Ausstellung: „Wirtschaftswunder Charlottenhütte.

Fotos und mehr aus den 1950er und 1960er Jahren
13. + 14. September 2025, 20. + 21. September 2025 und 27. + 28. September 2025 jeweils von 12.00 bis 17.00 Uhr
Industriegebiet Charlottenhütte, Auf der Hütte 1, 57555 Mudersbach
Eintritt frei.


Ein Bilderschatz erreichte Ende 2022 das Archiv der Stiftung zur lndustriegeschichte Thyssen in Duisburg: ein „Dachbodenfund“ mit mehr als 6.800 Großbildnegativen der Charlottenhütte, vorwiegend aus den 1950er- und 1960er Jahren. Nach einer Digitalisierung ist mittlerweile eine Auswahl von rund 2.300 historischen Fotografien online frei zugänglich.
Um einerseits diesen Bilderschatz zumindest auszugsweise der Bevölkerung vor Ort präsentieren zu können, haben sich die beiden Heimatvereine Niederschelden und Niederschelderhütte entschieden, eine große Ausstellung in einer noch existierenden ehemaligen Halle der Charlottenhütte zu präsentieren. Andererseits jährt sich die Wiederinbetriebnahme der Charlottenhütte im Jahr 1950 zum 75sten Mal.
Die Charlottenhütte ist in derersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eines der wichtigsten Unternehmen im Siegerland. lhre Geschichte reicht zurück bis in die Frühzeit der deutschen Industrialisierung. Am 24. Januar 1864 gründen die Geschwister Kreutz die Aktiengesellschaft Charlottenhütte in Niederschelden bei Siegen als ein reines Hochofenwerk mit einem Eigenkapitalvon 125.000 Thalern. Schon im Februar 1864 wird dererste Hochofen angeblasen mit einer Tagesproduktion von 30 bis 35 Tonnen. Die AG Charlottenhütte entwickelt sich von einem Hochofenwerk bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu dem bedeutendsten Hüttenwerk der Siegerländer lndustrie. Weiterlesen

Linktipps: Zufallsfunde zur Geschichte Wittgensteiner Familien in Siegerländer Standesamtsregistern


Auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft „Ahnenforschung Wittgenstein“ (Link) finden sich in der Rubrik „Aktuelles“ Zufallsfunde zur Geschichte Wittgensteiner Familien in Siegerländer Standesamtsregistern:

Zufallsfunde im Sterbe(neben)register Burbach (1874–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Eisern (1915–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register Freudenberg (1874–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Netphen-)Irmgarteichen (1874–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Kaan-Marienborn (1923–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Wilnsdorf-)Niederdielfen (1909–1938)
Zufallsfunde im Sterbe(neben)register (Siegen-)Trupbach (1923–1938)
Zufallsfunde im Heiratsnebenregister Winterberg (1874 – 1899)
Zufallsfunde im Sterbenebenregister Hilchenbach-Land (1874 – 1899): Teil 1 -4

Es wäre zu begrüßen, wenn das derzeitige Ein-Personen-Projekt Unterstützung erfährt. Die Standards sind ja jetzt gesetzt. Die Siegerländer Kirchenbücher befinden sich ja für die katholische Seite auf matricula, die evangelischen Kirchenbüchern – leider – im kostenpflichtige Portal archion.

NRW: Neuer Präsident des Landesarchivs

Das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen hat einen neuen Präsidenten: Dr. Tobias Herrmann wird zum 1. Dezember 2025 die Leitung des größten Archivs im Bundesland NRW übernehmen.

Geboren 1975 in Aachen, studierte er ab 1994 die Fächer Geschichte, Politische Wissenschaft, Volkswirtschaft und Deutsche Philologie an den Universitäten Aachen, Nottingham und Bonn. 2006 folgte die Promotion an der Universität Bonn im Fach Mittelalterliche und Neuere Geschichte zum Thema „Anfänge kommunaler Schriftlichkeit – Aachen im europäischen Kontext“. Von 2006 bis 2008 absolvierte Dr. Herrmann ein Referendariat für den höheren Archivdienst beim Bundesarchiv in Koblenz, Berlin und Freiburg sowie an der Archivschule Marburg. Anschließend war er bis 2012 als Leiter der Außenstelle Ludwigsburg des Bundesarchivs zuständig für die Unterlagen der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung von NS-Verbrechen. Von 2012 bis 2023 war Tobias Herrmann in der Abteilung für Fachliche Grundsatzangelegenheiten des Bundesarchivs in Koblenz u.a. für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Strategische Planung, Leitungsunterstützung und Internationale Beziehungen zuständig.2021 wurde er zum Ständigen Vertreter der Abteilungsleitung Grundsatz und Wissenschaft bestellt. Seit 2023 ist er Leiter der Abteilung Bundesrepublik Deutschland des Bundesarchivs und für die analoge und digitale Überlieferungsbildung sowie die Benutzung der bundesrepublikanischen Unterlagen verantwortlich.
Dr. Tobias Herrmann engagierte sich außerdem von 2017 bis 2021 im Vorstand des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.
Er tritt als Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen die Nachfolge von Dr. Frank Bischoff an, der zum 31.8.2025 in den Ruhestand getreten ist. Dr. Tobias Herrmann bringt umfassende Erfahrungen mit, um den zentralen archivischen Herausforderungen wie der digitalen Transformation, dem nachhaltigen Kulturgutschutz und dem zeitgemäßen Zugang zu Archivgut zu begegnen. Er möchte das Archiv als zentrale Gedächtnisinstitution des Landes weiter stärken und den nationalen wie internationalen fachlichen Austausch fortsetzen.
Quelle: Landesarchiv NRW, Pressemittelilung vom 2.9.2025

