Ein archivrecherchetypischer „Beifang“:

Quelle: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, 1.1.10./B 5
Ein archivrecherchetypischer „Beifang“:
Quelle: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, 1.1.10./B 5
Auschwitz-Häftlinge als Zeugen in NS-Prozessen (1950–1976)
Am 1. August 1972, …., wurde die Gesamthochschule Siegen gegründet. Der perfekte Anlass, um mit Aufnahmen von früher und heute ein bisschen in alten Erinnerungen zu schwelgen.
„Siegen feiert seinen berühmtesten Sohn“
Am 28. Juni 1577 kam Peter Paul Rubens in Siegen zur Welt. 420 Jahre später, am 28.6.1997, wurde das erste Siegener Rubensfest vom damaligen Bürgermeister Karl Wilhelm Kirchhöfer feierlich eröffnet. Die Idee, ein großes Kultur- und Bürgerfest im Namen und zu Ehren des großen Barockmalers ins Leben zu rufen, hatte die Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen. Der berühmteste Sohn der Stadt, so die Absicht, sollte aus dem exklusiven Rahmen des Museums heraus und in eine breite öffentliche Wahrnehmung hinein geholt werden. Eigens gekürt wurde ein Rubensdarsteller (Viktor Horzella), der in vollem Ornat über das Festgelände flanierte. Rund 50.000 Besucher/-innen ließen sich von der Handwerker- und Gauklergruppe „Kramer Zunft und Kurtzweyl“ in mittelalterliche Zeiten entführen und genossen das von regionalen Vereinen und Gruppen gestaltete Programm in der Siegener Oberstadt. Nach 1997 folgten fünf weitere Rubensfeste, bevor das anspruchsvolle Kulturfest 2005 mangels Sponsoren eingestellt werden musste.“
Den Film zum Fest hat die Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen e. V. (GSS) als Veranstalterin herausgegeben.
Quelle: Unser Siegen, 1.7.2022, Autorin: Astrid Schneider, Veranstaltungsleiterin des Rubensfestes bei der GSS e. V.
Das Findbuch Stahlbergarchiv Müsen des Altenberg Stahlberg e.V. ist als elektronisches Pflichtexemplar durch der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) online verfügbar gemacht worden. Die ULB Münsterist gesetzlich beauftragt, die im NRW-Landesteil Westfalen (Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold, Münster) erscheinenden gedruckten und elektronischen Publikationen als sog. Pflichtexemplare zu sammeln (vgl. Kulturgesetzbuch NRW, §§ 55–62)
Die Mappe mit den Schatzungskarten für Waldflächen in den Gemarkungen Afholderbach und Anzhausen gelangten aus Privatbesitz in das Kreisarchiv. Die Karten dokumentieren den Stand der 1860er Jahre und wurden vom damaligen Königlichen Katasteramt Hilchenbach angefertigt.
Leiter des Erzbistumsarchivs informiert über den Stand der Digitalisierung von 8.000 Kirchenbüchern
Die Digitalisierung der Kirchenbücher der Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn macht gute Fortschritte und liegt im Zeitplan. Das erfreut Michael Streit als Leiter des Erzbistumsarchivs sowie Julia Hennig als Geschäftsführerin des Digitalisierungsprojekts. (c) Thomas Throenle, Erzbistum Paderborn
Das im Jahr 2015 begonnene Projekt der Digitalisierung von Kirchenbüchern der Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn liegt im Zeitplan und der für Ende 2023 geplante Abschluss rückt jetzt in den Blick. Darüber freut sich Michael Streit, seit November 2021 Leiter des Erzbistumsarchivs Paderborn. Streit ist dankbar für die Fortschritte bei der Digitalisierung von Kirchenbüchern und das damit verbundene hohe Interesse von Familienforschern, aber auch dafür, dass jetzt die Kirchenbücher seiner Heimat-Pfarrei St. Martinus Hörste online gestellt sind und digital vorliegen. Das Erzbistum Paderborn stellt mittlerweile allen Interessierten über eine Million aus Kirchenbüchern digitalisierte Seiten für die Online-Recherche zur Verfügung – genau sind es 1,227 Millionen Seiten. Mussten bisher Forscher und Interessierte das Erzbistumsarchiv im Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn besuchen, um Kirchenbücher aus den Kirchengemeinden zu sichten und auszuwerten, ist es jetzt digital möglich, tief in eine Familiengeschichte einzutauchen.
„Das Team des Erzbistumsarchivs Paderborn ist zuversichtlich, dass bis Ende 2023 alle Kirchenbuchdaten der Pfarrgemeinden des Erzbistums Paderborn, von Höxter bis Wanne-Eickel und von Minden bis Siegen, die nicht mehr den Datenschutzfristen unterliegen, online auf der Internetplattform matricula-online.eu
recherchierbar sein werden“, unterstreicht Streit. „Und das kostenlos und rund um die Uhr.“ Weiterlesen
Historische Fotografien aus Freudenberg von Alfred Reppel. Ausstellung im 4Fachwerk, Freudenberg, vom 16. Juli bis 4. September 2022
„Dank des Fotografen Alfred Reppel (1900-1958) verfügen wir über historische Bilder von Freudenberg, die ein beachtenswertes Zeitzeugnis darstellen. Sie zeichnen sich durch eine brillante Technik aus, die kleinste Details erkennen lässt. Seine Aufnahmen bedeuten für die „Feldforschung Alter Flecken“ eine wahre Fundgrube.
