Inhalt:
Erika Birkelbach: Wittgensteins Wald-Wunder
Wolfram Martin: Vogel des Jahres 2022: Der Wiedenhopf in Wittgenstein
Sigrid Weber-Krafft: Zur Geschichte des Hauses Stolz in Bad Laasphe
Hans Friedrich Petry: Siedlung Odeborn mit der Odebornskirche – Städtischer Friedhof – Ehrenhain
Dieter Bald: Richard Winckel – ein Leben für die Kunst
Friedrich Opes: Der Nachlass des Heinrich Benfer aus Langewiese
Peter Schneider: Das Magdalenenhochwasser von 1342
Stefan Vomhof: Wittgenstein in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Schriftleitung: Hinweis auf internationale Tagung zum Berleburger Pietismus in Gotha
Andreas Krüger: Ergänzung: Bibliografisches zu Wittgenstein
Wöfram Martin: In Wittgenstein angekommen: Der Silberreiher
Online: Fritz Mielert „Das schöne Westfalen“ (1922)

Unlängst hat die Universitäts- und Landesbibliothek Münster die drei Bildbände Fritz Mielerts online gestellt.
Der dritte Band enthält auch Abbildungen aus Berleburg, Freudenberg, Hilchenbach (Wigrow), Laaspe, Niederschelden (Charlottenhütte) und Siegen.
Vortrag: “ …und ob wir nit Erbin hetten unser Tochte erbn dieselben burg hademar hobe und gut entphan und halden
– Graf Johann I. von Nassau und der Hadamarer Erbfolgestreit“.
Vortragsreihe „Siegener Forum – Vorträge und Diskussionen nicht nur zur regionalen Geschichte“
Do., 22.09.2022, 18:30 – 20:00 Uhr, Referent: M.A. Oliver Teufer (Siegen), Siegerlandhalle, Eintrachtsaal, Siegen

