Edith Langner (1913 – 1986) – eine Kandidatin für eine Strassenbenennung in Siegen

Als der Arbeitskreis „Aufarbeitung der historischen Hintergründe von Straßennamen in Siegen“ am 25.5. d. J. seinen Arbeitsbericht im Kulturausschuss der Stadt Siegen vorlegte, wurde in der Diskussion die dem Bericht beigefügte Liste mit Frauennamen, die ggf. bei Umbenennungen oder zukünftigen Neubenennungen berücksichtigt werden sollen, um drei weitere Namen erweitert: Carmen Klein, Waltraud Steinhauer und Edith Langner. Für Edith Langner lag auf siwiarchiv bisher eine knappe Materialzusammenstellung vor, die nun etwas redaktioniert und vor allem um Quellen zu Ihrer Tätigkeit als Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtages ergänzt wurde:

Edith Langner (1913 – 1986)

„Wenn niemand mehr zu mir kommen sollte, um sein Herz auszuschütten, dann habe ich wohl meine Aufgabe verfehlt,….“[1]


– Geboren am 23.1.1913 in Posen, verstorben am 7.12.1986 in Siegen[2]

– Elternhaus: offen für soziale und politische Fragen[3]
– kam 1916[4]/1919 nach Schlesien[5]
– Mittlere Reife[6]
– Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenseminar. Staatliches Examen[7]
– Von 1932 bis 1938 Kindergärtnerin und Hauslehrerin[8]
– Erzieherin in einem der ärmsten Viertel Breslaus[9]
– ab 1935 Hauslehrerin[10]
– 1938/1939[11] Heirat mit Pastor Erich[12] L., der seit 1944 in Rußland vermißt ist[13]
– 1940 Geburt der Zwillingsöhne[14]
– 1945 mit der Familie (Söhne, Mutter, Schwester) geflohen[15]
– erlebte den Großangriff  auf Dresden (13./14. Februar 1945)[16]
– kam über Passau 1945 nach Siegen[17]
– in einem Siegener Kasernenzimmer für Jahre ihr Zuhause[18]
– Ab 1946 – 1983 Gründerin und Vorsitzende der ev. Frauenhilfe Siegen-Fischbacherberg[19]
– Mitglied der CDU ab 1947[20]
– 1947/48 – 1952 Bürgervertreterin in kommunalen Ausschüssen (u. a. des Wohlfahrtsausschusses) der Stadt Siegen[21]
– 1959 – 1966 Sozialhelferin und Mitarbeiterin der Inneren Mission und dort im Vorstand[22]
– 1952 – 1971 Stadtverordnete der Stadt Siegen. Vorsitzende des Vertriebenenrates.[23]

„….1948 waren zwei Frauen in der Stadtverordnetenversammlung vertreten (Hedwig Heinzerling, FDP und Helene Kemper, SPD); 1952 schließlich drei ( neben Heinzerling und Kemper Edith Langner, CDU), so daß in etwa die gleiche Relation weiblicher zu männlicher Stadtverordneter wie in der Weimarer Republik herrschte…“ [24]

“ … Zum wiederholten Male: ärgerte sie sich über die Berichterstattung in der Lokalpresse, weil dort im Zusammenhang von Ratsbeschlüssen immer von „Ratsherren“ und „Stadtvätern“ die Rede war. Kurzerhand klebte sie sich einen Schnurrbart an, schlüpfte in Männerkleidung und erschien so in einer Ratssitzung, um gegen diesen unhaltbaren Zustand zu protestieren. Das beindruckte! ….“[25]

“ …. Am 5. Juni 1953 stand der Fischbacherberg im Blickpunkt des Interesses der Öffentlichkeit. Die Siegener Zeitung berichtete, dass die Vermessungsarbeiten auf dem Fischbacherberg ohne Wissen der Stadtverwaltung durchgeführt worden seien. Diese Vermessungsarbeiten gaben in der Öffentlichkeit Veranlassung zur Annahme, dass neuerlich belgische Truppen, nämlich der Brigardestab, von Gummersbach nach Siegen verlegt werden sollten. Und diese Soldaten brauchten dann auch Wohnraum ….. Diese Arbeiten, so die SZ, sollten am 30. Mai eingestellt worden sein. Bei den Arbeiten habe es sich „um selbstherrliches Vorgehen untergeordneter Organe gehandelt“, wiegelte Stadtverwaltung in der SZ ab. Letztendlich handelte es sich aber um Vorarbeiten für den Bau der Nato-Zähne, der Querriegel davor und der Häuser für die belgischen Soldaten.

Die Debatte in der Stadtverordnetenversammlung wurde durch eine Anfrage von Edith Langner angestoßen, die sich am Ende zufrieden zeigte: „Wir können unsere Gärten wieder bebauen, und dafür danken wir“, führte sie aus. Die lagen nämlich in den vermessenen Gebieten. ….“[26]

Im Februar 1971 Niederlegung des Stadtverordnetenmandats zugunsten der Aufgaben als Landtagsabgeordnete[27]

– Kuratorium der DRK-Kinderklinik[28]
– 1955 Vorstandsmitglied (Beisitzerin)und stellv. Kreisvorsitzende ab 1964 – 1977 Kreisvorsitzende der CDU-Frauenvereinigung[29]

Unter Langners Vorsitz: CDU-Kreistagsmitglied Juliane Freiin von Bredow wird zur Landesvorsitzenden der westfälischen CDU-Frauenvereinigung gewählt (Bad Hamm 1964) sowie der Aufbau von Ortsverbänden: April 1975 Erndtebrück, Laasphe März 1976 und Bad Berleburg September 1976[30]

– 1960[31]/1962 bis 1976 Presbyterin der ev. Christus-Kirchengemeinde Siegen[32]
– März 1965 – 1977 Mitglied des Kreisvorstandes der CDU ab[33]
– Mitglied des Landtags 25. 7. 1966 bis 27. 5. 1975, gewählt in der 6. und 7. Wahlperiode über Landesliste[34]
– galt als „Stammkundin“ der Landtagsbibliothek[35]
Ausschussmitgliedschaften[36]
1966-1970:
Flüchtlings- und Vertriebenenausschuss
Ausschuss für Jugend und Familie
Stellenplanausschuss

