Videotipp: „Langs dem Patt“


Der Film „Langs den Patt. Eine Spurensuche in der westfälischen Sprachlandschaft“ ist ein Dokumentarfilm über Plattdeutsch-Sprecher:innen in Westfalen. Die Moderatorin spricht mit den Menschen über Sprachverlust, Sprachweitergabe, und Sprachvielfalt. Auch Burbach wird als Beispiel angeführt.

Zum Film auf YouTube

Video: „Von der Eiserfelder Schmiede zum „Global Player“

Klaus Vetter, Jahrgang 1939, berichtet, wie er im Alter von 22 Jahren als „zweite Wahl“ die Leitung der 1889 gegründeten Firma Vetter in Eiserfeld übernahm. Der Zeitzeuge beschreibt – beispielhaft für viele Siegerländer familiengeführte Unternehmen – die Entwicklung zum Weltmarktführer.

Literaturhinweis: Harri König „Verschickungskinder“

„Es geht in diesem Buch um die Verschickungskinder. Was sie in den sogenannten „Erholungsheime“ zum Teil mitmachen mussten. Ich als Betroffener von damals, musste zum Beispiel mein Erbrochenes unter Zwang erneut zu mir nehmen. Bei der Einschulung wurde ich um ein Jahr zurückgestellt, weil ich dem Kinderarzt zu schwach erschien. Wurde daher zum „Aufpäppeln“ zur Kur in ein Kindererholungsheim in Rödgen b. Siegen verschickt.“

56 Seiten, 125×190, ISBN: 9783757551582

Quelle: Verlagswerbung

Literaturhinweis: Wolfgang Popp: GERMANIST – PAZIFIST – SCHWUL. Mein Leben (2023)

Wolfgang Popp (1935–2017) nennt die Geschichte seiner 82 Lebensjahre schlicht „Mein Leben“. Es bewegt sich zwischen den drei Polen „Germanist – Pazifist – schwul“, weist aber vielerlei weitere Facetten auf. Er verstand sich als Wissenschaftler, für den gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen ein selbstverständliches Anliegen war.

Wolfgang Popp beginnt seine Lebenserinnerungen mit einem vielsagenden Satz: „Ich bin im Jahr des Unheils 1935 im mittelfränkischen Altenmuhr, heute Muhr m See, geboren.“ Das „Unheilsjahr“ habe ihn geprägt, schreibt er. Schon als Jugendlicher hat er ich auf die Suche nach Erkenntnis über die Zeit des Faschismus begeben. Mit diesem Impetus ist er Musik- und Literaturwissenschaftler geworden. Entscheidend ür den Erfolg seiner „Arbeit am Frieden“ waren seine Ausdauer, seine Kreativität und sein solidarisches Handeln.
Und in diesem Sinne stellt die Schilderung seines Lebens nicht nur seine persönliche Entwicklung dar, sondern ist zugleich eine lesenswerte Kommentierung der zeitlichen Umstände, in denen er und die Welt sich befanden.

Wolfgang Popp
GERMANIST – PAZIFIST – SCHWUL. Mein Leben
hrsg. v. Bernhard Nolz
Siegen: universi 2023, 350 S., s/w-Abb.
ISBN 978-3-96182-139-4“
Quelle: Verlagswerbung

Perspektivwechsel – Rundgang für Mitglieder des Freundeskreises

DO. 27.4. 18–20 Uhr, Museum für Gegenwartskunst, Siegen

„Die Eröffnung des MGKSiegen war im Jahr 2001, also schon vor 22 Jahren. Wie ist es überhaupt dazu gekommen? Wer hat das initiiert und gegründet? Welche Rolle spielt dabei die Stadt Siegen, der Kreis Siegen – Wittgenstein, der Landschaftsverband Westfalen – Lippe und die damalige Landesregierung von Nordrhein-Westfalen? Wie läuft die Finanzierung? Welche Bilder und Installationen machten den Anfang? Wer hat welche Funktionen ausgeübt?

Viele Fragen – und die Antworten gibt es am 27. April. Winfried Schwarz, unter anderem Mitglied des Kuratoriums der Peter Paul Rubens Stiftung, berichtet im Perspektivwechsel des Freundeskreises des MGKSiegen darüber, wie alles begann.“
Quelle: Museum für Gegenwartskunst, Siegen, Kalender

„Geschichten von früher“: „Best Ager“ treffen sich

Alle „Best Ager“, Seniorinnen und Senioren sowie Ü-50-Menschen aufgepasst: Das nächste Nachmittagstreffen im „Dritten Ort – Bücherei der Zukunft“ steht ins Haus. Am Montag, 27.02.2023, um 15.30 Uhr startet der nächste gemeinsame Nachmittag in der Stadtbücherei in der Poststraße 42 in Bad Berleburg. Das Motto des Monats lautet dann „Geschichten von früher“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Quelle: Stadt Bad Berleburg, 2.2.2023

Gymnasium Stift Keppel (Hilchenbach): Von Zweitzeugen zur Zeitzeugin

Eindrucksvoller Zeitzeugenbericht bewegt Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Stift Keppel an Gedenktag für den Holocaust

Gymnasium Stift Keppel Zeitzeugenbericht – Eva Erben stellte sich im Anschluss an ihren Zeitzeugenbericht noch einem Interview.


In Kooperation mit dem Aktiven Museum Südwestfalen fand im vergangenen Herbst ein Studientag statt, an dem sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 des Gymnasiums Stift Keppel mit den Schicksalen der Opfer des Nationalsozialismus aus Siegen und Umgebung auseinandersetzten. Unter Zuhilfenahme digitaler Medien hatten sie Tondokumente erarbeitet, die über den Lebensweg der ausgewählten Personen berichten. Für die, die sich nicht mehr zu Wort melden können, haben die Stiftsschülerinnen und – schüler somit die Rolle von „Zweitzeugen“ übernommen. Weiterlesen