
EBAP_A2.3_Acta_Specialia_1945-1969_Weidenau_Hl_Kreuz_Gebaeude_0001 © Erzbistumsarchiv Paderborn
Am 27. Oktober 1957 unterzeichnete Erzbischof Lorenz Jaeger die Konsekrationsurkunde.
Quelle: EBAP, A 2.2, Acta Specialia, 1945-1969, Weidenau, Heilig Kreuz, Kirche 1953-1958
Es ist der 27. Oktober 1957. Mit gestochen scharfer Handschrift setzt Erzbischof Lorenz Jaeger (kein Fehler, Kardinal wird Jaeger erst 1965!) seine Unterschrift Laurentius unter die Konsekrationsurkunde. Damit ist es kirchenamtlich: Mit Heilig Kreuz in Weidenau gibt es eine neue Kirche im Erzbistum Paderborn. Ebenfalls beurkundet sind damit die im Altar eingeschlossenen Reliquien des heiligen Märtyrers Clarus.
Heilig Kreuz ist eine weitere dieser typischen Nachkriegskirchen, die in dieser Zeit vielerorts errichtet werden, weil katholische Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den früheren deutschen Ostgebieten an ihrem neuen Lebensort eine feste Glaubensheimat brauchen. Von barocker Prachtentfaltung ist die Kirche weit entfernt. Die Gläubigen sind dennoch überglücklich. Denn endlich gibt es ein aus Beton und Stein gebildetes Gotteshaus und nicht länger eine Kirche aus Holz und Dachpappe. Mit den Wirtschaftswunderjahren ist die Zeit der Notkirchen endgültig vorbei. Weiterlesen

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