Die aktuellen Mitteilungen aus den rheinland-pfälzischen und saarländischen Archiven enthalten auch für die Region interessante Beiträge. Hingewiesen wird besonders auf:
2 Beiträge widmen sich dem Thema „Computergenealogie als Partner der Archive“
„Als besonderes Beispiel für die Kooperation des Vereins mit Archiven stellten Volker Hirsch vom Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe und Georg Fertig das Crowdsourcing-Projekt „Juden in Westfalen und Lippe“ (JuWeL) vor. Daran ist auch die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) beteiligt. Das mit dem DatenEingabeSystem (DES) von CompGen erfasste Projekt soll in diesem Jahr abgeschlossen werden. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Publikationen
Online: Heft 3-2025 der Fachzeitschrift ARCHIV. theorie & praxis

Das Heft beinhaltet unter anderem Beiträge zu Agilität im Archiv, Quantencomputer als Herausforderung sowie klimaethischen Anmerkungen zur Nutzung verlustbehafteter Dateiformate in der digitalen Archivierung.
Auch auf folgende Beiträge sei noch verwiesen:
– Henning Bovenkerk: Traumasensitive Ansätze im Archivwesen. stand und Perspektiven
– D. Hormuth/G. B. Zimmermann: Studentische Kleinstpublikationen in der archivischen Überlieferungsbildung und die Verschiebung
der Grenzen ihrer Nutzbarkeit
Hörspiel „Kein Namen niemand“ für den Hörspielpreis der Kriegsblinden 2025 nominiert
Preisverleihung am 10. Dezember 2025 in Köln

Nominierung in der Kategorie „Innovatives oder künstlerisches Hörspiel“:
Deutschlandfunk Kultur: „Keine Namen, niemand“
Autorin: Annette Kufner
Inhalt: Ein Doku-Hörspiel, das eindringlich und emotional über die horrende Ausgrenzung, Verfolgung und schlussendlich die Deportation der Sinti nach Auschwitz erzählt.
Regie: Franziska Stuhr Redaktion: Barbara Gerland
Produktion: Dlf 2024
Sendedatum: 10.3.2024
Die Kategorie ist mit 5.000 Euro dotiert. Darüber hinaus erhalten die Preisträger und Preisträgerinnen weiterführende Unterstützung durch die Film- und Medienstiftung NRW für ein nächstes Projekt. Sie sind ferner eingeladen, der Filmstiftung, ARD und Deutschlandradio neue Projektideen vorzutragen. Neu ist auch die Öffnung für kommerzielle Anbieter. Damit entstand ein qualitätsorientierter Wettbewerb, der sowohl diese Produktionen als auch öffentlich-rechtliche berücksichtigte – und der der aktuellen Realität des Audiomarkts entspricht. Weiterlesen
Neues Fundament für deutsche Erinnerungspolitik
Kabinettsbeschluss zur Gedenkstättenkonzeption
Link zur PDF: Konzept_Gedenkstätten_05.11.25
„Gedenkstätten halten in ganz Deutschland die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus und das SED-Unrecht wach. Eine zentrale Grundlage für ihre Förderung ist die Gedenkstättenkonzeption des Bundes. Angesichts zahlreicher aktueller Herausforderungen hat der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sie jetzt grundlegend überarbeitet. Am Mittwoch, 12. November 2025, hat das Bundeskabinett die Neufassung verabschiedet.
„Die Bundesrepublik Deutschland trägt eine dauerhafte Verantwortung, die staatlich begangenen Verbrechen des 20. Jahrhunderts aufzuarbeiten und der Opfer zu gedenken“, erklärte der Staatsminister für Kultur und Medien Wolfram Weimer im Anschluss an den Kabinettsbeschluss am 12. November 2025. Gedenkstätten und Erinnerungsorte seien dabei zentrale Pfeiler unseres demokratischen Selbstverständnisses, so der Staatsminister. Weiterlesen
Literaturhinweis: Überlieferung und archivische Bewertung
Fachpublikation des Arbeitskreises Archivische Bewertung. hrsg. vom VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V., Fulda 2025
Der seit dem Jahr 2000 bestehende, spartenübergreifende VdA-Arbeitskreis „Archivische Bewertung“ widmet sich in seiner neuesten, hier anzuzeigenden Publikation dem weiten Themenfeld
„Überlieferung und archivische Bewertung“. In ihrer Einführung bezeichnet die Vorsitzende des Arbeitskreises Andrea Wendenburg „die Überlieferungsbildung und Bewertung von Archivgut“
als „zentrale Aspekte der Archivwissenschaft, die sowohl die Erfassung als auch die langfristige Bewahrung von Informationen betreffen. Der VdA-Arbeitskreis Bewertung hat sich veranlasst gesehen, sich auf eine grundlegende Weise mit dem Themenkomplex Überlieferungsbildung und Bewertung auseinander zu setzen. Die Vielfalt der unterschiedlichen fachlichen Sicht- und Herangehensweisen spiegelt sich in den einzelnen Beiträgen in diesem Band. Aus Sicht des Arbeitskreises Bewertung gibt es kein richtig oder falsch bei Überlieferungsbildung und Bewertung, solange die hierzu führenden Grundsätze, Überlegungen und rechtlichen Normen offengelegt und transparent kommuniziert werden.“ Weiterlesen
Hörtipp: „Gefährdetes Gedächtnis? Archive zwischen Digitalisierung, KI und Krieg“ (WDR 5, 2025)

