
Zitadelle Spandau, bis 10.05.2026
„Spandau kann auf eine intensive Geschichte der Sonderwege als Berliner Bezirk zurückblicken, auch in Bezug auf die (Um-)Benennung seiner Straßennamen.
In der Ausstellung kommen besondere Beispiele zur Sprache, wie die Jüdenstraße, der Erich-Meier-Weg und Hans Carossa als Namensgeber. Sie erzählen viel über die bewegte Vergangenheit des eigenwilligen Berliner Stadtteils und den gegenwärtigen Umgang mit öffentlicher Erinnerung. Sie zeugen vom historischen Wandel der Epochen, verweisen auf Menschen und Ereignisse, die den Bezirk geprägt haben, ehren mitunter auch problematische Persönlichkeiten oder lassen Spuren mittelalterlicher Stadtstrukturen erahnen. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Veranstaltungen
Wittgensteiner Pogromgedenken 2025
Auch in diesem Jahr gibt es in allen drei Kommunen Veranstaltungen, die an den 9. November 1938 erinnern
Bad Berleburg: Sonntag, 9. November, 11 Uhr, Mahnmal am Berlebach
Jugendliche der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule laden zur Gedenkfeier an die Pogromnacht vom 9./10. November 1938 ein. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 9. November, um 11 Uhr an der Berleburger Gedenkstätte „Im Berlebach“ und wird auch in diesem Jahr von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit dem Chor „Singsation“ gestaltet. Die Ansprache hält der neue Berleburger Bürgermeister Volker Sonneborn. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Bad Laasphe: Sonntag, 9. November, 18 Uhr, Haus des Gastes
Der örtliche Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit und die Stadt Bad Laasphe laden am Sonntag, 9. November, ab 18 Uhr zum Pogromgedenken im Haus des Gastes, Wilhelmsplatz 3, ein. Nach der Begrüßung durch Jochen Menn, Vorsitzender des Christlich-Jüdischen Freundeskreises, und einem Grußwort von Bürgermeister Dirk Terlinden hält die aus Arfeld stammende Kristina Becker die Ansprache bei dieser Gedenkveranstaltung. Die Bildungsreferentin ist Mitarbeiterin der Arolsen Archives, deren Container mit der Ausstellung „#StolenMemory“ gerade erst in Bad Laasphe stand. Kristina Becker spricht über das Thema „Aktives Erinnern – Vermittlung von Wissen“. Auch diesmal werden die Namen der Menschen verlesen, die in Laasphe Opfer des Nationalsozialismus‘ wurden. Das haben in diesem Jahr Jugendliche der Lachsbachschule mit ihrem Lehrer Volker Fischer vorbereitet. Yonathan Scherzer aus Emek Hefer, dem Partnerkreis von Siegen-Wittgenstein in Israel, spricht die jüdischen Gebete „Kaddisch“ und „Yizkor“, für die musikalische Umrahmung des Abends sorgt Silvia Dörr am Klavier. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Erndtebrück: Montag, 10. November, 16 Uhr, Evangelische Kirche Weiterlesen
Vortrag: Die Braunkohlen des Westerwalds
Referent: Thorben Weber, Kapellenschule Eisern, In der Peeke 1, 57080 Siegen-Eisern, Freitag der 14.11.2025 ab 19:00 Uhr, Eintritt frei

Der Braunkohlen Bergbau am Westerwald ist ein fast vergessener Teil der Montanregion.
Es gibt heute nur noch wenige Bergbauzeugnisse, die dem Braunkohle Bergbau zugeordnet werden können. Dies ist das gekürzte Fördergerüst der Grube Alexandria in Höhn, einer bedeutenden Grube, die an der Wende zum 20.Jahrhundert ca. 1000 Bergleute beschäftigte. Das Zechenhaus der Grube Kohlensegen, ist heute das Herborner Haus bei Gusternhain, auf der höchsten Erhebung des hessischen Westerwaldes.
Mit dem Verlust der Bergbau Relikte, geht auch das Wissen über den Braukohlen Bergbau im Westerwald in Vergessenheit.
Der Vortrag widmet sich einem hochinteressanten und bislang wenig erforschten Thema. Neben der Historie, dem Abbauverfahren wird die Wirtschaftliche Entwicklung bis zur Einstellung des Braunkohle Abbau betrachtet.
Quelle: Verein Siegerländer Bergbau
Sitzung des Arbeitskreises der nordrhein-westfälischen Kreisarchive in Münster

Am 29.10. tagte der Arbeitskreis der nordrhein-westfälischen Kreisarchive (AKKA) beim Landkreistag NRW im LWL-Archivamt. Themen waren unter anderem datenschutzrechtliche Fragen bei der Online-Veröffentlichung von Findbüchern, Webseitenarchivierung und der Umgang mit Verschlusssachen. Im Anschluss erhielten die Kreisarchivar:innen eine kurze Führung durch das Haus.
Quelle: LWL-Archivamt via Facebook
Antikolonialer Spaziergang durch Siegen
Museum für Gegenwartskunst Siegen
Freitag, 7. November 2025, 16:00 Uhr

