Homepage des Arbeitskreises Verschickungskinder NRW e. V.

„Zwischen 1950 und 1990 wurden Millionen Kinder in sogenannte Kinderkurheime zur Erholung verschickt. 1,8 Millionen allein aus und nach Nordrhein-Westfalen. Statt gesund, kamen viele Verschickungskinder traumatisiert zurück. Wie konnte das passieren? Wir sind Betroffene. Wir freuen uns, dass Du uns gefunden hast.“

Die Homepage ist zuerst eine Anlaufstation für Betroffene. Darüberhinaus bietet die Seite auch Zeitzeug:innenberichte – auch aus dem Kreisgebiet -, Dokumente zur einzelnen Einrichtungen und Hinweise darauf, wie Betroffene ihre Geschichte recherchieren können.

VdA-Arbeitskreis Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit:

Bibliographie aktualisiert

Die Bibliographie des Arbeitskreises zur Archivpädagogik und Historischen Bildungsarbeit liegt jetzt in einer aktuellen Fassung vor. Die Bibliographie des Arbeitskreises wurde angelegt durch Günther Rohdenburg, weitergeführt durch Roswitha Link und aktuell durch Friederike Tiedeken (Stadtarchiv Aachen). Sie enthält Bücher, Aufsätze und Berichte zu den Themenbereichen Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit. Nicht genannt sind Quellensammlungen und sachthematische Inventare, die sich auf die Bestände in einzelnen Archiven beziehen. Für eine bessere Übersichtlichkeit ist die Bibliographie in acht thematische Abschnitte gegliedert.

Die Literaturliste ist nicht vollständig, dennoch bietet sie den zurzeit größtmöglichen Überblick über den Bereich der Archivpädagogik und Historischen Bildungsarbeit. Hinweise und Ergänzungen sind sehr erwünscht: Friederike Tiedeken, Stadtarchiv Aachen

Dokumente zum Download:

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Literaturhinweis: Gerhard Aumüller, Andreas Hedwig (Hg.): Regionale Medizingeschichte. Konzepte – Ergebnisse – Perspektiven.

IX und 436 S., 84 v.a. farb. Abb., Personen- und Ortsregister (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 92) Marburg 2022. ISBN 978-3-942225-53-3

»Regionale Medizingeschichte« versucht, in einem historisch gewachsenen Raum die Besonderhei-ten des »Dienstes am Kranken« durch Ärzte und andere Heilberufe, deren Ausbildung und Arbeits-bedingungen sowie die Ergebnisse und Probleme zu beschreiben. Dabei ist das Arzt-Patienten-Verhältnis in den unterschiedlichen Zeitläuften von besonderem Interesse.
Einem solchen multiperspektivischen Ansatz sind die Beiträge des vorliegenden Aufsatzbandes verplichtet. Er ist als Alternative für ein Symposium entstanden, das wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte. Mit dem Schwerpunkt der Medizingeschichte in Hessen verbinden sich wei-tere regionale Studien zu einzelnen Aspekten der Medizingeschichte in Österreich und Böhmen. Die vielfältigen Ergebnisse sollen nicht nur die Leistungsfähigkeit der regionalhistorischen Betrachtungs-weise dokumentieren, sondern auch wichtige Entwicklungen der allgemeinen Medizingeschichte aufzeigen.

Regional Relevantes aus dem Inhalt: Weiterlesen

Video: „Bock auf Barock“. Rubensfest vor 25 Jahren

„Siegen feiert seinen berühmtesten Sohn“

Am 28. Juni 1577 kam Peter Paul Rubens in Siegen zur Welt. 420 Jahre später, am 28.6.1997, wurde das erste Siegener Rubensfest vom damaligen Bürgermeister Karl Wilhelm Kirchhöfer feierlich eröffnet. Die Idee, ein großes Kultur- und Bürgerfest im Namen und zu Ehren des großen Barockmalers ins Leben zu rufen, hatte die Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen. Der berühmteste Sohn der Stadt, so die Absicht, sollte aus dem exklusiven Rahmen des Museums heraus und in eine breite öffentliche Wahrnehmung hinein geholt werden. Eigens gekürt wurde ein Rubensdarsteller (Viktor Horzella), der in vollem Ornat über das Festgelände flanierte. Rund 50.000 Besucher/-innen ließen sich von der Handwerker- und Gauklergruppe „Kramer Zunft und Kurtzweyl“ in mittelalterliche Zeiten entführen und genossen das von regionalen Vereinen und Gruppen gestaltete Programm in der Siegener Oberstadt. Nach 1997 folgten fünf weitere Rubensfeste, bevor das anspruchsvolle Kulturfest 2005 mangels Sponsoren eingestellt werden musste.“

Den Film zum Fest hat die Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen e. V. (GSS) als Veranstalterin herausgegeben.
Quelle: Unser Siegen, 1.7.2022, Autorin: Astrid Schneider, Veranstaltungsleiterin des Rubensfestes bei der GSS e. V.

