Video (engl.): Ein calvinistisches Gotteshaus in Rubens Garten

Im Jahr 2023 machten Archäologen im Garten des Malermeisters Peter Paul Rubens eine einzigartige Entdeckung. Es wurden vier Ziegelsäulen aus dem 16. Jahrhundert gefunden. Vermutlich handelt es sich um Überreste des calvinistischen Gotteshauses, der einst an dieser Stelle stand.
Dieser Film zeigt die Arbeiten im Garten und gibt eine archäologische Perspektive.
Weitere Informationen finden Sie unter www.antwerpenmorgen.be.

„Vom Licht in die Finsternis“

ein „wirtschaftsgeschichtliches“ Theaterprojekt zum Siegener Stadtjubiläum

Seit 60 Jahren ist der 2500 Jahre florierende Siegerländer Bergbau Geschichte. Ein gravierender Einschnitt, denn bis dahin gab es kaum jemanden in der Region, der nicht mit dem Bergbau und seinen angrenzenden Gewerken verbunden war. Das Apollo-Theater Siegen und das Bruchwerk Theater produzieren anlässlich des 800. Geburtstag der Stadt Siegen die spartenübergreifende und partizipative Stückentwicklung SCHACHT.

Das Selbstverständnis der Menschen sowie die Rolle von Arbeit bis hin zur Selbstaufgabe bilden den Ausgangspunkt der Auseinandersetzung. Es entstehen die zwei miteinander verknüpften Abende SCHACHT:LICHT im Apollo-Theater und SCHACHT:FINSTERNIS im Bruchwerk Theater, die für sich stehen können, aber auch eine Einheit bilden. Die beiden Bühnen bündeln ihre Kräfte für ein Projekt, das Anknüpfungspunkte für Menschen aus der Region schafft und selbst zum identitätsstiftenden Moment werden kann. Das Kultursekretariat NRW Gütersloh fördert SCHACHT im Rahmen des Programms SPIELRAUM. Bespieltheater in NRW stärken.

Die Aufführungen von SCHACHT finden im November und Dezember 2024 im Apollo-Theater Siegen und im Bruchwerk Theater statt.
Quelle: Apollo-Theater

Lesung: In der zweiten Reihe – Die Familie Thiemann, Neunkirchen

08.10.2023, 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Burbach – Ortsmitte

„In der zweiten Reihe Die Geschichte einer Frau. Die Geschichte einer Familie. Die Geschichte einer Nation. Das Leben in Nazi-Deutschland war nicht einfach. Vor allem dann nicht, wenn man nicht der Meinung der Diktatur war. Diese Geschichte ist die Biografie einer Frau die sich durchbeißen musste, ihre Kinder versorgen und ihren Mann wiederbekommen wollte. Eine Geschichte fernab der heutigen Normalität, damals aber nicht.

Kathrin Thiemann, geboren 1960 in Siegen und seit über 40 Jahren Marburgerin, lernte während eines Bildungsurlaubes 2016 das Schreiben kennen. Seitdem lüftet sie regelmäßig ihre Gedankengänge, in erster Linie mit Kurz- und Minutengeschichten. Drei Kurzgeschichtenbände (Urlaub mit Freunden, Genuss mit Freunden und Weihnachten mit Freunden) erschienen gemeinsam mit der Autorengruppe, die seit 2016 jedes Jahr zum gemeinsamen Schreiben zusammenkommt. Neben ihrem Standbein als Physiotherapeutin auf der Palliativstation des Marburger Uniklinikums schwingt sie außerdem leidenschaftlich gern ihr Spielbein als Clownin (www.clown-prinzessin.de).“
Quelle: Gemeinde Burbach, Veranstaltungen

