Filmabend „Die 700 Jahrfeier der Stadt Siegen 1924“

19.01.2024, 19.15 – 20.15 Uhr, Eintritt ist frei, KrönchenCenter, Siegen, Markt 25, 57072 Siegen

Zur Einstimmung auf das Jubiläumsjahr 2024 – Siegen feiert 800 Jahre – zeigt die VHS Siegen den Film über die 700 Jahrfeier der Stadt Siegen!

Initiatoren dieses Films waren die Gebrüder Helms, die bereits in dieser Zeit in Siegen für moderne Kinotechnik gesorgt haben. Ihnen gehörte unter anderem das Metropol-Theater in der Bahnhofstraße und das Apollo Filmtheater. Der von den Brüdern hergestellte Film ist ein einzigartiges zeitgeschichtliches Filmdokument über die Stadt Siegen. Zeigt er doch exklusiv in beeindruckenden und längst vergangenen Bildern die eindrucksvolle Architektur, die 1944/45 nahezu vollständig durch die Bombenangriffe des 2. Weltkrieges zerstört worden ist. Der Film ist bis heute das einzige Dokument, das in bewegten Bildern Alt-Siegen vor der Zerstörung zeigt.

Seinerzeit noch stumm „gekurbelt“ – Tonfilm gab es damals noch nicht – wurde der Film in den 50er Jahren durch Ludwig Schäffler in Siegerländer Platt und Versform nachvertont.

Alexander Fischbach (mundus filmproduktion) hat dieses zeitgeschichtliches Filmdokument aufbereitet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Vortrag zur Stadtgeschichte: Die Urkunde von 1224 und die Stadtwerdung Siegens

18.01.2024, 19.00 Uhr(Einlass ab 18.30 Uhr), Eintritt ist frei
Atriumsaal, Siegerlandhalle, 57072 Siegen
Referent: Prof. Dr. Mark Mersiowsky

Urkunde von 1224 (HAStK, Best. 210, U 1/97)

Mit Beginn des Jubiläumsjahres wird die dazu Anlass gebende Urkunde von 1224, in welcher Siegen erstmalig als oppdium bzw. Stadt beschrieben wird, in den Blick genommen. Über die Entwicklung der hiesigen Siedlung zur Stadt geben nur wenige historische Quellen wie ein Münzfund aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts Auskunft, was die Bedeutung dieses Schriftstückes noch unterstreicht. Hierin wird die Herrschaft über Siegen zwischen dem Erzbischof von Köln, Engelbert von Berg und den Grafen von Nassau geteilt. Im Rahmen des Vortrages werden die Entwicklungsgrundlagen von der einfachen Siedlung zum oppidum sowie die Motive und Interessen kurkölnischer wie nassauischer Städtepolitik beleuchtet.

s.a. https://www.siwiarchiv.de/vortrag-philipp-dotschev-siegen-die-urkundliche-ersterwaehnung-siegens-als-stadt-1224/

Vortrag: Jochen Grisse: „Aus Erz wird Stahl.

Historische Eisenerzeugung am Beispiel der Eiserner Hütte“
Freitag, 12.1.2024, 19 Uhr, Kapellenschule Siegen-Eisern

Eiserner Hütte (links) und Eisenhardter Tiefbau (rechts) um 1900


Der Vortrag gibt zunächst einen Überblick über die Geschichte der Eiserner Hütte und erläutert Details zur historischen Eisen- und Stahlerzeugung. Kurz wird auf die Öebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen eingegangen. Am Ende erfoögt eine Einordnung der wirtschaftlichen Bedeutung des Siegerlandes als historische Montanregion in Zentraleuropa.

Quelle: Verein Siegerländer Bergbau, Instagram-Account

Literaturhinweis: „Chroniken als Quellen der landesgeschichtlichen Forschung“

Westfälische Quellen und Archivpublikationen (WQA) – Band 32

Der 32. Band der Westfälischen Quellen und Archivpublikationen (WQA) mit dem Thema „Chroniken als Quellen der landesgeschichtlichen Forschung“ ist erschienen. Der Band gibt die Beiträge des Kolloquiums vom 22. Juni 2022 in der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek in Paderborn wieder, das mit überaus freundlicher Unterstützung des Bibliotheksteams gemeinsam von der Historischen Kommission für Westfalen, dem LWL-Archivamt für Westfalen und dem Landesarchiv Nordrhein-Westfalen veranstaltet wurde.

Weitere Infos unter: https://www.lwl-archivamt.de/de/publikationen/westfalische-quellen-und-archivpublikationen/

Video: “ Die Fürstengruft zu Siegen und ihre Wehrgänge“

„Die Siegener Unterwelten gewähren Einblicke in die nicht zugänglichen Bereiche der Fürstengruft. Dabei handelt es sich um Wehrgänge, die sich auf der höhe des Gewölbe der Gruft befinden.“

ehr Informationen zur Fürstengruft finden sich: https://siegener-unterwelten.de/weiteres/die-fuerstengruft

Weiere Beiträge zur Fürstengruft auf siwiarchiv.

Online: Bernd Weber: „Sozialräumliche Entwicklung des Siegerlandes seit der Mitte des 19. Jahrhunderts:

Sozialräumliche Entwicklung des Siegerlandes seit der Mitte des 19. Jahrhunderts: Sozialgeographische Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung der Veränderungen sozialer Kommunikationsnetze (Heiratsverflechtungen) (Bonn 1977)

Link

„Die vorliegende Dissertation sucht – anhand von Heiratsverflechtungen – die historischen und sozialen Wurzeln räumlichen Verhaltens sowie dessen Veränderlichkeit und Konsistenz seit dem Beginn der „modernen“ Industrialisierung aufzuzeigen, welche im „Siegerland11 um die Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzte. In drei ausgewählten Zeiträumen (1855/59, 1895/96 und 1970) sollen die Wechselbeziehungen sozialstruktureller und sozialkommunikativer Faktoren analysiert werden.
Durch die Gegenüberstellung struktureller und dynamischer Merkmale soll der Versuch einer möglichst umfassenden Darstellung sozialräumlichen Geschehens unternommen werden, mit dem Ziel, nicht lediglich „soziale Topographie“ (d.h. Verortung sozialer Merkmale) zu betreiben, sondern die Kräfte des sozialen räumlichen Zusammenhalts offenzulegen. Aufgabe ist also nicht die Darlegung einzelner Schichten in ihrer chronologischen Abfolge, sondern die Aufspürung bewußter oder unbewußter überlieferter und verinnerlichter räumlicher Verhaltensmuster und deren sozialökonomischer Eingebundenheit und Wandelbarkeit in ihrer Gültigkeit bis in die Gegenwart. Weiterlesen

Neues Buch zeichnet 200 Jahre bewegter Siegerländer Walzenguss-Geschichte nach

Das Buch „Walzen für die Welt. Eine Chronik des Siegerländer Walzen­gusses. 1820 bis 2020“ ist in einer kleinen Auflage im Verlag Vorländer erschienen. Es umfasst rund 400 Seiten Text mit vielen Bildern und Tabellen. (Foto: Josef Wiesmann)


Walzen haben bis heute in industriellen Prozessen eine überragende Bedeutung. Sie kommen bei der Entstehung vieler Produkte des täglichen Lebens zum Einsatz – man denke nur an Lebensmittel wie etwa Mehl oder an Autos, Flugzeuge, Chemieanlagen, Rüstung, Energieversorgung, Papier und Folien. Immer noch haben die Hersteller von gegossenen Walzwerks­walzen ihren europäischen Schwerpunkt im Siegerland. Die Entwicklung dieses einzigartigen Walzenguss-Clusters, welche vor rund 200 Jahren begann, wird nun in einem Buch „Walzen für die Welt. Eine Chronik des Siegerländer Walzengusses. 1820 bis 2020“ von Josef Wiesmann nachgezeichnet.

Der Autor beschreibt die Entwicklung der Branche beginnend mit den ersten Walzengüssen aus dem Holzkohle-Hochofen auf der Marienborner Hütte um 1820 und ihren enormen Aufschwung nach dem Eisenbahnbau ins Sieger­land 1861 bis zum Ersten Weltkrieg. Walzwerke und Walzenguss trugen damals entschei­dend mit dazu bei, dass sich die Industriestruktur im Siegerland weg von der Montanindustrie hin zum industriellen Weiterverarbeitungsbereich entwickeln konnte. Weiterlesen

Video: „Zeichnen wie ein alter Meister, ‚Der Ritter und der Tod‘, Peter Paul Rubens“

„Lernen Sie zu zeichnen wie Peter Paul Rubens! Die Zeichenlehrerin Elisabeth zeigt Ihnen uralte Zeichentechniken anhand des Werks „Der Ritter und der Tod“, das der 13-jährige Rubens zeichnete.

Möchten Sie selbst mit „Der Ritter und der Tod“ beginnen?
Laden Sie die Zeichnung herunter: https://bit.ly/Rubens_RidderDood

Das Werk von Rubens und vielen anderen können Sie in der Ausstellung „Von der Skizze zum Studium. Zeichnungen von Bruegel bis Rubens“ im Museum Plantin-Moretus. Weitere Informationen und Eintrittskarten:
https://museumplantinmoretus.be/de/aktivitaet/von-der-skizze-zum-studium

Video: „50er- und 60er-Jahre – Kindheit und Jugend in Bürbach und Siegen“


„Dieter Tröps, Jahrgang 1951, blickt auf seine Kindheit und Jugend in Bürbach und Siegen zurück. Der erste Sprössling in der Neubausiedlung für Postbeamte am Bürbacher Weg wuchs in einer aus heutiger Sicht bescheidenen, für damalige Verhältnisse aber besonderen Wohnung auf. Familie Tröps war sicher nicht die einzige, die stolz auf fließendes und warmes Wasser und eine Badewanne war. Der Zeitzeuge erinnert sich an Kindergarten und Jungengymnasium und an das damalige Landleben im heute städtischen Bürbach. Er erzählt, warum er sich zunächst für die Lehre statt fürs Abitur entschied, das er später am Siegerlandkolleg nachholte, und wie er sich ein Stück Freiheit und Unabhängigkeit erarbeitete.“