„Die beiden aus Wittgenstein stammenden und nun in Niedersachsen, u.a. an der Leibniz Universität Hannover, lehrenden und wirkenden Theologen und Freunde Prof. Dr. theol. Marco Hofheinz und Pastor Dr. theol. Ulf Lückel (Kloster Amelungsborn) haben soeben eine unfassbar wichtige Sammlung von Texten des ehemaligen Pfarrers in Wunderthausen und Diedenshausen, Dr. theol. Helmut Hollenstein – des „letzten regulären Pfarrers” dort – im Bielefelder Luther-Verlag herausgegeben und zum Druck befördert.
Eine sehr wichtige Arbeit für unsere Region, die viel Substantielles bietet und der man nur eine weite Verbreitung wünschen kann!
In einer Zeit, in der die Ereignisflut und die Hiobsbotschaften schier erdrückend wirken, lassen diese Predigten und Betrachtungen ein ganz anderes Wort hören, das sich die Hörenden nicht selber sagen können.
Ein Wort, das sich österlicher Freude verdankt und Freude, Zuversicht und Hoffnung verbreitet. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Persönlichkeiten
Besuch in der ZERO Foundation in Düsseldorf
Eine Dienstreise nach Düsseldorf nahm das Kreisarchiv zum Anlass die wegen der Art Düsseldorf geöffnete ZERO Foundation zu besuchen. Das ehemalige Atelier-Gebäude der Künstlergruppe, die u. a. vom dem im Kreisgebiet geborenen Otto Piene gegründet wurde, bietet heute im Erdgeschoss einen Raum für Wechselausstellungen – aktuell sind dort Werke Günther Ueckers zu sehen, und in der 2. Etage gibt es einen Einblick in das „Feueratelier“ Otto Pienes. Ein dort zusehendes Vidoe erlaubt einen vertiefenden Blick in die künstlerische Arbeits Pienes. Eine Besuchsempfehlung!
Video (engl.): Zweifel an der Echtheit eines Rubens-Gemäldes in der National Gallery
„Eine (gar nicht neue) Skepsis, ob der flämische Maler das Bild von Samson und Delilah in dem Londoner Museum gemalt hat, flamme neu auf, berichtet „The Guardian“. Es gebe neue Beweise dafür, dass die Zuschreibung verkehrt sei: „45 Jahre, nachdem es für einen damaligen Rekordpreis gekauft wurde, wird es als Kopie eines lange verschollenen Gemäldes des flämischen Meisters aus dem 17. Jahrhundert abgetan. Ein detaillierter stilistischer Vergleich zwischen dem Gemälde und ‚unbestrittenen‘ Rubensbildern wird im März von der Kunsthistorikerin Euphrosyne Doxiadis in einem Buch und einem Vortrag am King’s College London vorgestellt.“ Sie werde „argumentieren, dass ‚die fließenden, verschlungenen Pinselstriche, die so charakteristisch für Rubens sind, nirgendwo zu sehen sind'“.