Video: Kunst in Siegen – Von den 70ern bis heute

„Wolfgang Suttner, bis 2017 Kulturdezernent des Kreises Siegen-Wittgenstein, gibt einen Einblick in die Kunstszene in Siegen zurzeit seiner Jugend und in deren Entwicklung bis heute.
Trotz eher zögerlicher Zuwendung der Bevölkerung zur darstellenden Kunst gab es schon früh über die Grenzen der Region hinaus bekannte und wichtige Künstler in Siegen, z. B. Wolfgang Kreutter, der u. a. die Skulpturen in der alten Poststraße (Hirte mit Kühen und Hund) gestaltet hat. Schon früh gab es den bis heute bestehenden ASK (Arbeitskreis Siegerländer Künstler) sowie einzelne Galerien, die sich der modernen Kunst verpflichtet fühlten.
Der Rubenspreis, die Universität Siegen, an der Suttner Kunst studierte, sowie der Kunstverein Siegen und schließlich das Museum für Gegenwartskunst trugen nachhaltig dazu bei, dass aktuelle Kunst ins Siegen wahrgenommen und geschätzt wurde und wird.
Ein wichtiges Ereignis, das Siegen in die Weltpresse brachte, war die Ausstellung einer Auswahl von Bildern des Musikers Paul McCartney, die durch Suttners Initiative und Beharrlichkeit zustande kam. Hierzu schildert er die Hintergründe und Auswirkungen.“
Quelle: Unser Siegen, 15.9.2023

Vortrag: Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein im preußischen 19. Jahrhundert.

Teil 1: An der Schwelle zur Industrialisierung (1815-1848)
Donnerstag, 28.9.23, 18.30-20.30 Uhr, Alte Vogtei, Auf dem „Ollern“, Burbach, 5,- EUR, Anmeldung erforderlich, Dieter Pfau


Der Vortrag führt zurück in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Viele der bis heute bedeutsamen wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen nehmen in dieser Zeit ihren Anfang. Mit Gründung der Kreise Siegen und Wittgenstein 1816 und 1817 beginnt der moderne Verwaltungsaufbau. Vorher unbefestigte Wege werden zu Chausseen ausgebaut, aus denen sich allmählich unser heutiges Straßennetz entwickelt. Die trigonometrische Vermessungsmethode ermöglicht erstmals exakte Kartenaufnahmen, Katasterämter und Steuerbehörden entstehen. Die traditionelle Wirtschaftsweise
verliert durch technische Innovationen und den globalen Handel an Bedeutung.
Mit Einführung der Gewerbefreiheit und Durchsetzung der kapitalistischen Wirtschaftsweise entsteht das neue Unternehmertum. Die Einführung der revidierten Städteordnung ermöglicht neue, noch an Besitzrechte gebundene Mitspracherechte und erste, teilweise schon demokratische Wahlen. Vor dem Hintergrund einer noch zensierten Presse entsteht in der Stadt Siegen eine politische Öffentlichkeit, die auch in Städte wie Berleburg und Laasphe ausstrahlt.
Bei seiner Interpretation der „Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein“ führt Dieter Pfau die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts mit Hilfe zahlreicher, einzigartiger Karten und Abbildungen auch dies-
mal wieder sehr anschaulich vor Augen.
Quelle: VHS, Siegen-Wittgenstein, Programm

Literaturhinweis: » Solange der Fahrer blau sieht, braucht er nicht schwarz zu sehen. «

Zum 200. Jubiläum der Siegener Zeitung: Merkwürdiges, Nachdenkliches, Belangloses und Kurioses aus 200 Jahren Redaktion.

„Was Menschen bewegt. Zu ihrem runden Geburtstag hat die Siegener Zeitung ihr Archiv geöffnet und einen abwechslungsreichen Mix zusammengestellt: Beiträge diverser Ressorts, Blicke ins Zeitgeschehen, Anzeigen, Gedankenspiegel und immer wieder ein ungläubiges Lachen haben ihren Weg in dieses Buch gefunden.

