Ausstellung »Deutsche aus Russland. Ihre Geschichte und Gegenwart«

Eröffnung im Kreishaus am 25. September


Die Geschichte von Deutschen aus Russland, ihr Ankommen in der Heimat ihrer Vorfahren und ihr Leben in der heutigen Bundesrepublik – all das sind Themen einer Ausstellung, die vom 25. September bis zum 13. Oktober 2017 im Kreishaus in Siegen zu sehen sein wird. Eröffnet wird sie am Montag, 25. September, um 18:00 Uhr von Landrat Andreas Müller und Projektleiter Jakob Fischer. Gezeigt werden auch Beispiele der gelungenen Integration der Deutschen aus Russland im Kreis Siegen-Wittgenstein. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch deutsche Volkslieder, die von Deutschen in Russland gesungen werden. Weiterlesen

Vortrag „Vom Erwerbsleben im Siegerland – Maße, Einheiten, Werte“.

Morgen , 8. September, 20 Uhr, Haus der Kirche (Siegen, Burgstr. 21)

Hermann J. Hellmann spricht dazu vor der Familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft im siegerländer Heimat- und Geschichtsverein.

10. Detmolder Sommergespräch

Unter dem Titel „Genealogie, Verwaltung und Archive – vertrauenswürdige Informationen im Austausch“ findet am 14.9.2017 das 10. Detmolder Sommergespräch statt , veranstaltet vom Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe. Das Tagungsprogramm finden Sie hier. In drei Sektionen werden die folgenden Aspekte behandelt:

– Vertrauen in (elektronische) Personenstandsregister. Zehn Jahre Personenstandsgesetz.
– Alles was Recht ist – Rechtssicherheit durch amtliche Dokumente und rechtssichere Nutzung von amtlichen Dokumenten?
– Wissen teilen und vermehren: Daten für/von Nutzer/-innen. In dieser Sektion kommen besonders die Familienforscher mit den Crowdsourcing-Projekten zu Wort. Bettina Joergens, die Organisatorin des Tages, berichtet über ihre Teilnahme an der Konferenz über Jüdische Genealogie in Orlando, Florida.

Die Tagung ist kostenlos, es wird eine verbindliche Anmeldung zur Tagung und zur Führung im LWL-Freilichtmuseum gebeten. Anschrift: Willi-Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold, E-Mail: owl@lav.nrw.de.

Stahlschmidt-Nachfahrin im Museum 4Fachwerk, Freudenberg

Außergewöhnliche Besucher waren vor wenigen Tagen im 4Fachwerk-Museum zu Gast: Die brasilianische Pianistin Patricia Vanzella hatte sich auf die Spuren ihrer Vorfahren begeben – und der war Johann Peter Stahlschmidt (1751-1833). Der berühmte Uhrmachermeister legte einst den Grundstein für die Freudenberger Uhrmacher-Tradition. Seine Werkstatt befand sich in der Oranienstraße 31, kurz entfernt vom Museum, in dem eine ganze Reihe seiner Uhren zu sehen sind.
Patricias Freudenberger Vorfahren sind Anton Stahlschmidt und dessen Sohn Johann Georg aus Antons erster Ehe, gefolgt von Johann Georgs Sohn, dem Prediger/Inspektor Tillmann Stahlschmidt.
Der Uhrenhistoriker Ian D. Fowler konnte vielen Fragen zu dem Vorfahren Johan Peter Stahlschmidt und zur Technik seiner Meisterwerke bewundern. Ein Team des WDR begleitete die mit ihrer Mutter von weit angereiste Besucherin für einen Bericht in der WDR-Lokalzeit. Patricia Vanzella zeigte sich überwältigt und außerordentlich dankbar, so hautnah ein Stück ihrer Familiengeschichte erfahren zu können.

Text: Bernd Brandemann

Video: Überblick über die Arbeit der Germanna Foundation (engl.)

Die Germanna-Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation, die 1956 gegründet wurde, um das Erbe der frühesten organisierten Siedlungen der Deutschen in Fort Germanna in Virginia 1714 und 1717 zu bewahren. 1714 holte der damalige Gouverneur von Virginia einige hundert Siegener und Wittgensteiner nach Amerika und beschäftigte sie als Bergleute für die Eisenverhüttung. Fast ein Jahr waren die Auswanderer damals unterwegs, bevor sie im Osten der USA siedelten.

Zur Auswanderung aus dem Kreisgebiet sind auf siwiarchiv weitere Einträge erschienen.

Danke für den Hinweis an TT!

Linktipp: Preußische Lehrerdatenbank

Archivdatenbank mit erweiterten Funktionalitäten ist online.

Die Digitalisate der Personalunterlagen von Lehrerinnen und Lehrern an Volksschulen und höheren Schulen Preußens aus dem Bestand der Gutachterstelle des Berliner Instituts für Lehrerfort- und -weiterbildung und Schulentwicklung (BIL) sind über die Archivdatenbank zugänglich.

