Nassau-Oranischer Archivzweckbau in Dillenburg

Dillenburg - Archiv Hofgartenstraße 1 (KD.HE 132533 2 08.2015)
Oliver Abels (2015), via Wikimedia Commons, [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]
Einer der ersten deutschen Archivzweckbauten steht in Hessen: In Dillenburg. Er wurde „In den 1760er Jahren errichtet für nassau-oranisches Schriftgut. In den vielfach zersplitterten Territorien des Hauses Nassau sollte bereits die Existenz eines eigenen Archivgebäudes die immer noch zentral gedachte Funktion des alten Residenzortes Dillenburg beweisen und über die durchaus widrigen Zeitläufte hinweg »retten«. (1)
Bis zur Aufteilung des Archivgutes auf die Standorte Den Haag, Wiesbaden und Münster verblieben die nassau-oranischen Archivalien in diesem Gebäude.

Literatur:
Pons, Rouven: Neueste Technik für das Archiv : Dillenburgs erster Blitzableiter 1783-1787 ; dem Dillenburger Archivgebäude zum 250. Geburtstag, in: Nassauische Annalen Bd. 127 2016, S. [105]-121
(1) Pons,Rouven: Sicherheit in schwerer Zeit. Der Bau des Dillenburger Archivs 1764–1766, in: Krimm, Konrad/Syré, Ludger: Herrschaftswissen. Bibliotheks- und Archivbauten im Alten Reich, Oberrheinische Studien, Bd. 37, 2018, S. 203-226

Links:
Stadt Dillenburg, Tourismus, Historischer Weg, Station: Altes Archivgebäude, Link (Aufruf, 9.8.2019)
Kulturdenkmäler in Hessen, Eintrag: Hofgartenstr. 1, Dillenburg, Link, (Aufruf: 9.8.2019)

Danke an das Hessische Landesarchiv, das via Instagram ein Bild des Gebäudes postete und das Interesse von siwiarchiv weckte!

Wikipedia-Artikel zu August zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (1868 – 1948)

August zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein
Dieter Bald via Wikimedia Commons (Ausschnittvergrößerung) [Public domain]
Im Herbst vergangenen Jahres hat Dieter Bald einen Wikipedia-Artikel zu August zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein erstellt.

s. a. Reuter,Hermann: Heinrich Heine und Schloß Wittgenstein, in: Siegerländer Heimatkalender, 26. Jahrgang, 1951, Seiten 87-89

Rechtshistorische Arbeit zum Siegerländer Hauberg online

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat unlängst diese 1910 in Breslau erschienene, rechttswissenschaftliche Arbeit Walter Delius´ online veröffentlicht.
Aus der Vorrede: „Als gebürtiger Siegerländer war mir die Art und Weise der Bewirtschaftung der Hauberge meiner Heimat von Kind auf vertaut. Während meiner fast zweijährigen Tätigkeit bei einem Amtsgerichte des Siegerlandes und dem Landrate des Kreises Siegen, wo ich fast täglich mit Haubergsangelegeneheiten juristischer und verwaltungsrechtlicher Natur zu tun hatte, wurde mir auch die rechtliche Seite der Hauberge und Hauberggennossenschaften nahe gebracht. Für die historische Entwicklung des Haubergswesen boten die Archive des Siegerlandes und die Akten der dortigen lokalen Verwaltungsbehörden reiches Material, das mir insbesondere durch Herrn Armensekretär [Theodor] Kessler zugänglich gemacht wurde. ….“

Künstlervor- und –nachlässe in Deutschland

Viele Hinterbliebene fühlen sich mit dem Nachlass aus einem Künstlerleben überfordert. Bundesweit haben sich zahlreiche Initiativen des Themas Künstlervor- und -nachlässe angenommen. Der Bundesverband Künstlernachlässe e.V., der solche Initiativen vernetzt und berät, verfolgt das Ziel der Anerkennung solcher Nachlässe als schützenswertes Kulturgut. Die Kulturstiftung der Länder formuliert in einem Positionspapier Handlungsempfehlungen für das Zusammenwirken der relevanten Akteure und Kriterien für die Beurteilung von Künstlervor- und -nachlässen.