1970 – 1975:
Jugendausschuss
Ausschuss für Arbeit, Soziales und Jugend

Stellvertretend:
Kulturausschuss und Petitionsausschuss (1970ff)[37]
Parlamentarischer Untersuchungsausschuss im Zusammenhang mit dem Komplex der Firmengruppe Kun (1971)[38]
Wahlfrau der sechsten Bundesversammlung am 15. Mai 1974[39]

Kleine Anfragen[40]:

– Wahl eines Ersten Beigeordneten ohne Ausschreibung gem. § 49 GV (Rechtmäßigkeit eines Ratsbeschlusses, künftige Verhinderung) [Stadt Eiserfeld], 17.4.1967 (Nr. 84, LD 224, Antwort: 18.5.1967, LD 293)
– Nichteinhaltung der Besitzstandsgarantie bei den Schlüsselzuweisungen der Stadt Siegen durch FAG 1967, 27.7.1967 (Nr. 134 LD 382, Antwort: 31.8.1967 LD 417
– Zukünftige Lage der freipraktizierenden Hebammen, 29.4.1968 (Nr. 239, 239; Antwort: LD 761, 31.5.1968)
– Bau eines Gebäudes [Höhere Wirtschaftsfachschule Siegen], 19.6.1969 (Nr. 397 LD 1344, Antwort: 22.7.1969 LD 1418)
– Repräsentation der Landesregierung Nordrhein-Westfalen aus Anlaß der 400-Jahr-Feier zur Erinnerung an die Befreiung der Niederländer am 30.8.1968 in der Ginsburg in Hilchenbach, 27.11.1969 (Nr. 324, LD 1014, Antwort 19.12.1968, LD 1073)
– Nutzung [Obernau-Talsperre] (Freigabe für Bade- und Bootsverkehr, Entschädigung für Gebietsverlust der Gemeinde Netphen), 10.6. 1969 (Nr. 389 LD 1327, Antwort: 13.8.1969 LD 1446)
– Situation der technischen Lehrer an Fachschulen, Abgänge, unangemessene Besoldung, 6.10.1970 (Nr. 52 Drs 7/91, Antwort: 9.11.1970 Drs 7/195)
– Übernahme von Fahrkosten für Schüler, welche weiterführende Schulen außerhalb des Landes besuchen, 28.10.1971 (Nr. 87 Drs 7/148, Antwort: 22.1.1971 Drs 7/446)

„ … Nach Initiative  … der Abgeordneten Frau Edith Langner …., die in ihrer Anfrage eine gesetzliche Regelung zur Übernahme der Fahrkosten durch das Land anregten, hat der Landtag entsprechende Zusätze zum Landeshaushalt beschlossen. Der Kultusminister erläuterte …. die bisherige Rechtslage und teilte nachträglich formell mit, daß das Kabinett dem Landtag die notwendigen Bestimmungen vorgeschlagen habe. …“[41]

– Überstundenvergütungen für Fachlehrer und Werkstattlehrer, Anhebung, Ausnahmen einiger Gruppen von der Erhöhung der Überstundenvergütung, 7.12.1970 (Nr. 122 Drs 7/249, Antwort: 21.12.1970, Drs 7/308)
– Erlaß des Justizministers über die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften sowie anderen Gesellschaftsverbänden, 9.3.1971 (Nr. 236 Drs 7/574, Antwort: 13.4.1971 Drs 7/657)
– Förderlehrgänge für die Polizei, Einsatz nach bestandener Prüfung, Bewilligung einer Ausgleichszulage ohne Laufbahnprüfung, LReg-Initiative Brat, 29.3.1971 (Nr. 263 Drs 7/627, Antwort: 3.5.1971 Drs 7/744)
– Übernahme von Beamten des gehobenen Dienstes der Rechtspflege, die die Befähigung zum Richteramt besitzen, in den höheren Dienst, 16.6.1971 (Nr. 347 Drs 7/853, Antwort: 15.7.1971 Drs 7/933)
– Förderung von Ersatzlösungen für fehlende Kindergartenplätze. Einrichtung von Kinderspielkreisen hier: insbes in Olpe, 25.8.1971 (Nr. 414 Drs 7/1010, Antwort: 17.9.1971, Drs 7/1114)

„ Die Landesregierung begrüßt grundsätzlich die Initiative von Elterngruppen, die durch ihre Mitwirkung einen Beitrag zur Kleinkindpädagogik leisten wollen.“ ….Der Minister weist darauf hin, daß im vergangenen Jahr an vielen Orten Einrichtungen auf Initiative der Eltern entstanden sind, die im rechtlichen Sinne als „Tageseinrichtungen für Kinder“ gelten können. Die Landesregierung sei bereit, diese Tagesstätten im Rahmen der bereitstehenden Landesmittel unter den gleichen Voraussetzungen zu fördern wie alle sonstigen Tageseinrichtungen für Kinder. …“[42]

– Künftige Landeszugehörigkeit der Kreise Siegen und Wittgenstein, 14.9.1971 (Nr. 431 Drs 7/1076, Antwort: 11.10.1971 Drs 7/1145)

„Die Landesregierung hat keine Verhandlungen oder Gespräche über eine Änderung von Landesgrenzen im Gebiet der KReise Siegen und Wittgenstein geführt.“ …. Der Regierungschef weiter: „ Die obersten Landesplanungsbehörden der Länder Hessen und Nordrhein-Westfalenhaben im Hinblick die starken Verflechtungen im gemeinsamen Grenzbereich eine ´Arbeitsgruppe für grenzüberschreitende Landesplanung im Raum Siegen-Betzdorf-Dillenburg´ gebildet mit dem Auftrag, für dieses Gebiet einen gemeinsamen Raumordnungsplan zu erarbeiten“ [43]

– Neue Ausbildungsvorschriften für medizinische Berufe, Modelle, LReg-Förderung betr. Krankenpflege-/Zentral-Kinderkrankenpflegeschulen, 23.9.1971 (Nr. 443 Drs 7/1099, Antwort: 29.10.1971 Drs 7/1204)

