Friedrich Wilhelm Klein trat am 15. Dezember 1947 als Verwaltungsangestellter bei der Amtsverwaltung Stift Keppel, später Stadt Hilchenbach, ein und war in den Bereichen Ernährungs- und Wirtschaftsamt, Ordnungsabteilung, Bauamt, Hauptamt und Schul- und Sportamt tätig. Am 14. Mai 1973 erfolgte die Übertragung der Funktion eines Verwalters für das Stadtarchiv Hilchenbach. Die Dienstbezeichnung Stadtarchivar führte Friedrich Klein ab dem 20. Mai 1980 und im Oktober 1982 übernahm er zusätzlich die Leitung des Stadtmuseums in der Wilhelmsburg. Sein Eintritt in den Ruhestand erfolgte am 30. Juni 1984.
Ehrenamtlich engagierte Friedrich Klein sich auch im Hilchenbacher Geschichtsverein, dem er 44 Jahre angehörte. Von 1980 bis April 1986 wirkte er in diesem Verein als Geschäftsführer.
Quelle: Stadt Hilchenbach, Nachruf v. 27.11.2024, Hilchenbacher Geschichtsverein, Nachruf v. 26.11.2024
Archiv der Kategorie: Persönlichkeiten
Erschienen: Wittgenstein Heft 2 / 2024
Inhaltsverzeichnis Heft 2 / 2024
Otto Marburger: Ein Freund geht. Eine sehr persönliche Würdigung aus persönlicher Wertschätzung
Johannes Burkhardt: 175 Jahre Sparkasse Wittgenstein
Walter Afflerbach: Hagelschlag in Birkelbach und Womelsdorf 1765 und das gräfliche „Krisenmanagement
Wolfram Martin: Ein göttlicher Luftikus und ein Vogel voller Widersprüche und Wunder: Der Mauersegler
Dieter Bald: Wittgensteiner Gendarmen im 19. Jahrhundert
Jens Gesper, Hartmut Weinhold: 35 Jahre „Grüne Damen und Herren” in der Odebornklinik Bad Berleburg
Wolfram Martin: Geschicktes Nachtgespenst, das zunehmend auch tagaktiv ist: der Waschbär
Ingo Hackler, Dirk Spornhauer: Ein Gedenkstein für Mannus Riedesel an der Evangelischen Kirche Raumland
Quelle: Wittgensteiner Heimatverein, Aktuelles
Linktipp: „zeitspuren:stories“ 08: „Siegens erster Landrat im Oberen Schloss“
Instagram-Episode 08 „Siegens erster Landrat im Oberen Schloss“ ist dem Amts- und Wohnsitz des ersten Siegener Landrats Wolfgang Friedrich von Schenck in den beiden zentralen Gebäudetrakten des vormals nassauischen, seit 1816 preußischen Oberen Schlosses gewidmet.
Von Schenck war evangelisch, seine Frau und wohl auch seine Kinder dagegen katholisch – eine nicht außergewöhnliche, aber für die Stadt Siegen bemerkenswerte und für die tolerante Haltung des Landrats bedeutsame Konstellation. Baulich befand sich der vom Landrat und seiner Familie bewohnte Westflügel bis zum Ende seiner Amtszeit (1848) in keinem guten Zustand.
Vier sehr detaillierte Gebäudegrundrisse von den einzelnen Etagen mit Einzeichnung der aufschlussreichen Nutzung der Dienst- und Wohnräume im Oberen Schloss um 1820 befinden sich heute im LAV NRW W in Münster und sind digital im Internet abrufbar.
Vortrag: Die letzten Tage der Auguste Gonsenhäuser
Einen Vortrag zum Gedenken an Auguste Gonsenhäuser veranstaltet der „Dritte Ort – Bücherei der Zukunft“ am Mittwoch, 04.12.2024. Thomas Kemper hält den Vortrag „Die letzten Tage im Leben der Auguste Gonsenhäuser aus Berleburg“ in der Stadtbücherei in Bad Berleburg. Beginn ist um 19.00 Uhr. Im Anschluss an den einstündigen Vortrag sind Fragen und Gespräche willkommen.

