Filme: „Zeitzeugen auf Zelluloid:

Regionale Filme aus der Zeit des Nationalsozialismus
1. Feburar 19:00, Siegen, LYZ

Quelle: Standbild: RAD-Lager Netphen-Beienbach, LWL Medienzentrum Film Nr. 948, Vetter – Reichsarbeitsdienst. Film 1, 1934-1935,

„Es sind nur wenige Filme aus der Zeit des Nationalsozialismus bekannt, die Ereignisse aus der Region dokumentieren. Im Kreisarchiv finden sich bspw. ein Film zum Gebirgsfest des Sauerländischen Gebirgsvereins in Siegen im Juni 1939 sowie zwei Dokumentationen, die Siegen als neuen Militärstandort (1935ff) zeigen. Aus diesem Grund kooperiert das Kreisarchiv erstmals in dieser Reihe mit dem LWL-Medienzentrum aus Münster, das vier Ausschnitte zur Geschichte eines Siegener Reichsarbeitsdienst-Einheit zur Verfügung stellt.

Die Zeitzeugen erlauben einen lange nicht gezeigte Blick in die bewegte Geschichte der Region in der Zeit des Nationalsozialismus.“

Veranstalter: LWL-Medienzentrum und Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein
Einlass ab 18:00 Uhr.
Eintritt frei! Um eine Spende für die Erhaltung des regionalen audiovisuellen Archivguts wird gebeten.“

Literaturhinweis: Thomas Kellner: „Kapellenschulen.

Auf den Spuren der nassauischen Grafen Wilhelm I. und Johann VI.

„Also dieses Buch hat es wirklich in sich. Thomas Kellners 34. Monografie ist die wohl umfangreichste inhaltliche und künstlerische Aufarbeitung zur Geschichte der Kapellenschulen, die bis jetzt erschienen ist. Das Buch bettet sich ein in Kellners kulturhistorische Siegerland Arbeiten.

„Thomas Kellners Werkkomplex lädt dazu ein, mit dem außergewöhnlichen Blick auf architektonische Details, auf die Gesamtgestalt, die Maßverhältnisse und Proportionen der fotografischen Neuformulierung, Interesse für die Mühen und die Bedeutung des Bildungswesens im ländlichen Raum zu wecken, welches ja den kulturellen Hintergrund, den „Humus“ des architektonischen Phänomens Kapellenschule bildet.“– Andrea Gnam“

Quelle: Verlagswerbung

Ernst Achenbach (1909 – 1991) – der Parlamentarier


Zu Zeiten des 2. Weltkrieges Leiter der Politischen Abteilung der deutschen Botschaft in Paris, danach Anwalt und Abgeordneter im Landtag, Bundestag und Europaparlament.
Dr. Ernst Wilhelm Achenbach trat am 01. Dezember 1937 in die NSDAP ein, und wird in der Besatzungszeit der deutschen in Frankreich enger Mitarbeiter des Botschafters Otto Abetz. Er war verantwortlich dafür, dass 2000 Juden nach Auschwitz deportiert wurden, nachdem Widerstandskämpfer ein Attentat auf Oberstleutnant Winkler und Major Dr. Nussbaum verübt haben.

Auch nach dem Krieg blieb Achenbach seinen ehemaligen Parteimitgliedern treu. So unternahm er die Verteidigung von Werner Naumann, des ehemaligen persönlichen Referenten Joseph Goebbels, nachdem er versuchte die FDP zu unterwandern. Ebenfalls sorgte er dafür, dass wichtige Posten mit ehemaligen Nationalsozialisten besetzt wurden.Trotz alledem war er außenpolitischer Sprecher der FDP, mehrere Jahre im Landesvorstand und nominiert Wirtschaftsminister innerhalb NRW zu werden. Achenbach war zwei Wahlperioden im nordrhein-westfälischen Landtag, dort sprach er in Reden über die politische Situation (1950), den Entwurf einer Landesflagge und eines Landeswappens (1954), oder über die atomare Aufrüstung der Bundeswehr (1958). Weiterlesen