Straßennamen: „Umbenennungswellen“ der letzten Jahrzehnte im Kreis Siegen-Wittgenstein?

„ …. Straßennamen sind Teil der Geschichtspolitik, so dass sich stratigrafisch Umbenennungswellen untersuchen lassen. Straßenbenennungen sind Teil der Erinnerungskultur ihrer Zeit. Jede Generation muss sich fragen, inwieweit sie mit den „ererbten“ Namen leben kann bzw. will. ….“[1]

In der aktuellen Siegener Debatte in den sozialen Medien[2] findet sich der wiederkehrende Hinweis, dass die Straßennamen „seit Jahrzehnten“ nicht in der Diskussion gestanden hätten. Die folgende Auflistung versucht die Frage zu beantworten, ob man demgegenüber nicht auch im Kreisgebiet von (Um-)Benennungswellen sprechen kann.[3] Sie ist nicht vollständig und versteht sich als Anregung für eine historisch-erinnerungskulturelle Diskussion. Weiterlesen

siwiarchiv-Sommerrätsel 2022/5

Woraus wurde dieses Zitat entnommen:
“ ….Lange Zeit blieb das Siegerland von aller Welt abgeschlossen, jeder Fremde, der über die Berge kam, wurde argwöhnischbetrachtet, …..So wurde dieses Land ein Land ganz eigenen Charakters, es gehört nicht zum Sauerland und nicht zum Westerwald, in stammesmäßigen Sinne nicht zu Westfalen und nicht zu Hessen, und die Menschen, die hier wohnen bilden ein Völkchen für sich, das heute noch an überkommenen Bräuchen und Sitten festhält, sich aber durch Fleiß, Beharrlichkeit und Frömmigkeit auszeichnet. Aber neben den idyllischen Fachwerkhäusern stehen heute moderne Bauten, die alten Hammerwerke sind einer leistungsfähigen Industrie, die im Raume um Siegen als eine „industrie im Grünen“ bekannt ist, gewichen, und an die Stelle der Abgeschiedenheit ist ein ehrliches Bemühen um Gastlichkeit getreten, Tradition und Moderne, Geschichte und Gegenwart haben sich vereinigt. …..“?
Die erste richtige Lösung hier in den Kommentaren gewinnt wie immer einen kleinen Buchpreis.

Bad Laasphe: Fundraising für Alte Synagoge gestartet

Während der Reichspogromnacht machten Wittgensteiner Nazis auch die Synagoge an der Laaspher Mauerstraße zum Symbol der Trennung, als sie im November 1938 nach Jahrhunderten des Zusammenlebens gegen ihre jüdischen Nachbarn und deren Gotteshaus kriminell mit brutaler Gewalt vorgingen. Knapp 85 Jahre später will der Christlich-Jüdische Freundeskreis Bad Laasphe nun die Alte Synagoge zu einem Ort des Miteinanders, der Begegnung machen.

Auch wenn der Laaspher Freundeskreis für die Alte Synagoge noch viel Geld sammeln muss, freuen sich Klaus-Peter Wolff, Rosemarie Bork, Rainer Becker und Jochen Menn (von links), dass das Projekt jetzt konkrete Formen annimmt. (Text und Foto: Jens Gesper, Kirchenkreis Wittgenstein)


1,5 Millionen Euro soll das kosten. Bei einem Pressegespräch mit dem Freundeskreis-Vorsitzenden Rainer Becker, seinem Stellvertreter Jochen Menn, Schriftführerin Rosemarie Bork und Beisitzer Klaus-Peter Wolff vor Ort unterstrichen diese jetzt, dass eine finanzielle Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen auch übers laufende Jahr hinaus sicher sei, wenn der Verein die übrigen benötigten 700.000 Euro aufbringe. Weiterlesen