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Bad Laasphe: Fundraising für Alte Synagoge gestartet
Während der Reichspogromnacht machten Wittgensteiner Nazis auch die Synagoge an der Laaspher Mauerstraße zum Symbol der Trennung, als sie im November 1938 nach Jahrhunderten des Zusammenlebens gegen ihre jüdischen Nachbarn und deren Gotteshaus kriminell mit brutaler Gewalt vorgingen. Knapp 85 Jahre später will der Christlich-Jüdische Freundeskreis Bad Laasphe nun die Alte Synagoge zu einem Ort des Miteinanders, der Begegnung machen.

Auch wenn der Laaspher Freundeskreis für die Alte Synagoge noch viel Geld sammeln muss, freuen sich Klaus-Peter Wolff, Rosemarie Bork, Rainer Becker und Jochen Menn (von links), dass das Projekt jetzt konkrete Formen annimmt. (Text und Foto: Jens Gesper, Kirchenkreis Wittgenstein)
1,5 Millionen Euro soll das kosten. Bei einem Pressegespräch mit dem Freundeskreis-Vorsitzenden Rainer Becker, seinem Stellvertreter Jochen Menn, Schriftführerin Rosemarie Bork und Beisitzer Klaus-Peter Wolff vor Ort unterstrichen diese jetzt, dass eine finanzielle Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen auch übers laufende Jahr hinaus sicher sei, wenn der Verein die übrigen benötigten 700.000 Euro aufbringe. Weiterlesen
Paul Dresler (1879 – 1950) – ein Kunstkeramiker aus Siegen

aus: ST.: Keramische Arbeiten von Paul Dresler, in: Deutsche Kunst und Dekoration 49(1921/22), Seite 114-115, Link: https://doi.org/10.11588/diglit.9142#0134
*16.9.1879[1] Siegen/Westf., †22.3.1950 Krefeld[2]
ev.[3], verh., 1 Tochter
Bruder von Emmi Dresler, Kunstmalerin in Siegen.[4]
Sep. 1899 Abitur am Siegener Realgymnasium (heute: Löhrtorgymnasium)[5]
Medizin-Stud. in Leipzig und Berlin[6]
an der Debschitz-Schule in München; dort zunächst Ausbildung als Maler bei Hermann Obrist[7]
Unter dem Eindruck der persischer Keramiken der Ausstellung „Meisterwerke muhammedanischer Kunst“ in München 1910 wendet er sich der Keramik zu[8]
Erste Arbeiten Dreslers in der Töpferei Schormeier in St. Georgen b. Diessen am Ammersee[9]
1912 Besuch der Keramischen Fachschule in Landshut Jakob Julius Scharvogel[10]
Mitglied im Deutschen. Werkbund[11]
1913/ 1914Auf Vermittlung von Jakob Julius Scharvogel und Fritz Deneken, Direktor des Kaiser-Wilhelm-Museums in Krefeld eröffnet Dresler in Krefeld die „Töpferei Grootenburg Paul Dresler GmbH“[12]
nach dem Kriegsdienst 1919 Wiederinbetriebnahme der Töpferei[13]
1937 Grand Prix und Gold-Medaille der Weltausstellung Paris[14]
1938 Medaille der Internat. Handwerks-Ausstellung Berlin[15]
1938 1. Preis des Keramik-Wettbewerb der Stadt Krefeld[16]
1938 1. Preis für Töpferarbeiten der Gaukulturwoche Düsseldorf[17]
1947-49 leitet D. die keram. Lehr-Wkst. der Werk-KSch Wiesbaden[18]
1949 Thorn-Prikker-Ehrenplakette der Stadt Krefeld.[19]
1949 Lehrauftrag der »Meisterschule für das gestaltende Handwerk«, Keramikklasse, Krefeld.[20]
Kunst – Beschreibungen und Bewertungen Weiterlesen
Online: Findbuch Stahlbergarchiv Müsen
Das Findbuch Stahlbergarchiv Müsen des Altenberg Stahlberg e.V. ist als elektronisches Pflichtexemplar durch der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) online verfügbar gemacht worden. Die ULB Münsterist gesetzlich beauftragt, die im NRW-Landesteil Westfalen (Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold, Münster) erscheinenden gedruckten und elektronischen Publikationen als sog. Pflichtexemplare zu sammeln (vgl. Kulturgesetzbuch NRW, §§ 55–62)
Literaturhinweis: Nora Wohlfahrt: „Barrierefreiheit im Archiv.
Der Zugang zu Archivgut am Beispiel gehörloser Nutzerïnnen“ (online, 2022)
„Alle Personen, die in Archiven arbeiten, kennen es: das immer weniger zutreffende Klischee von Archiven als verschlossene, beinah geheime Orte. Mein Weg ins Archiv führte über ein Projekt, das dieses Bild wunderbar widerlegt: Im Projekt Heimerziehung haben wir ehemalige Heimkinder niedrigschwellig bei ihrer Suche nach Nachweisen und Unterlagen für die biografische Aufarbeitung unterstützt und begleitet – von wegen, geheim. Meine Kollegin bezeichnete das als ‚emotionale Barrierefreiheit‘. Doch wie sieht es sonst aus mit der Barrierefreiheit im Archiv? Meine erste Forschungsfrage ist die nach der Relevanz des Themas in der fachlichen Diskussion mit einem Ausblick auf den englischsprachigen Diskurs. Anschließend stellen sich die Fragen, welche praktische Relevanz das Thema in der archivischen Arbeit hat und was Archive tun, um Barrierefreiheit herzustellen. Anhand explorativer Expertïnneninterviews mit Gehörlosen und Fachpersonen aus Gedächtnisinstitutionen soll die Frage nach Erfahrungen in Archiven mit (fehlender) Barrierefreiheit beantwortet werden. Die Interviews bilden die Grundlage für die Beantwortung der Frage nach Handlungsempfehlungen zum Abbau von Barrieren. In der Arbeit möchte ich aufzeigen, welche Maßnahmen Archive ergreifen können und welches Vorgehen dabei hilfreich und effektiv ist. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage nach schnell umzusetzenden Maßnahmen, die auch für kleine Archive möglich sind. Dabei liegt der Fokus auf dem Bereich der Nutzung, denn „[a]lle Archive haben eine künftige Nutzung zum Ziel. ….“ (aus der Einleitung)
Die an der Potsdamer Fachhochschule entstandene Masterarbeit kann hier eingesehen werden. Zur Entstehung der Arbeit s. Archivalia v. 25. April 2021
„Lechtstonn“ im Freudenberger 4Fachwerk-Museum am 4. August:
Reden über Essen und Trinken: „Prost. Mahlzeit.“

