„Die Aufnahmen des westfälischen Amateurfilmers Philip Wasowicz zeigen das Wittgensteiner Land im Jahr 1936. Er verbringt diesen Sommer mit seiner Familie in der Wittgensteiner Natur und auch seine Kamera ist ein treuer Begleiter. Anders als das angrenzende Sauerland, war das Wittgensteiner Land zu dieser Zeit noch ein recht unbekanntes Urlaubsziel. Doch die Aufnahmen von Wasowicz zeigen, wie lohnenswert eine Reise in die Region ist – mit seinem Schloss Berleburg, Fluss Odeborn und idyllischer Naturlandschaft. Dass diese Idylle im Jahr 1936 selbstverständlich auch vom Nationalsozialismus geprägt und gestört war, lassen die Aufnahmen allerdings nicht erkennen.
In dieser bearbeiteten Fassung des Originalfilms sind einige der stummen Aufnahmen gekürzt worden und mit einem Kommentar und Musik unterlegt worden.“
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Lagerung von Foto- und Filmmaterial auf Cellulosenitrat- sowie Celluloseacetat-Basis
Handreichungen online
Eine häufig gestellte Frage an die Archivberatungsstelle sowie die Werkstatt für Papierrestaurierung des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums ist die nach dem Umgang und der Lagerung von Foto- und Filmmaterialien auf Cellulosenitrat- sowie Celluloseacetat-Basis. Die transparenten Kunststoffträger bedürfen spezieller Lagerungsbedingungen.
Vor allem der Umgang von Trägermaterialien aus Cellulosenitrat stellt Archivar*innen vor Herausforderungen. Um diese Bilddokumente vor einer Vernichtung zu bewahren, wurden alternative und sichere Lösungen für die Aufbewahrung gesucht. In Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Köln als zuständige Stelle wurde eine neue Handreichung entwickelt. Die Checkliste, die der Handreichung beigefügt ist, soll als Hilfestellung für die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die sichere Lagerung von Foto- und Filmmaterialien auf Cellulosenitrat-Basis dienen.
Beide Handreichungen gehen auf die Materialeigenschaften der jeweiligen Kunststoffträger ein und zeigen Möglichkeiten zur Identifikation auf. Zudem werden die Anforderungen an die Lagerung sowie das Handling und der Arbeitsschutz beschrieben.
Beide Handreichungen können ab sofort hier eingesehen und heruntergeladen werden:
Video (LWL): Streifzug durch das Wittgensteiner Land 1928
„Ein neuer Filmschatz zeigt das besonders beliebtes Ausflugziel in der Region Westfalen: Das Wittgensteiner Land. Dieses umfasst die Städte Bad Berleburg, Bad Laasphe und die Gemeinde Erndtebrück und war auch schon in den 1920er Jahren ein Ziel für viele Tourist:innen.
In einem Film aus 1928 nimmt uns der Filmemacher Hubert Schonger mit in die Wittgensteiner Natur und zeigt auch das dort traditionelle Stünzelfest, das es heute noch gibt. Die Aufnahmen gehören zu den ältesten Filmaufnahmen des Altkreises Wittgenstein und es sind nur noch Reste bis heute überliefert worden. Diese Schnittreste wurden 2014 neu zusammengesetzt, mit einem Kommentar sowie mit Musik unterlegt und sind jetzt in diesem Filmschatz zu sehen.“
Quelle: LWL-Medienzentrum, youtube-Kanal „Westfalen im Film“
s.a.
1) DVD-Tipp: „Das Wittgensteiner Land“
2) Video: Sauerland, Siegerland und Wittgensteiner Land 1929
Youtube-Serie: „Unterm Hakenkreuz. Westfalen 1933 – 1945 im Amateuerfilm“
Die kürzliche hier angekündigte Video-Serie umfasst bislang folgende Filme:
1) „Einführung. Kamera läuft“
2) „Privates Glück“ [Anm.: Bei 6 min 20 ist die Schloßstr. in Berleburg zu sehen]
3) „Urlaub in der ´Volksgemeinschaft` „
4) „Volks-Feste“
5) „Nationalsozialistische Feiertage“
6) „Die Partei marschiert“
7) „Leben auf dem Land“
8) „Soldaten der Arbeit“ [Vor Kriegsbeginn diente der RAD vor allem körperlich schweren Forst- und Feldarbeiten; mit seiner paramilitärischen Organisation sollte der RAD die Dienstmänner aber auch bereits auf den Krieg vorbereiten. Die NS-Organisation war Teil des NS-Erziehungssystems und diente bei großen Parteiveranstaltungen ebenfalls Propagandazwecken. Nach Kriegsbeginn veränderten sich auch die Aufgabenfelder der Arbeiter und sie sorgten vor allem für eine funktionierende Infrastruktur der kämpfenden Soldaten. Aufnahmen aus dem Siegerland von Siegfried Vetter, Nürnberg (Reichsparteitage 1934 und 1935) und der ausländischen Kriegsfront (Schweiz, Frankreich, Russland)zeigen Übungen und Einsätze des Dienstes aus unterschiedlichen Perspektiven . s. a. https://www.siwiarchiv.de/filme-zeitzeugen-auf-zelluloid/ und https://www.siwiarchiv.de/video-vereidigung-von-reichsarbeitsdienst-angehoerigen-am-06-08-1944-in-siegen/] Weiterlesen
Vortrag: „Filme im Archiv“
Ein Praxisbericht gehalten auf der Frühjahrstagung des Verbandes hessischer Kommunalarchivarinnen und – archivare
Link zur PDF: filmimArchiv
Links zu den gezeigten Filmen:
1) „Leder gegerbt mit Eichenlohe“
2) „XIX. Dchacholympiade 1970 in Siegen – Erinnerungen nach 50 Jahren“
3) „Waldland Wittgenstein“
Filmsuche: Film zum Kreistag der NSDAP (1939) in Siegen
Alle Informationen zum Verbleib des Filmes sind herzlich willkommen.
Video: „Waldland Wittgenstein“ (1965)
„Dieser „Filmschatz“ zeigt das Wittgensteiner Land im Jahr 1963. Mit seinen weitläufigen Wäldern und dem Naturpark Rothaargebirge gilt die Region als Naherholungsgebiet und Kurort. Der Film zeigt diese vielfältige Natur im Wandel der vier Jahreszeiten. Der Film feierte 1965 seine Premiere und sollte vor allem dazu dienen, die Region für Tourist:innen als attraktiven Urlaubsort zu zeigen.
In der Reihe „Filmschätze“ veröffentlichen wir ausgewählte Dokumentar-, Kurz- und Amateurfilme vergangener Jahrzehnte in voller Länge auf YouTube. Charakteristisch für die Filmauswahl ist, dass die „Filmschätze“ Themen aus Westfalen in den Fokus rücken, aus ihrer Entstehungszeit heraus in den Blick nehmen und ein gewisses Zeitkolorit transportieren.“
Die Filmmusik wurde vonFritz Böhl komponiert.
Filmabend „Die 700 Jahrfeier der Stadt Siegen 1924“
19.01.2024, 19.15 – 20.15 Uhr, Eintritt ist frei, KrönchenCenter, Siegen, Markt 25, 57072 Siegen
Zur Einstimmung auf das Jubiläumsjahr 2024 – Siegen feiert 800 Jahre – zeigt die VHS Siegen den Film über die 700 Jahrfeier der Stadt Siegen!
Initiatoren dieses Films waren die Gebrüder Helms, die bereits in dieser Zeit in Siegen für moderne Kinotechnik gesorgt haben. Ihnen gehörte unter anderem das Metropol-Theater in der Bahnhofstraße und das Apollo Filmtheater. Der von den Brüdern hergestellte Film ist ein einzigartiges zeitgeschichtliches Filmdokument über die Stadt Siegen. Zeigt er doch exklusiv in beeindruckenden und längst vergangenen Bildern die eindrucksvolle Architektur, die 1944/45 nahezu vollständig durch die Bombenangriffe des 2. Weltkrieges zerstört worden ist. Der Film ist bis heute das einzige Dokument, das in bewegten Bildern Alt-Siegen vor der Zerstörung zeigt.
Seinerzeit noch stumm „gekurbelt“ – Tonfilm gab es damals noch nicht – wurde der Film in den 50er Jahren durch Ludwig Schäffler in Siegerländer Platt und Versform nachvertont.
Alexander Fischbach (mundus filmproduktion) hat dieses zeitgeschichtliches Filmdokument aufbereitet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Video: „Die VWS Mitte der siebziger Jahre – nette Leute auf der ganzen Linie“
Hinweise auf weitere, regionale Industriefilme sind erwünscht.
Siegerlandmuseum-Weihnachtsrätsel 2023: 4. Advent
„Zum 1. Advent am 3. Dezember 2023 startete die vierteilige Kurzfilm-Reihe mit Ausschnitten aus historischen Siegerlandfilmen von 1924 bis in die 1970er Jahre. Jeden Adventssonntag kann eine neue Episode der Reihe abgerufen werden. Neu ist die Verbindung der Adventsfilme mit einem Weihnachtsrätsel: Wer die in den Adventsvideos gestellten Fragen beantworten kann und die Antworten per E-Mail an das Siegerlandmuseum unter siegerlandmuseum@siegen-stadt.de schickt, nimmt an einer Verlosung mit attraktiven Preisen teil. Den Einsendeschluss am 31.12.2023 sollte man nicht verpassen.“
In dieser Folge steht der Film „Siegerland zwischen Gegenwart und Zukunft“ im Mittelpunkt.