– Migration, Arbeit, Kultur im Siegerland«
02. Juni 2022 – 20:00 Uhr -Siegen, Unteres Schloss, US-C115
Mit einem regionalgeschichtlichen Blick widmen sich Prof. Dr. Bärbel Kuhn und Matthias Kirchbach dem Strukturwandel im Siegerland und beleuchten hierbei im Besonderen die Phänomene der Migration, Arbeit und Kultur. Im Jubiläumsjahr der Institution Universität wird so die Perspektive auf regionale Zusammenhänge des Industriestandorts und die Kulturregion Siegerland geweitet.
Quelle: Homepage Forum Siegen
Archiv der Kategorie: Veranstaltungen
„Aufarbeitung der historischen Hintergründe von Straßennamen“ in Siegen
Beratung des Abschlussberichtes des Arbeitskreises in der heutigen Kulturausschusssitzung der Stadt Siegen
Spätestens seit der gemeinsamen Veranstaltung „Wem gehört die Geschichte?“ der Gesellschaft für christliche-jüdische Zusammenarbeit e.V. (CJZ) und des Aktiven Museum Südwestfalen e.V. (AMS) hätte man sich eine transparentere und partizipativere Heransgehensweise von Seiten der Siegener Stadtpolitik gewünscht. Vermutlich hätte man bereits nach der „Vorab“-Veröffentlichung in der Siegener Zeitung vom 8. Februar 2022 den durchaus nachvollziehbaren Weg eines Namens-„Konklaves“ verlassen sollen. Denn bis zum 20. Mai war der Abschlussbericht nicht im Ratsinformationssystem der Stadt abrufbar, obwohl der Tagesordnungspunkt in öffentlicher Sitzung beraten wird, und so hat folgende, vorsichtig formulierte Kritik vom 11. Februar 2022 [!] weiterhin Bestand:
“ …. Die Gesellschaft für christliche-jüdische Zusammenarbeit e.V. (CJZ) und das Aktive Museum Südwestfalen e.V. (AMS) begrüßen die aktuellen politischen Aktivitäten im Arbeitskreis Aufarbeitung der historischen Hintergründe von Straßennamen in Siegen der Stadt Siegen. Sie bringen damit langjährige Diskussionen zunächst in eine gute Form kommunaler Entwicklung, ohne allerdings für die hinreichende öffentliche [!] Beteiligung zu sorgen. Die mit der erinnerungskulturellen Bedeutung und Praxis von Straßennamen einhergehenden gesellschaftlichen Aktivitäten und Diskussionen gehören fraglos in einen öffentlichen Diskussionsraum, um eine Teilhabe aller [!] relevanten Personen, Institutionen, Akteurinnen und Akteure zu gewährleisten. Ein Arbeitskreis, der darauf verzichtet, schon zu Beginn breite Beteiligung und (wissenschaftliche) Beratung zu organisieren, vergibt womöglich die große Chance, mit der Zivilgesellschaft nachhaltige Lösungen zu entwickeln. …..“
Der Bericht wird weiter noch im Haupt- und Finanzausschuss am 08.06.2022 und im Rat der Stadt Siegen am 15.06.2022 beraten.
Schaut man auf die „Diskussion“ der Berichterstattung der Westfälischen Rundschau vom 20. Mai 2022 auf deren Facebook-Seite, wird deutlich, wie fachlich fundiert, offen und transparent eine solche Debatte hätte geführt werden müssen: Weiterlesen
Ausflugtipp: „Der Alltag der 1960er Jahre“

Blick vom Siegerländer Weiler auf das Haus Stöcker. Foto: LWL/Stuke
Führungen durch Haus Stöcker im LWL-Freilichtmuseum Detmold
Seit einem knappen Jahr präsentiert das Haus Stöcker im LWL-Freilichtmuseum Detmold die Zeit der späten 1950er und frühen 1960er Jahre. Das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bietet am kommenden Sonntag (29.5.) um 11 und 14 Uhr Führungen zur Bewohnergeschichte des Hauses. Annette und Herbert Stöcker haben hier mit ihrer gemeinsamen Tochter und seiner Mutter gewohnt und gewirtschaftet. Die Führungen geben Einblicke in das Leben im Haus Stöcker zwischen Modernität und veralteten Strukturen.
Treffpunkt ist das Haus Stöcker im Siegerländer Weiler. Anmeldungen nimmt das Infobüro unter Tel. 05231-706 104 oder per E-Mail unter infobuero.detmold@lwl.org entgegen, die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Führungen finden jeweils um 11 und 14 Uhr am 26. Juni und 24. Juli statt.
