Schlosspark-Erweiterung: Archäologische Voruntersuchungen gestartet

Vor Beginn der Erweiterung des Schlossparks wird der Bereich der ehemaligen Jugendherberge und des Spielplatzes mittels archäologischer Grabungen untersucht. (Foto: Stadt Siegen)

Neue Einblicke in die Siegener Stadtgeschichte ermöglichen derzeit die Vorarbeiten zur Erweiterung des Schlossparks: Der Bereich der ehemaligen Jugendherberge und des Spielplatzes werden zurzeit mittels archäologischer Grabungen untersucht. Hier befand sich im 19. Jahrhundert ein Friedhof.
Da das südliche Ende des Schlossparks als Bodendenkmal eingetragen ist, sind diese Arbeiten vor Baubeginn der Erweiterung des Parks notwendig.

„Die Oberstadt ist ein multifunktionaler Raum – und soll es auch bleiben. Ziel von ,Rund um den Siegberg‘ ist es, die Oberstadt in Gänze attraktiv zu machen“, ordnete Stadtbaurat Henrik Schuman die Erweiterung des Schlossparks bei einem Pressetermin vor Ort in das übergeordnete Städtebauprojekt ein. Zu diesem zählen unter anderem auch die Sanierung der Stadtmauer und die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude auf dem Siegberg.
Prof. Dr. Michael Baales und Dr. Eva Cichy, Archäologen der Außenstelle Olpe LWL-Archäologie für Westfalen, und Archäologe Thies Evers von der beauftragten Fachfirma stellten die Arbeiten auf der Fläche des ehemaligen Friedhofs im Detail vor.
„Es handelt sich um eine Sachverhaltsermittlung“, erklärte Grabungsleiter Thies Evers. „Wir prüfen, ob noch vorhanden ist, was hier einmal bestanden hat.“ Bisher wurden beispielsweise Tonscherben und Bestandteile einer Pfeife zutage gefördert und mehrere Grabgruben freigelegt. Die archäologischen Schürfungen beschränken sich dabei auf sechs Stellen, jeweils etwa vier bis fünf Meter breit und 15 Meter lang. Weiterlesen

Besuch im Magazin des Kreisarchivs Siegen Wittgenstein

Do. 07.03.2019 16:00 – 18:00 Uhr
Treffpunkt: Pforte IHW-Park, Eiserfelder Str. 316, Siegen

Haben Sie Lust, hinter die Kulissen des Kreisarchivs Siegen-Wittgenstein zu schauen, die Arbeit der Archivarinnen und Archivare kennen zu lernen und ungewöhnliches Archivgut zu sehen? In einer zweistündigen Führung werden Interessierte durch eines der größten Archivmagazine Südwestfalens geführt. Dort werden alle Aspekte archivischer Arbeit vorgestellt. Das wichtigste, älteste und ungewöhnlichste Archivgut des Kreisarchivs wird gezeigt. Kreisarchivar Thomas Wolf beantwortet auch gern Fragen zu allem, was Sie schon immer über Archive wissen wollten.
Barrierefrei.
Quelle: Volkshochschule Siegen-Wittgenstein, Programm, Details

Geschichte schreiben – eine biografische Werkstatt

mit Adele von Bünau
„Das Leben besteht aus einer Kette von Ereignissen. Unsere Geschichte machen wir selbst daraus. „Schreibend meine Welt (er)finden“, mich in meinem Lebensganzen verstehen lernen, darum soll es in dieser Werkstatt gehen.
An fünf Vormittagen nähern wir uns mit Mitteln des Kreativen Schreibens verschiedenen biografischen Themen, finden unseren eigenen sprachlichen Ausdruck und lassen uns von der Resonanz beflügeln, die unsere Texte bei den anderen Gruppenmitgliedern finden. Am Ende des Kurses wird jeder Teilnehmende sich selbst auf neue Weise begegnet sein und über eine Reihe von autobiografischen Texten verfügen, die eine farbenfrohe Grundlage für die weitere Gestaltung der eigenen Lebensgeschichte bilden.
Bringen Sie bitte Schreibzeug mit, das nicht nur zweckmäßig ist, sondern Sie im Ganzen anspricht – ein schönes Buch vielleicht, einen guten Füller.“

Termine:

  1. Kurs JA30122: 12. + 19. + 26. März und 2. + 9. April 2019 – von 10:00 bis 12:00 Uhr
  2. Kurs JA30123:   7. + 14. + 21. + 28. Mai  und 4. Juni 2019 – von 10:00 bis 12:00 Uhr

Wo: Rathaus Netphen, Raum 2206

Anmeldung schriftlich bis zum 5. März 2019 an:

VHS Siegen-Wittgenstein – Zweigstelle Netphen – Amtsstraße 2-6  –  57250 Netphen

oder per E-Mail:

j.schmitt-teiwes@siegen-wittgenstein.de
Quelle: Stadt Netphen, Veranstaltungskalender

Wikipedia-Artikel zu Ludwig Christian zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein

Ludwig Christian zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein Taler
Reichstaler unter Ludwig Christian, Graf zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (* 1629, reg. 1657-1683). Umschrift: • LUDVIG • CHRISTIAN • GRAF • ZU • SAYN • WITGEN • V • HOHNST • Profil-Brustbild im Harnisch, Unknown [Public domain]

Zu Beginn dieses Jahres hat Dieter Bald den Wikipedia-Artikel zu Ludwig Christian zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein erstellt.

„Fürstenkinder“: Workshop für Kinder im Siegerlandmuseum

Emilia Secunda Antwerpiana war die Tochter von Wilhelm I. von Oranien und Charlotte von Bourbon. (Foto: Siegerlandmuseum)

Wie lebten Prinzen und Prinzessinnen in vergangenen Zeiten im Siegerland? Diese Frage ist Thema des nächsten Workshops für Kinder im Siegerlandmuseums, der am Samstag, 2. März 2019, in der Zeit von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr stattfindet.
„Es gab einmal eine wunderschöne Prinzessin und einen mutigen Prinzen“…so fangen viele Märchen und Geschichten an. Aber gab es die so beschriebenen Personen auch wirklich und wo fand man sie im Siegerland? Diese Fragen führen durch die kleine Zeitreise, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine ganz besondere Rarität treffen: Zu sehen sind hier nämlich fünf Töchter aus der dritten Ehe Wilhelm I. von Oranien mit Charlotte von Bourbon.
Daniel van den Queborn porträtierte die kleinen Mädchen in ihren „Sonntagskleidern“. Diese Bildnisse sind Ausgangspunkt eines Workshops, bei dem Kinder von etwa sieben bis elf Jahren erfahren, wie kleine Prinzessinnen und Prinzen in vergangenen Zeiten lebten, wie und was sie lernen mussten und wann und wie sie spielten.
Neben der Erkundung der Vor- und Nachteile des Lebens als Prinz oder Prinzessin wird auch gebastelt und gemalt. Dabei steht eine Anziehpuppe im Zentrum des Interesses. Da der Workshop in der Karnevalszeit stattfindet, können die Kinder gerne kostümiert erscheinen.
Der Kostenbeitrag für die Teilnahme beträgt 1,50 Euro. Eltern haben in der Zeit der „Fürstenkinder“ kinderfrei. Eine Anmeldung ist wegen begrenzter Teilnehmerzahl erforderlich und per E-Mail an siegerlandmuseum(at)siegen.de oder telefonisch unter (0271) 230410 möglich.
Quelle: Stadt Siegen, Pressemitteilung v. 22.02.2019

Modell von Museums-Fachwerkgebäude wurde übergeben

Als das bisherige Stadtmuseum von einem Verein 2014 übernommen wurde, suchte dieser nach einem neuen Namen für das Haus, damit der Neuaufbruch auch nach außen dokumentiert werden konnte. So wurde die Bezeichnung „4Fachwerk“ kreiert: Das Museum, in einem Fachwerkgebäude in der Mittelstraße 4, bietet auf 4 Etagen ein Angebot für Geschichte, Kunst, Kultur und Kreativität.

So weit so gut: Zwischenzeitlich stellt sich heraus, dass viele Besucher mit der Bezeichnung die Vorstellung verbinden, in dem Museum würde gezielt über „Fachwerk“ informiert. Diesem Wunsch möchten die ehrenamtlich tätigen 4Fachwerker zunehmend gerecht werden.
Am vergangenen Mittwoch, 20. Februar 2019, wurd für die Ausstellung ein Holz-Fachwerkmodell mit einem kleinen „Richtfest“ übergeben. Der Modellbauer Helmut Grabolle aus Wilnsdorf hat es gemäß dem Gebäudezuschnitt des Museums angefertigt.

Daran können dann zukünftig schon Fachbegriffe und die Konstruktion des Fachwerks erläutert werden. Ziel des Vereins ist es weiter, nach einer Optimierung des Dachgeschosses mit der Stahlschmidt-Standuhren-Ausstellung, die mittlere Geschichts-Etage in Angriff zu nehmen. Hier soll die Dokumentation auch über die Baugeschichte des Alten Fleckens dann einen größeren Rahmen einnehmen.
Quelle: Stadt Freudenberg, Veranstaltungen

10 Jahre danach – Einsturz des Kölner Stadtarchivs

„Der Jahrestag des Archiveinsturzes fällt in diesem Jahr auf den Karnevalssonntag. Zehn Jahre sind dann vergangen seit dem 3. März 2009. Die Einsturz-Katastrophe nahm zwei jungen Menschen das Leben, verursachte den Tod einer älteren Dame wenig später, raubte vielen Menschen Wohnungen und Lebenszusammenhang, beschädigte und vernichtete Archivalien, das „Gedächtnis der Stadt“ – eine Tragödie, die bis heute nachwirkt.
Wir von der Initiative ArchivKomplex meinen, dass wir auch im Karneval an diese Katastrophe erinnern können – und müssen. Vor fünf Jahren war es ähnlich, als der 3. März auf Rosenmontag fiel.
Damals haben auf unsere Aktion „Nit verjesse: Strüßjer för Minsche un Böcher“ an der Ecke Severinstraße/Löwengasse viele Menschen im Rosenmontagszug und drumherum sehr aufmerksam und nachdenklich reagiert.
Nun werden Mitglieder und Freunde von ArchivKomplex am Karnevalssonntag, 3. März, ab 11 Uhr wieder an der Ecke Severinstraße/Löwengasse stehen, kostümiert mit weißen Schutzanzügen (wie zu Zeiten der Archivalienbergung) und passenden Attributen, unter einem großen Transparent:

Mit den Organisatoren der Schull- un Veedelszöch ist abgesprochen, dass wir von ArchivKomplex den Zug dort gegen 11:45 Uhr empfangen und gemeinsam an die Katastrophe erinnern. Die Zugleitung wird den Zug, der vom Chlodwigplatz durch die Severinstraße kommt, an der Ecke Löwengasse anhalten. Dann wird die Tanzgruppe „Hellige Knäächte un Mägde“ der Lyskircher Junge, die immer am Zuganfang läuft, dort einen traditionellen Tanz aufführen im Gedenken an die Opfer des Archiveinsturzes vom 3.März 2009.
Von 13:15 bis zur Zeit des Einsturzes um 13:58 Uhr organisiert „Köln kann auch anders“ ein Programm am Einsturzort vor „Papa Rudi’s“ (Waidmarkt 2); daran wird ArchivKomplex teilnehmen, auch mit einem eigenen Beitrag. Um 13:58 Uhr läuten die Glocken der Südstadt-Kirchen.
ArchivKomplex lädt alle, die an die Einsturzkatastrophe erinnern wollen,
herzlich ein, am 3. März 2019 ab 11 Uhr zu den Veranstaltungen
an der Ecke Severinstraße / Löwengasse und am Einsturzort zu kommen

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LWL: Finanzielle Förderung der Kommunalarchive im Kreisgebiet

LWL-Archivamt unterstützte die Arbeit der Kreis-, Stadt- und Gemeindearchive in Westfalen-Lippe im Jahr 2018 mit fast 120.000 Euro

„Mit einer Gesamtsumme von 118.350 Euro unterstützte das LWL-Archivamt für Westfalen im Jahr 2018 die kommunalen, kirchlichen und privaten Archive in Westfalen-Lippe. Darüber informierte am Mittwoch, den 13.02., der Kulturausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), der in der Pflege und Förderung des nichtstaatlichen Archivwesens auch eine seiner Aufgaben sieht. Eingesetzt wurden die Gelder hauptsächlich für neue Regalanlagen und Kartenschränke, aktuelle Fachsoftware zur inhaltlichen Beschreibung von und Recherche nach Archivgut und spezielle Buchscanner, die eine schonende Digitalisierung der empfindlichen alten Urkunden, Akten, Karten und Pläne ermöglichen. Darüber hinaus fördert der LWL neuerdings den Einstieg der Kommunalarchive in die elektronische Langzeitarchivierung, um die dort zunehmend digital entstehenden elektronischen Akten und Register dauerhaft zu erhalten. Weiterlesen

„Zeitspuren-Linktipp“: Fotografien von Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg.


Das Forschungsprojekt zur Geschichte des 19. Jahrhunderts im Gebiet des Kreises Siegen-Wittgenstein veröffentlicht auf seiner Homepage auch repräsentative Quellen, wie z. B. diese Fotografien von Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg.

Kommentare, Meinungen, Informationen und Anregungen zu dieser Präsentation können Sie gerne hier abgeben.
Weitere Einträge auf siwiarchiv zum aktuellen „Zeitspuren“-Projekt finden sich unter diesem Link: https://www.siwiarchiv.de/tag/zeitspuren/.