Online: Partikularrechte des Fürstentums Siegen und der Ämter Burbach und Neunkirchen (1841)

partikularburbachDie digitalen Sammlungen der Universitäts- und Landesbibliothek Münster haben vor kurzem den revidierter Entwurf der Partikularrechte des Fürstentums Siegen und der Ämter Burbach und Neunkirchen (1841) online gestellt. Auch die Motive für die Revsion sind in der 40 Seiten starken Druckschrift enthalten.

Archivische Quellen zu diesem rechtsgeschichtlichen Thema findet man u. a. im Archiv des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe im Bestand 101 (Provinziallandtag, Provinzialständische Verwaltung 1826-1886) unter der Nr. 264 und im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz im Bestand Justizministerium.

„Kompetent! – Archive in der Wissensgesellschaft“

86. Deutscher Archivtag 2016 in Koblenz mit Fachmesse ARCHIVISTICA 2016
archivtag16Der VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. richtet vom heute bis zum 1. Oktober 2016 in Koblenz den größten nationalen Archivkongress in Europa aus. Der Fokus des Deutschen Archivtags richtet sich auf das bedeutsame Thema Kompetent! – Archive in der Wissensgesellschaft. Parallel dazu öffnet auch die Fachmesse ARCHIVISTICA ihre Türen.
Unsere industrielle Gesellschaft wandelt sich zunehmend zu einer Wissensgesellschaft und das in einem rasanten Tempo. Die Lebens- und Arbeitswelt vieler Menschen verändert sich tiefgreifend. Wissen und Wissenschaft werden immer mehr als Teil des Produktionsprozesses und als Dienstleistung verstanden, als Kostenfaktor und als Wettbewerbsvorteil.
Klar ist: Die voranschreitenden technologischen Entwicklungen bergen große Chancen für unsere Wissensgesellschaft und v.a. für die Archive, welche als Dienstleister seit Generationen Informationen bereitstellen und vermitteln.
Archive verfügen über Kompetenzen, die für die Wissensgesellschaft wichtig sind. Diese gilt es zu vermitteln, auszubauen und zu optimieren. Doch wie gehen die Archive mit den aus dem gesellschaftlichen Wandel resultierenden Veränderungen um? Welchen Platz nehmen Archive in der Wissensgesellschaft ein? Wie führen Archive ihre Beratungsfunktion aus und wie werden Archive in dieser Funktion unterstützt? Weiterlesen

Führung: Spurensuche jüdischen Lebens in Bad Laasphe

Morgen, 16:00 Uhr
Rainer Becker vom Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit führt heute die Teilnehmer durch die Altstadt zu den Wohnhäusern der jüdischen Familien und informiert über die Anfänge der jüdischen Gemeinde bis hin zur Auslöschung in der Zeit des Nationalsozialismus. Der Termin wurde wegen der historischen Bedeutung ausgewählt. Es ist der Jahrestag der ersten und zahlenmäßig größten Deportation Laaspher Juden in die Vernichtungslager. Am 28. April 1942 wurden nach heutigem Kenntnisstand 47 Männer, Frauen und Kinder von Laasphe über Dortmund nach Zamosc in Polen gebracht, wo sie den gewaltsamen Tod fanden. Treffpunkt für die Führung (Dauer ca. eine bis eineinhalb Stunden) ist um 16 Uhr die ehemalige Synagoge in der Mauerstraße, auf die der Blick beim Abbiegen von der Königstraße unterhalb der Hof-Apotheke fällt.

Teilnahmegebühr: 4 €
Treffpunkt: 16:00 Uhr ab ehemalige Synagoge in der Mauerstraße
Anmeldung ist erforderlich bis zum 28.09.2016, 12:00 Uhr bei der TKS Bad Laasphe GmbH (Veranstalter) unter Tel. 02752-898.

Quelle: Bad Laasphe, Veranstaltungskalender

Novellierung des Bundesarchivgesetzes

Der Gesetzentwurf wurde am 22.09.2016 in erster Lesung in die parlamentarische „Debatte“ eingebracht. Die Schutzfristen im Bundesarchiv sollen deutlich verkürzt werden. Dies sieht eine Gesetzentwurf der Bundesregierung (18/9633) zur Novellierung des Bundesarchivrechts vor. Mit der Neuregelung soll das Bundesarchiv nutzer- und wissenschaftsfreundlicher werden.
So sollen die Schutzfristen für personenbezogenes Archivgut von 30 auf zehn Jahre nach dem Tod der betroffenen Person gesenkt werden. Im Fall von Amtsträgern und Personen der Zeitgeschichte soll die Schutzfrist komplett entfallen, wenn der schutzwürdige Privatbereich nicht betroffen ist. Nach dem Willen der Regierung sollen zudem in Zukunft alle öffentlichen Stellen des Bundes ihre Akten und Unterlagen nach 30 Jahren dem Bundesarchiv anbieten. Die Schutzfristen für Archivgut, das den Geheimhaltungsvorschriften des Bundes unterliegen, sollen von 60 auf 30 Jahre verkürzt werden können, wenn eine Veröffentlichung die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland nicht gefährdet.
Der Gesetzentwurf wurde zunächst an folgende Ausschüsse überwiesen:
Ausschuss für Kultur und Medien (federführend), Innenausschuss, Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz, Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung

Quellen: Bundestag, Pressemitteilung vom 22.9.2016 via Archivalia; Plenarprotokoll Nr.: 18/190 vom 22.09.2016, veröffentlicht am 23.09.2016 , Link: http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/18/18190.pdf

Kultur und Inklusion: Schweigen und Langsamkeit zulassen

Die Siegener Junior-Professorin Dr. Juliane Gerland hat die Tagung organisiert. Prof. Dr. Grabriele Weiß ist Prorektorin für Bildungswege und Diversity.