Und früher kam die Milch per Pferdefuhrwerk vors Haus, Milchhändler Hermann Siebel-Späth
Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, sorgen dafür, dass es uns körperlich gut geht und wir uns wohl fühlen. Über Essen und Trinken gibt’s so manches zu berichten. Über viele Zeiten gabs Nahrung nicht im Überfluss. Morgenkaffee, Mittagsmahlzeit oder Abendbrot waren nicht immer üppig, oft einfach und deftig.
Bei den Mahlzeiten saßen die Flecker beisammen, für’s Kochen musste zuvor eingekauft, „Eingemachtes“ aus dem Keller geholt oder Gemüse im Garten besorgt werden. An alte Rezepte zum Kochen und Backen erinnern sich Generationen.
Jedenfalls, bis die Frage beantwortet werden konnte „Na, härret geschmackt?“, war eine Menge zu erledigen.
Und über all das gibt es eine Menge zu erzählen, haben sich lustige Geschichten entwickelt, wurden „Sprüche geklopft“, sind Anekdoten entstanden. Weiterlesen
Musiktipp: Adolf Busch als Komponist
Die produktive Zusammenarbeit des BrüderBuschArchivs mit PristineClassical stellt mit ihrer neuen Veröffentlichung den Komponisten Adolf Busch in den Mittelpunkt. Folgende Werke Buschs sind zu hören: Divertimento für 13 Instrumente, Thema und Variationen für 2 Klaviere, Sonate für Klarinette und 5 Prelude und Fugen für Streichquartet. Die Einspielungen von verschieden Künstler – u.a. auch mit Buschs Schwiegersohn Rudolf Serkin – erfolgten zwischen 1961 und 1982 auf Konzerten des von Busch mitgegründeten Marlboro Music School and Festivals.
siwiarchiv-Sommerrätsel 2022/4
Woraus wurde dieses Zitat entnommen:
“ …. Am aussichtsreichsten auf historischem Gebiet sind im allgemeinen die Arbeiten, die sich auf ein reiches Aktenmaterial stützen können. Da dies in den Archiven der Schlösser Wittgenstein und Berleburg vorhanden ist, hat es manche Berarbeiter gefunden, eine Menge ist publiziert worden und besonders die dynastische Geschichte der Wittgensteiner Grafen wurde eingehend behandelt. …. Für die Wittgensteiner Heimatforschung bleibt noch viel zu tun. Möge sie tüchtige Bearbeiter und wohlwollende Gönner finden.“?
Die erste richtige Lösung hier in den Kommentaren gewinnt wie immer einen kleinen Buchpreis.
Neuzugang im Kreisarchiv: Schatzungskarten für Afholderbach und Anzhausen

Die Mappe mit den Schatzungskarten für Waldflächen in den Gemarkungen Afholderbach und Anzhausen gelangten aus Privatbesitz in das Kreisarchiv. Die Karten dokumentieren den Stand der 1860er Jahre und wurden vom damaligen Königlichen Katasteramt Hilchenbach angefertigt.
Zauberhaftes aus dem Kreisarchiv: Bellachini und Siegen

Werbe“flyer“ (1955) Quelle: KrA SIWI 3.12. Nr. 85
Eine Anfrage an das Kreisarchiv zur Biographie des Zauberers Hans Alexander Bellachini führte zu einer Suche im Bestand „Heilstätte Hengsbach“. Dort konnte nicht nur die abgebildete Werbung für den Auftritt des Künstlers im Jahr 1955 in der Einrichtung aufgefunden werden. Der Aktenband enthielt auch eine Anfrage des Künstlers, ob er auf seiner Abschiedstournee im Jahr 1967 noch einmal in der Heilstätte auftreten könnte. Dazu ist es leider nicht gekommen. Für die Anfrage wichtig war es, dass aus der Korrespondenz der Wohnort des Künstlers im Jahr 1967 hervorging, so dass weitere Recherchen möglich wurden.
Eine begleitend zu dieser Recherche gemachte, einfache google-Suche lieferte ein überraschendes, da im Kreisarchiv nicht bekanntes Ergebnis, das zu einer intensiveren Forschung geradezu einlädt: Weiterlesen

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