Die „zeitspuren:stories“ bewerben die Buchreihe „Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein“, die ich zusammen mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein und dem Heimatbund Siegerland-Wittgenstein e.V. herausgebe.
Es handelt sich um Geschichten und Geschichtchen aus dem im Frühjahr 2023 erschienenen Buch „Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein im preußischen 19. Jahrhundert. Teilband 1: An der Schwelle zur Industrialisierung 1815-1848“, die in Form kurzer Episoden präsentiert werden und neugierig machen auf das gedruckte Buch und die begleitende Internetseite www.zeitspuren-siwi-2.de.
1) „Stahlschmidts Pilgerreise“, https://www.instagram.com/reel/DAsn-KJMYfD/?igsh=MWFxY3cxMmJoYmFkaw==
Episode 01 „Stahlschmidts Pilgerreise“ verweist auf die Reiseerzählungen des aus Freudenberg stammenden Johann Christian Stahlschmidt (1740-1826), die in der historischen Forschung bislang vor allem als Quelle für die Entwicklung des Pietismus betrachtet wurden.
Bei seinen frühen Schiffsreisen nach Südostasien um 1760 war Stahlschmidt in den Dienst der Ostindischen Kompanie aus den Niederlanden getreten, der zu dieser Zeit als größtem Handlungsunternehmen der Welt noch eine führende Rolle im europäischen Kolonialismus zukam.
Die in Briefform verfassten Reiseerzählungen Stahlschmidts sind 1799 von dem Siegerländer Gelehrten Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817) als Buch veröffentlicht worden. Das Buch gehört ins Genre der Erweckungsliteratur.
2) „Jung -Stilling und die französische Revolution“, https://www.instagram.com/reel/DA-xhdfs6WD/?igsh=MWV5dnZhNDdncXZvOA==
Episode 02 „Jung-Stilling und die Französische Revolution“ beschäftigt sich mit dem in Hilchenbach-Grund geborenen Siegerländer Gelehrten Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817), der durch seine Autobiografie, weitere religiös-pietistisch geprägte Veröffentlichungen und seine Tätigkeit als Augenoperateur und Professor der Kameralwissenschaften bekannt geworden ist.
Bislang wenig beachtet wurde eine explizit politische Schrift aus dem Jahr 1793, in der er sich mit der noch nicht beendeten Französischen Revolution befasste. „Über den Revolutions-Geist“ weist Jung-Stilling als einen der ersten politisch konservativen Autoren des Siegerlands aus.

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Montag 21.Oktober 2024 um 19:00 Uhr im Haus des Gastes Wilhelmsplatz 3 Bad Laasphe
„2024 jährt sich die Ersterwähnung Siegens als Stadt zum 800. Mal. Grundlage ist eine Urkunde des Kölner Erzbischofs Engelbert von Berg, der 1224 die Überlassung der Hälfte der Stadt Siegen mit Münze, Zoll und Rechten durch den Grafen von Nassau an ihn und die Kölner Kirche St. Peter bestätigte.


Auf Antrag des Gründungsvorsitzenden der IGS, Klaus Siewert, sind die historischen Geheimsprachen in Westfalen und im Rheinland im April 2024 vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen als „Immaterielles Kulturerbe“ anerkannt worden, darunter die Münstersche Masematte, das Humpisch der Tiötten im Tecklenburger, das Jenische und Manische im Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein und die Mindener Buttjersprache. Das Antragswerk, das Klaus Siewert unter dem Titel „Rotwelsch-Dialekte als Träger kultureller Ausdrucksformen in der Gegenwart“ im Herbst 2023 eingereicht hat, ist soeben von der zuständigen Landesjury für das Immaterielle Kulturerbe angenommen und als rundum „gelungen“ gewürdigt worden. Dem Bescheid des Ministeriums zufolge werden „die Rotwelsch-Dialekte als Träger kultureller Ausdrucksformen in der Gegenwart in das Landesinventar eingetragen. Außerdem hat das Land Nordrhein-Westfalen die Kulturform für das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes nominiert“.