„In einem Schreiben an den Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit vom 3. Dezember 1970 habe ich einen Vorschlag zur Neuordnung der Ausbildungsvorschriften für medizinische Berufe unterbreitet und dazu angeführt, daß Krankenhausträger in Nordrhein-Westfalen interessiert seien, ein entsprechendes Ausbildungsmodell zu erproben.“ …. In der vom Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit gebildeten Kleinen Kommission für die Neuregelung der Krankenpflegeausbildung wird die Frage, wie die Ausbildung der medizinischen Berufe in einem Bildungsgesamtplan einzuordnen sei, mit den Beteiligten und Vertretern der Ländern erörtert.“[44]

– Berufsbegleitender Lehrgang für Kindergärtnerinnen in Hüttental/Weidenau, Gleichstellung mit Sozialpädagoginnen im Schuldienst, berufliche Möglichkeiten, beamtenrechtliche Einordnung nach Examen betr. Ausbildung und Anerkennung als Leiterin eines Schulkindergartens, 26.4.1972 (Nr. 642 Drs 7/1655, Antwort: 25.5.1972 Drs 7/1786)

„…. Kindergärtnerinnen in Schulkindergärten, die die nebenberuflichen Lehrgänge absolviert und durch das bestandene Abschlußexamen und das Anerkennungsjahr nachgewiesen haben, daß sie die Befähigung für die Leitung eines Schulkindergartens besitzen, werden mit der Leitung eines Schulkindergartens beauftragt und erhalten damit die gleichen Rechte und Pflichten, wie die Sozialpädagogen im Schulkindergarten.“[45]

– Zuwendungen der öffentlich-rechtlichen Feuerversicherungsanstalten an Gemeindebeamte nach dem sog. Sozietätsgesetz von 1910, 7.6.1972 (Nr. 697 Drs 7/1834, Antwort: 27.9.1972, Drs 7/2108)
– Wirtschaftliche Entwicklung im Raum Siegen, Abwanderung von Wirtschaftsunternehmen nach Hessen und Rheinland-Pflaz aufgrund dortiger Förderungspräferenzen, 19.7.1972 (Nr. 736 Drs 7/1908, Antwort: 23.8.1972 Drs 7/1996)
– Zusätzliche Autobahnbeschilderung für das Siegener „Leimbach-Stadion“, Rechtliche Grundlage, 24.1.1973 (Nr. 92 Drs 7/2367, Antwort: 19.2.1973 Drs 7/2477)
– Stillegung der Zeche Ramsbeck [Kreis Meschede] der Sachtleben Bergbau GmbH, Anwendung der Wirtschaftsförderungsrichtlinien, Industrieansiedlung, Fremdenverkehrsförderung, Aufnahme in Fremdenverkehrsrahmenplan, 17.9.1973 (Nr. 1185 Drs 7/3013, Antwort: 11.10.1973 Drs 7/3130)
– Vernichtung von Weizen in Deutschland – Hungersnot in Westafrika, LReg-Maßnahmen betr. Welthungerhilfe, 9.11.1973 (Nr. 1270 Drs 7/3204, Antwort: 7.1.1974 Drs 7/3471)
– Raumnot an der Gesamthochschule Siegen inbes. für die Fachbereiche Architektur und Bautechnik. Sofortprogramm, 10.12.1973 (Nr. 1311 Drs 7/3391, Antwort: 11.1.1974, Drs 7/3527)
– Grunderwerbssteuerbefreiung bei Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur im Siegerland, Antragsablehnung durch MinfWMV, 3.7.1974 (Nr. 1519 Drs 7/3991, Antwort: 29.7.1974 Drs 7/4091)
– Prüfungs- und Studienordnungen an Gesamtschulen, Widersprüche bei den vom MinfWuF bzw. KultMin genehmigten Studien- bzw. Prüfungsordnungen für Lehramtskandidaten für Gymnasien, 19.2.1975 (Nr. 1763 Drs 7/4768, Antwort: 18.3.1975 Drs 7/4880

Reden[46]:

– Zweites Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Siegen v. 5.11.1968, 1. Lesung, 28. Sitzung am 16.1.1968, S. 979
– Zweites Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Siegen v. 5.11.1968, 2. und 3. Lesung, 40. Sitzung am 2.10.1968, S. 1562
– Gesetz über die Feststellung des Haushaltplans des Landes NW für das Rechnungsjahr 1971 (Haushaltsgesetz 1971) v. 2.3.1971, Beratung Einzelplan 07 – Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, 2. Lesung 20.1.1971, S. 294
– Gesetz über die Feststellung des Haushaltplans des Landes NW für das Haushaltsjahr 1974 (Haushaltsgesetz 1974) v. 7.1.1974, Beratung Einzelplan 07 – Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, 2. Lesung, 3.12.1973, S. 3456
– Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Sauerland/Paderborn v. 5.11.1974, §. Lesung 27.9.1974, S. 4632
– Schulfinanzierungsgesetz (ÄndGes), GesEntw CDU, PlPrt 7/10, S. 273 (Zwfr)
– Fachschule (allg.) Gründung Mdl. Anfr 52 Hölters (CDU); PlPrt 7/30 S. 1077 (Zufr)

Sonstiges:[47]

– MdlAnfr 25/9.6.1971 Drs 7/822: Eröffnung des Rädagogischen Zentrums bei der Strafvollzuganstalt Münster, Ziel, Anzahl und Vorbildung der Lehrkräfte (Antwort: 15.6.1971 PlPrt 7/20, S. 695)

„ … Hier die Antwort von Justizminister Dr. Josef Neuberger: „Das Pädagogische Zentrum soll als zentrale Vollzugseinrichtung erwachsenen männlichen Strafgefangenen die Erlangung des Volksschul- beziehungsweise Hauptschulabschlusses ermöglichen und damit die Voraussetzungen für eine anschließende Berufsausbildung schaffen. Mit der Einrichtung des Zentrums hat die Landesregierung zum erstenmal die kriminologische Forschung in den Vollzug eingeführt, und wir sind an Hand von internationalen und nationalen Feststellungen zum Ergebnis gekommen, daß teilweise ein enger Zusammenhang zwischen schulischem Versagen und Kriminalität besteht.“