Zeichen setzen in Zeiten eines wachsenden Antiziganismus

Bundesarchiv und Zentralrat Deutscher Sinti und Roma schließen Kooperationsvereinbarung

Das Bundesarchiv und der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Am 1. September unterzeichneten Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, und Michael Hollmann, Präsident des Bundesarchivs, die Vereinbarung in Heidelberg. Damit soll in Zeiten eines wachsenden Antiziganismus in der Gesellschaft ein Zeichen gesetzt und gleichzeitig die Aufklärung über die nationalsozialistische „Rassenforschung“ weiter verbessert werden. In Erinnerung an die im nationalsozialistisch besetzten Europa ermordeten rund 500.000 Sinti und Roma wurde zuletzt am 2. August der „Europäische Tag des Gedenkens an den Genozid an Sinti und Roma“ begangen.

Die Unterzeichnung fand 44 Jahre nach der Besetzung des Universitätsarchivs Tübingen statt, in dem nach dem Zweiten Weltkrieg NS-Akten der „Rassenhygienischen und Bevölkerungsbiologischen Forschungsstelle“ (RHF) lagen, die in der NS-Zeit als Planungsgrundlage für den Holocaust an Sinti und Roma dienten und die in der Nachkriegszeit für rassistische Forschungen missbraucht wurden. Am 1. September 1981 hatten 18 Sinti das Universitätsarchiv besetzt, darunter auch Holocaustüberlebende und Romani Rose, und die Überführung der entsprechenden NS-Akten in das Bundesarchiv gefordert. Die Unterlagen werden seitdem im Bestand R 165 im Bundesarchiv verwahrt. Weiterlesen

„Der Flecken und das liebe Vieh“ – „Leechtstonn“in Freudenberg

4. September, um 17 Uhr im 4Fachwerk Museum, Eintritt 3 Euro

In der „Leechtstonn“, also der Zeit nach der getanen Arbeit, wurden „im Flecken“ gerne Neuigkeiten ausgetauscht und Geschichten erzählt. Diese Tradition greift das Freudenberger 4Fachwerk-Mittendrin-Museum mit seiner Veranstaltungsreihe auf. In der jetzt 11. Ausgabe werden Dieter Siebel und Martin Quandel diesmal solche Begebenheiten aus einer Zeit zum Besten gegeben, als Mensch und so manches Tier unter einem Dach im Alten Flecken lebten, als Säen, Ernten, Heumachen oder Hausschlachtungen noch den Jahresablauf bestimmten.

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NRW: Westfälischer Heimatbund warnt vor weiterem Abbau des Denkmalschutzes

Kurz vor Beginn der Sommerpause hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen den Entwurf eines Gesetzespakets zur Änderung der Landesbauordnung „und weiterer Vorschriften im Land Nordrhein-Westfalen“ vorgelegt. Mit „weiteren Vorschriften“ ist insbesondere das Denkmalschutzgesetz NRW gemeint. Der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) kritisiert zusammen mit dem Denkmalschutz-Bündnis NRW dieses Vorgehen.

„So gravierende Eingriffe in den Denkmalschutz ohne öffentliche Debatte zu planen und mitten in der Ferienzeit auf die Agenda zu setzen, ist inakzeptabel“, erklärt WHB-Geschäftsführerin Dr. Silke Eilers. „Denkmäler sind ein zentraler Teil unserer kulturellen Identität. Gerade das Land sollte hier seine Vorbildfunktion wahrnehmen – stattdessen droht eine Schwächung von Fachlichkeit, kommunaler Selbstverwaltung und Gleichheitsgrundsatz, wenn sich die öffentliche Hand Sonderrechte einräumt.“ Weiterlesen