„Gegenwart für die Zukunft bewahren – das ist die Aufgabe staatlicher Archive. Als „gesellschaftliches Gedächtnis“ bezeichnen sie sich deshalb gern selbst. Aber was heißt das in Zeiten der digitalen Transformation?
Das gute alte Papierdokument hat noch lang nicht ausgedient, Archivmagazine werden nicht so bald von Serverfarmen ersetzt. Aber seit die Digitalisierung selbst deutsche Amtsstuben erreicht hat, liegen amtliche Dokumente oft digital vor: als E-Mails, Excel-Dateien und PDFs, Fotos und Tondokumente, inzwischen auch als SMS und Chatverläufe. Doch längst nicht immer landet alles in den Akten, was „aktenrelevant“ ist – und geht damit für die Nachwelt, aber auch für Gerichtsprozesse verloren. Weiterlesen
„Blick ins Netpherland 2025“ erschienen
Dass Wandel und Kontinuität sich einander nicht ausschließen, beweist der „Blick ins Netpherland“ mit seiner jüngst erschienenen 67. Ausgabe. Seit seinem erstmaligen Erscheinen im Jahr 1977 wurde er stets vom Heimatverein Netpherland herausgegeben. Diese Aufgabe hat für die Jahresausgabe 2025 nun der 2024 gegründete Verein „Museum Netpherland e.V.“ übernommen. Der Name der Heimatzeitschrift hat sich dadurch aber nicht geändert. Diese Fortdauer war insbesondere Wilfried Lerchstein sehr wichtig. Mittlerweile im zehnten Jahr stellt er das Heft als Schriftleiter inhaltlich zusammen und ist auch weiterhin für dessen traditionelles Layout verantwortlich.
Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen in der Vergangenheit weiß er, dass das Heft inzwischen eine treue Leserschaft hat und diese auch über die Grenzen des Netpherlands hinaus anspricht.
Lothar Schulte, der Vorsitzende von „Museum Netpherland e.V.“, stellt im obligatorischen Jahresrückblick die abwechslungsreichen Aktivitäten des neuen Museumsträgervereins seit seiner Gründung vor. Auf zahlreiche Veranstaltungen und Sonderausstellungen im Museum Netpherland, das u.a. auch als außerschulischer Lernort mit der benachbarten Anita-Ruth-Faber-Sekundarschule zusammenarbeitet, konnte er dabei zurückblicken. Aber auch ein Blick in die Zukunft mit der vom Museumsteam in Angriff genommenen Neugestaltung der Ausstellungsräume durfte nicht fehlen. Weiterlesen
Graphic Novel erzählt von NS-Opfern aus Siegen
Die Schicksale von fünf NS-Opfern aus Siegen sollen in einer Graphic Novel erzählt werden. Zum Auftakt dieses besonderen Projekts findet die Tagung „Transnationalen Erinnerung in der grafischen Literatur“ an der Uni Siegen statt.

Wie kann man über den Holocaust erzählen und damit auch Kinder und Jugendliche erreichen? Diese Frage steht im Zentrum eines besonderen Projekts, das Kunst, Wissenschaft und Erinnerung miteinander verbindet. Die Universität Siegen und das Aktive Museum Südwestfalen bringen Geschichte in Bewegung – in Linien, Farben und Bildern. Eine Tagung zur „Transnationalen Erinnerung in der grafischen Literatur“ ist der Auftakt eines Projekts, das die Schicksale von NS-Opfern aus Siegen in einer Graphic Novel sichtbar machen wird.
Der Holocaust – ein Menschheitsverbrechen, dessen Schrecken kaum in Worte zu fassen ist. Doch Bilder können Wege öffnen, wo Sprache an Grenzen stößt. Comics und Graphic Novels schaffen es, Emotionen und Erinnerungen neu zu wecken – gerade für junge Generationen, die heute kaum noch Zeitzeug*innen begegnen. „Wir möchten zeigen, dass Erinnerung nicht stillsteht, sondern weiterlebt – in künstlerischen Formen, die berühren und zugleich bilden“, sagt Dr. Jana Mikota, Literaturdidaktikerin an der Universität Siegen. Weiterlesen
Online: Heft 2-2025 der Fachzeitschrift ARCHIV. theorie & praxis

Das Mai-Heft befasst sich schwerpunktmäßig mit dem Thema “Zukunft der Nutzung”.
Heimatjahrbuch Altenkirchen 2026 erschienen
Das neue Heimatjahrbuch 2026 des Landkreises Altenkirchen ist erschienen – und einmal mehr lädt es zu einer ebenso spannenden wie informativen Reise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Region ein. Mit einer beeindruckenden Vielfalt an Themen, Geschichten und Bildern wird deutlich, wie lebendig und facettenreich das Leben im Westerwald und an der Sieg ist.

Landrat Dr. Peter Enders (l.) und Holger Telke als pädagogischer Leiter der Kreisvolkshochschule stellten jetzt das neue Heimatjahrbuch vor. (Foto: Kreisverwaltung/Thorsten Stahl)
„Das Heimatjahrbuch 2026 – es zeigt einmal mehr die Vielfalt, Tiefe und Lebendigkeit unserer Heimat“, verspricht Landrat Dr. Peter Enders in seinem Geleitwort. Das Buch führt Leserinnen und Leser durch vertraute Orte, gelebte Traditionen und persönliche Erinnerungen, die Orientierung und Verbundenheit schenken. Es vereint Beiträge, die Vergangenheit lebendig erhalten, darlegen, was unsere Region prägte und zugleich den Blick öffnen für das, was kommt. Das Titelbild zeigt diesmal den „Schnapper“, die von Bildhauer Arnold Morkramer zusammen mit dem „Doppler“ geschaffene Skulptur, die 2011 ihren Platz auf dem Kreisel in der Altstadt von Wissen gefunden hat. Weiterlesen

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