Für den Dienst in dem Pädagogischen Zentrum zu Münster werden, wie der Minister mitteilte, zukünftig acht hauptamtliche Lehrkräfte mit der Befähigung zum Lehramt an Volks- und Hauptschulen eingesetzt. Die Gefangenen sollen in kleinen Gruppen von höchstens fünfzehn Personen unterrichtet werden. Bei voller Belegung wird das Zentrum bei rund 110 Plätzen etwa acht Klassen umfassen. …“[48]

– Dank zum Ausscheiden aus dem Landtag, Plenarprotkoll 7/125, S. 5355
– Wahl zum Schriftführer und Mitglied des Landtagspräsidiums Drs 7/2

Besuche bei Edith Langner im Landtag:

– 2. – 4- Mai 1972: CDU-Ortsverband Kreuztal[49]
– Okt. 1972: Arbeitsgemeinschaft der Familienverbände Nordrhein-Westfalen[50]
– April 1974: Katholische Frauengemeinschaft Hüttental-Weidenau, Berufsschule Hüttental-Weidenau[51]
– Juli 1974: Offiziere besuchen ihre „Ehrenfeldwebel“ (?)[52]
– Juli 1974: Gesamthochschule Siegen[53]
– Nov. 1974: Vertreter der Siegerländer Presse[54]

nach dem Rückzug aus der Landespolitik: musizieren, lesen, Auslandsreisen, Familienbesuche in Süddeutschland[55]

– Mitglied im Kuratorium der Stiftung Haus des Deutschen Ostens[56]
– ab 1968 im Landesvorstand der CDU-Frauenvereinigung[57]
– ab 1969 stellv. Bezirksvorsitzende der Frauenvereinigung Sieger-/Sauerland und – Hauptausschussmitglied der CDU-Bundesfrauenvereinigung[58]
– 1969 bis 1979 sachkundige Bürgerin in folgenden Ausschüssen des Kreises Siegen-(Wittgenstein) tätig:
Ausgleichsausschuss (1969-79, Mitglied, Vertriebene), Kreis-VHS-Beirat (1975-79, stellv. Mitglied),
Kreisvertriebenenbeirat (1969-74, stv. Mitglied)[59]

– Vorstandsmitglied des Bundes der Vertriebenen[60]
– Vorstandsmitglied des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Westfalen-Lippe[61]
– Gründerin eines gemischten Chors, dazu Orgelspielerin[62]
– September 1973 Großes Verdienstkreuz[63]
– Stadt-Ehrensiegel[64]
– Silberner Frauenhilfe-Kreuz (1971)[65]

Literatur/Quellen/Recherchen:

– Kreisarchiv SIWI, 1.0.0. (Kreistagsmitglieder [Datenbank]) Nr. 597
– „Silberner Frauenhilfe-Kreuz für Edith Langner“, in: Siegener Zeitung vom 15.12.1971

– Bäumer, Herbert: „In vieler Hinsicht eine Pionierin. Edith Langner war nicht nur in Siegen engagiert“, in Siegener Zeitung, Heimatland, v. 14.5.2022
– Homolla, Erna: Die Kümmerin vom Fischbacherberg. Erinnerungen an die Landtagsabgeordnete Edith Langner, in: Durchblick 2 (Siegen 2019), S. 44 – 45
– Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202
– [j.a.]: „Plenarbericht: Abgeordnete fragen – Minister antworten. Fragestunde im Plenum“, in: Landtag intern, 2. Jahrgang, Ausgabe 17 vom 18.06.1971, S. 4-5
– Landtag intern: „Landesgrenze kein Nachteil für Schüler mehr.“ in: 2. Jahrgang, Ausgabe 4 vom 11.02.1971, S. 9
– Landtag intern: „Parlamentarischer Untersuchungsausschuß hat sich konstituiert.“, 2. Jahrgang, Ausgabe 27 vom 21.10.1971, S. 3
– Landtag intern: „Ersatzlösungen für fehlende Kindergartenplätze.“ in: 2. Jahrgang, Ausgabe 28 vom 28.10.1971, S. 12
– Landtag intern: „Ländergrenzen im Gebiet der Kreise Siegen und Wittgenstein.“ in: 2. Jahrgang, Ausgabe 31 vom 25.11.1971, S. 8
– Landtag intern: „Neuordnung der Ausbildungsvorschriften für medizinische Berufe.“ in: 2. Jahrgang, Ausgabe 32 vom 02.12.1971, S. 11
– Landtag intern: „Gästebuch“, in: 3. Jahrgang, Ausgabe 13 vom 04.05.1972, S. 14 (mit Bild)
– Landtag intern: „Kindergärtnerinnen.“ in: 3. Jahrgang, Ausgabe 18 vom 15.06.1972, S. 13
– Landtag intern: „Gästebuch“, in: 3. Jahrgang, Ausgabe 24 vom 27.10.1972, S. 15 (mit Bild)
– Landtag intern: „Abgeordnete mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.“ in: 4. Jahrgang, Ausgabe 21 vom 21.09.1973, S. 7
– Landtag intern: „Landtag: 143 Wahlmänner für die Bundesversammlung.“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 10 vom 29.03.1974, S. 7
– Landtag intern: „Katholischen Frauengemeinschaft aus Hüttental-Weidenau zu Besuch im Landtag.“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 11 vom 06.04.1974, S. 16 (mit Bild)
– Landtag intern: „Offiziere zu Besuch im Landtag.“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 20 vom 13.07.1974, S. 16 (mit Bild)
– Landtag intern: „Gästebuch“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 20 vom 13.07.1974, S. 16
– Landtag intern: „Landespressekonferenz“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 30 vom 29.11.1974, S. 16
– Landtag intern: „Zur Person: Edith Langner (verstorben)“, 17. Jahrgang, Ausgabe 20 vom 16.12.1986, S. 24
– Landtag Nordrhein-Westfalen (Hg.): Register zu den Verhandlungen in der 6. Wahlperiode 1966/70, Düsseldorf 1972
– Landtag Nordrhein-Westfalen (Hg.): 7. Wahlperiode 1970/75. Register zu den Verhandlungen des Landtags, Düsseldorf 1979
– Nauck, Corinna: „Mit Bürgersinn und Bürgergeist. Kommunale Selbstverwaltung und Stadtentwicklung in der kreisfreien Stadt Siegen 1928 – 1961, 1999
– Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
– Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein (Schriftenreihe des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. Nr.6), Siegen 1986, S. 102 -103, 116
– Siegerländer Heimatkalender 1968, S. 156 [Siegerländer Chronik]
– Siegerländer Heimatkalender 1971, S. 169 [Siegerländer Chronik]
– Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35
– [W.E.]: „Aus dem Hause: Raum 14: Oase im Landtag.“ in: Landtag intern, 1. Jahrgang, Ausgabe 4 vom 29.10.1970, S. 6
– [W.E.]: „Ausschussbericht. Petitionsausschuß: Kummerkasten des Bürgers.“ in: Landtag intern, 2. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 11.11.1971, S. 8
– Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2