Das Wappen der Grafen zu Nassau (15. Jahrhundert) aus dem Scheiblerschen Wappenbuch. Vorlage: O. Teufer
Mit der Gestalt Johanns I. von Nassau (1339-1416), Herr von Dillenburg und Siegen verbindet sich nicht nur die längste Regentschaftszeit des nassauischen Grafengeschlechtes sondern ebenso eine Zeit territorialer Expansion. Vor diesem Hintergrund sind die Geschehnisse um das Erbe der Grafen von Nassau-Hadamar zu betrachten. Geführt zwischen Graf Johann und Ruprecht VII. von Nassau-Sonnenberg stellt dieser gleichzeitig den einzigen gewaltsamen Konflikt zwischen der ottonischen und walramischen Linie des Hauses Nassau dar. Der Vortrag beleuchtet die Rechtsansprüche der verschiedenen Akteure am Erbe der Hadamarer Grafen wie die von den einzelnen Parteien gewählten Mittel und Wege zur Durchsetzung der eigenen Ansprüche. Unter letztgenanntem Aspekt ist die immense Bedeutung der Waffenschmieden des Siegerlandes zu nennen, die Aufstellung und Unterhaltung der zum Einsatz gebrachten Streitmacht auf nassau-ottonischer Seite erst möglich machten.
Quelle: VHS Siegen, Programm
Tagung „Kurorte in der Region. Gesellschaftliche Praxis, kulturelle Repräsentationen und Gesundheitskonzepte vom 18. bis 21. Jahrhundert“
22. und 23.09.2022, Wandelhalle Bad Nenndorf , Poststraße 2, 31542 Bad Nenndorf
Um Anmeldung bis zum 15.09.2022 wird per E-Mail an Sabine Meyer (meyer@schaumburgerlandschaft.de) gebeten.
Ziel der Tagung ist es, …
(gesundheits-)politische, wirtschafts-, sozial- und kulturgeschichtliche Aspekte in einer Langzeitperspektive auf neuartige Weise zusammenzubinden. Inwieweit korrespondierten Konzepte von Gesundheitsprävention und Rehabilitation mit Vorstellungen von Staatlichkeit respektive Politik einerseits und Individualität andererseits? Wie veränderten neue Gesundheitskonzepte die Kurorte wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell? Welche Rolle spielten Kurorte bei der materiellen und mentalen Bewältigung von massiven gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen nach den beiden Weltkriegen? Wer waren die Beschäftigten hinter den Kulissen, wie wurden nach 1945 neue Bevölkerungsgruppen im Sinne der Wirtschaftlichkeit und der Risikominimierung für das Kurwesen rekrutiert und gewonnen?
Ein weiteres bislang vernachlässigtes Themenfeld ist die kulturelle und mediale Repräsentation von Kurorten. Neben die Darstellung von Kurorten in der Prosa traten im 20. Jahrhundert filmische Bearbeitungen. Welche literarischen und filmischen Narrative wurden mit den Kurorten in den verschiedenen politischen Systemen Deutschlands verknüpft? Schließlich werden kultur- und wirtschaftsräumliche Aspekte in den Blick genommen. Wie strahlten die Kurorte auf das kleinstädtischdörfliche Umfeld auch und gerade in Schaumburg und Westfalen aus, welche Wechselbeziehungen gab es zwischen Region und Kurort und wie veränderten sich diese bis in die Gegenwart? Dabei wird auch der Frage nachgegangen, ob und wie das „Hinterland“ von den Kurorten profitieren konnte beziehungsweise inwieweit sich Kurorte durch neue touristische Trends und gesundheitspolitische Weichenstellungen neu erfinden konnten oder mussten. Vergleichend zu Deutschland werden Beispiele aus West- und Osteuropa herangezogen.
Tagungsprogramm „Kurorte in der Region“ (nicht barrierefrei)
Veranstalter
Schaumburger Landschaft und LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Quelle: LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Veranstaltungen
Literaturhinweis: Jochen Grisse: „Der Massenbläser“ (2022) – ein historischer Roman
„Früher war vieles anders. Wer weiß schon noch, dass im Jahr 1781 das Siegerland mit seinen dörflichen Strukturen das Zentrum der Stahlherstellung in Zentraleuropa war? Zu dieser Zeit findet Tillmann in dem kleinen Hüttendorf Eisern seine große Liebe. Er beschließt, sein altes Leben aufzugeben und in die fremde Welt der Eisenmacher vorzudringen. Nicht allen ist er willkommen. Vor allem Hüttenschulze Ludwig macht dem ideenreichen Quereinsteiger das Leben schwer und schreckt dabei nicht vor Betrug und Verbrechen zurück.
Ein spannender Kampf um Liebe, Macht und Geld, der die Lebensverhältnisse unserer Vorväter mit ihren Wirtschaftsstrukturen neu lebendig werden lässt.
Authentisch recherchiert, mit vielen erläuternden Bildern und Grafiken.“