Gruppe der früheren Landräte zum 4Fachwerk-Besuch


„Immer wieder fragen Gruppen nach einer Sonderführung im 4Fachwerk-Museum. Manche wollen die Ausstellungen im Zuge einer Stadtführung sehen, andere interessieren sich ganz konkret für die Uhren-Ausstellung im Dachgeschoss. Wieder andere finden Aspekte der Stadtgeschichte spannend oder möchten einfach die Raumsituation in einem Gebäude und der so engen Nachbarschaft im Alten Flecken erleben. Nach Absprache sind solche Sondertermine möglich.
Zuletzt besuchte jetzt eine Gruppe ehemaliger Landräte aus dem Regierungsbezirk Arnsberg das Museum. Die Runde der früheren Chefs der Kreisverwaltungen trifft sich regelmäßig zum überparteilichen Austausch. Sie pflegen damit ihr persönliches Miteinander auch nach Ende ihrer Dienstzeiten. Diesmal gab`s den Wunsch zu einem Besuch der Freudenberger Altstadt. An der Reihe, das Treffen vorzubereiten, war Paul Breuer, der frühere Landrat von Siegen-Wittgenstein.
Mit besonderem Interesse verfolgte die Gruppe die frühere Stellung Freudenbergs als Ort der Uhren-Manufakturen, die beginnend mit Johann-Peter Stahlschmidt (1751-1833) ihre Blütezeit erlebte. 4Fachwerk-Vorsitzender Klaus Siebel-Späth erklärte im neu gestalteten Museums-Dachgeschoss die Entwicklung der Siegerländer Standuhren-Tradition und zeigte die hier gesammelten Objekte. Hintergrundinformationen zur Stadtgeschichte und zur Bau-Historie der Evangelischen Kirche hatte zuvor bei einem kurzen Stadtrundgang Bernd Brandemann gegeben.“
Quelle: 4Fachwerk Museum, Aktuelles, 19.8.2025

2. Freudenberg Backes-Tour 2025

„Aus den früheren „Backes-Tagen“ entwickelte sich 2023 erstmals die „Freudenberger Backes-Tour“. Die Freude an der „Brot-Lust in unserer Fachwerkstadt“ konnte um eine weitere Aktion angereichert werden: Die Strecke von Backes zu Backes kann nicht nur erwandert, sondern mit zwei Bike-Touren zusätzlich per Rad ,erobert‘ werden.
Diese „Backes-Tour” erlebt 2025 eine Neuauflage. Wieder haben nach dem Motto „Brot und Bike“ Heinz Fischbach und Martin Breloer zwei abwechslungsreiche Fahrradtouren ausgearbeitet: „Die schmackhafteste Radtour in Freudenberg von Backes zu Backes.“ So lassen sich Landschaft genießen und an den unterschiedlichen Veranstaltungsorten die besondere Backes-Atmosphäre erleben. Dass das auch gut „zu Fuß” möglich ist, unterstreicht der SGV Freudenberger Land, der eine besondere „Backes-Tour-Wanderung”anbietet.
ACHT BACKESER WERDEN ANGEHEIZT
Die Heimatvereine in Freudenberg und besonders die Backaktiven, die in acht Orten für ihren Backes ehrenamtlich verantwortlich sind, freuen sich über viele Gäste zur Backes-Tour am 7. September 2025 …. Herzlich willkommen! Familien, Besucherinnen und Besucher, Groß und Klein werden bei den Backesern in Alchen, Dirlenbach, Heisberg, Hohenhain, Mausbach, Niederndorf, Oberheuslingen und Oberholzklau gerne erwartet. Hier sorgt das Umsetzen von altem Wissen, die Lust am Experimentieren und der Spaß am gemeinschaftlichen Erfolg für ein freundschaftliches Miteinander. Weiterlesen

Interaktiver Spaziergang in Netphen-Dreis-Tiefenbach

Interaktive Wanderung Dreis-Tiefenbach © Heimatverein Alte Burg Dreis-Tiefenbach e.V.

„Entdecke Geschichte interaktiv in Dreis-Tiefenbach

Tauche ein in die Geschichte entlang der Sieg bei Dreis-Tiefenbach – digital, lebendig und unmittelbar vor Ort.

  • 16 historische Infopunkte entlang der Sieg zu entdecken: vom alten Wasserwerk über die Waggonfabrik bis zur Alten Burg.
  • Digitale Historie via QR-Codes: Scanne einfach vor Ort mit deinem Smartphone und erfahre spannende Hintergründe, historische Fotos und überraschende Anekdoten.
  • Natur trifft Technik: Die idyllische Auenlandschaft mit der regionalen Geschichte verschmilzt – perfekt für Schulklassen, Spaziergänger, Radfahrer und Familienausflüge.

Warum Du das nicht verpassen solltest: Weiterlesen

150 Jahre Berge Bau in Erndtebrück

1931 Straßenbau Leimstruth Weidenhausen (B 480) Quelle: Berge Bau

„Das Bauunternehmen Berge Bau feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Gegründet wurde es 1875 in Erndtebrück. Heute ist Berge Bau an zwei Standorten aktiv, mit rund 200 Beschäftigten – in Erndtebrück und in Zeitz in Sachsen-Anhalt. Das Familienunternehmen wird inzwischen in fünfter Generation geführt.“ Zum Jubiläum wurde eine eigene Internetseite erstellt. Weiterlesen