Radtour: Auf Spuren der Zwangsarbeit im 2.Weltkrieg in Siegen


„Auf dieser Tour erkunden wir im Siegener Norden Orte, an denen Zwangsarbeiter untergebracht waren und arbeiten mussten.
Nur durch den Einsatz der ausländischen Arbeitskräfte konnte die Kriegswirtschaft im nationalsozialistischen Deutschland fortbestehen.
Dies galt ebenso für das Siegerland als bedeutendem Rüstungsstandort. Im Herbst 1944 waren in der Region über 15.000 Menschen in Sklavenarbeitsverhältnissen beschäftigt.
Die Zwangsarbeit war im Siegerland allgegenwärtig und sichtbar. Auf dieser Tour erkunden wir in Siegen, Weidenau und Geisweid Orte, an denen Zwangsarbeiter untergebracht waren und arbeiten mussten. An den Punkten werden die Umstände und Hintergründe auch mit Bildquellen näher erläutert.
Die Tour endet in Siegen im Obergraben am Aktiven Musueum Siegerland.
Bitte melden Sie/meldet Euch unbedingt an, unter: https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/171599-siegen-auf-spuren-der-zwangsarbeit-im-2weltkrieg

Vortrag: Meine Familie und Ich:

Meine Familie und Ich: Wertvolle Ressourcen im eigenen Stammbaum entdecken
Die eigene Familiengeschichte kann Menschen helfen, sich selbst besser zu verstehen. Sie zeigt, woher jemand kommt, welche Muster es in seiner Familie gibt und welche Stärken jemand vielleicht von seinen Vorfahren geerbt hat. In dem Vortrag von Alexander Schneider am Donnerstag, 2. Oktober von 18:30 bis 20 Uhr im Veranstaltungsraum der Stadtbibliothek Kreuztal, Marburger Str. 10, 57223 erfahren die Zuhörer, wie sie die Schätze Ihrer Familiengeschichte entdecken können.
Wie beeinflusst meine Familie mein Leben und das meiner Kinder heute? Welche Stärken und Muster finde ich in meiner Familiengeschichte? Wie kann das Wissen über meinen Stammbaum mir helfen, mich selbst besser zu verstehen? All diese Fragen sind Themen des Vortrags der Kreis-VHS. Weiterlesen

LWL-Wanderausstellung „Das Klima in Westfalen“ in Wenden

Museum Wendener Hütte, Wenden
Bis 2. November 2025

Das Plakat zur Wanderausstellung „Das Klima in Westfalen“ zeigt die Warming Stripes des Klimatologen Ed Hawkins. Die senkrechten Streifen in Blau- bis Rottönen stellen von links nach rechts den Verlauf der Klimaerwärmung in den letzten knapp 150 Jahren dar.

„Das Klima prägt die Menschen, alle weiteren Lebewesen und den Planeten Erde. Der Klimawandel und seine Folgen sind weltweit spürbar, auch in Westfalen. Mit der Wanderausstellung „Das Klima in Westfalen“ bringt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das Thema in die Museen der Region. Die Ausstellung ist ab dem 14. September im Museum Wendener Hütte in Wenden zu sehen.
Die Ausstellung, die in Kooperation zwischen dem LWL-Museumsamt für Westfalen und dem LWL-Museum für Naturkunde in Münster entstand, schlägt einen Bogen von der Entstehung der Erde, über die Gegenwart bis in die Zukunft. In fünf Kapiteln spürt sie grundlegenden Fragen nach: Was ist das Klima? Wie hat sich das Klima erdgeschichtlich entwickelt? Was ist der menschengemachte Klimawandel? Was sind seine Folgen? Und wie kann diesen Folgen begegnet werden? Weiterlesen

Hilfe bei Identifizierung eines Fotos gesucht

Gastbeitrag von Sven Panthöfer:

„Aufnahmeort und -zeit des beigefügten Fotos sind bisher unbekannt. Wer kann hier mit Informationen helfen?
Das Foto zeigt einen kleinen Industriebetrieb mit zwei- oder dreistöckigem Hauptgebäude in Fachwerk, einem Schornstein, mehreren Nebengebäuden und einem stattlichen Wohnhaus, vermutlich des Besitzers oder Verwalters des Betriebs.

Die Anlage liegt in einem Tal, oberhalb eines Baches. Größere Flusstäler entfallen daher als mögl. Standort; aufgrund des abfallenden Bergs links aber vielleicht nicht weit entfernt von der Öffnung des Tals in ein Haupttal.

