Stadtrundgang entlang politischer Denkmäler und Erinnerungsorte in Siegens Unterstadt

In Zusammenarbeit mit Aktives Museum Südwestfalen e. V.
So., 11.09.2022, 15:30 – 17:00 Uhr, Treffpunkt: Bahnhof Siegen, Haupteingang, Kursgebühr: 5,00 €, Kursleitung: Traute Fries

Alternativer Stadtrundgang durch die Unterstadt entlang der Stolpersteine, der ehemaligen Häuser jüdischer Inhaber, politischer Denkmäler, der Stätten des Nationalsozialismus und des Widerstands.

Bahnsteig 4, Bahnhofstraße, Hindenburgstraße, Sandstraße, Emilienstraße/Friedrichstraße, Sandstraße.

Anmeldung erforderlich! (Teilnehmer*innenzahl begrenzt)
Telefon 0271 404-3000, E-Mail vhs@siegen.de oder persönlich.
Quelle: VHS Siegen, Programm

Fachtagung „Lorenz Kardinal Jaeger als Person“

Abschluss des Forschungsprojekts der Kommission für Kirchliche Zeitgeschichte. Ein Beitrag von Michael Bodin

Die Mitwirkenden der fünften und abschließenden Tagung im Forschungsprojekt zu Lorenz Kardinal Jaeger (v.l.): Prof. Dr. Dominik Burkard, Dr. Gisela Fleckenstein, Dr. Markus Leniger, Prof. Dr. Barbara Stambolis, Prof. Dr. Nicole Priesching, Wilhelm Grabe, Msgr. Dr. Michael Bredeck. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn © Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Mehr als drei Jahrzehnte – von 1941 bis 1973 – war Lorenz Kardinal Jaeger Erzbischof von Paderborn. Für die Kirchenhistorikerin Prof. Dr. Nicole Priesching (Universität Paderborn) war Kardinal Jaeger „eine der prägendsten Gestalten des deutschen Katholizismus“. Am Donnerstag begann in der Katholischen Akademie Schwerte die fünfte und letzte Fachtagung eines fünfjährigen Forschungsprojektes der Kommission für Kirchliche Zeitgeschichte im Erzbistum Paderborn zum Nachlass von Lorenz Kardinal Jaeger.

Noch bis Samstag beschäftigen sich 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in mehreren Fachvorträgen mit dem Thema „Lorenz Kardinal Jaeger als Person“. Den Hintergrund der Forschungen bildet eine systematische Auswertung des mehr als 70 Regalmeter umfassenden Nachlasses von Kardinal Jaeger. Auf fünf wissenschaftlichen Tagungen und in bisher vier Buchveröffentlichungen wurden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Auswertungen zusammengetragen und diskutiert. Der fünfte Band erscheint im nächsten Jahr. Weiterlesen

Geschichtswettbewerb „Mehr als ein Dach über den Kopf. Wohnen hat Geschichte“

Das Thema der 28. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten lautet: „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“.

„Wo, wie und mit wem wir wohnen, das prägt uns von den ersten Atemzügen an.“, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seinem Aufruf zur neuen Wettbewerbsrunde. „Wir machen uns ‚vier Wände‘ zu eigen und ‚richten uns ein‘, auch um zu zeigen, wer wir sind oder sein wollen, wem wir uns zugehörig fühlen und wovon wir träumen.“

Die diesjährige Ausschreibung 2022/23 fordert junge Menschen dazu auf, die Wohnverhältnisse der Vergangenheit und ihre Bedeutung für die Gesellschaft der damaligen Zeit zu erforschen. Die Themen sind dabei denkbar vielfältig: vom mittelalterlichen Wohnen und Arbeiten im Bauernhaus über bürgerliches Wohnen im Biedermeier-Stil des 19. Jahrhunderts bis hin zur Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg. Wie wurde die Küche das „Reich der Frau“, wohin zogen die sogenannten „Gastarbeiter“ in den 1960er Jahren und warum protestierten Hausbesetzer:innen in den Großstädten?

Vom 01. September 2022 bis zum Einsendeschluss am 28. Februar 2023 sind alle Kinder und Jugendlichen – vom Grundschulalter bis 21 Jahre – eingeladen, zum neuen Thema auf historische Spurensuche zu gehen.

