Online: Deutschlands Bergwerke und Hütten : Jahr- und Adreßbuch der gesamten Bergwerks- und Hütten-Industrie Deutschlands

Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf hat unlängst drei Jahrgänge – 4. Jahrgang. 1904/05, X. Jahrgang 1912/13, Band I, II, XIV. Jahrgang 1921/22, Band I, II – dieses Adressbuches online verfügbar gemacht.

Online: Schwarzbuch der Denkmalpflege 2023/2024

Ein Verzeichnis verlorener Geschichte

„Fast jeden Tag geht in Deutschland ein Denkmal verloren – und dies zumeist weitgehend unbemerkt.
Denn es gibt weder bundesweite Statistiken über den Bestand und die Entwicklung unserer denkmalgeschützten Kulturschätze, noch zentrale Informationen zu Denkmalverlusten und die Gründe hierfür. Niemand weiß also eigentlich, was wir jedes Jahr an Geschichte, Meisterleistungen und Heimat in Summe verlieren.

Das wollen wir ändern – und mit unserem Schwarzbuch der Denkmalpflege zumindest exemplarisch aufzeigen, welche Denkmalverluste zu beklagen sind. Auch aktuelle Herausforderungen der Denkmalpflege, aktuell gefährdete Denkmale, für deren Erhalt noch gekämpft werden kann und Beispiele für Denkmal-Rettungen finden Sie in diesem jährlich erscheinenden Bericht.
Zum ersten Mal wird Deutschlands Denkmallandschaft so umfassend auf den Prüfstand gestellt. Auf rund 300 Seiten stellt das Schwarzbuch der Denkmalpflege exemplarisch Denkmale vor, die 2023/24 bedroht waren oder zerstört worden sind. Auch aktuell gefährdete Objekte sowie Denkmale, die vor Abriss gerettet werden konnten, werden thematisiert. Weiterlesen

Animationsfilm: „Es war einmal in Westfalen. 1250 Jahre westfälische Geschichte in 15 Minuten“


„Im Jahr 775 tauchen die westfälischen Bewohner:innen mit dem Wortlaut „westfalaos“ erstmals in der Geschichte auf – und somit feiert Westfalen in diesem Jahr seinen 1250. Geburtstag. Der Animationsfilm „Es war einmal in Westfalen“ blickt auf anschauliche Art auf diese 1250 Jahre westfälischer Geschichte zurück.
In 15 Minuten reisen die Zuschauer:innen gemeinsam mit der Erzählerin an vier prägende Momente westfälischer Geschichte: zur Zeit der Sachsenkriege im Frühmittelalter, über den Dreißigjährigen Krieg und die Napoleonischen Kriege in den Frühen Neuzeit, bis hin zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und der Entstehung vom Bundesland „Nordrhein-Westfalen“.
Der Illustrationsstil des Films folgt dabei, genau wie die Erzählerin auch, den verschiedenen Epochen und stellt die westfälische Geschichte in ihrer Vielfältigkeit dar. Auf anschauliche Art und Weise verortet der Kurzfilm vergangenes Weltgeschehen in der westfälischen Region und bietet einen sachlichen, aber auch unterhaltenden Zugang zur westfälischen Geschichte.
Wann tauchte der Name „Westfalen“ zum ersten Mal in der Geschichte auf? Wen bezeichnet er? Wann formte sich der geographische Raum, den wir heute als Westfalen kennen? Und wann wurde Westfalen politisch zu dem, was es heute ist? Diese Fragen und viele mehr beantwortet die Reise durch die westfälische Geschichte, die die Erzählerin mit den Zuschauer:innen unternimmt.
Gefördert wurde der Film von der LWL-Kulturstiftung anlässlich des Jubiläumsjahres „1250 Jahre Westfalen“, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht.“