Die Familie Bachenheimer, aus der Auguste Gonsenhäuser stammt (c) Familie Gonsenhäuser
Hintergrund des Vortrags
Literaturhinweis: Annette Deeken: „AUGUST SANDER. Eine Biographie“
„Seine Bilder gehören zu den Klassikern der Photogeschichte und werden in vielen Museen der Welt ausgestellt. Etliche seiner Motive gelten sogar als Ikonen der dokumentarischen Photographie und haben auf dem Kunstmarkt sechsstellige Preise erzielt.
Doch was wissen wir vom Leben des Photographen August Sander? Was wissen wir von ihm und seiner Familie, seinem Alltag und den unentwegten Anstrengungen, mit der Photographie Geld zu verdienen? Und wer waren die siebzehn jungen Frauen, die als Auszubildende unter einem Dach mit ihrem Lehrherrn gewohnt haben?
Antworten gibt die vorliegende Biographie, die so präzise und detailgenau wie möglich den Lebensweg August Sanders und sein Umfeld dokumentiert, mit historischen Quellen und – erstmals – mit dem Augenzeugenbericht eines Lehrlings. Im Anhang findet sich, ebenfalls erstmalig, ein Verzeichnis seiner Veröffentlichungen zu Lebzeiten.“
Weitere Informationen: www.deeken.online
Bibliografische Angaben: Weiterlesen
Fernsehtipp: „Hitlers Linz“
tagesschau24, Fr., 15.11. 21:30 – 22:15 Uhr

etnommen aus: BAUNETZWOCHE#95, 12. September 2008, S. 8
„Auf keinem Gebiet entblößen sich die Endziele der Nazis durch Selbstdarstellung so gründlich wie auf dem der Architektur des Dritten Reiches, sowohl der realisierten wie erst recht der geplanten. … Die Linzer Entwürfe sind wahrscheinlich die frühesten von allen und werden von den Fachwissenschaftlern als Hitlers ureigene Sache angesehen.“ – Ralph Giordano
Der in Siegen geborene Architekt Hermann Giesler gewann immer mehr Kompetenzen, die monumentale Uferverbauung geht auf Gieslers Pläne zurück. Für zahlreiche Bauten liegen daher verschiedene Planungen vor – von Fick, von Giesler oder anderen hinzugezogenen Architekten.
Im Architekturmuseum der TU München befinden sich in der dortigen Sammlung Hermann Giesler sogenannte ‚Führerskizzen‘ zu den Bauplanungen in München und Linz (Zeichnungen aus dem Büro von Herman Giesler, angeblich Handskizzen von Adolf Hitler).
Neuerscheinung der Geschichtswerkstatt: Siegener Beiträge – Jahrbuch 28 / 2023
Preis: 16,00 €; Erhältlich in allen Buchhandlungen; Bestellungen über die Homepage der Geschichtswerkstatt Siegen e.V.
Die Geschichtswerkstatt Siegen e.V. legt nun endlich den 28. Band ihres Jahrbuches für das Jahr 2023 vor. Verschiedene, nicht im Einflussbereich der Redaktion liegende Widrigkeiten haben ein früheres Erscheinen verhindert. Gleichwohl ist inhaltlich ein interessanter Band entstanden und stellt sich dem öffentlichen historischen Interesse.