Sehen Sie das Video zum Pressegespräch Künstlervor- und -nachlässe:

Hören Sie den Podcast zum Umgang mit Künstlervor- und -nachlässen:

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Lesehilfen für die alte deutsche Schrift

entn. aus: Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Kreis Siegen, Landratsamt bzw. Oberkreisdirektor, Nr. 12

Das Hessische Landesarchiv stellt auf seiner Homepage nachstehende PDF-Dateien zum Download bereit, die bei der Entzifferung alter Schriften helfen und zum Selbststudium anregen sollen: Weiterlesen

Stiftungsrat der Kulturstiftung der Länder beschließt neue Förderlinie für Restaurierungen

Die Kulturstiftung der Länder fördert bis 2022 die Restaurierung von Kulturgütern nationalen Ranges mit insgesamt 700.000 Euro. Das hat deren Stiftungsrat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Mit der neuen Förderlinie sollen bereits im Jahr 2019 restauratorische und konservatorische Maßnahmen mit 100.000 Euro finanziert werden. Danach stehen jeweils 200.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.
23. Juli 2019

Dazu Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder: „Ich bin sehr dankbar dafür, dass unser Stiftungsrat mit diesem Beschluss die Bedeutung der Restaurierung für den Erhalt von Kulturgütern unterstreicht. Mit diesem Beschluss kann die Kulturstiftung der Länder erstmals eine eigene Förderlinie für die Restaurierung von Kulturgut nationalen Ranges einrichten. Damit sollen insbesondere Museen, Bibliotheken und Archive unterstützt werden, denen der Erhalt entsprechender Objekte obliegt.“ Weiterlesen

Video:“Impressionen Nauholz Obernau Ginsburg“

„Ein Video aus unserem SIEGFILM Archiv (16mm Film) dass Szenen aus den verschwundenen Orten Nauholz und Brauersdorf im Siegerland, die in den 60ern der Obernau Talsperre weichen mussten, sowie Szenen der Ausgrabungsarbeiten der Ginsburg.“ Bei den Restaurierungsarbeiten ist auch der Siegerländer Maler Hermann Manskopf zu sehen.

Museum Wilnsdorf: Sonderausstellung blickt auf vierte Dimension

Historische Darsteller, wie dieser Schnitzer aus dem 18. Jahrhundert, lassen Geschichte lebendig werden.


Getreu seinem Motto, Geschichte lebendig zu präsentieren, eröffnet das Museum Wilnsdorf seine nächste Sonderausstellung am 11. August mit einem Aktionstag. Historische Darsteller nehmen die Museumsgäste in „ihre“ Zeit mit und schlagen so den Bogen zum Motto der neuen Ausstellung.

Die Ausstellung „Zeit und Mensch“ widmet sich der vierten Dimension. Zeit wird dabei aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. In erster Linie räumlich und technisch, indem etwa die verschiedenen Zeitzonen dieser Welt und die Geschichte der europäischen Zeitrechnungssysteme erklärt werden. Beleuchtet werden aber auch kulturelle Phänomene, wie die „Endzeit“ in der Vorstellung verschiedener Völker. Weiterlesen

50 Jahre Deutscher Soldatenfriedhof Futa-Pass

Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 aus Erndtebrück und Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen bei Gedenkfeier und Arbeitseinsatz in der Toskana

Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 aus Erndtebrück, Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen des Verbandes der Reservisten und je ein aktiver Kamerad aus Siegburg und Koblenz nahmen jetzt an der Gedenkfeier anlässlich der 50. Wiederkehr der Einweihung des deutschen Soldatenfriedhofes auf dem Futa-Pass in der Toskana teil. Außerdem führten die Soldaten und Reservisten einen Pflegeeinsatz auf dem Soldatenfriedhof durch. Der Einsatz stand unter der Leitung von Stabsfeldwebel Erhard Lauber, selbst aktiver Soldat am Standort Erndtebrück und Geschäftsführer des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für das Wittgensteiner Land. Nach 2002 und 2011 war dieses der dritte Arbeitseinsatz von Soldaten aus Erndtebrück auf dem Futa-Pass.

Zu den Aufgaben der Soldaten gehörten unter anderem auch Mäharbeiten auf dem Friedhof. © Erhard Lauber

Letzte Ruhestätte für über 30000 Gefallene

Der Soldatenfriedhof liegt auf einer Bergkuppe, 40 Kilometer von Florenz entfernt, unmittelbar am Futa-Pass (952 Meter über dem Meeresspiegel). Mit 30.683 Gefallenen ist der Friedhof Futa-Pass der größte deutsche Soldatenfriedhof in Italien. Aus Feldgräbern und Gemeindefriedhöfen der umliegenden zehn Provinzen hat sie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge geborgen und umgebettet. Das war
notwendig, um die Gräber der Gefallenen zu erhalten und um noch unbekannte Tote zu identifizieren. Vielen Hinterbliebenen konnte der Volksbund nach langen Jahren der Ungewissheit das Schicksal ihres Angehörigen mitteilen. Die Einweihung des Friedhofes fand am 28.Juni1969 statt. Weiterlesen

Online: Peter Schlotter „Die ländliche Arbeiterfrage in der Provinz Westfalen“

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat unlängst diese 1907 in Leipzig erschienene, staatswissenschaftliche Arbeit online veröffentlicht.

Im Tabellenanhang finden sich auch Angaben für die beiden Altkreise Siegen und Wittgenstein.