Ausstellung: Frauen formen die Stadt Siegen

08.03.2024 bis zum 05.04.2024, KrönchenCenter Siegen, Markt 25, 57072 Siegen

Vom 8. März bis zum 5. April 2024 ist im KrönchenCenter, Markt 25, im Bereich der Stadtbibliothek die Ausstellung „Frauen formen die Stadt Siegen“ zu sehen. Konzipiert wurde sie von der Literaturwissenschaftlerin und Konzeptkünstlerin Dr. Marlies Obier im Auftrag der Gleichstellungsstelle und der Kulturabteilung der Stadt Siegen anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Stadt. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 8. März, um 19.00 Uhr durch Bürgermeister Steffen Mues.

Auf sieben großformatigen Bannern zeigt die Autorin arbeitende Frauen, die in Siegen Ende des 19. und Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts ihren Teil zur Entwicklung des Gemeinwesens geleistet haben. Dabei liegt der Fokus der Ausstellung nicht auf einzelnen Personen mit öffentlichkeitswirksamen Tätigkeiten in Kultur und Politik, sondern auf der kaum dokumentierten Arbeit zahlreicher Frauen und Kinder in Industrie und Landwirtschaft. Zurückgegriffen hat Obier auf historisches Fotomaterial des Siegener Stadtarchivs sowie des Archivs des Kreises Siegen-Wittgenstein. Kommentare zu den Fotos widmen sich zum Beispiel der Frage der Arbeitsbedingungen für Frauen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Internationalen Tag der Frau und ist ein Beitrag zu diesem Aktionstag sowie Teil des Programms des Stadtjubiläums Siegen800. Aus diesen besonderen Anlässen unterstützt der Zonta Club Siegen das Projekt, der sich als Serviceclub der Förderung der Interessen von Frauen und Mädchen verschrieben hat.

Zu der Ausstellung bietet Marlies Obier zudem Führungen an: am 15. März und 22. März jeweils 15.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.
Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 8. März 2023, durch Bürgermeister Steffen Mues.

Veranstalter: Universitätsstadt Siegen Abteilung Kultur und Gleichstellungsstelle

Fotoeindrücke, 5.4.2023:

Siegener „funfact“: Der Mäckes

Literatur:
Lothar Irle: Der Siegerländer Mäckes, Siegen 1970.
Ulrich F. Opfermann: Der „Mäckes“ – Zu Geschichte und Bedeutungswandel eines Schmähworts, in: Nassauische Annalen, Bd. 109, 1998, S. 363-386
Joseph Trapp: Der Siegerländer Mäckes – ein Volkstyp aus den siebziger Jahren, in: Siegerland (1913)
Zitat hieraus: “ …. Bis Ende der 1880er Jahre als noch nicht so viele Eisenbahnen liefen, zu einer Zeit, da die Fuhrleute noch in hohem Ansehen standen, konnte man den Mäckes sehen, wie er stolz neben seinem Eselswägelchen einherschritt, wie er seinen „Kiezeknöppel“ (Knotenstock, als Stütze für die Kiepe dienend) schwingend und wichtigtuend, handelnd durch das Siegerland zog. In der guten Jahreszeit handelte er mit „Eärewar“= Irdenware). Im Winter flocht er Drahthenkel für die irdenen Wasser- und Kaffeekessel, oder er machte Körbe aus Weidenruten. ….“

VHS-Kurs: Lesen alter Handschriften – Einsteiger:innen – Teil 2

Wer hat nicht schon zu Hause alte Briefe, Omas Poesie-Album oder ältere Dokumente gefunden und stand vor dem Problem, diese nicht lesen zu können. Dasselbe Problem stellt sich häufig, wenn man mit Hilfe der Kirchenregister Familienforschung betreiben will. Allen denen will dieser Kurs Hilfen an die Hand geben. Anhand von lustigen, informativen und geschichtlich interessanten Texten aus dem 19. bis 16. Jahrhundert kann das Lesen der Sütterlin-Schrift und der deutschen Kurrentschrift gelernt und geübt werden.

