleichstellungsstelle

Fotoeindrücke, 5.4.2023:

#SIEistSIEGEN zur abschließenden Beratung in den Stadtrat

Vorgang VL 1546/2023 für den Kultur- (26.10.), Haupt- und Finanzausschuss (15.11.) und Stadtrat (22.11.):

„Am 17.3.2021 wurde im Haupt- und Finanzausschuss ein Bürgerinnen-Antrag zur Sichtbarmachung von Frauen beraten (siehe Anlage). Dieser zielte darauf ab, verdiente weibliche Persönlichkeiten sowie Personengruppen im Stadtbild von Siegen stärker sichtbar machen, wobei offen gelassen wurde, ob dies durch die Benennung von Straßen, durch Gedenktafeln oder Statuen geschehen möge. Der Bürgerinnen-Antrag wurde vom HFA an die Arbeitsgruppe zur Benennung von Straßen verwiesen, der dem Rat am 19.10.2022 seinen Abschlussbericht vorlegte.
Zur Würdigung von Frauen hielt der Bericht fest: Weiterlesen

Frauen im goldenen Buch des Kreises Siegen-Wittgenstein

Eine Auswertung

Grete Brun und Edna Alperovic sind die erste zwei Frauen, die im goldenen Buch erwähnt werden. Sie kamen mit der israelitischen Delegation vom Kreis Emek Hefer, Israel, am 8. August 1973 zu Besuch.

Cirka 1% (insgesamt 16 Personen) der aufgezeichneten Personen im goldenen Buch sind Frauen.

Ab 1996 nimmt die Anzahl an Frauen zu. Zwischen 1973 und 1995 werden drei Frauen erwähnt, und zwischen 1996 und 2010 werden 13 Frauen erwähnt.

Frauen in der Physik- und Mathematikgeschichte des 20. Jahrhunderts

Eine neue Nachwuchsforschungsgruppe an der Uni Siegen untersucht die Beiträge von Frauen in der Physik- und Mathematikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ein Ziel des Projektes ist auch, zu einem neuen Verständnis von Wissenschaftsphilosophie und -geschichte beizutragen.

Julia Franke-Redding, Dr. Andrea Reichenberger, Jasmin Özel (v.l.) und Dr. Rudolf Meer von der Nachwuchsforschungsgruppe „Geschichte und Philosophie neu denken: Frauen im Fokus“.

Die Kernspaltung, die DNA-Doppelhelix-Struktur, die Radioaktivität: Viele bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen gehen maßgeblich auf die Forschungsleistungen von Frauen zurück. Auch zahlreiche Ansätze und Theorien, die heute zum Grundbestand der mathematischen Physik zählen, wurden von Wissenschaftlerinnen (mit)entwickelt. Zu ihren Lebzeiten wurden sie jedoch häufig kaum für ihre Errungenschaften gewürdigt. Bis heute sind ihre Namen den meisten Menschen unbekannt – während berühmte Physiker wie Albert Einstein, Max Planck oder Werner Heisenberg in aller Munde sind. Eine Nachwuchsforschungsgruppe am Department Mathematik der Universität Siegen hat es sich zum Ziel gesetzt, die Beiträge von Frauen in der Physik- und Mathematikgeschichte des 20. Jahrhunderts zu erforschen – und sogenannte „Gender Biases“ im Schnittfeld von Wissenschafts- und Philosophiegeschichtsschreibung zu analysieren. Weiterlesen

Erschienen: Pietismus und Neuzeit Band 46/47 – 2020/2021:

Ein Jahrbuch zur Geschichte des neueren Protestantismus

 
Der neue Pietismus und Neuzeit-Doppelband 46/47 hat auf sich warten lassen, aber das Warten hat sich gelohnt. Neben einem buch- und verlagsgeschichtlichen Schwerpunkt mit Beiträgen zu Lesern und Empfängern hallischer Bücher in Schlesien im 18. Jahrhundert (Brigitte Klosterberg), zur Zunnerischen Buchhandlung um 1700 (Oliver Kruk) und zu Übersetzungen und Kommentaren jansenistischer Bücher in pietistischen Kontexten (Christoph Schmitt-Maaß) sowie zu Zinzendorfs (erstem) Zeitungsprojekt Der Parther von 1725 (Otto Teigeler) schreiten weitere Aufsätze die historische und thematische Bandbreite des Pietismus und seiner Erforschung aus: beginnend mit einer kritischen Relektüre der Dokumente zur Buttlarschen Rotte um 1700 und ihrer Bewertung in der jüngeren Forschung (Stefanie Siedeck-Strunk), einer Auseinandersetzung mit mittelalterlicher Frauenmystik im Kontext des von dem Wittenberger Theologen Martin Chladni (1669–1725) betriebenen Streites um den Pietismus (Bernd Roling), und Mitte des 19. Jahrhunderts zur Indienstnahme von Magnetismus und Somnambulismus in der Theologie August Tholucks (Sabine Wolsink). Wie üblich runden Rezensionen, Bibliographie und Register den Band ab. Weiterlesen

Online: Wegbereiterinnen der ,Sozialpädagogik‘ und die Anfänge des Studiengangs an der Gesamthochschule Siegen (1919 – 1990)

Quelle: SIEGEN:SOZIAL – Analysen, Berichte, Kontroversen (SI:SO) Jg. 27, H. 1, 2022

„Dieser Ausgabe von SI:SO wird einem in der Erforschung der Geschichte der Universität Siegen bislang wenig beachteten Thema gewidmet: Es werden Ursprünge der universitären Sozialpädagogik in den Frauenberufsschulen in Siegen aufgespürt und die Geschichte bis zur Einführung der konsekutiven Studiengänge 1990 („Außerschulisches Erziehungs- und Sozialwesen“ der Universität-Gesamthochschule Siegen) nachgezeichnet.“

Strassenumbenennungen in den vier Bezirksausschüssen der Stadt Siegen

Von heute an bis zum 17. Mai beraten die vier Bezirkausschüsse die bis jetzt vorgeschlagenen Umbenennungen. Anschließend beraten der Kulturausschuss (8.8.) und der Haupt- und Finanzausschuss (23.8.) abschließend über die umzubenennenden Straßen.

Sachverhalt / Begründung: Weiterlesen

Video: Siegener Mädchengymnasium in den 1950ern: modern und verknöchert

Die Zeitzeugin Dr. Gisela Brumme berichtet im städtischen Zeitzeug:innenportal „Unser Siegen“ über den Schulalltag am Siegener Mädchengymnasium in den 1950er Jahren.

Zur im Interview erwähnten Rede Niemöller s. Wolf, Thomas, Die Rede Martin Niemöllers im Siegener Lyzeum, 30. Juni 1959: eine Episode in der Geschichte der Siegerländer Friedensbewegung ; Textabdruck mit kurzer Einführung, Siegener Beiträge 11, 2006, S. 209-220

Einträge auf siwiarchiv zur Geschichte des Lyzeum bzw. Mädchengymnasium

Online: Heft 2-2022 des ARCHIVAR

Das Heft 2-2022 des ARCHIVAR. Zeitschrift für Archivwesen (75. Jahrgang) ist online.
Der Themenschwerpunkt des neuen Heftes ist Frauen im Archiv. Fachbeiträge gibt es unter anderem zu Feminismus im Archiv. Ein Blick auf die Archive der Frauen- und Lesbenbewegung in Deutschland, zu Frauen an der Spitze von nordrhein-westfälischen Kommunalarchiven und zu Mittelalter ohne Frauen? Von einer Leerstelle in archivischen Findmitteln. Dazu kommen Beiträge aus Archivtheorie und Praxis, Literaturberichte u.v.m.
Quelle: VdA, News, 16.5.2022