Dem 4Fachwerk-Museum gelang es, Glas-Negative aus seiner Produktion zu sichern, diese reinigen und digitalisieren zu lassen. Jetzt können faszinierende Detail-Aufnahmen vom Alten Flecken, seinen Straßen und Bewohnern in einer umfassenden Ausstellung gezeigt werden.
Reppels Betriebsstätte befand sich in der Oranienstraße 19. Für die Bild- und Buchdruckerkunst in Freudenberg eine Traditionsadresse, hier wirkte schon der Fotograf Robert Wilhelm Siebel.
Fotografie bedeutete mehr als eine technische Revolution. Fotos bilden Realität ab, entwickelten sich ebenso zum Kunstobjekt, sind Träger heutiger Kommunikation. Durch Millionen Smartphone-Aufnahmen sind Bilder Massenphänomen. Umso interessanter ist es, in die Welt der Ursprünge der Fotografie mit regionalem Hintergrund einzutauchen.
Öffnungszeiten des Museums: mittwochs, samstags und sonntags 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt beträgt 3 Euro. Sonderführungen sind nach Absprache möglich.“
Quelle: 4Fachwer, Aktuelles 24. Juni 2022
„Willhelm von Oranien ist bekannt für seine führende Rolle in den niederländischen Aufständen. Dort kämpfte er mit einer Adelsopposition gegen die Einschränkungen des spanischen Herrschers Phillip II., insbesondere gegen dessen entsandten Statthalter, den Herzog von Alba. Diese Konflikte waren, wie so oft in der Frühen Neuzeit, durch die dynastischen Verknüpfungen von internationalem Ausmaß und europaweiter Relevanz.
Eine spannende Persönlichkeit also, die die konfliktreichen Ereignisse des 16. Jahrhunderts nicht nur miterlebt, sondern in hohem Maße beeinflusst hat. Umso spannender sind auch die schriftlichen Quellen, die von ihm erhalten sind. Die Datenbank The Correspondence of William of Orange 1549-1584 unternimmt den Versuch, alle Briefe, Aufträge, Petitionen, Befehlsschreiben und Reden zu sammeln und einer breiten Öffentlichkeit digital zur Verfügung zu stellen. Dafür wurde in fast 200 Bibliotheken recherchiert, sodass bis heute 12,609 Dokumente in die Datenbank aufgenommen werden konnten. Dazu wurden Korrespondenten sowie Datum und Ort der Schreiben ermittelt und sie wurden mit einer Identifikationsnummer sowie einer kurzen Beschreibung versehen. Die zugehörigen Scans sind auch direkt dabei. Zur Verfügung gestellt wird die Datenbank durch das Huygens Institut für die Geschichte der Niederlande (Huygens ING).
Ausführliche Erläuterungen zur Benutzung der Suchfunktionen ermöglichen eine erleichterte Recherche. Zudem werden Informationen zur Geschichte des Projekts geboten. Wer mit der Datenbank arbeiten will, sollte sich aber auf Niederländisch einstellen – die Quellen aber sind (typisch frühneuzeitlich) in den Sprachen bunt gemischt.
Auf den Abbildungen ist ein Portrait Willhelms sowie ein Briefwechsel mit seiner Frau Anna von Egmond aus dem Jahre 1553 zu sehen, in welchem es unter anderem um ihre Schwangerschaft geht.
Über den folgenden Link geht es zur Website: http://resources.huygens.knaw.nl/wvo
Text: M. Klinkenberg“
via Instagram-Account der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte des Instituts für Geschichtswissenschaft der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
Als der Arbeitskreis „Aufarbeitung der historischen Hintergründe von Straßennamen in Siegen“ am 25.5. d. J. seinen Arbeitsbericht im Kulturausschuss der Stadt Siegen vorlegte, wurde in der Diskussion die dem Bericht beigefügte Liste mit Frauennamen, die ggf. bei Umbenennungen oder zukünftigen Neubenennungen berücksichtigt werden sollen, um drei weitere Namen erweitert: Carmen Klein, Waltraud Steinhauer und Edith Langner. Für Edith Langner lag auf siwiarchiv bisher eine knappe Materialzusammenstellung vor, die nun etwas redaktioniert und vor allem um Quellen zu Ihrer Tätigkeit als Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtages ergänzt wurde:
Edith Langner (1913 – 1986)
„Wenn niemand mehr zu mir kommen sollte, um sein Herz auszuschütten, dann habe ich wohl meine Aufgabe verfehlt,….“[1]