Quelle: monopol-magazin.de, Medienschau v. 27.2.2025
Literaturhinweis: Schmidt, Daniel (Hg.) Die Oberbürgermeister und Oberstadtdirektoren in Westfalen und Lippe
Die Spitzen der kreisfreien Städte zwischen 1824 und 1999. (Band 1: Verzeichnis und Kurzbiographien, Band 2: Ausgewählte Lebensbilder)
insges. 1.096 Seiten, 978-3-402-15134-1
„Stadtoberhäupter haben aufgrund ihrer zeitweise bemerkenswerten Handlungsspielräume stets eine besondere Rolle in der deutschen Geschichte gespielt. Oberbürgermeister, nach 1945 auch Oberstadtdirektoren, hatten im 19. und 20. Jahrhundert nicht nur wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung ihrer Kommunen, sie nahmen häufig auch
Schlüsselpositionen in überregionalen Zusammenhängen ein. Im Mittelpunkt des Doppelbandes stehen die Spitzenvertreter – Erste Bürgermeister, Oberbürgermeister und Oberstadtdirektoren – der 24 westfälischen Städte, die im 19. und 20. Jahrhundert dauerhaft oder zeitweise Kreisfreiheit erlangten, hinzu kommt die lippische Landeshauptstadt Detmold. Der Untersuchungszeitraum reicht von der Einführung der Revidierten Städteordnung in der preußischen Provinz Westfalen im Jahr 1831 bis zum Ende der kommunalen Doppelspitze im Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 1999. Der erste Teil der Publikation ist als biografisches Handbuch konzipiert und liefert komprimierte Informationen zu mehr als 300 Personen, darunter drei Frauen. Der zweite Teil versammelt ausführliche Lebensbeschreibungen von mehr als 20 ausgewählten Persönlichkeiten. Auf diese Weise wird für einen Zeitraum von mehr als anderthalb Jahrhunderten – über mehrere Zäsuren hinweg – die historische Genese einer kommunalen Funktionselite in Westfalen und Lippe nachvollziehbar.“
Quelle: Verlagswerbung
Video: Kunstgeschichten – Marcus Dekiert / Peter Paul Rubens
„Das Videoprojekt „Kunstgeschichten“ beruht auf dem Gedanken, Kunstwerke ausgewählter Künstler und Künstlerinnen und aus verschiedenen Epochen von Expertinnen und Experten der Kunstgeschichte vorstellen und erläutern zu lassen. Die leitenden Fragen beziehen sich dabei auf das Objekt, die Entstehungsgeschichte, das Material, das Kunstverständnis und die Rezeption. Abschließend folgt eine persönliche Ein- und Wertschätzung des ausgewählten Kunstwerks. Konzipiert und verwirklicht wurde das Videoprojekt „Kunstgeschichten“ gemeinsam von der L.I.S.A.Redaktion und dem Kunsthistoriker und Videoproduzenten Timur Alexander El Rafie. Unser Dank gilt den Expertinnen und Experten vor der Kamera, den beteiligten Museen für die Erlaubnis in ihren Häusern drehen zu dürfen sowie der VG Bildkunst für Ihre Unterstützung.
Links: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de und https://www.wallraf.museum“
s. a. https://de.wikipedia.org/wiki/Juno_und_Argus
5. Jahresausstellung der Kreuztaler Kunstsammlung in der Gelben Villa in Dreslers Park

Kurator Frank W. Frisch (2. v. l.) erläuterte bei einer Vorabbesichtigung die diesjährige Schwerpunktsetzung der Ausstellung. Besonderes Interesse gilt diesmal dem bekannten Siegerländer Künstler Adolf Saenger – sein hier gezeigtes Ölgemälde „Waldweg mit Birken“ fand großen Anklang bei Kulturamtsleiter Holger Glasmachers, Bürgermeister Walter Kiß und Kulturausschussvorsitzendem Jochen Schreiber (v. l.)
Jeder der insgesamt vier Räume der Gelben Villa konzentriert sich auf einen Aspekt der Sammlung: Im großen, lichtdurchfluteten „Wintergarten“ sind ausschließlich Werke des über die Grenzen des Siegerlandes hinaus bekannten Künstlers Adolf Saenger (1884 – 1961) ausgestellt. Die Kunst des in Niederdielfen geborenen Saenger ist geprägt von dessen Zuwendung zur Natur. Die insgesamt 13 Exponate im Wintergarten zeigen in erster Linie Landschaften und Naturimpressionen, die er mit eher zurückhaltenden Farben und einer Maltechnik mit Tupfen zum Ausdruck bringt. …. Weiterlesen
Online: Revival Movements as Conflict Agendas of the Popular in the Nineteenth and Early Twentieth Centuries (engl.)