Die Siegener Junior-Professorin Dr. Juliane Gerland hat die Tagung organisiert. Prof. Dr. Grabriele Weiß ist Prorektorin für Bildungswege und Diversity.

Zwei Tage lang haben Expert*innen an der Uni Siegen über Inklusion in Kunst und Kultur gesprochen. Im Mittelpunkt der Tagung „Kultur.Inklusion.Forschung“ standen zahlreiche Praxisbeispiele wie Museumsführungen für Demenzkranke.

Ein Museumsprogramm speziell für Menschen mit Demenz. Das gibt es am „Museum of Modern Art“ in New York – und seit März auch am Museum für Gegenwartskunst (MGK) in Siegen. Mitarbeiterin Kirsten Schwarz bietet die speziellen Führungen an. Bei der Tagung „Kultur.Inklusion.Forschung“ an der Universität Siegen hat sie jetzt von ihren Erfahrungen berichtet. Wissenschaftler*innen und Fachleute aus ganz Deutschland und der Schweiz waren ins Artur-Woll-Haus gekommen, um sich über Möglichkeiten der Inklusion in Kunst und Kultur auszutauschen. Ihre zentrale Frage: Wie können wir Menschen mit Behinderung Kunst und Kultur zugänglich machen? Weiterlesen

Online: Kreisordnung von 1886

kreiso1886Die digitalen Sammlungen der Universitäts- und Landesbibliothek Münster haben vor kurzem die Kreisordnung vom 31. Juli 1886 online gestellt.

Der Ausbau der Kreisselbstverwaltung wurde mit dieser Kreisordnung festgeschrieben. Das eigentliche Verwaltungsorgan des Kreises wurde der neu gebildete Kreisausschuss, der „zum Zwecke der Verwaltung der Angelegenheiten des Kreises und der Wahrnehmung von Geschäften der allgemeinen Landesverwaltung“ geschaffen wurde.

675 Jahre Obersdorf-Rödgen – Ausstellung und Vortrag

Ev. Gemeindezentrum Rödgen, Rödgener Str. 109a, 57234 Wilnsdorf
Freitag, 30.09.2016, 19:00 Uhr bis Sonntag, 09.10.2016
Förderverein 675 Jahre Obersdorf-Rödgen e.V.

Zur Auftaktveranstaltung des Fördervereines am 30.09.hält Dr. Gerhard Göbel einen Vortrag über „Werden und Wachsen in Obersdorf – Unterwegs in der Zeit“ Er zeichnet die räumliche Entwicklung Obersdorfs von 1700 bis 1936 nach, wobei die Bevölkerungsentwicklung ein zentrales Element darstellt. Begleitet wird der Vortrag und die Ausstellung mit Aquarellen, Fotos und Graphiken, ergänzt mit Gemälden in Acryl von Marita Schäfer, die das „Unterwegs und das Miteinander“ zum Inhalt haben. Nach der Auftaktveranstaltung kann die Ausstellung bis zum 09.10. besucht werden, Mo., Die.,Mit.,Frei., u. Samstag von 16:00 bis 18:00 Uhr Donnerstags 18:00 – 20:00 Uhr und Sonntags von 13 bis 16:00 Uhr. Der Eintritt ist frei
Quelle: Gemeinde Wilnsdorf, Veranstaltungen

Infotafel Waldhaus in Weidenau wurde mutwillig zerstört.

dscn4335-31-7-2014-11-51
Die am 14. März 2014 an einem Stützpfeiler der HTS am Standort des ehemaligen Ausfluglokals Waldhaus am Fuß des Weidenauer Tiergartens von Günter Dick aus privater Initiative angebrachte Infotafel (60×80 cm) wurde von einer oder mehreren Personen Anfang September mutwillig zerstört und gestohlen. Man muß offenbar mit entsprechend notwendigen Hebelwerkzeugen schon mit einiger Gewalt an diese Zerstörungstat herangegangen sein, denn die 6 Schrauben mit den 15 mm Unterlagscheiben stecken noch in ihren Dübeln im Betonpfeiler. Die 4 mm dicke Kunststoffverbundplatte (Aludibond) wurde regelrecht herausgeknöpft.
dscn1564-ausschnitt-17-9-2016
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Online: „Ergänzungskartei“ der Volkszählung im Deutschen Reich v. 17.5.1939

ergaenzungskartei1939
„Die sogenannte „Ergänzungskartei“ der Volkszählung im Deutschen Reich vom 17. Mai 1939 mit den Angaben zur Religionszugehörigkeit aller vier Großeltern mit dem Zweck der Feststellung von jüdischen Vorfahren wurde vom in Berlin gegründeten Verein Tracing the Past e.V. im Internet veröffentlicht. Die Veröffentlichung umfasst – in Anlehnung an die deutschen Schutzfristen – etwa 275.000 (oder 67 %) der 410.000 Originaleinträge mit verschiedenen Suchmöglichkeiten. Zusätzlich sind bestätigte Holocaust-Opfer markiert.“
Quelle: Verein für Computergenealogie, Newsletter 9/2016
via Archivalia