„Weit war der Weg zurück ins Heimatland“, das ist der Titel, den Ulrich Wilhelm Slawinski seinem Buch gegeben hat. Es ist im vergangenen Dezember in einer ersten Auflage erschienen und bereits vergriffen. Der 92-jährige Geisweider hat dem jahrelangen Drängen von Verwandten, Freunden und Bekannten nachgegeben und seine Erlebnisse als Soldat und Kriegsgefangener in Russland/Sibirien aufgeschrieben. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Oral History/Zeitzeugenberichte
„Zukunft durch Erinnerung“
Ein Zeitzeugenprojekt mit Zvi Cohen
„Die Begegnungen mit Zvi Cohen haben mich sehr beeindruckt. Er berichtet davon, wie er als kleiner Junge in Berlin die Nazizeit erlebt hat, was um ihn herum passierte, wie sein Leben nach und nach eingeschränkt wurde, woran er nicht mehr teilnehmen konnte“, sagt Clara Rösen vom Kreisjugendring Siegen-Wittgenstein.
„Die Begegnungen mit Zvi Cohen haben mich sehr beeindruckt. Er berichtet davon, wie er als kleiner Junge in Berlin die Nazizeit erlebt hat, was um ihn herum passierte, wie sein Leben nach und nach eingeschränkt wurde, woran er nicht mehr teilnehmen konnte“, sagt Clara Rösen vom Kreisjugendring Siegen-Wittgenstein. Weiterlesen
Bewegende Einblicke einer Zeitzeugin des Dritten Reiches
Alisa Tennenbaum berichtet Realschülern und Auszubildenden

Ausdrucksstark und eloquent die jüdische Zeitzeugin Alisa Tennenbaum berichtete den jugendlichen Zuhörern im Kulturhaus Lÿz aus ihrem Leben.
„Jeder Mensch hat Gefühle. Wir sind alle gleich“, unterstrich Alisa Tennenbaum am Ende ihres emotionalen Vortrags im Kulturhaus Lÿz in Siegen. Die jüdische Zeitzeugin und Überlebende der Nazi-Barbarei des Dritten Reiches berichtete einer Gruppe von Jugendlichen aus ihrem bewegten und bewegenden Leben. Insgesamt rund 75 Siebtklässler der Realschule Wilnsdorf und zwölf Auszubildende der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein waren mit dabei. Der Kreisverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte zu diesem Studientag eingeladen. Weiterlesen
DVD „Heimatabend Siegen“erschienen
In der erfolgreichen WDR-Dokumentation „Heimatabend Siegen“ erzählen die Siegener selbst die Geschichte ihrer Stadt – eine Stadt, die Vorurteilen stoisch trotzt und umso mehr Überraschungen zu bieten hat. Dabei war ihr Los oft hart. 1944 trafen die Bombardements der Briten die Stadt besonders schwer, doch der Wiederaufbau ging schnell voran.
Ein Angriff ganz anderer Art hat die Stadt ähnlich erschüttert. Es waren Worte, die 1996 Siegen völlig unvorbereitet trafen. Hanjo Seißler konfrontierte in seinem Artikel „Was ist schlimmer als verlieren? Siegen!“ im Magazin der Süddeutschen Zeitung die Stadt seiner Kinderferien mit ihren dunklen Seiten. „Heimatabend Siegen“ – eine Dokumentation mit zum Teil noch unveröffentlichtem Archivmaterial und Amateuraufnahmen.
Mono / 58 Minuten / 16:9 / PAL / DVD / 25,00 Euro
Hier erhältlich: Regionaler Buchhandel, Tel.: 0271-6819606 oder per E-Mail: bestellung@siwi-filme.de
Kreuztal zeigt Geschichte von Flüchtlingen
Die Ausstellung „Migration im Spiegel der Zeit“ ist noch bis zum 16. November im Foyer des Rathauses Kreuztal zu sehen. Die Fotoausstellung zeigt Geschichten von Menschen, die ihre Heimat verließen, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen, und sie zeigt Flüchtlingsgeschichten von früher, die mit vielen persönlichen und berührenden Aufnahmen lebendig werden.
s. a. Fotostrecke auf WDR.de
Video: Schacholympiade in Siegen 1970
Siwiarchiv sucht weitere Bilder, Filme, Berichte zu diesem sportlichen Großereignis. Ein Beitrag zum UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes.
Schacholympiade from Walt Kiefer on Vimeo.
Der Film zeigt überwiegend des Eintreffen der Spieler – u.a. Bobby Fischer, Boris Spasski, Tigran Petrosjan – vor der Siegerlandhalle, der Spielstätte der Olympiade.
Erzählcafe „Technische Entwicklungen im Privathaushalt“

Neue Mitarbeiterin gefunden!
