„Lechtstonn“ im Freudenberger 4Fachwerk-Museum am 4. August:

Reden über Essen und Trinken: „Prost. Mahlzeit.“

Und früher kam die Milch per Pferdefuhrwerk vors Haus, Milchhändler Hermann Siebel-Späth

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, sorgen dafür, dass es uns körperlich gut geht und wir uns wohl fühlen. Über Essen und Trinken gibt’s so manches zu berichten. Über viele Zeiten gabs Nahrung nicht im Überfluss. Morgenkaffee, Mittagsmahlzeit oder Abendbrot waren nicht immer üppig, oft einfach und deftig.

Bei den Mahlzeiten saßen die Flecker beisammen, für’s Kochen musste zuvor eingekauft, „Eingemachtes“ aus dem Keller geholt oder Gemüse im Garten besorgt werden. An alte Rezepte zum Kochen und Backen erinnern sich Generationen.
Jedenfalls, bis die Frage beantwortet werden konnte „Na, härret geschmackt?“, war eine Menge zu erledigen.
Und über all das gibt es eine Menge zu erzählen, haben sich lustige Geschichten entwickelt, wurden „Sprüche geklopft“, sind Anekdoten entstanden. Weiterlesen

Retrospektive im Metropolitan Museum of Art Kölner. Konvolut von Bernd und Hilla Becher in New York.

Hunderte Werke von Bernd und Hilla Becher aus der Photographischen Sammlung/
SK Stiftung Kultur, Köln, sind im Metropolitan Museum of Art in New York
umfangreich zu sehen.

Bis 6. November 2022 zeigt das renommierte amerikanische Museum in Zusammenarbeit mit dem Studio Bernd & Hilla Becher, Düsseldorf, und der
Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln, eine Retrospektive des bedeutenden Künstlerpaars.
Bernd und Hilla Becher (1931–2007, 1934–2015) gehören zu den wichtigen Künstlerpersönlichkeiten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihre Werke setzen seit
den 1960er-Jahren für die Photographie, Kunst und allgemein für die Auseinandersetzung mit unserer Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft entscheidende Impulse. Über 50 Jahre hat sich das Künstlerpaar dem Thema der industriellen Landschaft, den Funktionsbauten und Konstruktionen der Montanindustrie in Westeuropa und Nordamerika gewidmet. Sie erarbeiteten unzählige Schwarz-Weiß-Photographien, die sie mit ihren Großbildkameras von Fördertürmen, Hochöfen, Wasser- und Kühltürmen, Kohlebunkern, Gasbehältern, von Fachwerkhäusern, gesamten Industrieanlagen und -landschaftenaufnahmen. Die Photographien zeigen präzise zugleich analytische Ansichten und Einzelformen, die Bernd und Hilla Becher einer vergleichenden Analyse unterzogen. Sogenannte Typologien, Abwicklungen oder auch großformatige typologisch aufgefasste Einzelphotographien waren die Resultate ihrer Zusammenarbeit, die sie international ausstellten und in Monographien publizierten. Werke, die unter dem Begriff „Anonyme Skulpturen“ eine besondere Wertschätzung erhielten und hochkarätig ausgezeichnet wurden. Weiterlesen

Ausstellung „Mauerblümchen und Stehrümchen“

im Stadtmuseum in der Wilhelmsburg in Hilchenbach

„Plaketten von Partnergemeinden, bunte Teller und farblose Figuren, schön dekorierte Vasen und ungewöhnliche Objekte aus Ghana und Fernost fristen ihr Dasein im Magazin des Stadtmuseums Hilchenbach. Manche glänzen durch ihre Anmut und Schönheit, andere wurden bereits bei ihrer Übergabe verachtet wie die berühmte grüne Vase der hochgeschätzten Schwiegermutter.