Bundesarchiv Berlin v. 17. Juni 2022 (Zeichen: BE 3- 2002/0000#0166#0001): In den dortigen Beständen konnte Edith Langner nicht nachgewiesen werden

Noch auswerten:

– Heisener, Kornelia: Edith Langner (1913-1986), in: Frauenrat der Universität-Gesamthochschule Siegen Hrsg.: Auf den Spuren der Siegenerinnen : Materialien zu einem Stadtrundgang „Frauen in der Geschichte Siegens“, Siegen 1996, S. 83 – 85

Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen,  B 16 (Bestand „B 16: Ostpfarrerversorgung“)  Nr. 151, zur Pfarrwitwe Edith Langner, 1945-1978)
Archiv der Konrad Adenauer Stiftung:
KAS/ACDP 10-009 : 543, Wahlplakat zur Landtagswahl 1966
KAS/ACDP 10-009 : 652, Wahlplakat zur Landtagswahl 1970

Stadtarchiv Siegen:
Best. E (Stadtverwaltung Siegen, 1945-1974) Nr. 82, Bildung der Ausschüsse, Sitzungen der Ausschüsse, Bd. 3., 1947-1953
enthält u. a. Fragebogen zu Entnazifizierung für Edith Langner (Adresse: Haig-Kaserne, Block C)

Best. 384 (Nachlass Friedrich Neus) Nr. 3, Fotoalbum mit Aufnahmen zu offiziellen Anlässen, 1964 – 1979
enthält u. a.: 70. Geburtstag i. Bauhof mit Stadtdirektor Ramfort, Bürgermeister Vitt, Minister des Landes Langner, Stadtrat Reinhardt; Oberkreisdirektor Forster und Langhans, Obm. Althaus und Stadtdirektor Mohn

– Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, in Duisburg:
– NW 0498 (Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie Organisation 1), Nr. 56, Regionale Wirtschaftsförderung im Siegerland, 1969
Enthält: Beantwortung der Kleinen Anfrage der Abgeordneten Langner (CDU) zur Nutzung der Obernau-Sperre
-Im Bestand NWO müsste eine Akte zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes vorhanden sein.

