Vortrag: »Melusine und die neue Frauenbewegung in Siegen«

© StAS, Best. 760, Nr. 4664

Donnerstag • 18.09.2025 • 18:30 – 21:00 Uhr, Bettina Wagener

Die 1970er und 1980er Jahre waren die Hochzeit der „Neuen Frauenbewegung“ in Deutschland. Trotz der im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung der Geschlechter machten viele Frauen die Erfahrung, dass sie in ihren Lebensentwürfen weiterhin eingeschränkt und auch rechtlich benachteiligt waren. Im Angesicht dieser Missstände fanden sich an vielen Orten Frauen in autonomen Gruppen und Projekten zusammen, so auch in Siegen. Insbesondere die Zeitschrift „Melusine“ (1981-1987) und der 1978 gegründete Verein „Frauen helfen Frauen“ zeigen, wie lebhaft und vielfältig die frauenbewegten Aktivitäten auch hier waren.

Keine Anmeldung erforderlich. Kommen Sie einfach mal vorbei!
Veranstaltungsort: Eintrachtsaal, Siegerlandhalle

Quelle: VHS Siegen Programm

NRW: Land streicht pauschale Denkmalförderung

Freudenbergs Bürgermeisterin fordert Ministerin auf, diese Entscheidung dringend rückgängig zu machen

Mit großem Unverständnis haben Bürgermeisterin Nicole Reschke und der Rat der Stadt Freudenberg die knappe Hiobsbotschaft der Landesregierung aufgenommen: Mit E-Mail vom 03.09.2025 informierte die Bezirksregierung Arnsberg – im Auftrag und in Weiterleitung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen – in einem Satz die Unteren und Oberen Denkmalbehörden darüber, dass die bisherigen Pauschalförderungen aus haushaltsbedingten Einsparungserfordernissen des Landes Nordrhein-Westfalen 2026 eingestellt werden.
Diese Förderungen wurden bislang zu 60 % vom Land und zu 40 % von der jeweiligen Kommune getragen. Für das laufende Jahr standen Fördermittel von insgesamt 30.000 Euro zur Verfügung (18.000 Euro Landesanteil, 12.000 Euro kommunaler Anteil).
Aktuell erhalten Bürgerinnen und Bürger in Freudenberg eine Förderung in Höhe von 30 % der Kosten ihrer Baumaßnahme. „Der Wegfall der Pauschalförderung gefährdet unmittelbar die Pflege und den Erhalt von Denkmälern. Neben dem Verlust konkreter Maßnahmen drohen mittel- bis langfristig ein genereller Vertrauensverlust in die Förderpolitik des Landes sowie die Funktionsfähigkeit des Denkmalwesens insgesamt“, sagte Bürgermeisterin Nicole Reschke, die unmittelbar ein entsprechendes Schreiben an die zuständige Kommunalministerin Ina Scharrenbach auf den Weg gebracht hat. Der kommunale Anteil bleibe weiterhin erhalten, kündigt Reschke an. Weiterlesen

Tag des offenen Denkmals an der Wasserburg Hainchen

  • Am Sonntag, 14. September, lädt der Siegerländer Burgenverein von 11 bis 17 Uhr zum Tag des offenen Denkmals auf die Wasserburg Hainchen ein.Unter dem Motto „Heimat fühlen – Lust und Last der alten Steine“ wird die Burg zum lebendigen Erzählort.

    Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielseitiges Programm:

    • Spannende Einblicke in die Geschichte der Burg und ihrer früheren Herren.
    • Vorträge von Volker Bäumer (ehem. Pfarrer) und Paul Breuer (Vorsitzender des Siegerländer Burgenvereins ) über Historie und Wirtschaftsgeschichte
    • Enthüllung eines besonderen Kapitels rund um den radikalen Pietisten und Unternehmer Heinrich Georg Philipp von Fleischbein
    • Einen „Außentermin“ gibt es um 10 Uhr auf der Haincher Höhe, wo der Siegerländer Burgenverein auf drei historische Grenzsteine zwischen dem Königreich Preußen und dem Herzogtum Hessen-Nassau aus 1817 offiziell hinweist, die er wiederhergerichtet, Hinweisschildern versehen und kartographiert hat, da sie während der Borkenkäferkalamität bei den Waldarbeiten von großem Gerät umgefahren worden waren. Auch diese Steine werden beim Denkmaltag thematisiert.
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Vortrag: Wirtschaftswunder in Wittgenstein – der steinige Weg zum Erfolg

Dienstag, 16. September 2025, 18:00 bis 19:30 Uhr
Das neue Capitol, Im Herrengarten 8, 57319 Bad Berleburg, Eintritt: 3 €

„Der Referent, Bernd Geier von Salisch unternimmt mit seinen Zuhörern eine Reise durch die spannendsten Jahre der Wittgensteiner Wirtschaftsgeschichte. Er wird eine wirtschaftliche Entwicklung skizzieren, die unseren heutigen Wohlstand erst möglich gemacht hat – eine Entwicklung, die in ihrer Tragweite und Wirkung damals kaum absehbar war.“

Tag des offenen Denkmals 2025 in Freudenberg

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Freudenberg am bundesweiten Aktionstag „Tag des offenen Denkmals“. Unter dem Motto „WERTvoll – Denkmale als Teil unserer Geschichte und Identität“ öffnen am Sonntag, den 14. September 2025, besondere historische Orte ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher.

Führung durch die Evangelische Kirche Freudenberg um 11:30 Uhr Weiterlesen

LWL-Video: 1968 in Westfalen


„Mit dieser Episode erreicht die „Kurze Geschichte Westfalens“ der Moderne ihr Ende – und damit auch die Webserie, die in vier Staffeln einen Umriss der Geschichte Westfalens zeichnete. Was mit der Urgeschichte Westfalens begann, endet nun mit einem Kapitel zu einem ganz besonders prägendem Jahr: dem Jahr 1968. Genauer gesagt der sogenannten „68er Bewegung“, die über das tatsächliche Jahr 1968 hinaus wirkte. Vielmehr steht das Jahr als Sammelbegriff für internationale Protestbewegungen, die auch schon Mitte der 1960er aufkamen. Vor allem Studierende protestierten auf den Straßen, gegen das kapitalistische System oder für mehr Rechte von Minderheiten. Auslöser der Bewegung waren Ereignisse in Berlin, die auch bis nach Westfalen wirkten – z.B. in der Universitätsstadt Münster. Was war dieser Auslöser für die zahlreichen Proteste und Aufstände? Wie wurde demonstrierte? Und was bleibt uns auch heute noch von 1968? Darum geht es in diesem letzten Kapitel der „Kurzen Geschichte Westfalens“.“
Link zum Gespräch zwischen Rudi Dutschke und Johannes Rau:

Wilnsdorf: Tag des offenen Denkmals, 14.9.2025

Am Sonntag, 14. September 2025, beteiligt sich die Gemeinde Wilnsdorf wieder am bundesweiten »Tag des offenen Denkmals«. Von 13:00 bis 17:00 Uhr öffnen sechs historische Stätten ihre Türen und laden dazu ein, Geschichte hautnah zu erleben. Abweichend hiervon öffnet die Evangelische Kapelle Anzhausen von 10:00 bis 18:00 Uhr und die Kapellenschule Oberdielfen von 11:00 bis 17:00 Uhr.
In Anzhausen kann die Evangelische Kapelle besichtigt werden, die im frühen 18. Jahrhundert neu gebaut wurde und von der Reformation bis 1953 als Simultaneum bestand. Besonderes Bonbon: Um 16:00 Uhr findet hier unter dem Motto „Volkslied trifft Broadway“ ein kleines Konzert mit der Sopranistin Manuela Maier und der Pianistin Natalia Nazarenus statt.
Ein Highlight für Familien ist der Förderturm Niederdielfen – ein für das Siegerland einzigartiges technisches Denkmal, das an die rund 2.000 Jahre alte Wirtschaftsgeschichte der Region erinnert. Der Verein für Siegerländer Bergbau e.V. bietet Führungen durch den 16 Meter hohen Turm und die Ausstellung an. Für Kinder gibt es ein eigenes Mitmach-Programm: Sie können eine Fahrmarke herstellen, ein »Sprengloch« bohren und kleine Experimente am Mikroskop durchführen. Am Ende erhalten sie ihren eigenen »Knappenschein«.
In Oberdielfen und Rinsdorf öffnen historische Kapellenschulen ihre Pforten. In Oberdielfen erwartet die Gäste ab 14:00 Uhr ein Dorfcafé.
In Obersdorf kann man den aus der Zeit um 500 v. Chr. stammenden La-Tène-Ofen besichtigen, der zur Verhüttung von Rotspat, Braun- und Spateisen diente.
Die Pfarrkirche Rödgen, eine beeindruckende Doppelschiffkirche, bietet spannende Einblicke in einen wichtigen Abschnitt Siegerländer Kirchengeschichte. Weiterlesen

Besuch des alten jüdischen Friedhofs am Lindenberg

zum Tag des offenen Denkmals

Zum Tag des offenen Denkmals, wird Traute Fries wieder Interessierte zu einem Rundgang auf dem alten jüdischen Friedhof am Lindenberg begrüßen.
Anmeldung nötig! Unter info@vhs-stadt-siegen.de oder persönlich.
Eintritt: 5 €
Männer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.
Treffpunkt: Neue Trauerhalle Lindenberg-Friedhof, Frankfurter Straße 205 (neue Halle), 57074 Siegen

Quelle: Aktives Museum Südwestfalen, Veranstaltungen

Ausstellung: „Wirtschaftswunder Charlottenhütte.

Fotos und mehr aus den 1950er und 1960er Jahren
13. + 14. September 2025, 20. + 21. September 2025 und 27. + 28. September 2025 jeweils von 12.00 bis 17.00 Uhr
Industriegebiet Charlottenhütte, Auf der Hütte 1, 57555 Mudersbach
Eintritt frei.


Ein Bilderschatz erreichte Ende 2022 das Archiv der Stiftung zur lndustriegeschichte Thyssen in Duisburg: ein „Dachbodenfund“ mit mehr als 6.800 Großbildnegativen der Charlottenhütte, vorwiegend aus den 1950er- und 1960er Jahren. Nach einer Digitalisierung ist mittlerweile eine Auswahl von rund 2.300 historischen Fotografien online frei zugänglich.
Um einerseits diesen Bilderschatz zumindest auszugsweise der Bevölkerung vor Ort präsentieren zu können, haben sich die beiden Heimatvereine Niederschelden und Niederschelderhütte entschieden, eine große Ausstellung in einer noch existierenden ehemaligen Halle der Charlottenhütte zu präsentieren. Andererseits jährt sich die Wiederinbetriebnahme der Charlottenhütte im Jahr 1950 zum 75sten Mal.
Die Charlottenhütte ist in derersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eines der wichtigsten Unternehmen im Siegerland. lhre Geschichte reicht zurück bis in die Frühzeit der deutschen Industrialisierung. Am 24. Januar 1864 gründen die Geschwister Kreutz die Aktiengesellschaft Charlottenhütte in Niederschelden bei Siegen als ein reines Hochofenwerk mit einem Eigenkapitalvon 125.000 Thalern. Schon im Februar 1864 wird dererste Hochofen angeblasen mit einer Tagesproduktion von 30 bis 35 Tonnen. Die AG Charlottenhütte entwickelt sich von einem Hochofenwerk bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu dem bedeutendsten Hüttenwerk der Siegerländer lndustrie. Weiterlesen