Das Foto ist vermutlich in den 20er/30er Jahren aufgenommen worden. Vom Überlieferungskontext könnte es im südlichen Siegerland, Altenkirchener Raum oder Bergischen Land aufgenommen worden sein.

Über Hinweise freue ich mich hier im Blog.“

Ausbildungsplatz Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Archiv im Stadtarchiv Siegen

Die Stadtverwaltung Siegen sucht

zum 01. August 2026
Auszubildende zur | zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (m|w|d) im Archiv
Voraussetzung: (mindestens) Realschulabschluss

Eine Ausbildung in Teilzeit ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Die Universitätsstadt Siegen fördert die Gleichbehandlung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und begrüßt deshalb ausdrücklich Bewerbungen von allen Personen unabhängig von deren ethnischer, kultureller oder sozialer Herkunft, Alter, Behinderung, Religion, Weltanschauung oder sexueller Identität. Beamtenrechtliche Zugangsvoraussetzungen sind dabei zu berücksichtigen.
Bewerbungen schwerbehinderter Personen sind erwünscht.
Wenn Sie sich für die Ausbildung interessieren, bewerben Sie sich bitte über dieses Bewerbungsportal. Es werden ausschließlich Bewerbungen berücksichtigt, die über das Stellenportal „INTERAMT“ eingehen. Sollte für Sie eine Bewerbung über dieses Portal aus persönlichen Gründen nicht möglich sein, setzen Sie sich bitte mit der Ausbildungsleitung (siehe unten) in Verbindung.
Für weitere Informationen zur Ausbildung bei der Stadtverwaltung Siegen stehen Ihnen gerne die Ausbildungsleiter Jörg Hees (0271 404-1554) und Tami Weber (0271 404-1380) telefonisch oder per E-Mail unter ausbildung@siegen.de zur Verfügung.

Lesung: Markus Langer: „Lagerland“

© Markus Langer

Sonntag, 28.09., 17 Uhr
Das 20. Jahrhundert gilt als das „Jahrhundert der Lager“. Aber auch 80 Jahre nach Kriegsende haben die meisten Deutschen nur ein lückenhaftes Wissen über die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager. Und das ist nicht gut. Markus Langer, aufgewachsen im Siegerland, hat 30 Jahre lang als Kommunikationsmanager in der Medien- und Chemiebranche gearbeitet. Er liest aus dem Manuskript seines kommenden Buches „Lagerland“ (Arbeitstitel, Text: Markus Langer).
Die Lesung findet im k3 Citypastoral Siegen, Koblenzer Str. 5 statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Zusammen mit dem k3 Citypastoral Siegen lädt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V. herzlich zu dem Besuch der Veranstaltung ein.
Quelle: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland, Veranstaltungen September 2025

Bad Berleburg: Brücke „Gegen das Vergessen“


Bad Berleburg hat eine vielfältige Geschichte – Menschen und Ereignisse haben die gesamte Stadt geprägt. Doch auch hier hat das dunkle Kapitel des Nationalsozialismus verheerende Spuren hinterlassen. Bürgerinnen und Bürger wurden ausgegrenzt, entrechtet, misshandelt, deportiert und ermordet. Die Brücke gegen das Vergessen möchte an diese Menschen erinnern. In Anlehnung an die Stolpersteine sind daher kleine quadratische Schilder mit QR-Codes in das Brückengeländer eingelassen, die an die Opfergruppen in Bad Berleburg erinnern. Stellvertretend für jede Gruppe werden der Name und die Lebensdaten einer Person genannt, wenn die Nachfahren und Angehören zugestimmt haben. Die Lebensgeschichte der Person erfahren Sie über den QR-Code. Weiterlesen