Format 17×24 cm Großschrift, 432 Seiten, incl. 33 Bildseiten, ISBN: 978-3-347-64936-1
Quelle: Verlagswerbung
Literaturhinweis: „Lorenz Jaeger als Seelsorger“
„Die bewegte Biographie des Paderborner Erzbischofs Lorenz Kardinal Jaeger (1892–1975) wird unter Verwendung seines neu erschlossenen Nachlasses in einem interdisziplinären Forschungsprojekt anhand von Themenschwerpunkten erarbeitet.
Im Mittelpunkt des 4. Bandes steht Jaegers Wirken in verschiedenen Bereichen der Seelsorge in seiner über 30-jährigen Amtszeit. Den Erzbischof forderten in der Nachkriegszeit materielle Not in seinem Bistum und bei den heimatvertriebenen Katholiken aus den deutschen Ostgebieten heraus, er wurde aber auch mit seelischer Not von Priestern und Laien konfrontiert, nicht zuletzt in bis heute nachwirkenden Missbrauchsfällen. Einer überwiegend positiven Einstellungen gegenüber Ordensgemeinschaften und Sorge um den Priester- und Ordensnachwuchs stand bei ihm eine eher ambivalente Haltungen zu geistlichen Gruppen, Laien im pastoralen Dienst, zum Laienengagement und zu kirchlicher Bildungsarbeit gegenüber.“
Quelle: Verlagswerbung
Online: Eichenauer, H.; Mayr, A. u. Temlitz, K. (Hg.): Der Kreis Siegen-Wittgenstein.
Münster 1995 (= Städte und Gemeinden in Westfalen 2)
Im zweiten Band der Reihe werden die elf heute zum Kreis Siegen-Wittgenstein gehörenden Städte und Gemeinden beschrieben, die vor 1975 noch zwei eigenständigen Verwaltungseinheiten angehörten und die höchst unterschiedlich sind. Sechs Autoren geben die spezifische Entwicklung und aktuelle Situation aller Kommunen im waldreichsten Kreis Deutschlands wieder.
Download des Bandes (PDF; 100 MB)
Quelle: Geographische Kommission für Westfalen, Veröffentlichungen
Rundgang auf den Spuren des Hexenwahns in Bad Laasphe
Sa., 17.09.2022, 15:00 – 17:30 Uhr, Bad Laasphe, Wilhelmsplatz 3, 57334 Bad Laasphe
Kursgebühr: 4,00 €, Anmeldung erforderlich
Kursleitung: Reinhard Schmidt
Unser Bild der Hexe ist geprägt von der finsteren Märchengestalt , die z.B. Hänsel und Gretel nach dem Leben trachtete. Unsympathisch, geradezu das Böse verkörpernd bekommt sie im Ofen ihre gerechte Strafe. Selbstverständlich ist im Märchen die Existenz von Hexen.
In weiten Teilen des Mittelalters hätte man das als heidnisch abgetan. Erst gegen Ende des Mittelalters änderten sich Sichtweisen. In wirtschaftlich schweren Zeiten suchte man Sündenböcke und fand sie immer wieder vor allem in Frauen und Kindern, die in keiner Weise für die Übel der Zeit persönlich verantwortlich waren.
Fast im gesamten Gebiet des heutigen Deutschland machte man sich auf die Suche nach Anhängern der sogenannten „Teufelssekte“. Zigtausende wehrlose Opfer kamen insbesondere im 17. Jahrhundert in den Flammen der Scheiterhaufen um.
Auch wenn das Grafenhaus in Laasphe sehr kritisch gegenüber dem Hexenwahn eingestellt war, kam es auch hier zu Prozessen, Folter und Todesurteilen.
Knapp 400 Jahre ist das jetzt her. Wir wissen, dass die erste Welle der Verfolgung durchaus begüterte Laaspher Bürger traf. Sie wohnten sehr zentral.
Bei einem Rundgang durch die Laaspher Altstadt werden sowohl die Gründe der „Hexenverfolgung“ als auch die Leiden der Verfolgten erläutert.
Kursort
Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm
„Der restauratorische Weg einer Akte“ – eine Blogartikel-Serie
Das archivamt-Blog veröffentlicht eine lesenwerte mehrteilige Serie zur Aktenrestaurierung der Restauratorin Friederike Nithack:

Der restauratorische Weg einer Akte- Teil 1: [Entsäuerung]
Der restauratorische Weg einer Akte- Teil 2: [Verblockte Seiten]
Der restauratorische Weg einer Akte- Teil 3: Verunreinigte Akte: Staub hat sich im Laufe der Zeit auf den Oberflächen abgelegt und ist auch ins Papier eingedrungen. Auf dem Staub kann sich Schimmel bilden.
Der restauratorische Weg einer Akte- Teil 4: Ablösen von Selbstklebestreifen
Der restauratorische Weg einer Akte- Teil 5: Überprüfung des OberflächenpH-Werts
Linktipp: Arbeitsgemeinschaft „Ahnenforschung Wittgenstein“

Die neue Webseite zur Arbeitsgemeinschaft „Ahnenforschung Wittgenstein“ ging zu Beginn des August 2022 online.Sie bietet vielfältige Informationen zum Einstieg in die Genealogie des Wittgensteiner Raumes.

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