Die Datenbank bietet neben den bekannten Suchfunktionen (Suche nach Stichworten, Namen und Laufzeit etc.) jetzt auch die Möglichkeit, durch die Archivtektonik, d.h. Struktur der Bestände, zu browsen.
Wir bitten um Verständnis, dass noch nicht alle bisherigen elektronischen Erschließungsdaten in die neue Datenbank integriert werden konnten. Das Archivteam arbeitet aber mit Hochdruck daran.
Weitere Informationen, auch zur Suche nach den digitalisierten Personalunterlagen preußischer Lehrerinnen und Lehrer, finden Sie auf der Startseite der Archivdatenbank. Gerne helfen wir Ihnen, wenn Sie bekannte Bestände oder Dokumente in der Datenbank nicht finden oder andere Fragen haben. Auch über Kommentare und Hinweise zu den neuen Funktionalitäten freuen wir uns. Bitte mailen Sie uns unter archiv@dipf.de.

Quelle: Bibliothek für bildungsgeschichtliche Forschung, 13.6.2017

„100 Jahre genealogische Forschung in Westfalen“

Ein Projekt der Volkskundlichen Kommission für Westfalen

Im Jahr 2020 wird die „Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung“ (WGGF) ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum feiern. Aus diesem Anlass blickt das Projekt auf ein Jahrhundert genealogischer Forschung in Westfalen zurück: Warum erforschen Menschen ihre Vorfahren, und was genau tun sie zu diesem Zweck? Vor allem aber wird gefragt, wie sie es tun. Die Arbeitsweisen und Schwerpunktsetzungen der Familienforschung durch unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen wie von Laien haben sich in den letzten hundert Jahren grundlegend verändert. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Entwicklung von der Kommunikation über Suchblätter und -anzeigen über den Austausch auf Tagungen bis hin zu Mailinglisten und Datenbanken. Gefragt wird in diesem Zusammenhang: Was bedeutet es, wenn Menschen aufgrund von Urkundenbelegen Verwandtschaften herstellen und sich mit Personen verbunden fühlen, die Jahrhunderte zuvor gelebt haben? Wie haben sich genealogische Fragestellungen verändert? Darüber hinaus leistet diese Fallstudie einen Beitrag zur Analyse des Verhältnisses zwischen bürgerlicher Öffentlichkeit und staatlichen Institutionen des Wissens wie Universitäten, Bibliotheken und Archiven. Weiterlesen

Vortrag „Vom Erwerbsleben im Siegerland – Maße, Einheiten, Werte“.

Morgen , 14. Juli, 20 Uhr, Haus der Kirche (Siegen, Burgstr. 21)

Hermann J. Hellmann spricht dazu vor der Familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft im Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein.

Juden in Westfalen und Lippe (JuWeL): ein Online-Projekt, bei dem Mitmachen erwünscht ist!


„JuWeL”: Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich ein großangelegtes Online-Projekt zur Familiengeschichte der Juden in Westfalen und Lippe. Das Landesarchiv NRW, der Verein für Computergenealogie (CompGen) und die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) haben eine Plattform geschaffen, auf der familien- und ortsgeschichtlich Interessierte die jüdischen Personenstandsregister des 19. Jahrhunderts vom heimischen Schreibtisch aus erschließen können. Auf dem 7. Westfälischen Genealogentag in Altenberge bei Münster startete das Projekt im März 2017. Nach drei Monaten haben die freiwilligen Teilnehmer bereits die  Erfassung der Geburten, Heiraten und Todesfälle der Register aus dem Regierungsbezirk Münster abgeschlossen und insgesamt 18.809 Personendatensätze angelegt, die online recherchierbar sind (s. http://juwel.genealogy.net).

Freigeschaltet sind nun auch die Register aus dem Regierungsbezirk Arnsberg, die nächste Etappe ist somit gestartet. Jeder Interessierte kann sich auf der Projektseite anmelden und beteiligen, wobei er entweder einen bestimmten Ort ansteuern oder sich vom System einfach die nächste noch unbearbeitete Seite vorlegen lassen kann. Einzige Voraussetzung ist eine gewisse Erfahrung mit dem Lesen alter Handschriften, die für Familien- und Heimatforscher aber ohnehin unabdingbar ist. Unterstützt werden die Teilnehmer von den Administratoren Thomas Dickel und David Merschjohann.

Die Juden- und Dissidentenregister, in denen von 1815 bis zur Einführung der Standesämter 1874 die Geburten, Heiraten und Sterbefälle jener Einwohner Westfalens und Lippes registriert wurden, die nicht den Amtskirchen angehörten, sind fast vollständig und flächendeckend am Standort Detmold des Landesarchivs NRW erhalten. Das ist deutschlandweit eine Besonderheit. Bereits im vergangenen Jahr hat das Landesarchiv digitale Kopien der Register ins Netz gestellt und damit die Grundvoraussetzung für das Projekt geschaffen (www.lav.nrw.de).

Quelle: Landesarchiv NRW, Pressemitteilung v. 22.06.2017