Siegener Beiträge 29 (2025) erschienen

„Das neue Jahrbuch der Geschichtswerkstatt Siegen e.V. ist erschienen und bietet auf mehr als 200 Seiten ein breites Lesevergnügen zur Geschichte von Stadt und Land Siegen.
Menschliche Spuren in der Landschaft, selbst dort wo man/frau das nicht vermuten würde. Das jedenfalls verheißt das Titelbild unseres neuen Jahrbuchs. Damit legt die Geschichtswerkstatt Siegen ihr mittlerweile 29. Jahrbuch vor. Wiederum haben wir interessante Autoren mit ebenso interessanten Themen für die neue Ausgabe gewinnen können.
Den Reigen der Beiträge eröffnet wie letztlich schon einmal Leander W. Kühn. Er widmet sich bergbaulichen Spuren des Hochmittelalters in der Siegerländer Landschaft am Beispiel der Grube Abraham, der derzeit ältesten fassbaren Grube der Region. Er präsentiert seine aktuellen Forschungsergebnisse und ordnet sie in den regionalen und überregionalen Kontext ein.
Einen umweltgeschichtlichen Aspekt bringt Peter Kunzmann in das Jahrbuch ein. Mit dem Kartoffelkäfer widmet er sich einem kleinen Tierchen, dessen Verbreitung und schädlicher Wirkung auf die Kartoffeln unbestritten war und ist und zu massiver Gefahrenabwehr führte.
Die wenig bekannte Geschichte der Johanneshütte AG Siegen reichert Andreas Acktun mit seinem Beitrag um weitere interessante Aspekte des Unternehmens und seiner Entscheidungsträger an.
Christian Brachthäuser geht der Geschichte eines zentralen Siegener Ortes nach, dem Kaisergarten und seiner wechselvollen Vergangenheit vom Kaiserreich über Weimarer Republik, Nationalsozialismus und bis in die junge Bundesrepublik.
Mit dem Lebensweg von Lucie Stöcker erinnert Thomas Wolf an eines der in der Region vergessenen Opfer des Nationalsozialismus.
Im Rahmen seiner universitären Ausbildung hat Jan David Bäumer die Hüttentalstraße, eines der umstrittensten Bauprojekte in der jüngeren Geschichte der Stadt Siegen, zu seinem Forschungsgegenstand gemacht. Seine Ergebnisse zeigen vor dem Hintergrund eines geschärften gesellschaftlichen Bewusstseins, wie in der städtischen Öffentlichkeit die einstmals euphorische Zustimmung in schroffe Ablehnung der administrativen Planung umschlägt.
Abschließend wieder einmal ein Beitrag von Ulrich Opfermann, der 50 Jahre Buchhandlung Bücherkiste zum Anlass nimmt, die Geschichte der regionalen Linken mit der Geschichte dieser einzigartigen Buchhandlung und seiner eigenen Geschichte in Beziehung zu setzen.
Abgeschlossen wird das Jahrbuch durch Rezensionen.“
Quelle: Geschichtswerkstatt Siegen, Aktuelles v. 19.9.2025

Publikationshinweis: „Historische Bildung regional. Konzepte – Orte – Institutionen“


„Geschichtsunterricht mit Regionalgeschichte kombinieren? Möglichkeiten und Potenziale eines solchen Ansatzes erkundet der neu erschienene Sammelband „Historische Bildung regional“.
Die von Prof. Dr. Peter Geiss und Prof. Dr. Michael Rohrschneider herausgegebene Publikation ist aus der Herbsttagung 2022 hervorgegangen, welche Schnittstellen zwischen Geschichtsdidaktik und Landesgeschichte in den Fokus nahm. Stattgefunden hat die Tagung in einer Kooperation zwischen der Abteilung für Frühe Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte, dem Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande und der Abteilung für Didaktik der Geschichte.
Der elfte Band aus der Schriftenreihe „Wissenschaft und Lehrerbildung“ enthält epochenübergreifend Bestandsaufnahmen, explorative Überlegungen und Praxisbeispiele zum Lernen über Regionalgeschichte – sowohl für Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene. Dabei werden die Bereiche Schule, Archiv, Bibliothek, Museum, digitale Portale sowie wissenschaftliche Sammlungen untersucht.“
Quelle: Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte Uni Bonn, Facebook-Beitrag, 21.8.25

Im Laaspher Kino geht es um Morde hinter dem „Nebel im August“

Christlich-Jüdischer Freundeskreis und Residenztheater laden zu „Film gegen das Vergessen“

In der neuen Reihe „Filme gegen das Vergessen“ vom Laaspher Freundeskreis für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und dem Residenztheater der Lahnstadt läuft am Mittwoch, 24. September, ab 19.30 Uhr der Film „Nebel im August“ im örtlichen Kino an der Brückenstraße 2. Das Drama erzählt die wahre Geschichte von Ernst Lossa, einem Zehnjährigen, der als schwerziehbares Kind 1940 in eine Nervenklinik eingewiesen wird. Dort wird ihm schnell klar, dass die Nazis viele seiner Mitpatienten töten. Deshalb will er fliehen aus der mutmaßlichen Heilanstalt, die allein Unheil bringt. Der Laaspher Christlich-Jüdische Freundeskreis legt in diesem Herbst einen Schwerpunkt auf das Thema „Aktion T4“, den systematischen Massenmord im Nationalsozialismus an Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Einschränkungen.
Quelle: Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V., Veranstaltungsseite