Online: Siegener Beiträge zur Geschichte und Philosophie der Mathematik Bd 16 (2022)

Die im nunmehr online vorliegenden sechzehnten Band von SieB – Siegener Beiträge zur Geschichte und Philosophie der Mathematik – vereinten Aufsätze dokumentieren jene Pluralität von Themen, Perspektiven und Methoden das große Oberthema Geschichte und Philosophie der Mathematik betreffend, die in den vorangehenden Bänden bereits ein Anliegen der Reihe war.
Die Siegener Beiträge bieten ein Forum für den Diskurs im Bereich von Philosophie und Geschichte der Mathematik. Dabei stehen die folgenden inhaltlichen Aspekte im Zentrum:
1. Philosophie und Geschichte der Mathematik sollen einander wechselseitig fruchtbar irritieren: Ohne Bezug auf die real existierende Mathematik und ihre Geschichte läuft das philosophische Fragen nach der Mathematik leer, ohne Bezug auf die systematische Reflexion über Mathematik wird ein Bemühen um die Mathematikgeschichte blind.
2. Geschichte ermöglicht ein Kontingenzbewusstsein, philosophische Reflexion fordert Kontextualisierungen heraus. Damit stellen sich u. a. Fragen nach der Rolle der Mathematik für die Wissenschaftsgeschichte, aber auch nach einer gesellschaftlichen Rolle der Mathematik und deren historischer Bedingtheit.

Inhaltsverzeichnis:
Harald Boehme: Von Theodoros bis Speusippos. Zur Entdeckung des Inkommensurablen
sowie der Seiten- und Diagonalzahlen
Jasmin Özel: Diagrammatisches Denken bei Euklid
Christian Hugo Hoffmann: Der Hauptsatz in der Ars conjectandi: Interpretationen von Bernoullis
Beiträgen zu den Anfängen der mathematischen Wahrscheinlichkeitstheorie
Jens Lemanski: Schopenhauers Logikdiagramme in den Mathematiklehrbüchern Adolph Diesterwegs Weiterlesen

Video: „Die Auslöschung der jüdischen Gemeinde im Siegener Stadtgebiet 1933-1943“

Quelle: Hg.: Dieter Pfau & Barbara Stambolis: DVD „Kriegsende 1945 in Siegen”, 2005

Gedenkstunde am Fred-Meier-Platz in Kreuztal am Freitag, 27.01.2023

Erstmals nach pandemiebedingter Pause findet wieder die Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus in gemeinschaftlicher Ausrichtung mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e.V. am

Freitag, 27. Januar 2023, um 15.30 Uhr,
am Fred-Meier-Platz in Kreuztal-Littfeld, Grubenstraße, statt.

Sie sind herzlich eingeladen, an der Gedenkfeier teilzunehmen.

Programmablauf: Weiterlesen

Online: „Neueste Geld-, Münz-, Maß- und Gewichtskunde für Kaufleute, Geschäftsmänner und

Zeitungsleser. Mit einem Anhange, nützliche Angaben enthaltend, und einem Kupfer, die Länge mehrerer Ellen und Schuhe, des Meters, der Arschine, und die Grundfläche des Liters darstellend“ (Nürnberg 1819)

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat vor kurzem diese nützliche hilfswissenschaftliche Veröffentlichung online verfügbar gemacht.

Video: „XIX. Schacholympiade 1970 in Siegen – Erinnerungen nach 50 Jahren“


Zusammengestellt aus einem 90-minütigen Schmalfilm von Günther Wunderlich.
Der Originalfilm liegt als Stummfilm unter der Nr. 4.1.5 / 164 im Archiv des Kreises Siegen-Wittgenstein.
Kamera: Erich Romberg, weitere Schachfreunde
Buch, Kommentar & Sprecher: Heinz-Roland Send
Schnitt & Nachbearbeitung: Harold Becker
Copyright 2022 – Heinz-Roland Send