[1] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2; Homolla, Erna: Die Kümmerin vom Fischbacherberg. Erinnerungen an die Landtagsabgeordnete Edith Langner, in: Durchblick 2 (2019), S. 45
[2] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[3] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2; Homolla, Erna: Die Kümmerin vom Fischbacherberg. Erinnerungen an die Landtagsabgeordnete Edith Langner, in: Durchblick 2 (2019), S. 44 – 45
[4] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2; Homolla, Erna: Die Kümmerin vom Fischbacherberg. Erinnerungen an die Landtagsabgeordnete Edith Langner, in: Durchblick 2 (2019), S. 44 – 45
[5] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[6] Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[7] Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[8] Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[9] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2
[10] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2; Homolla, Erna: Die Kümmerin vom Fischbacherberg. Erinnerungen an die Landtagsabgeordnete Edith Langner, in: Durchblick 2 (2019), S. 44 – 45
[11] Homolla, Erna: Die Kümmerin vom Fischbacherberg. Erinnerungen an die Landtagsabgeordnete Edith Langner, in: Durchblick 2 (2019), S. 44 – 45
[12] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2
[13] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[14] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972; S. 2, Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35
[15] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2; Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347; Homolla, Erna: Die Kümmerin vom Fischbacherberg. Erinnerungen an die Landtagsabgeordnete Edith Langner, in: Durchblick 2 (2019), S. 44 – 45
[16] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[17] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[18] Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35
[19] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein (Schriftenreihe des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. Nr.6), Siegen 1986, S. 116; Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347;
[20] Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[21] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[22] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein (Schriftenreihe des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. Nr.6), Siegen 1986, S. 116; Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347;
[23] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347; Homolla, Erna: Die Kümmerin vom Fischbacherberg. Erinnerungen an die Landtagsabgeordnete Edith Langner, in: Durchblick 2 (2019), S. 44 – 45
[24] Nauck, Corinna: „Mit Bürgersinn und Bürgergeist. Kommunale Selbstverwaltung und Stadtentwicklung in der kreisfreien Stadt Siegen 1928 – 1961, 1999, S. 155
[25] Bäumer, Herbert: „In vieler Hinsicht eine Pionierin. Edith Langner war nicht nur in Siegen engagiert“, in Siegener Zeitung, Heimatland, v. 14.5.2022
[26] Bäumer, Herbert: „In vieler Hinsicht eine Pionierin. Edith Langner war nicht nur in Siegen engagiert“, in Siegener Zeitung, Heimatland, v. 14.5.2022
[27] [W.E.]: „Zur Person: Edith Langner.“ in: Landtag intern, 2. Jahrgang, Ausgabe 5 vom 18.02.1971, S. 11
[28] Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35
[29] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein (Schriftenreihe des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. Nr.6), Siegen 1986, S. 102 – 103, 116; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[30] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein (Schriftenreihe des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. Nr.6), Siegen 1986, S. 102 – 103
[31] Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35
[32] Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein (Schriftenreihe des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. Nr.6), Siegen 1986, S. 116; Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[33] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein (Schriftenreihe des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. Nr.6), Siegen 1986, S. 116; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[34] Siegerländer Heimatkalender 1968, S. 156 [Siegerländer Chronik]; Siegerländer Heimatkalender 1971, S. 169 [Siegerländer Chronik]Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 202; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[35] [W.E.]:„Aus dem Hause: Raum 14: Oase im Landtag.“ in: Landtag intern, 1. Jahrgang, Ausgabe 4 vom 29.10.1970, S. 6
[36] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2; Landtag intern: „Zur Person: Edith Langner (verstorben)“, 17. Jahrgang, Ausgabe 20 vom 16.12.1986, S. 24
[37] [W.E.]: „Ausschussbericht. Petitionsausschuß: Kummerkasten des Bürgers.“ in: Landtag intern, 2. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 11.11.1971, S. 8
[38] Landtag intern: „Parlamentarischer Untersuchungsausschuß hat sich konstituiert.“, 2. Jahrgang, Ausgabe 27 vom 21.10.1971, S. 3
[39] Landtag intern: „Landtag: 143 Wahlmänner für die Bundesversammlung.“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 10 vom 29.03.1974, S. 7
[40] Landtag Nordrhein-Westfalen: Register zu den Verhandlungen in der 6. Wahlperiode 1966/70, Düsseldorf 1972; Landtag Nordrhein-Westfalen (Hg.): 7. Wahlperiode 1970/75. Register zu den Verhandlungen des Landtags, Düsseldorf 1979
[41] Landtag intern: „Landesgrenze kein Nachteil für Schüler mehr.“ in: 2. Jahrgang, Ausgabe 4 vom 11.02.1971, S. 9
[42] Landtag intern: „Ersatzlösungen für fehlende Kindergartenplätze.“ in: 2. Jahrgang, Ausgabe 28 vom 28.10.1971, S. 12
[43] Landtag intern: „Ländergrenzen im Gebiet der Kreise Siegen und Wittgenstein.“ in: 2. Jahrgang, Ausgabe 31 vom 25.11.1971, S. 8
[44] Landtag intern: „Neuordnung der Ausbildungsvorschriften für medizinische Berufe.“ in: 2. Jahrgang, Ausgabe 32 vom 02.12.1971, S. 11
[45] Landtag intern: „Kindergärtnerinnen.“ in: 3. Jahrgang, Ausgabe 18 vom 15.06.1972, S. 13
[46] Landtag Nordrhein-Westfalen: Register zu den Verhandlungen in der 6. Wahlperiode 1966/70, Düsseldorf 1972; Landtag Nordrhein-Westfalen (Hg.): 7. Wahlperiode 1970/75. Register zu den Verhandlungen des Landtags, Düsseldorf 1979
[47] Landtag Nordrhein-Westfalen (Hg.): 7. Wahlperiode 1970/75. Register zu den Verhandlungen des Landtags, Düsseldorf 1979
[48] [j.a.]: „Plenarbericht: Abgeordnete fragen – Minister antworten. Fragestunde im Plenum“, in: Landtag intern, 2. Jahrgang, Ausgabe 17 vom 18.06.1971, S. 5
[49] Landtag intern: „Gästebuch“, in: 3. Jahrgang, Ausgabe 13 vom 04.05.1972, S. 14 (mit Bild)
[50] Landtag intern: „Gästebuch“, in: 3. Jahrgang, Ausgabe 24 vom 27.10.1972, S. 15 (mit Bild)
[51] Landtag intern: „Katholischen Frauengemeinschaft aus Hüttental-Weidenau zu Besuch im Landtag.“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 11 vom 06.04.1974, S. 16 (mit Bild)
[52] Landtag intern: „Offiziere zu Besuch im Landtag.“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 20 vom 13.07.1974, S. 16 (mit Bild)
[53] Landtag intern: „Gästebuch“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 20 vom 13.07.1974, S. 16
[54] Landtag intern: „Landespressekonferenz“ in: 5. Jahrgang, Ausgabe 30 vom 29.11.1974, S. 16
[55] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2
[56] Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[57] Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[58] Zugowski, Paul: „Porträt der Woche: Edith Langner (CDU).“ in: Landtag intern, 3. Jahrgang, Ausgabe 29 vom 01.12.1972, S. 2; Präsident des Landtages Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Fünfzig Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen. Das Land und seine Abgeordneten, (=Schriften des Landtages Nordrhein-Westfalen 9), Düsseldorf 1996, S. 347.
[59] Kreisarchiv SIWI, 1.0.0. (Kreistagsmitglieder [Datenbank]) Nr. 597
[60] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein (Schriftenreihe des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. Nr.6), Siegen 1986, S. 116
[61] Schiemer, Hansgeorg: 40 Jahre CDU für Siegerland und Wittgenstein (Schriftenreihe des CDU-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. Nr.6), Siegen 1986, S. 116
[62] Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35
[63] Landtag intern: „Abgeordnete mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.“ in: 4. Jahrgang, Ausgabe 21 vom 21.09.1973, S. 7; Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35
[64] Siegerländer Heimatkalender 1988, S. 35
[65] „Silberner Frauenhilfe-Kreuz für Edith Langner“, in: Siegener Zeitung vom 15.12.1971

22 Gedanken zu „Edith Langner (1913 – 1986) – eine Kandidatin für eine Strassenbenennung in Siegen

  1. Pingback: Siegerland 2/2022 erschienen | siwiarchiv.de

  2. Herbert Bäumers Beitrag „Edith Langner – eine ungewöhnliche Frau der Stadt Siegen“ in der Zeitschrift Siegerland Band 99 Heft 2 (2022), S. 219 – 220, geht, wenn ich es recht sehe, nicht über dessen oben genannte Veröffentlichung hinaus.