Quelle: LWL, Pressemitteilung v. 24.5.2022
Altbergbautagung „3. Müsener Berggeschrey“
Thema 2022: Neue Erkenntnisse zur Montanarchäologie im Müsener Revier
Eine Veranstaltung des Vereins ALTENBERG & STAHLBERG e.V. mit Unterstützung der LWL-Archäologie für Westfalen
Programm:
Uhrzeit / Ort:
Beginn 10.00 Uhr / Abschluss gegen 17.00 Uhr – Hilchenbach-Allenbach, Aula des Stift Keppel, Stift Keppel Weg 37
Ablauf:
10.00 Uhr Begrüßung durch Rolf Golze, Vorsitzender Altenberg & Stahlberg e.V.
Vorträge:
10.10-10.30 Dr. Manuel Zeiler – Forschungsprojekt Mittelalterlicher Bergbau in Müsen, Stand der Forschung
10.30 – 10.55 Leander Kühn – Überblick und geologische Grundvorrausetzungen des mittelalterlichen Bergbaus im Müsener Revier
11.00 – 11.25 Sandra Völkel – Ein mittelalterliches Grubenhaus am Sonnenberg in Kreuztal Ferndorf, Grabungsbericht
11.30 – 11.55 Rolf Golze – Mittelalterliche Stollen im Siegerland
12.00 – 12.25 Jens Görnig – Neue und historische Münzfunde im nördlichen Siegerland
12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause, Verpflegung wird gestellt.
13.35 Uhr – Abfahrt zur Exkursion, Start bei der Bergbausiedlung Altenberg. Weiterlesen
Ausstellung: 25 Jahre Kreuztaler Stadtbibliothek – Ein Blick auf die Macherinnen und Macher

Mit Bibliotheksleitung Kirstin Krässel eröffnete am 20.05.1997 die Stadtbibliothek Kreuztal mit rund 10 000 Medien in der Gelben Villa in Dreslers Park ihre Türen. Seit 2019 koordiniert Linda Donalies zusammen mit ihrem Team die ca. 40.000 Medien in der Bibliothek am neuen Standort im Zentrum.
Pünktlich zum anstehenden 25-jährigen Jubiläum der Kreuztaler Stadtbibliothek befasst sich auch die neueste Ausstellung im Kreuztaler Rathausfoyer mit der Erfolgsgeschichte der Bibliothek und rückt die Macherinnen und Macher in den Fokus.
Dazu sind (ehemalige) Mitarbeitende sowie andere bedeutende Wegbegleiter der vergangenen 25 Jahre jeweils mit Portrait und Zitat über die jeweilige persönliche Beziehung zur Bibliothek festgehalten. Die Stammkundinnen und Stammkunden der Bibliothek werden dabei einige wohlbekannte Gesichter wiedererkennen; denn viele Mitarbeiter/innen sind über viele Jahre, teils Jahrzehnte dabei gewesen und zwei Mitarbeiterinnen sogar seit der Eröffnung am 20.05.1997 bis heute. „Das Team ist ein zentraler Faktor für den Erfolg der Kreuztaler Stadtbibliothek. Deswegen war es mir wichtig, im Zuge der Jubiläumsfeierlichkeiten auch die Mitwirkenden der letzten 25 Jahre in den Blick zu rücken“, erläutert Bibliotheksleiterin Linda Donalies den Kern der Ausstellung. „Gemeinsam halten wir den Bestand von knapp 40.000 Medien aktuell, managen über 142 000 Ausleihen sowie rund 250 Veranstaltungen im Jahr und geben alles dafür, dass sich alle in der Bibliothek willkommen fühlen und immer wieder Neues entdecken können. Weiterlesen
Konferenz „Offene Archive 2022“ vom 13. – 15. Juni 2022 in Koblenz
Reblog vom VdA-Blog, 11.5.2022
Die Konferenz „Offene Archive“ kommt gemeinsam mit dem ArchivCamp unter dem Motto „Partizipation, Offenheit, Transparenz“ zurück!
Die Veranstaltung findet vom Mo., 13. bis Mi., 15. Juni 2022 in Koblenz statt.
Die Anmeldung ist seit dem 29. März und noch bis einschließlich 8. Juni 2022 über das Anmeldeformular des LVR möglich.
Weiterführende Informationen auf der Webseite zu Konferenz und ArchivCamp. Den Tagungsflyer finden Sie hier.
Tag 1 (13. Juni 2022)
Tagungsprogramm
ab 12:30 Uhr: Eintreffen, get-together
13:30 Uhr: Begrüßung durch Prof. Dr. Michael Hollmann (Präsident Bundesarchiv), Grußworte von Vertreter:innen des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA), der „Bundeskonferenz der Kommunalarchive“ beim Deutschen Städtetag (BKK) und des Arbeitskreises „Offene Archive“ im VdA
14:30 Uhr: Keynote Dr. Konstantin von Notz, MdB (Stellv. Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen) Weiterlesen
Vortrag: Prof. Dr. em. Peter Gendolla (Universität Siegen) – »Ein Joghurtbecher im LKW.
Zur Entwicklung der Literatur- und Medienwissenschaft in Siegen«
19. Mai 2022 – 20:00 Uhr – , Siegen, Unteres Schloss, US-C115
Die Literatur- und Medienwissenschaft spielt in der 50jährigen Entwicklungsgeschichte der Universität Siegen eine entscheidende Rolle. Prof. Dr. em. Peter Gendolla erzählt von den Anfängen und der Wichtigkeit dieser Disziplin inmitten der Geschichte der gesamten Universität und der intellektuellen Landschaft Siegens.
Quelle: Homepage Forum Siegen
Matthias Kirchbach M.A. (Siegen): Migration ins Siegerland nach 1945 in Erinnerungskultur und kollektivem Gedächtnis
Vortragsreihe „Siegener Forum – Vorträge und Diskussionen nicht nur zur regionalen Geschichte“ am 19. Mai 2022
In der Vortragsreihe „Siegener Forum“ wird der Historiker Matthias Kirchbach M.A. von der Universität Siegen am Donnerstag, den 19. Mai 2022, Aspekte der Zuwanderung ins Siegerland nach 1945 nachzeichnen.
Das Siegerland war seit 1945 stark von Migration betroffen. Insbesondere „Flucht und Vertreibung“, die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte seit den 1950er Jahren und die Zuwanderung von Aussiedlern und Spätaussiedlern hinterließen Spuren im kollektiven Gedächtnis. In seinem Dissertationsprojekt untersucht der Referent derzeit die Bedeutung der Migration für die regionale Erinnerungskultur. Weiterlesen
Exkursion: Jüdisches Leben in Wittgenstein – eine Spurensuche
Exkursion des Wittgensteiner Heimatvereins zum Thema: Elsoff am 7. Mai 2022 ab 14 Uhr, Treffpunkt Dorfplatz Elsoff, Vogteistraße
Anmeldungen bitte an Bernd Stremmel, Tel: 02751 58 33, but_stremmel@t-online.de
Lutz Dehenn: „Die Chronik“ – Online-Ausstellung zur regionalen Graffiti-Geschichte
„Graffiti, eine seit über 50 Jahren weltweit betriebene Kunst- und Kulturpraktik, wird oft noch nur auf den Vandalismusfaktor reduziert. Dabei liegt de facto ein weitaus komplexeres Feld vor: Graffiti und seine Motivationen osziliert zwischen Devianz, Vandalismus, Kunst, Kultur, Protest und Aktivismus.
Lutz Dehenn hat es zu seinem Anliegen gemacht, eine Siegener Graffiti-Geschichte zu erzählen. Seine Motivation dahinter besteht keinesfalls darin, die Kulturpraktik salonfähig zu machen. Warum auch? Das möchte Graffiti gar nicht sein. Die Zahl an gesellschaftskonformen Künstler:innen wächst zwar, aber Auftragsmaler:innen, die mit Sprühdosen arbeiten, ihre Pseudonyme abgelegt haben und ihre Kunstwerke für Geld anbieten, haben die Subkultur augenscheinlich verlassen und sind letztlich Dienstleister – assimiliert in ein hegemoniales System. Auf eigenen, öffentlich zugänglichen Medien, haben diese die Möglichkeit, ihre Geschichten zu erzählen. Aber jene, die sich einer solchen Öffentlichkeit verschließen, lässt Lutz Dehenn in Form einer illustrierten Oral-History sprechen. Er führt Interviews mit den Akteurinnen und Akteuren der Subkultur, sammelt und katalogisiert Bildmaterial und komplementiert diese Elemente zu einem Narrativ – seiner Meinung nach eine faszinierende und inspirierende Geschichte über Traditionen, Kultur, Freundschaft und Aufopferungsbereitschaft, die es verdient, erzählt zu werden.
Hier auf Pooolmag habe ich nun eine ganze Reihe Bildmaterial zusammengestellt, um eine Graffiti-Geschichte Siegens anhand betitelter und beschriebener Fotos darzustellen.
zoom_talk findet am Sonntag, 15.05.22 ab 18 Uhr statt.
Die Ausstellung die Chronik ist bis zum 29.05.22 auf POOOLmag, der digitalen Plattform der gruppe3/55 e.V. zu sehen. poool.kunstwechsel.de“
s. a.
– siwiarchiv v. 22.3.2021: Linktipp zur Siegener Graffiti-Geschichte Weiterlesen