Wie bereits in früheren Ausgaben des Jahrbuches decken die Beiträge den Zeitraum seit dem Mittelalter ab und reichen bis in die Zeitgeschichte. Leander W. Kühn präsentiert seine montanarchäologischen Ergebnisse zum Bunt- und Edelmetallerzbergbau des Hochmittelalters im Giebelwald, die er anlässlich seiner dortigen Prospektionen gewonnen hat. Daran schließt sich der Beitrag des Hachenburger Archivars Dr. Jens Friedhoff an, der sich der baulichen Unterhaltung, Rekonstruktion und touristischen Erschließung der Burgen Ginsberg und Nassau widmet. Der emeritierte Professor für Anglistik Dr. Christoph Bode wiederum verknüpft die eigene Familiengeschichte mit der Revolution von 1848/49 in Laasphe. Einen Lichtschimmer in die regionale Kolonialgeschichte wirft der Bibliotheks-Assistent des Siegener Stadtarchivs Christian Brachthäuser mit seinen Ausführungen zum weitgehend unbekannten Siegener Missionsmuseum. Ob die Aktivitäten des Siegener Museums- und Stadtarchivleiters Dr. Hans Kruse in der Zeit des Nationalsozialismus Kooperation oder gar aktive Kollaboration waren, dieser Frage geht Gymnasiallehrerin Jana Sosnitzki nach. Abschließend widmet sich die Professorin für Architekturgeschichte Dr. Eva von Engelberg-Dočkal den nach wie vor stadtbildprägenden Hochbunkern und deren Einbindung in das tradierte Bild Siegens als befestigte Bergstadt. Weiterlesen
Vortrag zur Ausstellung „Nach China? Das Fotoalbum des Hugo von Königslöw“

Begleitend zur aktuellen Ausstellung „Nach China? 向 东 之 后 Das Fotoalbum des Hugo von Königslöw“ laden wir Sie herzlich zu dem Vortrag des Kurators Stephan Sagurna am 08. November 2024 um 17 Uhr in der Hauptbibliothek AR ein zu dem Thema:„Hugo von Königslöw (1868 – 1926), Bergassessor und Direktor der Siegener Bergschule. Fotohistorische und bildwissenschaftliche Einblicke in das Fotoalbum seiner China-Reise 1898 – 1901“.Die Ausstellung präsentiert Bilder des Fotoalbums, das sich aus einer Mischung von privaten, selbst fotografierten Amateuraufnahmen, die Land und Leute zeigen, sowie hinzugekauften professionellen Aufnahmen des jungen deutsch-kolonialen Stadtbilds von Tsingtau und dem amerikanischen Colorado zusammensetzt. Als Reisedokumentation illustriert und dokumentiert das Fotoalbum den kolonialen Bergbaugedanken und ist gleichzeitig ein durchaus typisches Beispiel privater, um die Jahrhundertwende entstandener Fotoalben. Weiterlesen
Linktipp: „zeitspuren:stories“ 04 „Bizarrer Putsch in Laasphe 1816“
Die neue Instagram-Episode erinnert an ein skurriles Ereignis in der Gründungsphase des Kreises Wittgenstein.
Fürst Friedrich Carl zu Wittgenstein-Wittgenstein, Landesherr des gleichnamigen Fürstentums, hatte zwar der Eingliederung ins Königreich Preußen zugestimmt. Beim Versuch, sich der bereits unter hessischer Herrschaft über ihn verhängten Finanzaufsicht zu entledigen, suchte er Rat und Hilfe bei Theodor von Kretschmann, der sich mit Finanzgeschäften auskannte und über gute Beziehungen am Königshof in Berlin verfügte.
Kretschmann erschien in Laasphe und gab vor, im Namen des Königs die Verwaltung des Fürstentums zu übernehmen. Damit unterlief er die Bemühungen von Ludwig Vincke, seit kurzem Oberpräsident der Provinz Westfalen, der gerade dabei war, die Verwaltung des neuen Kreises Wittgenstein aufzubauen.
Der von Fürst Friedrich Carl inszenierte ‚Putsch‘ in Laasphe – von Vincke als ‚Revolution‘ bezeichnet – begann am 23. November und war am 30. Dezember 1816 beendet.
Heute vor 80 Jahren: Otto Arnold gestorben
Heute vor 80 Jahren starb der in Siegen tätige Lehrer und dokumentarische Fotograf Otto Arnold. Aus diesem Anlass wurde ein kurzer Wikipedia-Eintrag erstellt.
Zu Otto Arnold s. auf siwiarchiv:
– Fotoausstellung „Häute, Leim und Filz“ in Hagen
– [Biographie im siwiarchiv-Adventskalender 2017]
– Siegen: Kunst im Treppenhaus geht in die 2te Runde
– Fotoausstellung: „Otto Arnold“ im LYZ. Impressionen.
– Ausstellung zum Fotografen Otto Arnold