Vortrag: Jochen Grisse macht die Geschichte der alten Eisenmacher erlebbar

Di, 15.8., 15:30, Stadtbiliothek Kreuztal

„Der Eisener Jochen Grisse verbrachte sein Berufsleben in der Stahl- und Eisenindustrie und bringt uns in seinem Vortrag ein Siegerland näher bei dem ganz Europa Stahlstäbe kauft. Es geht um den Hauberg, die Zünfte und die historische Herstellung von Eisen im 18. Jahrhundert – unser industrielles Erbe.

Bei Kaffee und Tee dürfen gerne auch eigene Erinnerungen geteilt werden.

Die monatlich stattfindende Veranstaltung „VIELFÄLTIG – Kaffee, Geselligkeit& Programm“ ist eine Kooperation von kreuztalsenioren und der Stadtbibliothek.
Ohne Anmeldung. Barrierefrei. Kostenlos.

Quelle: Stadtbibliothek Kreuztal, Termine

Siegerland Band 100 / Heft 1 (2023) erschienen

Inhalt

Gerhard Moisel: 111 Jahre Heimatforschung in 99 Bänden auf 14.147 Seiten, S. 3
Andreas Bingener und Michael Diehl: Das Bekanntmachen einer Todesnachricht in früheren Zeiten, S. 5
Rolf Heetfeld: Diesterweg und Tolstoi – Eine Begegnung, S. 16
Eberhard Klein: Der Pavillon der Westerwälder Basaltbrüche G.m.b.H., Eiserfeld, auf der Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung zu Düsseldorf im Jahre 1902, S.42
Rolf Löttgers: Treuer Inserent: Die Städtische Badeanstalt in der Sandstraße, S. 48
Wilfried Lerchstein: Carl Kraemer, der „Vater des deutschen Tierschutzgesetzes“, S. 50
Traute Fries und Rüdiger Fries: Das Modell der Siegener Synagoge, S. 80
Gerhard Moisel: In Memoriam Klaus-Dieter Zimmermann (1941-2022), S. 95
Andreas Bingener: Herbert Bäumer (1940-2023), S. 98
Rezensionen

NRW: Denkmalförderung 2024 startet – Landesförderung trägt zur Erhaltung von Denkmälern bei

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen hat heute den Aufruf für das Programm zur Denkmalförderung 2024 veröffentlicht.

„Gemeinsam das historisch-kulturelle Erbe Nordrhein-Westfalens bewahren: Das ist die Aufgabe von Denkmalschutz und Denkmalpflege. Die zahlreichen Denkmäler in unserem Land stehen für die Entwicklung unserer Landesteile und Regionen und legen darüber Zeugnis ab. Die heutigen Generationen stehen in der Verantwortung, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden. Nur mit den zahlreichen Privatpersonen, Vereinen und Initiativen ist es möglich, die fast 90.000 Bau- und Bodendenkmäler zu schützen, zu pflegen und zu erhalten. Dazu trägt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit der Denkmalförderung 2024 bei,” so Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Mit der Förderung nach den „Förderrichtlinien Denkmalpflege“ unterstreicht die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ihren Willen, die historisch-kulturellen Wurzeln unseres Landes zu bewahren und die Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer in ihrem vorbildlichen Engagement zu unterstützen. Weiterlesen

Der Mensch braucht Energie – heute wie gestern

Archäologische Ausgrabungen am Standort eines neuen Hochspannungsmastes bei Siegen-Oberschelden

Ein unscheinbarer dunkler Fleck unter dem Mutterboden, doch die Archäologin Dr. Eva Cichy freut es.
Foto: LWL/M. Baales

Die Energiewende bringt es mit sich, dass neue Überlandstromtrassen gebaut bzw. bestehende ausgebaut werden müssen. Den Teilabschnitt einer überregionalen Trasse plant die Amprion GmbH gerade im Siegerland, wo in naher Zukunft neue, größere Hochspannungsmasten errichtet werden. Hierfür sind entsprechende Fundamente notwendig. Das rief die Archäolog:innen des Landschaftsverbandes-Westfalen Lippe (LWL) auf den Plan. Bei ihren Untersuchungen fanden sie Reste von sogenannten Grubenmeilern, in denen Holzkohle hergestellt wurde.