Welche kolonialen Spuren finden sich in unserer unmittelbaren Umgebung – in Straßennamen, Denkmälern, Gebäuden oder alltäglichen Routinen? Der antikoloniale Spaziergang durch Siegen lädt dazu ein, die Stadtgeschichte unter antikolonialen Gesichtspunkten zu entdecken und die kolonialen Verflechtungen der Vergangenheit und Gegenwart sichtbar zu machen. Über eine Dauer von etwa 1,5 bis 2 Stunden führen Studierende der Universität Siegen an verschiedene Orte im Stadtraum, an denen sich koloniale Geschichte, Erinnerungskultur und heutige gesellschaftliche Machtverhältnisse überschneiden. Sie stellen eigene Recherchen, Perspektiven und künstlerische Zugänge vor, die zeigen, wie tief koloniale Kontinuitäten bis heute in unseren Alltag eingeschrieben sind – in Sprache, Konsum, Architektur und Machtstrukturen, die wir oft unhinterfragt übernehmen. (…)
Begleitet wird der Spaziergang von Lea Weckert (Dozentin, Universität Siegen) und Jessica Schiefer (Museum für Gegenwartskunst Siegen).
Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen entsteht ein offener Raum für Austausch, kritisches Nachdenken und neue Formen des Erinnerns.
Treffpunkt: Unterer Schlossplatz, Siegen / Eintritt frei.
Weitere Termine:
Freitag, 2. Januar 2026, 15:00—17:00 Uhr
Samstag, 17. Januar 2026 15:00—17:00 Uhr
Sonderausstellung »Klänge bewegen«
Richard-Wagner-Stätten Graupa, bis 15. Februar 2026.
„Musikalische Klänge wirken bei Zuhörenden wie Ausführenden emotional. Sie befördern das Wohlbefinden, beeinflussen die mentale Stimmung, rufen Gefühle hervor, wecken Erinnerungen, können Stress reduzieren. Musik zu erzeugen fordert von Musikern und Dirigenten jedoch viel mehr: Talent, langjähriges Proben, Kreativität, Konzentration, Vitalität…
Die Ausstellung zeigt Momentaufnahmen, die im Prozess des Musizierens entstanden. Abgebildet werden emotionale Anspannung, Mimik, Gestik, die Körpersprache der Agierenden. Es ist ein faszinierender Kosmos mit enormer Ausstrahlung. Das macht möglicherweise den Reiz für die bildliche Wiedergabe aus.
So wie Frank Höhler heute Dirigenten bei ihrer Arbeit fotografierte, zeichnete Robert Sterl ca. 100 Jahre zuvor Musiker an ihren Instrumenten und immer wieder den Dirigenten Ernst von Schuch im Orchestergraben des Dresdner Hoftheaters. Es entstanden Porträts, Hand- und Bewegungsstudien, die künstlerisch für sich stehen.
Kuratorin: Katja Pinzer-Hennig, Leitende Kustodin Richard-Wagner-Stätten Graupa“
Das BrüderBuschArchiv beteiligt sich mit einigen Exponaten von Fritz Busch.
Siegen: Gedenkstunde am Platz der Synagoge
Begrüßung und Moderation: Pfr. i. R. Raimar Leng (Ev. Vorsitzender CJZ Siegerland)
Ansprache: Sylvia Löhrmann (Die Beauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur)
Grußwort: Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein, Andreas Müller
Kaddisch: Alon Sander (Jüd. Vorsitzender CJZ Siegerland)
Ort: Platz der Synagoge, Obergraben 10, Siegen
Beteiligung von Jugendlichen der diesjährigen vom Kreisjugendring Siegen-Wittgenstein organisierten deutsch-israelischen Jugendbegegnung in Deutschland
Mitveranstalter: Aktives Museum Südwestfalen e. V.
Im Anschluss an die Gedenkstunde besteht die Möglichkeit, die Sonderausstellung „Den Holocaust in Bildern erzählen. Eine Ausstellung zu aktuellen Graphic Novels und Bilderbüchern“ im Aktiven Museum Südwestfalen zu besichtigen.
Online: Der 9. November: Aufbrüche, Abgründe und die Fragilität der Demokratie