Die Siegener Zeitung: das Medium für die Heimat als Alltagsbegleiter und vertrauter Freund, als Antwortgeber und Infragesteller, als Mahner, Multiplikator, und einige Jahre lang auch als geknebelter Verschweiger. Was uns heute kurios oder belanglos erscheint, war für Zeitungsleserinnen und -leser in vergangenen Jahrzehnten oft von großem Interesse. Andererseits wären viele Beiträge von heute für sie wohl unvorstellbar.“

Siegen 2023, 575 Seiten

Quelle: Verlagswerbung

Vortrag Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein im preußischen 19. Jahrhundert.

Teil 1: An der Schwelle zur Industrialisierung (1815-1848)
Di., 26.09.2023, 18:30 – 20:30 Uhr, Rathaus Erndtebrück, Ratssaal, 5,00 €, Dieter Pfau

In Kooperation mit dem Heimatbund Siegerland-Wittgenstein e.V.
Der Vortrag führt zurück in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Viele der bis heute bedeutsamen wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen nehmen in dieser Zeit ihren Anfang. Mit Gründung der Kreise Siegen und Wittgenstein 1816 und 1817 beginnt der moderne Verwaltungsaufbau. Vorher unbefestigte Wege werden zu Chausseen ausgebaut, aus denen sich allmählich unser heutiges Straßennetz entwickelt. Die trigonometrische Vermessungsmethode ermöglicht erstmals exakte Kartenaufnahmen, Katasterämter und Steuerbehörden entstehen. Die traditionelle Wirtschaftsweise verliert durch technische Innovationen und den globalen Handel an Bedeutung. Mit Einführung der Gewerbefreiheit und Durchsetzung der kapitalistischen Wirtschaftsweise entsteht das neue Unternehmertum. Die Einführung der revidierten Städteordnung ermöglicht neue, noch an Besitzrechte gebundene Mitspracherechte und erste, teilweise schon demokratische Wahlen. Vor dem Hintergrund einer noch zensierten Presse entsteht in der Stadt Siegen eine politische Öffentlichkeit, die auch in Städte wie Berleburg und Laasphe ausstrahlt.
Bei seiner Interpretation der „Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein“ führt Dieter Pfau die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts mit Hilfe zahlreicher, einzigartiger Karten und Abbildungen auch diesmal wieder sehr anschaulich vor Augen. Der inhaltliche Schwerpunkt der Vorträge liegt auf der Geschichte der jeweiligen Städte und Gemeinden.

Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm

Online: „Citizen Science in den Geschichtswissenschaften“

René Smolarski (Hg.), Hendrikje Carius (Hg.), Martin Prell (Hg.), ISBN: 978-3-7370-1571-4, Paderborn 2023

Die Digitalisierung des Wissenschaftsprozesses ist mit der Öffnung der Wissenschaften für partizipative Formate auf verschiedenen Beteiligungsebenen eng verbunden. Citizen Science bzw. bürgerwissenschaftliche Ansätze gewinnen dabei auch in den Geschichtswissenschaften zunehmend an Bedeutung. Der Band gibt einen praxisorientierten Einblick in vorhandene Infrastrukturen sowie unterschiedliche Projektansätze in den Kernbereichen zivilgesellschaftlicher Beteiligung an historischer Forschung. Dabei werden exemplarisch Potenziale und Herausforderungen bei der Konzeption, Implementierung und Durchführung von historisch orientierten Citizen-Science-Projekten beleuchtet sowie Erfolgskriterien und künftige Perspektiven herausgearbeitet. Der Band möchte somit zur Debatte um die Nutzung von Citizen Science als Methode innerhalb der historischen Forschung beitragen.
Quelle: Verlagswerbung

Gespräch über historischen Reisebericht – „Pilgerreise“ von Christian Stahlschmidt (1740-1826)

Über das 1779 in Nürnberg erschienene Buch „Die Pilgerreise zu Wasser und zu Lande“ werden am Donnerstag, 21. September 2023, Pfarrer Thomas Ijewski und Dieter Siebel berichten. Die Veranstaltung findet im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Historische Wege und Straßen“ des Freudenberger 4Fachwerk-Museums statt.