Kurs-Nr: 09106 BAD BERLEBURG
10 Abende: Mittwoch, 06.03.–15.05.2024, 19.00-20.30 Uhr (Der Kurs findet auch in den Osterferien statt),
Alte Schule Diedenshausen, Johannes-Althusius-Str. 5
60,- EUR + 5,-€ Materialkosten
Kursleiter: Klaus Homrighausen

Quelle: Volkshochschule Siegen-Wittgenstein, Programmheft mit Anmeldekarte

2 aktuelle Aufsätze zur regionalen Religionsgeschichte erschienen:

  1. Veronika Albrecht-Birkner (2024): „Konkurrenz zwischen religiöser High und Low Culture im Siegerland seit dem 18. Jahrhundert“, in: Symposium kultur@culture 6. DOI: https://doi.org/10.2478/sck-2023-0016.

Anhand des Siegerlandes in Südwestfalen wird exemplarisch verfolgt, wie der reformatorische Impuls des Priestertums aller Gläubigen seit dem 18. Jahrhundert zu einem Wettkampf um religiöse Deutungshoheiten zwischen der religiösen high culture in Gestalt von Landeskirche und Obrigkeit auf der einen Seite und verschiedenen Formen religiöser low culture auf der anderen Seite führte. Letztere verbindet trotz faktischer Rivalität auch untereinander die Betonung einer unbedingten Verbindlichkeit der Bibel in ihrem Wortlaut in Abgrenzung zur (historisch-kritischen) Theologie und einer von Theologen geleiteten Kirche. Seit dem späten 20. Jahrhundert kommt ein Trend zu fundamentalistisch-konservativen Positionen in bewusster Unterscheidung von der Mainstream Culture hinzu, die auch bei den Landeskirchen vermutet wird. Dies führt zu einer Distanzierung von der Landeskirche auch bei solchen Laiengemeinschaften, die sich ursprünglich als Teil der Kirche verstanden.

  1. Stefanie Siedek-Strunk; Veronika Albrecht-Birkner: „…daß in einer dortigen Zeitschrift heftige Ausfälle gegen mich geschehen seyen“. Medienkampagnen gegen religiöse Deutungen von Naturkatastrophen durch Johann Heinrich Jung-Stilling im Kontext spätaufklärerischer Debatten um Apokalyptik und Schwärmertum, in: Zeitsprünge 27/2 (2023), 224-247. DOI: https://doi.org/10.3196/2751515×232712136
  2. Weiterlesen

VHS-Kurs: Lesen alter Handschriften – Teil 8

In drei Kursen haben wir Zugang zur Sütterlin-Handschrift und zur deutschen Kurrentschrift gefunden. Jetzt sollen die gewonnenen Kenntnisse durch Textbeispiele aus dem 19. bis 17. Jahrhundert angewendet, trainiert und vertieft werden. Dadurch können wertvolle Hilfen beim Entziffern alter Briefe, Urkunden, Eintragungen in den Kirchenregistern und anderem gegeben werden. Die angebotenen Textbeispiele geben auch Einblicke in unsere Wittgensteiner Geschichte und Lebensverhältnisse, für Sprachbegeisterte auch
in alte Redewendungen und Bedeutungsumfang von Wörtern. Das alles kann eine entscheidende Bereicherung und Motivation zur Entdeckung der eigenen Familiengeschichte sein.

Kurs-Nr. 09102 BAD BERLEBURG
10 Vormittage: Montag, 04.03.–13.05.2024 9.30-11.00 Uhr (Der Kurs findet auch in den Osterferien statt, außer Ostermontag)
Alte Schule Diedenshausen, Johannes-Althusius-Str. 5
60,- EUR + 5 EUR Materialkosten
Kursleiter: Klaus Homrighausen

Quelle: Volkshochschule Siegen-Wittgenstein, Programmheft mit Anmeldekarte

Aufruf: Objekte, Fotos, Erinnerungen zur Eishalle Netphen gesucht

Erinnerungen in Objekten

Für das Kunstprojekt FUTOURISMUS – Netphen 2034 suchen die Regisseurin Anne Decker und die Musikerin Aylin LeClaire Objekte, Fotos und Erinnerungen, die in Verbindung mit der Eishalle Netphen stehen. Die Künstlerinnen sind vom 20.02. – 26.02. zu Gast in der Qulturwerkstatt in Deuz und freuen sich über die Kontaktaufnahme von Menschen, die bereit sind ihre Erfahrungen zu teilen. Weiterlesen