Historiker*innen für eine demokratische Gesellschaft, Link: https://hist4dem.de/
Sonntag, 9. November 2025, 16.00-18.15 Uhr
Am 9. November jähren sich mehrere Schlüsselereignisse der deutschen Geschichte. Er steht für den Aufbruch in die Demokratie, aber auch für deren Fragilität. Anlässlich dieses zentralen Datums lädt hist4dem vier Expert:innen zu einer gemeinsamen Diskussion ein: über den 9. November als Chiffre einer komplexen Geschichte, über die Zerbrechlichkeit demokratischer Ordnungen und darüber, dass Demokratie nur bestehen kann, wenn Bürger:innen sich aktiv für sie engagieren. In Zeiten, in denen die Demokratie unter Druck steht, ist ein fundierter Blick auf ihre Geschichte wichtiger denn je.
Line-up:
– Der 9. November 1918: Kipppunkt der deutschen Demokratiegeschichte? (Kirsten Heinsohn, Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg)
– Der 9. November 1923 und der Hitlerputsch: Größenwahn oder Machtstrategie? Wie ein gescheiterter Putsch Hitler bekannt machte (Nadine Rossol, University of Essex)
– Der 9. November 1938: Die Novemberpogrome (Michael Wildt, HU Berlin)
– Der 9. November 1989: Der Mauerdurchbruch und die Freiheitsrevolution (Ilko-Sascha Kowalczuk, Berlin)
Zuschalten können Sie sich auf Zoom unter https://uni-koeln.zoom.us/j/99979537933?pwd=hGC2szPv31HkasIOesBED3VtaBuFQ1.1
Quelle: Historiker*innen für eine demokratische Gesellschaft, Aktionen
„Weinhebers Koffer“ – nach dem gleichnamigen Roman von Michel Bergmann
Theater zum Gedenken an den 9. November 1938, Sonntag, 09.11., 19 Uhr

Der Roman von Michel Bergmann erzählt die Geschichte von dem Protagonisten Elias Ehrenwerth, ein Journalist im heutigen Berlin. Als er für seine Freundin Lisa ein Geburtstagsgeschenk sucht, entdeckt er einen Lederkoffer bei einem Trödler. Er findet eine Visitenkarte seines Vorbesitzers Leonard Weinheber. Ehrenwerth beginnt nach Spuren zu suchen: Dr. Weinheber war ein jüdischer Schriftsteller, er hatte Berufsverbot und sah sich zur Emigration gezwungen und wollte nach dem damaligen Palästina auswandern. Elias gelingt es, die Geschehnisse fast im Detail nachzuzeichnen. Er begegnet Menschen, die durch ihre Schilderungen, eine Zeit beschreiben, die uns in ihrer Tragweite bis in die heutige Zeit in Schrecken und mitunter in Staunen versetzen. Was prägt ihre Erfahrungen der Geschichte bis in die heutige Zeit? Verantwortung und Aufmerksamkeit sind die Schlüssel zu einem verantwortungsbewussten Miteinander in allen Zeiten, könnte ein Fazit sein.
Michel Bergmann wurde 1945 als Kind jüdischer Eltern im Internierungslager in der Schweiz geboren. Nach einigen Jahren in Paris zogen die Eltern nach Frankfurt am Main. Nach einer Ausbildung bei der Frankfurter Rundschau wurde Bergmann Journalist. Er entdeckte seine Liebe zum Film und arbeitet seither als Autor, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent.
Produktion: Rimon Productions, Regie: Britta Shulamit Jakobi
Das Theaterstück wird im Busch-Theater, Bernhard-Weiss-Platz 6-8, in Hilchenbach-Dahlbruch aufgeführt. Die Tickets kosten 15,00 € (VVK, AK) bzw. 10,00 € für Schüler:innen und Studierende. Eine Kooperation des Gebrüder-Busch-Kreis e. V. mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V.
Quelle: CJZ Siegerland, Rundbrief November-Dezember 2025
Rundgang zur Orten jüdischen Lebens in Siegens Oberstadt
Sonntag • 09.11.2025 • 15:00 – 17:00 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Aktiven Museum Südwestfalen e. V.

In diesem Jahr jährt sich das Ende des 2. Weltkrieges zum 80. Mal. Es gibt immer weniger Menschen, die aus eigenem Erleben von den Entwicklungen zur Zeit des Faschismus und des Krieges erzählen können. Doch der Hermelsbacher Friedhof ist ein Geschichtsbuch in Steinen unserer Stadt. Hier finden sich Spuren wichtiger Personen und Ereignisse der Stadtgeschichte vor 1945, darunter auch schmerzhafte Kapitel wie die Ausbeutung der Zwangsarbeitenden, die Verfolgung der jüdischen Mitbürger*innen und die Zerstörung der Stadt durch Bombenangriffe. Die Führung folgt den Spuren der jüdischen Gemeinde Siegen. Außerdem wird auf die Geschichte der Zwangsarbeiter im Siegerland sowie der Bombenopfer aus der Siegener Bevölkerung anhand einiger Schicksale eingegangen.
Durchführende:
Raimer Leng, Pfarrer i.R., Ev. Vorsitzender der Ges. für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegen
Peer Ball, Vorstand Aktives Museum, Leiter der AG Pädagogik
Anmeldung erforderlich! (Teilnehmer*innen begrenzt)
Anmeldung per Web, per E-Mail an info@vhs-stadt-siegen.de oder persönlich.
Das Kursentgelt von 5,00€ zahlen Sie direkt bei der Führung. Männer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.
Quelle: VHS Siegen, Programm

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