Von lks. Katrin Mehlich, die „Neue“ im Bunde: Birgit Meier-Braun und Patricia Ottilie
Seit August 2015 gibt es ein neues Mitglied in der Projektgruppe „Damals“, die u.a. für die Ausrichtung der Erzählcafés und für die Veranstaltung „Burbach in den 40er, 50er und 60er Jahren“ verantwortlich ist. Neben Katrin Mehlich vom Kulturbüro und Patricia Ottilie vom Archiv der Gemeinde konnte nach Ausscheiden der Seniorenbeauftragten Christine Sahm im August ihre Nachfolgerin, Frau Birgit Meier-Braun, für die Mitarbeit gewonnen werden. Weiterlesen
Abstimmung: Zukunftspreis Siegen-Wittgenstein 2015: Mausklick-Champion
Unter dem Motto „Jugend engagiert sich – jung und aktiv in Siegen-Wittgenstein“ sucht der Zukunftspreis in diesem Jahr Projekte, die von und mit Jugendlichen initiiert worden sind. Egal ob es um Freizeitprojekte für oder mit Gleichaltrigen geht, um das Miteinander der Generationen, den Schutz der Natur oder um humanitäre Hilfe: Junge Menschen übernehmen in unterschiedlichsten Bereichen Verantwortung für die Gesellschaft.
Mit dem Zukunftspreis möchte der Kreis Siegen-Wittgenstein dieses Engagement und den Ideenreichtum zur Zukunftsgestaltung der Region sichtbar machen und unterstützen. Die eingereichten Projekte sollen nach Möglichkeit auch Vorbildcharakter haben und andere anregen, ähnliche Initiativen zu starten. „Es ist wichtig, die Begeisterung der jungen Menschen für die Entwicklung ihres Lebensumfeldes zu stärken, denn wir brauchen Jugendliche, die mitreden und Verantwortung übernehmen“, so Landrat Andreas Müller.
3 der 16 Projekte befassen sich mit im weitesten Sinn geschichtlichen Themen: Weiterlesen
AG „Zeitzeugen“ zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Gründung
Aufruf an alle älteren Damen und Herren, die sich aufgrund eigener Erinnerungen noch an das Kriegsende 1945 im Siegerland und die Zeit kurz davor und kurz danach erinnern können, und die gewillt und in der Lage sind, diese Erinnerungen zu Papier zu bringen:
Der 8. Mai 2015 ist vorüber gegangen. Alle Gedenkreden zum 70. Jahrestag des Kriegsendes sind gehalten, alle Kränze sind niedergelegt, alle Mahnwachen sind abgezogen. Die Gedanken der Menschen bewegen sich wieder in normalen Bahnen. Die schrecklichen Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg und insbesondere an die letzten Monate und an das Ende des Krieges verblassen wieder, weil sie ja nicht fast täglich durch Berichte in allen Medien und auf allen Ebenen wieder aufgerufen werden.
Das ist einerseits gut und richtig und durchaus positiv, da wir Menschen uns von Natur aus ja viel lieber und intensiver an Angenehmes und Schönes erinnern, als an Krieg, an Not, an Hunger und an Elend.
Das ist andererseits aber auch durchaus gefährlich, da das Bewusstsein und die Gedanken über Kriegszustände im weitesten Sinne mehr und mehr abflachen und aus den Köpfen der Menschen verschwinden. Dazu kommt, dass ja von Jahr zu Jahr immer weniger Personen zur Verfügung stehen, die in der Lage sind, aus eigener Erinnerung zu berichten. Voraussetzung für eigene Erinnerungen ist mindestens das Geburtsjahr 1940; das wiederum bedeutet heute ein Lebensalter von 75 Jahren.
Somit kann sich jeder ausrechnen, dass die Zahl der Zeitzeugen von Jahr zu Jahr abnimmt und damit die eigenen Erinnerungen an diese schreckliche Zeit mehr und mehr schwinden.
Diese Entwicklung ist selbstverständlich nicht aufzuhalten. Um aber die Erinnerungen der Zeitzeugen über deren Tod hinweg zu erhalten, gibt es eine Initiative aus Kreuztal. Weiterlesen
Bewegende Berichte von Zeitzeugen
Zahlreiche Jugendliche beim Studientag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Siegener Kreishaus
Die anwesenden Zeitzeugen bewegten ihre Zuhörer beim Studientag im Siegener Kreishaus mit sehr persönlichen Einblicken und Erzählungen.Die eigene Geschichte kennen lernen, sich aktiv mit ihr auseinandersetzen und zum Frieden mahnen – dafür setzt sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. seit vielen Jahren ein. Er erinnert an die Schrecken der beiden großen Weltkriege, vor allem an die vielen Opfer, hinter denen sich letztlich immer individuelle Lebensgeschichten verbergen.
Im Siegener Kreishaus initiierte der Volksbund-Kreisverband Siegen-Wittgenstein jetzt wieder einen Studientag für Schüler und Auszubildende. Informative und bewegende Zeitzeugenberichte sowie eine gemeinsame Exkursion standen auf der Tagesordnung. Landrat Andreas Müller als Kreisvorsitzender des Volksbundes empfing die 25 jungen Teilnehmer aus dem Sieger- und Wittgensteiner Land und betonte schon bei seiner Begrüßung, dass die heutigen Generationen – nicht zuletzt angesichts der aktuellen Unruhen in Russland und der Ukraine – sehr wachsam mit gesellschaftlichen Entwicklungen umgehen müssten. Demokratie sei kein Selbstläufer, sondern erfordere Engagement jedes Einzelnen. Das könne man gerade aus der deutschen Geschichte lernen. Weiterlesen