Siegener Funfacts: Krönchen

Wikipedia-Eintrag zum Krönchen
Zeit.Raum Siegen – Wiki-Eintrag zum Krönchen
Literatur (Auswahl):
Heinz BENSBERG: „Krönchen“ seit 1658 auf der Turmspitze. Bauliche Veränderungen an der Siegener Nikolaikirche, in: Unser Heimatland 2000, S. 68.
Alfred LÜCK: 300 Jahre „Krönchen“, in: Siegerland im Bild 1, Heft 3-4 (1958), S. 39-47.
Alfred LÜCK: 300 Jahre Siegener Krönchen. Das Wahrzeichen des Siegerlandes, in: Unser Werk 8 (1958), S. 210-211.
NN: Das Krönchen wurde ihm zum Hobby. Friedrich Grüne bildet das Siegener Wahrzeichen maßstab- und detailgetreu nach, in: Unser Heimatland 2003, S. 90-91.
NN: Krönchen leuchtet seit 350 Jahren. Johann Moritz stiftete das Wahrzeichen der Stadt, in: Unser Heimatland 2008, S. 118-120.
Hermann REUTER: Das Siegener Krönchen. Seit 300 Jahren das Wahrzeichen des Siegerlandes, in: Westfälische Rundschau Nr. 188 vom 16. August 1958.

s.a. https://unser-siegen.com/kroenchen

Ausstellung: „Passion Rubens“ im Rubens-Kabinett des Siegerlandmuseums

Ein einzigartiges „Geburtstagsgeschenk“ zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt Siegen bildet das Herzstück dieser Ausstellung: Die Ehrenbürgerin der Stadt, Barbara Lambrecht-Schadeberg, übergibt dem Siegerlandmuseum und den Bürgerinnen und Bürgern nichts Geringeres als eine Ölskizze des in Siegen geborenen Peter Paul Rubens (1577 – 1640).

In vielerlei Hinsicht bildet dieses Werk eine großartige Ergänzung zur Rubenssammlung des Siegerlandmuseums: Nie ist man der Handschrift des Meisters näher als bei der Betrachtung der von ihm gefertigten Skizzen, die in ihrer Unmittelbarkeit und Spontanität seine ursprüngliche kreative Idee zum Ausdruck bringen.

Wie weit ist der Weg von der Ölskizze zum Kupferstich? Und wie viel Einfluss nahm der Meister persönlich auf den Entstehungsprozess von Grafiken und großformatigen Ölgemälden? Im Rahmen der Ausstellung laden wir Sie dazu ein, diesen Fragen nachzugehen und die Arbeitsweise von Peter Paul Rubens und seiner Werkstatt anhand herausragender Werke mit Szenen der Passion Christi näher kennenzulernen.“

Die Ausstellung ist bis zum 7. April 2024 zu sehen.

Quelle: Siegerlandmuseum, Programm Rubens-Kabinett

Stellenausschreibung Leiter/in des Stadtarchivs Siegen

Möchten Sie gemeinsam mit uns Impulse setzen?

Die Universitäts-, Kongress- und Einkaufsstadt Siegen mit rund 106.000 Einwohnerinnen und Einwohnern stellt als Oberzentrum die Wirtschaftsmetropole des südwestfälischen Raumes mit einem Einzugsbereich von rund 600.000 Menschen dar.
Als Stadtverwaltung Siegen ist es unser Ziel, für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Dienstleistungen in hoher Qualität zu erbringen. Unsere Dienstleistungen und unsere dynamische Stadtentwicklung tragen maßgeblich zur hohen Lebensqualität der Menschen in der grünsten Großstadt Deutschlands bei.

Die Stadtverwaltung Siegen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit eine/einen

Leiter/in des Stadtarchivs (m/w/d)

Das Stadtarchiv Siegen zählt mit seinen Beständen zu den größten und bedeutendsten Kommunalarchiven im südwestfälischen und nordhessischen Raum. Seit 2007 ist es gemeinsam mit weiteren städtischen Bildungseinrichtungen fachgerecht im KrönchenCenter in der Altstadt untergebracht. Neben der strategischen Ausrichtung der Bereiche Überlieferungsbildung, Zugänglichmachung des Archivgutes und Bestandserhaltung sind die stadtgeschichtliche Forschung verbunden mit historischer Bildungsarbeit weitere Aufgabenschwerpunkte. In den kommenden Jahren bildet die elektronische Langzeitarchivierung einen besonderen Aufgabenschwerpunkt, der konzeptionell von der Archivleitung zu begleiten ist. Anlässlich der 800-Jahr-Feier der Stadt Siegen 2024 kommen auf das Stadtarchiv und seine Leitung als besondere Herausforderung vielfältige publizistische und organisatorische Aufgaben zu. Weiterlesen