  3. – „Langner, Erich, * 27.12.1911 Murow bei Oppeln, Vater: Hermann L. Postassistent, Mutter: Emma Gerstenberger, Gymn. Strehlen, Uni Bsl Ord. 2.12.1938 Bsl d. D. Zänker, Pfarrvik. in Dittmannsdorf/FMÜ. 1.9.1942 Grünhartau (z. Zt. im Wehrdienst). Vermißt 27.6.1944 bei Bobruisk. verh. 9.10.1938 in Rothbach Krs Bsl Edith Diebitz, 23.1.1913, lebt um 1953/1984 in Siegen/Westfalen (Vater Hermann D. Gendarmeriemeister, Mutter Elsbeth Hoedt) K.: Hans Wilfried, *9.2.1940 Berufsoffizier, 9.2.1940 Dolmetscher“
    [Lit: A 1942, 99,Dehmel, ord. Nr. 465, Silesia sacra 1953, 55.321, H-Blatt Strehlen-Ohlau 1984 Nr. 1, S. 27]
    aus: Dietmar Neß: Schlesisches Pfarrerbuch: Dritter Band: Regierungsbezirk Breslau, Teil III, Leipzig 2014, S. 212

    – Karteikarte des Bevölkerungsregister der Stadt Poznań aus den Jahren 1870-1931 zu Edith Christine Pauline Diebitz, Link: https://e-kartoteka.net/de/search?signature=14354&PageSpeed=off#show

  4. Im Bundesarchiv Bayreuth (Lastenausgleichsarchiv) findet sich eine Akte zum Vater Edith Langners, die im Siegener Ausgleichsamt erstellt wurde und ggf. Auskünfte über die Lebensverhältnisse Edith Langners für die Zeit, in der sie bei Ihren Eltern lebte, zulässt:
    ZLA 1/15742781 Diebitz, Hermann (Geburtsdatum: 28.11.1885) als unmittelbar Geschädigter an Grundvermögen in Rothbach (Kreis Breslau)1952 – 2014

  5. Schon im Blogeintrag hatte ich auf die im Landesarchiv NRW in Duisburg vermutete Ordensakte hingewiesen und bin die Signatur zunächst schuldig geblieben. Da nun eine Straße in Siegen nach Edith Langner benannt werden soll, habe ich dort nachgefragt und erhielt dankenswerterweise folgende Angaben:
    NW O (Ordensakte) Nr. 21262
    Name: Langner
    Vorname: Edith
    Geburtsdatum: 23.1.1913
    Amt / Beruf: Hausfrau und Landtagsmitglied
    Laufzeit: 19.12.1972-08.10.1973
    Umfang: 36 Seiten

    NW 1110 Nr. 2399
    Aktenart: Entnazifizierungsakte
    Name: Langner
    Vorname: Edith
    Geburtsdatum: 23.01.1913
    Amt / Beruf: Kindergaertnerin

  6. s. a. Siegener Zeitung, 23. Juli 1973, Leserbrief: „Eiserfeld sträubte sich gegen Mudersbacher Kinder“ [Stichwort: Gymnasium auf der Morgenröte]:
    “ … 2. Warum stellen die SPD-Politiker Maurer, Sonneborn und Forster es fast als ihr Verdienst heraus, wenn endlich der Kultusminister Girgensohn sie zum 18. Juli 1973 nach Düsseldorf berufen hat, um ihnen die Aufnahme Brachbacher und Mudersbacher Schüler nahezulegen? Die Düsseldorfer Entscheidung war Eingeweihten schon längere Zeit vorher bekannt. Der Bundestagsabgeordnete Prinz Wittgenstein hatte von Minister Girgensohn eine klare Zusage für die Aufnahme der Kinder in Eiserfeld erhalten. Vorher hatte das Kultusministerium in Mainz, der Landtagsabgeordnete des Kreises Altenkirchen Paul Wingendorf, die Siegener Landtagsabgeordnete Edith Langner (mit ihren Fraktionskollegen Heinrich Köppler und Alfred Pürsten) lange genug und mit dem nötigen Nachdruck Eiserfeld und Düsseldorf auf die Unsinnigkeit und Ungerechtigkeit von Stadtdirektor Sonneborns hingewiesen. … Hat doch gerade Frau Langner durch ihre Erkundungen „vor Ort“ in Eiserfeld Lösungsmöglichkeiten herausgefunden und nach Düsseldorf weitergegeben. ….“

    • Zu ergänzen ist noch folgender Quellenfund:
      Archiv des Ev. Kirchenkreises Siegen Nr. 902:
      Unterstützung und Beschäftigung von Ostpfarrern und deren Familien, 1946-1952

  7. Heute erschien in der Siegener Zeitung folgender Artikel samt Kommentar zur Umbenennung der Graf-Luckner-Str. in Edith-Langner-Str.:


    Auf der FB-Seite der Zeitung beginnt erwartungsgemäß eine Diskussion:

  8. Heute erschien in der Siegener Zeitung der Leserbrief „Wie viel NS ist erlaubt?“ zur Edith-Langner-Str.: “ ….Was auch zu hinterfragen ist. ist die Tatsache, dass die Anwohner die Mitgliedschaft von Edith Langner in der NSDAP herausgefunden haben. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Profis der Siegener Zeitung eine Recherche angestellt und darüber berichtet hätten. Dafür sind doch Journalisten eigentlich da.“
    Anm.: 1) siwiarchiv hat bereits am 17. Mai 2022 auf das Vorhandensein einer Entnazifizierungsbogens im Siegener Stadtarchiv hingewiesen (Link). Dieser konnte über das NRW-Archivportal problemlos ermittelt werden.
    2) Eine Mitgliedschaft Langners in der NSDAP ist bisher noch nicht nachvollziehbar belegt worden. Dem steht eine Auskunft des Berliner Document Centers aus dem Jahr 1973 entgegen, die im Rahmen des Ordensverfahrens routinemäßig eingeholt wurde. Es wurde damals keine Mitgliedschaft Langners nachgewiesen.
    3) Für den am 20.9. erschienenen Artikel der SZ (s.o.) hat der Journalist die dem Kreisarchiv vorliegenden Scans bzw. Digitalbilder der Ordensakte und der Entnazifizierungsakte des Landesarchivs NRW sowie den Entnazifizierungsbogen des Stadtarchivs eingesehen.

  9. Danke Archivar! Es ist schon erstaunlich, wie die „Luckner-Straße-Aktivisten“ mit aller Gewalt aus Edith Langner eine „Narzisse“ versuchen zu machen. Und das wider (potentiell) besseres Wissen. Am 14. / 15. September habe ich den hier veröffentlichten wissenschaftlichen Kenntnisstand einer der AktivistInnen in einem Mail-Austausch mit entsprechenden Links mitgeteilt.

  10. Heute erschienen in der Siegener Zeitung 2 Leserbriefe zur Edith-Langner-Straße, „Bürgerferne statt -nähe“ und „Eine Beleidigung“. Beide äußern sich und bewerten das politische Verfahren kritisch. Aus Letzterem sei die Bewertung der Biographie Langners zitiert: “ …. Nun stellt sich heraus dass diese Frau Mitglied der Deutschen Frauenschaft war, eine der Eliteorganisationen unter den NS-Frauenorganisationen. Im Jahr 1944 war sie dieser Naziorganisation beigetreten, als ein großer Teil der deutschen Bevölkerung schon wusste, was für ein brutales und menschenverachtendes System die Naziherrschaft war. Jetzt den Namen dieser Frau an unsere Straße zu heften, halten wir für eine Beleidigung“
    Anm.: Langner gehörte eigenen Angaben zufolge seit Sommer 1944 dem Deutschen Frauenwerk (!) an. Soviel Präzision muss schon sein.

  11. Präzision gehört nun mal nicht zu den Kompetenzen derer, die es gewohnt sind, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Der eigentliche Skandal hingegen ist die Politik jener „Heimatzeitung“, die nach wie vor wider besseren Wissens Leserbriefe der selbst ernannten Nazi-Jäger druckt, obwohl der Redaktion mindestens eine gegenteilige, den Sachverhalt richtig stellende Zuschrift vorliegt. Hier wird mit den Mitteln der bewussten Desinformation eindeutige Stimmungsmache betrieben.

    • Heute erschien der oben angekündigte Leserbrief „Recherche zielführender“ in dier Siegener Zeitung, der die emotionale Diskussion um die Person Edith Langner mit Hinweis auf die hier publizierten Recherchergebnisse versachlicht sehen will.

    • Lieber Herr Burwitz, leider tragen auch Sie zur Stimmungsmache bei und auch bei Ihrer Bewertung der Angelegenheit mangelt es an Präzision. Es wird der Vorgang der Umbenennung der Graf-Luckner-Straße kritisiert. Dieser erfolgte im Gegensatz zum Vorgehen bei anderen umbenannten Straßen ohne Einbeziehung der Anwohner und ohne vorherige Prüfung der Person Frau Langner. Genau dies wurde von der Fraktion Volt – wie im Protokoll der Ratssitzung nachzulesen – gefordert. Zum Beispiel ist es auch üblich, dass die Familie der Person befragt wird. Dies ist nicht erfolgt. Falls nun in einigen Jahren neue Dokumente auftauchen, weil nicht gründlich genug recherchiert wurde, dann steht die Straße vor einer erneuten Umbenennung. Und wie sehr leicht nachzulesen, ist im Abschlussbericht des
      Arbeitskreises Aufarbeitung der historischen Hintergründe von Straßennamen des Rates der Stadt Siegen die Mitgliedschaft in einer NS Organisationen (und das deutsche Frauenwerk gehörte zweifelsohne dazu ) ein wichtiges Kriterium zur Umbenennung einer Straße!
      Schade, dass keiner jetzt den Mut hat, die Fehler zu korrigieren. Nochmal: es geht nicht nur um die Personalie Edith Langner, sondern auch um die Art und Weise, wie von Seiten der Stadt mit den Anwohnern umgegangen wurde!

      • Als Autor des dieser Diskussion zugrunde liegenden Eintrages verweise ich darauf, dass seit dem 27. Juni 2022 bekannt war, dass das Berliner Bundesarchiv in seinen einschlägigen Unterlagen zur NS-Zeit keine Hinweise auf Edith Langner hat. Im Originaleintrag finden sich zudem die Hinweise auf den Entnazifizierungsbogen in den Beständen des Stadtarchivs Siegen sowie auf die „Ordensakte“ im Duisburger Landesarchiv. Die Auswertung dieser Archivalien erfolgte hier am 10. Mai 2023.
        Bei der Bewertung des politischen Verfahrens sind wir zwar nicht so weit auseinander; aber dem Rat der Stadt Siegen steht es zu, eine Entscheidung selbst zu fällen.
        Schließlich empfehle ich noch einmal die im Abschlussbericht des „Strassennamenarbeitkreises“ gemachten Bewertungskriterien mit den konkreten Entscheidungen abzugleichen. Für mich jedenfalls ist das Ergebnis klar: Edith Langner gilt als unbelastet – unter Vorbehalt, dass keine neuen Quellen erschlossen werden. Dies jedoch gilt für alle Personennamen der Kategprien B und C des Abschlussberichtes.

      • Ich habe lange mit mir gerungen, ob es überhaupt angemessen ist, auf die die Anwürfe eines Anonymus („ein Anwohner“) an mich persönlich zu antworten. Ich halte diese Form der Auseinandsersetzung für nichts weniger als eine Unverschämtheit! Aber da Stillschweigen als Einvernehmen mit dem Schreiber gewertet würde, hier nur so viel: Ich schließe mich inhaltlich voll und ganz den vorstehenden Ausführungen von „Archivar“ an. Im Kern ging es mir darum aufzudecken, wie die Anwohner mit der „Personalie Edith Langner“ durch falsche Interpretation von Fakten versucht haben, Geschichte zu instrumentalisieren.

  12. In dem heutigen Artikel „Denkmäler für Arbeiterinnen. Frauen und ihre Leistungen sollen sichtbarer werden im Siegener Stadtbild“ in der Westfälischen Rundschau erwähnt am Rande auch die von den Anwohner:innen kritisierte Benennung der Edith-Langner Straße.

  13. Zitat aus Christian Brachthäuser:Ein „Schöpfungsakt von säkularer Bedeutung“ Zur wechselhaften Gründungsgeschichte der Gesamthochschule Siegen, Link:
    „….. Schließlich wäre die Auflösung der PH-Abteilung Siegerland auch in erst einigen Jahren ein „
    […] bildungspolitischer Rückschritt, verbunden mit einer Fehlinvestition größten Ausmaßes“, wie es die CDU-Landtagsabgeordnete Edith Langner formulierte. ….“ Als Quelle für diese Äußerung wird dort die Westfalenpost Nr. 277 vom 1. Dezember 1969 angegeben.

  14. Pingback: Edith Langner – 2 biographische Quellen | siwiarchiv.de

  15. Pingback: Edith Langner, die „Nazi-Ideologin“(?), oder: | siwiarchiv.de

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