Ausstellung zur Grube „Vereinigte Henriette“

anlässlich der 100-jährigen der Schließung der Grube 1923.
Ausstellungsort: Bürgerhaus Niederschelden, Auf der Burg 15, 57080 Siegen
Ausstellungszeitraum: bis einschließlich 21. Januar 2023, jeden Sonntag, von 14.00 bis 17.00 Uhr.


Quelle: Heimatgruppe Niederschelden, Veranstaltungen

Wikipedia-Eintrag zur Grube Vereinigte Henriette

Literaturhinweis: Matthias Janz „Im Wind der Zeit – Glutroter Stahl“

Historienroman zur Siegerländer Industriegeschichte

„Glutroter Stahl vernichtet so gründlich, dass rein gar nichts mehr übrig bleibt – und für einen jungen Mann beginnt mit diesem Anblick das größte Abenteuer seines Lebens.

Niederschelden, Siegerland, 1910

Der zwanzigjährige Edmund bekommt zufällig mit, wie in einem Hüttenwerk eine Leiche in flüssigem Stahl entsorgt wird. Daraufhin wird er gezwungen, seine Heimat Schelden zu verlassen. Sein neuer Lebensweg führt ihn auf einem Schiff in ferne Weiten, doch das Glück ist ihm hold: Auf See verliebt er sich, wird als Lebensretter zum Helden und findet in Deutsch-Südwestafrika sogar Diamanten.
Doch Edmund trägt sein Geheimnis aus dem Stahlwerk weiter mit sich in seinem Reisegepäck. Kann er wieder ein normales Leben mit seinen Freunden und seiner geliebten Hedwig führen? Oder wird ihm die zufällige Beobachtung nach all den Jahren zum Verhängnis?“
Quelle: Verlagswerbung

„Blick ins Netpherland 2023“ erschienen


Bereits seine 65. Ausgabe erlebt in diesem Jahr der vom Heimatverein Netpherland seit 1977 herausgegebene „Blick ins Netpherland“. Für Wilfried Lerchstein, der nicht nur seit vielen Jahren als Autor für die Vereinszeitschrift tätig ist, ist es bereits die achte Ausgabe, die er als Schriftleiter und Layouter eigenverantwortlich zusammengestellt hat. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen in der Vergangenheit weiß er, dass das Heft inzwischen eine treue Leserschaft auch außerhalb der Vereinsmitglieder und über die Grenzen des Netpherlands hinaus anspricht.
Aus dem vielfältigen Veranstaltungskalender des Heimatvereins Netpherland greift Wilfried Lerchstein nach seinem obligatorischen Jahresrückblick zwei Ereignisse besonders heraus. Zum einen ist dies die Ausstellung „Lebensspuren – Werkschau des Siegerländer Künstlers Ulrich Klaus“, die das engagierte Museumsteam im Frühjahr im Heimatmuseum Netpherland veranstaltet hat. Und zum anderen ist es die „2. Netpherland Klassik“, eine Old- und Youngtimer-Ausstellung, die Ende August mit vielen „Benzingesprächen“ wie bei der Premiere im Vorjahr erneut in Obernetphen stattgefunden hat.
Wie es sich für einen „Blick ins Netpherland“ gehört, ist auch das aktuelle Heft wieder reich bebildert und soll dadurch erneut zu einem Augenschmaus werden. Bereits das von Ralf Melchert fotografierte Titelbild zeigt die im Gegenlicht glänzende Obernautalsperre. Auch auf der Rückseite des 72 DIN A4-Seiten starken Hefts hat er die Obernautalsperre mit seiner Kamera in bezaubernden Bildern im Spiegel der Jahreszeiten festgehalten. Im Inneren der Zeitschrift nimmt diese Talsperre ebenfalls eine wichtige Rolle ein. In seinem Aufsatz blickt Heinz Stötzel auf ihre vor 50 Jahren erfolgte Einweihungsfeier zurück. Weiterlesen