„Diese Online-Veröffentlichung konzentriert sich auf das Konfliktpotenzial zwischen Hoch- und Populärkultur während der Transformationen des Populären im Bereich der Religion im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Autoren dieses Sammelbandes befassen sich insbesondere mit den sogenannten „Erweckungsbewegungen“, die als Symptom der Differenzierung und Pluralisierung des Protestantismus als Reaktion auf Aufklärung, Rationalismus und Religionskritik aufkamen, und untersuchen die Versuche der theologischen Selbstermächtigung christlicher Laien.“
Regional besonders interessant ist:
Grazia Dolores Folliero-Metz: Jung-Stilling’s Afterlife Visions in Their Interconfessional and Intercultural Contexts, S. 189-212
Veronika Albrecht-Birkner, Stefanie Siedek-Strunk (Hrsg´in): Revival Movements as Conflict Agendas of the Popular in the Nineteenth and Early Twentieth Centuries, Cham 2025
Online: Siegener Beiträge zur Geschichte und Philosophie der Mathematik Bd 18 (2024)
Die im nunmehr achtzehnten, online vorliegenden Band von SieB (Siegener Beiträge zur Geschichte und Philosophie der Mathematik) vereinten Aufsätze dokumentieren jene Pluralität von Themen, Perspektiven und Methoden das große Oberthema Geschichte und Philosophie der Mathematik betreffend, die in den vorangehenden Bänden bereits ein Anliegen der Reihe war.
Die Siegener Beiträge bieten ein Forum für den Diskurs im Bereich von Philosophie und Geschichte der Mathematik. Dabei stehen die folgenden inhaltlichen Aspekte im Zentrum:
1. Philosophie und Geschichte der Mathematik sollen einander wechselseitig fruchtbar irritieren: Ohne Bezug auf die real existierende Mathematik und ihre Geschichte läuft das philosophische Fragen nach der Mathematik leer, ohne Bezug auf die systematische Reflexion über Mathematik wird ein Bemühen um die Mathematikgeschichte blind.
2. Geschichte ermöglicht ein Kontingenzbewusstsein, philosophische Reflexion fordert Kontextualisierungen heraus. Damit stellen sich u. a. Fragen nach der Rolle der Mathematik für die Wissenschaftsgeschichte, aber auch nach einer gesellschaftlichen Rolle der Mathematik und deren historischer Bedingtheit.
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Kranzniederlegung am Gedenkstein zur Judenverfolgung aus Hilchenbach
Jährliche Kranzniederlegung am Gedenkstein am 28. Februar zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Hilchenbach
Am 28. Februar jährt sich der Tag der Deportation von Elisabetha „Gerti“ Holländer und ihrem 10jährigen Sohn Lothar Holländer.
An diesem Jahrestag veranstaltet die Stadt Hilchenbach eine Gedenkstunde, um an das schreckliche Schicksal der Hilchenbacher Jüdinnen und Juden, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland geworden sind, zu erinnern. Am Gedenkstein an der Ecke Marktplatz und Hilchenbacher Straße wird dabei ein Kranz niedergelegt.
Der Stadt Hilchenbach ist es ein besonderes Anliegen, die Erinnerungen aufrecht zu halten, aber auch gemeinsam ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Gedenkfeier am Gedenkstein zur Judenverfolgung unterhalb der evangelischen Kirche in Hilchenbach am 28. Februar um 16:00 Uhr eingeladen.
Im Jahr 2013, genauer am 4. Juli, wurde der Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wurden, aufgestellt.
Mit einem Mahnmal im Blickpunkt der Öffentlichkeit, in der Nähe des Marktplatzes, soll die Erinnerung „lebendig“ gehalten werden.
Quelle: Stadt Hilchenbach, Aktuelles, 18.2.2025
Musiktipp: Fritz Busch: Beethoven 3. Symphonie und Leonore Ouvertüre Nr. 2
Aufnahmen aus dem Jahr 1950 mit dem Niederösterreichisches Tonkünstlerorchester und dem Statsradiofoniens Symfoniorkester Danmarks
„Fritz Busch war einer der führenden Dirigenten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, doch sein Tonträgererbe ist im Vergleich zu vielen seiner Zeitgenossen klein. Die neueste Serie der Toblach Ausgabe bringt Buschs Tonträgererbe aus der Nachkriegszeit wieder auf den internationalen Markt – großartige Aufnahmen auf 78er- und sehr frühen Schallplatten. Die erste Veröffentlichung präsentiert zwei späte Beethoven-Aufnahmen, die von Urlicht AudioVisual anhand von Archivquellen remastert wurden.“
Quelle: Labelwerbung