„Das Siegerland ist eine der reichsten Fundlandschaften im südwestfälischen Mittelgebirgsraum. Die ältesten Spuren reichen noch in die späte Altsteinzeit zurück. Vor allem die folgende Mittelsteinzeit und die Eisenzeit, aber auch mittelalterliche Siedlungsreste sind reichlich belegt“, so der Leiter der Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen, Prof. Dr. Michael Baales. Weiterlesen

Vorlesenachmittag: Wie Frida ihre Erinnerungen aufbewahren will

„Erinnerungen aufbewahren. Einfach so – Deckel drauf, das war’s. Diese Idee hat Frida. Denn sie ist traurig. Sie hat viele köstliche Blaubeeren gepflückt, kann sie aber gar nicht alle essen. Dann erinnert ihre Oma sie daran, dass man aus den kleinen Früchten auch in einem Glas Marmelade einmachen kann – und so sehr lange haltbar macht. Das bringt Frida auf eine Idee. „Deckel drauf und aufbewahrt – Wie Frida ihre schönsten Erinnerungen bewahren wollte“ von Autorin Vera Brosgol heißt das Buch, das die Lesepaten das nächste Mal vorlesen. Der Vorlesenachmittag findet am Donnerstag, 10.08.2023, von 15.30 bis 16 Uhr im „Dritten Ort – Bücherei der Zukunft“ in Bad Berleburg statt. Eine Anmeldung für die Aktion in der Stadtbücherei ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.“
Quelle: Stadt Bad Berleburg, Aktuelles, 3.8.2023

Alte Synagoge Bad Laasphe: NRW-Stiftung überreicht Förderurkunde

„Genau in dem Raum, in dem sich über Jahrhunderte Juden zum Gebet versammelt hatten und später wahrscheinlich auch Treppengeländer geschmiedet wurden, da kamen jetzt Vertreterinnen und Vertreter vom Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-Jüdische Zusammenarbeit und von der NRW-Stiftung im Beisein von Bürgermeister Dirk Terlinden zusammen. Der freudige Anlass konnte ganz genau beziffert werden: 150.000 Euro.

Im Beisein von Bürgermeister Dirk Terlinden (links) und weiteren Projekt-Unterstützern nahm der Freundeskreis-Vorsitzende Jochen Menn (Fünfter von links) sehr gern von Karl Peter Brendel (Dritter von links) die 150.000-Euro-Förder-Urkunde der NRW-Stiftung entgegen.

Eine Förder-Urkunde mit eben diesem Betrag überreichte Karl Peter Brendel jetzt in der Alten Laaspher Synagoge an Jochen Menn. Jochen Menn ist der Vorsitzende des Christlich-Jüdischen Freundeskreises, Karl Peter Brendel war Staatssekretär beim nordrhein-westfälischen Innenminister und ist heute Vorstandsmitglied in der NRW-Stiftung. Seit knapp 40 Jahren unterstützt die Stiftung finanziell Vereine, Verbände und Gruppen, die sich für Naturschutz sowie Heimat- und Kulturpflege einsetzen. Das Geld dafür stammt aus den Lotterie-Erträgen von Westlotto. Weiterlesen

Online: „ARCHIV. theorie & praxis“, Heft 2-2023

Die Ausgabe beschäftigte sich mit dem Schwerpunktthema „Archive und Klimaschutz“. Unter anderem widmen sich Beiträge den Herausforderungen für Archive im Zeitalter des Anthropozän, dem Archivbau und dem Klimawandel sowie Rettungskonzepten für Archivgut nach Naturkatastrophen im Rahmen des Projekts „KulturGutRetter“.

Link zur PDF

Hat das Kreisarchiv Wieprecht von Kropff (1909 – 1978) auf dem Schirm?