4Fachwerkmuseum Freudenberg: Neugestaltung der Uhrenabteilung eingeweiht

Dr. Ingrid Leopold, 4Fachwerk-Vize-Vorsitzende, zitierte am Schluss der kleinen Feierstunde zur Eröffnung der neuen Uhrenetage den Dichter Carl Loewe (1796-1869). Der hatte seine Wertschätzung für die Uhr formvollendet in Gedichtform gebracht: „Ich wollte, sie wäre rascher gegangen an manchem Tag; Ich wollte, sie hätte manchmal verzögert den raschen Schlag. In meinen Leiden und Freuden, in Sturm und in der Ruh, was immer geschah im Leben, sie pochte den Takt dazu.“
Seit einer Vielzahl von Wochen hatten Handwerker den Takt im Dachgeschoss des Museums vorgegeben. Jetzt konnte die neu gestaltete Uhrenpräsentation der Öffentlichkeit vorgestellt werden. „Handwerk trifft Kunst“, formulierte Bürgermeisterin Nicole Reschke in ihrem Grußwort. Sie erinnerte daran, dass „Zeit“ in der „Alice im Wunderland-Welt“ eine große Rolle spiele. Aber die Zeit sei nicht nur ein Dieb, sondern Uhren könnten auch ausdrücklich das Gefühl vermitteln, Zeit zu haben, Ruhe auszustrahlen. Dass habe sie selbst im gemütlichen Zimmer ihrer Großeltern in Plittershagen mit deren Standuhr erlebt. „Johann Peter Stahlschmidt gehört zur Freudenberger Stadtgeschichte,“ urteilt Reschke über den berühmten Uhrmacher mit Plittershagener Wurzel. Sie sei sehr froh, dass dessen Erbe vom 4Fachwerk-Museum bewahrt werde. Weiterlesen

Literaturhinweis: Peter Vitt: „Über die Zeiten hinweg –

Die Chronik der Unternehmerfamilien Dresler-Niederstein in zwei Bänden“


„Diese beiden Bände sind ein wirklich außergewöhnliches Werk und ich bin sicher, dass es nicht nur ehemalige Mitarbeiter der SAG oder der heutigen The Coatinc Company interessieren wird, sondern auch diejenigen, die sich mit der Wirtschafts- und Industriegeschichte unserer Region näher befassen möchten“, sagt Paul Niederstein, geschäftsführender Gesellschafter der heutigen The Coatinc Company, der auf 17 Generationen Familien- und Unternehmensgeschichte zurückblickt, die in der Siegener Ortslage Halbmond ihren Anfang nahm – „Über die Zeiten hinweg“. Weiterlesen

Vortrag: Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein im preußischen 19. Jahrhundert.

Teil 1: An der Schwelle zur Industrialisierung (1815-1848)
Di., 07.11.2023, 18:30 – 20:30 Uhr, Rathaus Netphen, kleiner Sitzungssaal, Amtsstr. 6 , 5,00 €, Dieter Pfau


In Kooperation mit dem Heimatbund Siegerland-Wittgenstein e.V.
Der Vortrag führt zurück in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Viele der bis heute bedeutsamen wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen nehmen in dieser Zeit ihren Anfang. Mit Gründung der Kreise Siegen und Wittgenstein 1816 und 1817 beginnt der moderne Verwaltungsaufbau. Vorher unbefestigte Wege werden zu Chausseen ausgebaut, aus denen sich allmählich unser heutiges Straßennetz entwickelt. Die trigonometrische Vermessungsmethode ermöglicht erstmals exakte Kartenaufnahmen, Katasterämter und Steuerbehörden entstehen. Die traditionelle Wirtschaftsweise verliert durch technische Innovationen und den globalen Handel an Bedeutung. Mit Einführung der Gewerbefreiheit und Durchsetzung der kapitalistischen Wirtschaftsweise entsteht das neue Unternehmertum. Die Einführung der revidierten Städteordnung ermöglicht neue, noch an Besitzrechte gebundene Mitspracherechte und erste, teilweise schon demokratische Wahlen. Vor dem Hintergrund einer noch zensierten Presse entsteht in der Stadt Siegen eine politische Öffentlichkeit, die auch in Städte wie Berleburg und Laasphe ausstrahlt.
Bei seiner Interpretation der „Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein“ führt Dieter Pfau die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts mit Hilfe zahlreicher, einzigartiger Karten und Abbildungen auch diesmal wieder sehr anschaulich vor Augen. Der inhaltliche Schwerpunkt der Vorträge liegt auf der Geschichte der jeweiligen Städte und Gemeinden.
Quelle: VHS, Siegen-Wittgenstein, Programm

Literaturhinweis: Anselm Faust: „Vom Arbeitsmarkt zum Arbeitseinsatz 1933-1945.

Dokumente zur Arbeitsmarktpolitik im nördlichen Rheinland und in Westfalen“

Die Arbeitsmarktpolitik, in zeitgenössischer Terminologie als „Arbeitseinsatz“ bezeichnet, war ein zentrales Aktionsfeld der Sozial-, Wirtschafts- und Rüstungspolitik des NS-Regimes. Entscheidende Voraussetzungen für die Stabilität des NS-Systems und dessen Kriegsführung waren nicht zuletzt die Beseitigung der Arbeitslosigkeit nach 1933 und die Lenkung der Arbeitskräfte in die Rüstungsindustrie. Diese verschärfte sich im Krieg, als zudem unerschlossene Arbeitskräftereserven rekrutiert wurden. Mit regionalem Fokus beleuchtet dieser Band die unterschiedlichen Arbeitsmärkte in Rheinland und Westfalen, die Rolle der Arbeitsverwaltung vor Ort, die Wirksamkeit der umfassenden Reglementierungen sowie die tiefe Verstrickung der Arbeitsämter in den nationalsozialistischen Terror gegenüber der eigenen Bevölkerung.

Anm.: Auch der Arbeitsamtsbezirk Siegen findet ich der Veröffentlichung Erwähnung.

Erscheint zugleich als Bd. 84 in der Reihe „Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge“. Wien/Köln/Weimar 2023. 277 Seiten, ISBN 978-3-412-52504-0

Quelle: Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde, Publikationen

Historische Druckerei Schmidt und Dauerausstellung HEXENWAHN in Bad Laasphe

Kann ein langfristiger Fortbestand dieser heimatbezogenen Museumsprojekte gesichert werden? Antrag der Fraktion Die FRAKTION im Rat der Stadt Bad Laasphe

Typograph-Setzmaschine

„Die Brüder Harald und Reinhard Schmidt sorgen sich als Eigentümer und Betreiber um den langfristigen Fortbestand ihrer historisch bedeutsamen Ausstellungen. Neben zunehmendem Kostendruck für die Aufrechterhaltung des Museumsbetriebes steht insbesondere die ungeklärte Frage der Nachfolge im Raum. Es wird mittel- bis langfristig geregelt werden müssen, wie die Zukunft der Museen aussehen kann. Eine Fortführung etwa durch Familienmitglieder zeichnet sich in keiner Weise ab. Mit den unsicheren Zukunftsaussichten sind unmittelbar auch
Fragen nach der Sinnhaftigkeit von heutigen Investitionen in den Erhalt historischer Geräte (z.B. Druckmaschinen) verknüpft.
In der Vergangenheit fanden Gesprächsofferten an den damaligen Bürgermeister Spillmann kaum Widerhall, so dass ein substanzieller Dialog über städtische Unterstützungsmöglichkeiten nicht zustande kam und das Thema bisher nicht den Weg in die politischen Gremien fand“
Quelle: Bad Laasphe, Rarsinformationssystem, Vorgang 2020-2025/460

Film zur szenischen Ausstellung“Fremde.Heimat.Erinnerung-Zwangsarbeit im Siegerland 1939-1945

Filmische Umsetzung einer szenischen Ausstellung zu „Fremde.Heimat.Erinnerung-Zwangsarbeit im Siegerland 1939-1945“; junge Darsteller, Regie Torben Föllmer, Produktion Peer Ball, Kamera und techn. Produktion Macadamia-Film, Matthias Schäfer
Förderung Hoppmann-Stiftung und „Demokratie leben“ Release zur Eröffnung der Ausstellung „Verschleppt. Ausgebeutet. Vergessen? Zwangsarbeit im Siegerland“ –
Alle Rechte bei Junges Theater Siegen e.V.
info@jungestheatersiegen.de

#SIEistSIEGEN zur abschließenden Beratung in den Stadtrat

Vorgang VL 1546/2023 für den Kultur- (26.10.), Haupt- und Finanzausschuss (15.11.) und Stadtrat (22.11.):

„Am 17.3.2021 wurde im Haupt- und Finanzausschuss ein Bürgerinnen-Antrag zur Sichtbarmachung von Frauen beraten (siehe Anlage). Dieser zielte darauf ab, verdiente weibliche Persönlichkeiten sowie Personengruppen im Stadtbild von Siegen stärker sichtbar machen, wobei offen gelassen wurde, ob dies durch die Benennung von Straßen, durch Gedenktafeln oder Statuen geschehen möge. Der Bürgerinnen-Antrag wurde vom HFA an die Arbeitsgruppe zur Benennung von Straßen verwiesen, der dem Rat am 19.10.2022 seinen Abschlussbericht vorlegte.
Zur Würdigung von Frauen hielt der Bericht fest: Weiterlesen