LWL-Video: 1968 in Westfalen


„Mit dieser Episode erreicht die „Kurze Geschichte Westfalens“ der Moderne ihr Ende – und damit auch die Webserie, die in vier Staffeln einen Umriss der Geschichte Westfalens zeichnete. Was mit der Urgeschichte Westfalens begann, endet nun mit einem Kapitel zu einem ganz besonders prägendem Jahr: dem Jahr 1968. Genauer gesagt der sogenannten „68er Bewegung“, die über das tatsächliche Jahr 1968 hinaus wirkte. Vielmehr steht das Jahr als Sammelbegriff für internationale Protestbewegungen, die auch schon Mitte der 1960er aufkamen. Vor allem Studierende protestierten auf den Straßen, gegen das kapitalistische System oder für mehr Rechte von Minderheiten. Auslöser der Bewegung waren Ereignisse in Berlin, die auch bis nach Westfalen wirkten – z.B. in der Universitätsstadt Münster. Was war dieser Auslöser für die zahlreichen Proteste und Aufstände? Wie wurde demonstrierte? Und was bleibt uns auch heute noch von 1968? Darum geht es in diesem letzten Kapitel der „Kurzen Geschichte Westfalens“.“
Link zum Gespräch zwischen Rudi Dutschke und Johannes Rau:

Linktipps: Zufallsfunde zur Geschichte Wittgensteiner Familien in Siegerländer Standesamtsregistern


Auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft „Ahnenforschung Wittgenstein“ (Link) finden sich in der Rubrik „Aktuelles“ Zufallsfunde zur Geschichte Wittgensteiner Familien in Siegerländer Standesamtsregistern:

Zufallsfunde im Sterbe(neben)register Burbach (1874–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Eisern (1915–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register Freudenberg (1874–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Netphen-)Irmgarteichen (1874–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Kaan-Marienborn (1923–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Wilnsdorf-)Niederdielfen (1909–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Trupbach (1923–1938)
Zufallsfunde im Heiratsnebenregister Winterberg (1874 – 1899)
Zufallsfunde im Sterbenebenregister Hilchenbach-Land (1874 – 1899): Teil 1 -4

Es wäre zu begrüßen, wenn das derzeitige Ein-Personen-Projekt Unterstützung erfährt. Die Standards sind ja jetzt gesetzt. Die Siegerländer Kirchenbücher befinden sich ja für die katholische Seite auf matricula, die evangelischen Kirchenbüchern – leider – im kostenpflichtige Portal archion.

Interaktiver Spaziergang in Netphen-Dreis-Tiefenbach

Interaktive Wanderung Dreis-Tiefenbach © Heimatverein Alte Burg Dreis-Tiefenbach e.V.

„Entdecke Geschichte interaktiv in Dreis-Tiefenbach

Tauche ein in die Geschichte entlang der Sieg bei Dreis-Tiefenbach – digital, lebendig und unmittelbar vor Ort.

  • 16 historische Infopunkte entlang der Sieg zu entdecken: vom alten Wasserwerk über die Waggonfabrik bis zur Alten Burg.
  • Digitale Historie via QR-Codes: Scanne einfach vor Ort mit deinem Smartphone und erfahre spannende Hintergründe, historische Fotos und überraschende Anekdoten.
  • Natur trifft Technik: Die idyllische Auenlandschaft mit der regionalen Geschichte verschmilzt – perfekt für Schulklassen, Spaziergänger, Radfahrer und Familienausflüge.

Warum Du das nicht verpassen solltest: Weiterlesen

Podcast: Wissenschaft und Demokratie. Ein neues Netzwerk für Historiker:innen

Kerstin Wolff: „Es ist eines der ganz großen Pluspunkte für dieses Netzwerks, dass wir uns dezidiert nicht nur an Historiker*innen an Universitäten wenden, sondern uns breit aufstellen. Ganz wichtig sind Lehrerinnen und Lehrer, aber auch die Verknüpfung zu Archiven.“

Staffel 3, Episode 5 des H-Soz-Kult Podcasts „Vergangenheitsformen“, 22. August 2025

Welche Konjunkturen einer „engagierten Wissenschaft“ sehen wir derzeit? Über ein neues Netzwerk „Historiker:innen für eine demokratische Gesellschaft“, kurz hist4dem, spricht Claudia Prinz in dieser Folge mit drei der Sprecher:innen.

hist4dem ist ein unabhängiges Netzwerk von Historiker:innen und historisch arbeitenden Personen in Universitäten, Schulen, Einrichtungen der kulturellen und historisch-politischen Bildung, Museen, Archiven und Gedenkstätten sowie von freien Historiker:innen, Autor:innen und Kulturschaffenden. Das Netzwerk gründete sich im März 2025 anlässlich der Zunahme rechtsextremer und demokratiefeindlicher Bewegungen in Deutschland und weltweit. Sein Ziel ist die Förderung, Bewahrung und Verteidigung demokratischer Strukturen und Prinzipien durch Aktivitäten in den Bereichen Bildung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit.

Zu den Personen
Jürgen Martschukat ist Professor für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Erfurt und bei H-Soz-Kult langjähriger Fachredakteur.
Astrid Windus ist Lateinamerika-Historikerin an der Universität zu Köln.
Kerstin Wolff lehrt und forscht zu Geschlechtergeschichte in Kassel, wo sie am Archiv der deutschen Frauenbewegung arbeitet.

Weiterführende Informationen Weiterlesen

Online: „Spuren künstlerischen Handelns“

„Wie sichern wir das künstlerische Erbe unserer Region? Der Tagungsband liefert Impulse und Praxiswissen. 

Künstlerische Nachlässe sind ein wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Sie dokumentieren nicht nur individuelle Lebenswerke, sondern auch gesellschaftliche und ästhetische Entwicklungen ihrer Zeit, betont Susanne Schuberth, stellv. Leitung der Geschäftsstelle. Doch viele Nachlässe sind ungesichert – es fehlt an professioneller Aufarbeitung.

Im Forum „Spuren künstlerischen Handelns“ 2024 hat die Braunschweigische Stiftung gemeinsam mit der Städtischen Galerie Wolfsburg, der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und Stimmen aus der Praxis regionale Lösungsansätze eruiert. 

Vom Forum zum Tagungsband

Die wichtigsten Impulse, Best-Practice-Beispiele und praktische Handlungsmöglichkeiten zur Nachlassgestaltung sind im Tagungsband zusammengefasst. 

Jetzt reinlesen und Nachlässe erfolgreich gestalten: Tagungsband Spuren künstlerischen Handelns

Gefördert wurde das Projekt von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Stiftung Niedersachsen.“

Quelle: Die Braunschweigsche Stiftung, 6.8.2025

LWL-Video: Die Wewelsburg und das KZ Niederhagen


„Die Wewelsburg südlich von Paderborn stammt aus dem beginnenden 17. Jahrhundert und diente über 300 Jahre als Jugendherbe mit Veranstaltungssaal und als Heimatmuseum – bis es 1933 in den Besitz des NS-Staats geriet. Heinrich Himmler, Reichsführer der Sturmstaffel, plante aus der Burg eine elitäre Versammlungsstelle für Gruppenführertreffen und Feiern zu errichten. So ist sie eine von vielen Stätten, die von der Ideologie der Nationalsozialisten in der westfälischen Region eingenommen wurde.

Für den Umbau der Burg mussten Häftlinge aus den naheliegenden KZ Niederhagen teilweise mit ihrem Leben zahlen. Das Konzentrationslager war das kleinste Hauptlager im deutschen Gebiet und galt als besonders brutal – die Häftlinge arbeiteten unter unmenschlichen und tödlichen Bedingungen. Heute stehen noch Teile der Burg und des Konzentrationslagers als Symbol für die NS Ideologie und als wichtige Erinnerungsstätte.

Diese Episode der „Kurzen Geschichte Westfalens“ erzählt vom Vorhaben die Wewelsburg umzubauen, vom herrschenden Leid und der strafrechtlichen Verfolgung der Täter nach Kriegsende.“