Bei dem Reisebericht geht es um den jungen Freudenberger Christian Stahlschmidt. Er wurde am 3. März 1740 als Sohn des Landhauptmanns und Notars Johann Stahlschmidt (1711-1871; Besitzer zweier „Stahlfeuer“) und seiner Frau Elisabeth geb. Müller (1714-1781) geboren.
Durch seine Glaubenshaltung entfremdet er sich von seinen Eltern. Als 19-jähriger verlässt Christian nach einem Streit mit seinem Vater heimlich den Flecken. Sein Weg führt ihn über Köln nach Amsterdam. Hier heuert er auf einem Segelschiff an und reiste zweimal nach Südostasien. So kam er nach Südafrika, Indonesien, China, Indien und Ceylon. Viele Abenteuer hatte der Pietist auf diesen Reisen zu bestehen, bevor er 1765 wieder zurückkehrte.
Später, 1770, wanderte Stahlschmidt nach Nordamerika aus und wurde Pastor von sieben Landgemeinden in Pennsylvania. Von diesem Aufenthalt kehrt er 1780 zurück.
1799 wird die „Pilgerreise“ veröffentlicht. Stahlschmidt wirkt im gleichen Jahr er an der Gründung der Elberfelder Missionsgesellschaft mit. Ein Jahr später siedelt er nach Mühlheim an der Ruhr über, wo er am 1. Juni 1826 gestorben ist.
Um diese spannende Lebensgeschichte Christian Stahlschmidts, dem in Freudenberg eine Straße gewidmet ist, geht es an dem Abend um 19:30 Uhr im 4Fachwerk-Museum.

4Fachwerk Freudenberg e.V.
Museum Mittelstraße 4-6
57258 Freudenberg
www.4fachwerk.de
Vorsitzender Dieter Siebel, dieter.siebel@web.de

s. a. :
Johann Christian Stahlschmidt (1740-1826) und seine „Pilgerreise zu Wasser und zu Lande“ (1799)
Tagung: „Reisen und Religion im (langen) 18. Jahrhundert“

Freudenberg: Backes-Tour am 17. September 2023

Eine Stadt steht im Zeichen traditioneller Back-Kultur – Acht Backhäuser öffnen gemeinsam an einem Tag

Die einen schwärmen noch von der berühmten Mausbacher Erbsensuppe, wollen aber vorher zum zweiten Frühstück beim Backes in Alchen gewesen sein. Andere freuen sich auf darauf, den Krustenbraten in Niederndorf zu probieren. Wenn sie nach einer weiteren kleinen Wanderung in Dirlenbach angekommen sind, ist der bekannte Zwiebelkuchen das Ziel. Die Biker unter den Backes-Gästen kommen noch rechtzeitig zu den Genusszungen in Oberholzklau. Wieder andere haben den Backes in Oberheuslingen auf dem Plan, wo unter anderem Currywurst und Pommes für die Besucher angeboten werden.
Wer Traditionelles wie „Bäckel bet Eierkäs“ sucht, wird in Heisberg fündig, Hohenhain punktet mit Lachs auf Reibeplätzchen. Natürlich haben die meisten Backeser für den Nachmittag Blechkuchen und Kaffee vorbereitet, hier runden Kringel, Waffeln und Crêpes das Angebot ab. Viele Besucherinnen und Besucher kennen den Wunsch von Bekannten: „Bring mir bitte auch ein Brot mit!“
Das kulinarische Angebot zur Freudenberger Backes-Tour ist also sehr vielseitig. Alle Vorbereitungen für einen genussreichen Weg von Backes zu Backes sind getroffen.
Am Sonntag, 17. September 2023, von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr ist es dann so weit: Die acht Backeser im Freudenberger Stadtgebiet haben wieder gemeinsam geöffnet. Die Back-Aktiven in in Alchen, Dirlenbach, Heisberg, Hohenhain, Mausbach, Niederndorf, Oberheuslingen und Oberholzklau laden zum gemütlichen Verweilen und zum Genießen vieler verschiedener Köstlichkeiten ein. Weiterlesen