„Die „Wiener Gewitterlandschaft mit Jupiter, Merkur, Philemon und Baucis“ gehört zu Peter Paul Rubens’ größten und dramatischsten Landschaftsbildern. Ausgehend von den tiefgreifenden Erkenntnissen der jüngsten Restaurierung gibt der Band einen umfassenden Einblick in den Entstehungsprozess dieses faszinierenden Bildes wie auch in seine kunsthistorische Deutung. Offenbar zu seinem Vergnügen geschaffen, befand sich die „Gewitterlandschaft“ bis zum Tod des Malers in seinem Besitz. Wie die Restaurierung zeigt, hat Rubens das Gemälde mehrfach verändert und erst zum Schluss die Geschichte von Philemon und Baucis eingefügt. Als einzige gewährten die armen, alten Eheleute Jupiter und Merkur Gastfreundschaft und wurden so vor der strafenden Flut gerettet. Die Maßnahmen der Restaurierung sowie die komplexe Zusammensetzung und Entstehung des Gemäldes werden ebenso thematisiert wie seine kunsthistorische Einordnung. Überlegungen zu Rubens` Naturdarstellung und damit zur herausragenden Stellung dieses Werkes in der europäischen Landschafsmalerei runden die Darstellung ab.
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Die 103 Urkunden mit 92 erhaltenen Wachssiegeln aus dem Zeitraum von 1276 bis 1511 waren im September zur Reinigung, Restaurierung und Verpackung nach Leipzig verbracht worden. Dort führten die Restauratoren des Zentrums für Bucherhaltung (ZfB) über einen Zeitraum von rund vier Monaten die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherstellung des dauerhaften Originalerhalts durch.