Aufgrund der DVD-Produktion „Streifzüge durch das Siegerland“ war bekannt, dass von Kropff in den frühen sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer in Siegen war. Weitere Anfragen haben das Kreisarchiv bisher nicht erreicht, so dass diese saloppe Online-Anfrage der Auslöser für eine erste Zusammenstellung von Informationen zu Dr. Wieprecht von Kropff war. Als erstes Ergebnis lässt sich feststellen, dass man im Internet recht umfangreiche Hinweise auf die Lebensgeschichte von Kropffs vor 1945 findet. Seine Zeit als Hauptgeschäftsführer jedoch noch nicht das das Netz erreicht zu haben scheint. Es folgen nun die ersten Ergebnisse der Suche des Kreisarchivs, die zu einer weiteren Forschung geradezu einlädt:

Lippstädter Zeitung, 23. September 1940

Wieprecht Florenz Kurd Georg Karl Adolf von Kropff

* 16. Juli 1908 in Germershausen (Kreis Marburg); † 19781 Weiterlesen

Stumme Zeugen zum Sprechen bringen

LWL-Archäologe zeigt mit Bergbauwerkzeugen aus Wilnsdorf sein liebstes Fundstück

Susanne Bretzel-Scheel, Restauratorin in der Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), berichtet von ihrer Rekonstruktion eines ledernen Kinderschuhs aus dem 14. oder 15. Jahrhundert, Referent Michael Lagers stellt Vermutungen an, warum eine Amphore aus der späten Bronzezeit 100 Jahre später als Urne verwendet wurde, und Volontär Matthias Bensch erklärt, was der Deckel eines römischen Gefäßes über den Gesundheitszustand von römischen Truppen verrät. In insgesamt 16 Beiträgen, die auch als Kurzfilme auf YouTube erschienen sind, zeigen LWL-Wissenschaftler:innen unter dem Titel „Show & Tell“ ihre liebsten archäologischen Fundstücke.

„Wir wollten die Funde als stumme Zeugen der Vergangenheit zum Sprechen bringen, denn jeder archäologische Fund ist etwas ganz Besonders und hat seine eigene Geschichte“, so Dr. Vera Brieske, Geschäftsführerin der LWL-Altertumskommission für Westfalen über die Reihe.

Entstanden ist die Serie 2022 im Rahmen des Begleitprogramms „Archäologische Zeitmaschine“, bei dem Besucher:innen mittels Spezialbrillen Kurzfilme in „Virtual Reality“-Qualität zu drei archäologischen Fundstätten in Westfalen-Lippe erleben. Neben den Fundstätten können Wissenschaftler:innen in dem neuen Begleitformat nun auch „ihre“ Fundstücke präsentieren und einen tieferen Einblick in die archäologische Arbeit geben.

Bergbauwerkzeuge aus Wilnsdorf

Diese Gezähe wurden im 13. Jahrhundert im Bergbau benutzt.
Foto: LWL-Altertumskommission für Westfalen

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Ausstellungstipp: Sammlung Kreutter im Raum

Wolfgang Kreutter, Kunst am Bau im Siegener Kreishaus (Foyer)

Ehemaliges Mosaik Wolfgang Kreutters im Siegener Kreishaus

Werken und Wirken Wolfgang Kreutters in Bad Berleburg.
Kreutter-Tour durch Bad Berleburg: Den Künstler via Smart-Phone entdecken

Die Vielzahl der Kunstwerke Kreutters im Stadtraum Bad Berleburg laden dazu ein, Werke und Wirken des Künstlers auf einem Spaziergang durch den Ort zu erkunden. Wir finden seine Arbeiten auf dem Marktplatz und am Gymnasium, auf dem Friedhof und in Kirchen, ebenso wie an Sparkasse und Optiker. Hier wirken sie weiterhin zu dem Zweck, zu dem der Künstler sie schuf. Das Material, welches Kreutter verwendete, ist vielfältig: Es gibt Arbeiten aus Bronze und Schiefer, Wandmalereien, Glasfenster und Mosaike. Folgen Sie uns auf den Spuren des Bildhauers.
Unsere Karte führt Sie von Norden nach Süden durch den Ort – samt Hintergrundwissen zu allen Kunstwerken. Vielleicht besuchen Sie die Stadt zum ersten Mal? Stellen Sie ihr Auto an den eingezeichneten Stellen ab, spazieren Sie auf unserer Kreutter-Tour von Werk zu Werk und lassen Sie Kunst und Städtchen auf sich wirken. Nebenbei erleben Sie den Ortskern und im Anschluss laden Schloss Berleburg und der angrenzende Schlosspark zum Verweilen ein. Oder leben Sie vielleicht schon immer in dieser schönen Stadt? Dann genießen Sie doch mal einen ganz neuen Blick auf die Stadt und erleben die Tour häppchenweise, …
2 Km | 14 Standorte | 1-2 Stunden Weiterlesen