Alle Informationen zum Wettbewerb und der aktuellen Ausschreibungen: https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/

2 regionale Themenpakete: Weiterlesen

Sonderausstellung: „Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland“

Eröffnung am 4. September 15:00, Aktives Museum Südwestfalen, Siegen

Ein jüdischer Kantor beim Fußballspiel. © Rafael Herlich

Eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, mit Fotografien von Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich.

Die Ausstellung zeigt jüdisches Leben in Deutschland heute und will anregen zur Auseinandersetzung mit der Frage, wie selbstverständlich dieses heute, mehr als 70 Jahre nach dem Holocaust, ist.

Die Ausstellung ist bis zum 27. Oktober 2022 im Aktiven Museum zu sehen. Der Eintritt ist frei.

VHS-Kurs: Lesen alter Handschriften – Teil 9

Mi., 07.09.2022, 19:00 – 20:30 Uhr, 10 Abende, Bad Berleburg, Poststraße 40
Kursgebühr: 60,00 € + 5 EUR Materialkosten
Kursleitung Klaus Homrighausen

In Zusammenarbeit mit der ev. Lukas-Gemeinde im Elsoff- und Edertal.
Dieser Kurs ist der 9. im Herantasten und Üben zum Entziffern alter handschriftlicher Texte. Inzwischen bearbeiten wir Schriftstücke, die aus dem 17. und 16. Jahrhundert stammen. Das sind Protokolle aus Ehe- und Hexenprozessen, Kauf- und Verkaufsurkunden, Verträgen und vielem mehr. Sie berühren vor allem Vorgänge aus dem heimischen Raum. Daran soll weitergearbeitet werden. Wer Forschungen zur eigenen Familiengeschichte betreibt, kann hier zum Teil wertvolle und oft überraschende Informationen für die eigenen Zwecke finden.
Darüber hinaus kann man die Erfahrung machen, wie spannend Geschichte sein kann.
Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm

„Festgeklebt an “Der Bethlehemitische Kindermord”. Widerstand gegen todbringenden Regierungskurs“

Geschichte als Waffe oder Mißbrauch von Kunstgeschichte?
Peter Paul Rubens (1577-1640) Kindermoord te Bethlehem - Alte Pinakothek 25-01-2017
Peter Paul Rubens, “Der Bethlehemitische Kindermord”, Alte Pinakothek, München, Public domain, via Wikimedia Commons

„Zum vierten Mal in dieser Woche kleben sich zwei Unterstützer:innen der Letzten Generation an ein weltberühmtes Gemälde, um friedlichen Widerstand gegen den zerstörerischen Kurs der Regierung zu leisten. Dieses Mal an „Der Bethlehemitische Kindermord” des flämischen Künstlers Paul Peter Rubens.

Das 400 Jahre alte Gemälde stellt wohl eine der grausamsten Szenen dar, die damals vorstellbar waren: Kleinkinder werden ihren Müttern entrissen und von den gnadenlosen Schergen des Königs Herodes blutig ermordet.
Die heraufziehende Klimakatastrophe trifft den Menschen elementar  – sei es, dass Schlammfluten ihn rasch ersticken oder Missernten ihn langsam und still verhungern lassen. Kipppunkte der Zivilisation können vorher schon zu Krieg und Chaos führen, vor dem nichts sicher ist, auch nicht dieses Gemälde. Weiterlesen

VHS-Kurs: Lesen alter Handschriften – Teil 6

Mo., 05.09.2022, 19:00 – 20:30 Uhr, 10 Abende, Bad Berleburg, Poststraße 40
Kursgebühr: 60,00 € + 5 EUR Materialkosten
Kursleitung Klaus Homrighausen

In drei Kursen haben wir Zugang zur Sütterlin-Handschrift und zur deutschen Kurrentschrift gefunden. Jetzt sollen die gewonnenen Kenntnisse durch Textbeispiele aus dem 19. bis 17. Jahrhundert angewendet, trainiert und vertieft werden. Dadurch können wertvolle Hilfen beim Entziffern alter Briefe, Urkunden, Eintragungen in den Kirchenregistern und anderem gegeben werden. Die angebotenen Textbeispiele geben auch Einblicke in unsere Wittgensteiner Geschichte und Lebensverhältnisse, für Sprachbegeisterte auch in alte Redewendungen und Bedeutungsumfang von Wörtern. Das alles kann eine entscheidende Bereicherung und Motivation zur Entdeckung der eigenen Familiengeschichte sein.
Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm