Freudenbergs Bürgermeisterin fordert Ministerin auf, diese Entscheidung dringend rückgängig zu machen
Mit großem Unverständnis haben Bürgermeisterin Nicole Reschke und der Rat der Stadt Freudenberg die knappe Hiobsbotschaft der Landesregierung aufgenommen: Mit E-Mail vom 03.09.2025 informierte die Bezirksregierung Arnsberg – im Auftrag und in Weiterleitung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen – in einem Satz die Unteren und Oberen Denkmalbehörden darüber, dass die bisherigen Pauschalförderungen aus haushaltsbedingten Einsparungserfordernissen des Landes Nordrhein-Westfalen 2026 eingestellt werden.
Diese Förderungen wurden bislang zu 60 % vom Land und zu 40 % von der jeweiligen Kommune getragen. Für das laufende Jahr standen Fördermittel von insgesamt 30.000 Euro zur Verfügung (18.000 Euro Landesanteil, 12.000 Euro kommunaler Anteil).
Aktuell erhalten Bürgerinnen und Bürger in Freudenberg eine Förderung in Höhe von 30 % der Kosten ihrer Baumaßnahme. „Der Wegfall der Pauschalförderung gefährdet unmittelbar die Pflege und den Erhalt von Denkmälern. Neben dem Verlust konkreter Maßnahmen drohen mittel- bis langfristig ein genereller Vertrauensverlust in die Förderpolitik des Landes sowie die Funktionsfähigkeit des Denkmalwesens insgesamt“, sagte Bürgermeisterin Nicole Reschke, die unmittelbar ein entsprechendes Schreiben an die zuständige Kommunalministerin Ina Scharrenbach auf den Weg gebracht hat. Der kommunale Anteil bleibe weiterhin erhalten, kündigt Reschke an. Weiterlesen