Viele sind Geschenke, die Stadtdirektoren und Bürgermeister der Stadt Hilchenbach anlässlich eines Besuches von Gästen der Stadt erhalten haben oder stammen aus der umfangreichen Sammlung des ehemaligen Schul- und Heimatmuseums Allenbach. Auch viele Bürgerinnen und Bürger haben im Laufe der Zeit Stücke in das Stadtmuseum gebracht in dem Bewusstsein, dass diese dort gut aufgehoben sind. Da es oft kaum einen Bezug zur Stadtgeschichte Hilchenbachs gibt, haben viele Stücke bisher auch keinen Eingang in eine Ausstellung gefunden. Das haben sie nicht verdient und werden deshalb jetzt für eine Sonderausstellung ans Licht der Öffentlichkeit geholt, wo sie von einem hoffentlich hochinteressierten Publikum die verdiente Anerkennung finden. Weiterlesen

Vor 90 Jahren: Ermordung Siegfried Betz in Burbach-Holzhausen

Quelle: Volksfreund. Tageszeitung für das werktätige Volk Badens, Dienstag, 9.8.1932, http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de, via Deutsches Zeitungsportal, Link: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/

Die Ermordung Siegfried Betzs wurde deutschlandweit wahrgenommen wie der obige Zeitungsausschnitt und diese weiteren Beispiele zeigen:

Am 16.7. um 17 Uhr findet eine Gedenkveranstaltung zum 90. Jahrestag des politischen Verbrechens an der Gedenktafel in Burbach-Holzhausen, Hainstraße, statt
Die nachstehenden Links geben einen ersten Einblick in die damaligen Vorkommnisse:
Links
– Eintrag „Siegfried Betz“ in: Aktives Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus im Kreis Siegen-Wittgenstein, Link: https://aktives-gedenkbuch.de/opfer/betz-siegfried/, Aufruf: 22.6.22
– Eintrag „Siegfried Betz“, in: Widerspruch und Widerstand – Opposition gegen den Nationalsozialismus in den Altkreisen Siegen und Wittgenstein, Link:
http://widerspruch-und-widerstand-im-ns-in-siegen-und-wittgenstein.de/verzeichnis/biografische-skizzen#betz, Aufruf: 22.6.22

Weitere Quellen und Literatur ermöglichen einen tieferen Einblick in die damlaigen Vorkommniese: Weiterlesen

Ausstellung: „Vom Glas zum Bild“

Historische Fotografien aus Freudenberg von Alfred Reppel. Ausstellung im 4Fachwerk, Freudenberg, vom 16. Juli bis 4. September 2022

„Dank des Fotografen Alfred Reppel (1900-1958) verfügen wir über historische Bilder von Freudenberg, die ein beachtenswertes Zeitzeugnis darstellen. Sie zeichnen sich durch eine brillante Technik aus, die kleinste Details erkennen lässt. Seine Aufnahmen bedeuten für die „Feldforschung Alter Flecken“ eine wahre Fundgrube.

Dem 4Fachwerk-Museum gelang es, Glas-Negative aus seiner Produktion zu sichern, diese reinigen und digitalisieren zu lassen. Jetzt können faszinierende Detail-Aufnahmen vom Alten Flecken, seinen Straßen und Bewohnern in einer umfassenden Ausstellung gezeigt werden.

Reppels Betriebsstätte befand sich in der Oranienstraße 19. Für die Bild- und Buchdruckerkunst in Freudenberg eine Traditionsadresse, hier wirkte schon der Fotograf Robert Wilhelm Siebel.

Fotografie bedeutete mehr als eine technische Revolution. Fotos bilden Realität ab, entwickelten sich ebenso zum Kunstobjekt, sind Träger heutiger Kommunikation. Durch Millionen Smartphone-Aufnahmen sind Bilder Massenphänomen. Umso interessanter ist es, in die Welt der Ursprünge der Fotografie mit regionalem Hintergrund einzutauchen.

Öffnungszeiten des Museums: mittwochs, samstags und sonntags 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt beträgt 3 Euro. Sonderführungen sind nach Absprache möglich.“
Quelle: 4Fachwer, Aktuelles 24. Juni 2022