Siegen: Förderverein sammelte 2 Millionen Euro für Museumserweiterung

Einen Scheck über 1,66 Millionen Euro konnte Bürgermeister Steffen Mues jetzt aus den Händen von Günter Zimmermann, Vorsitzender des Fördervereins des Siegerlandmuseums und des Oberen Schlosses e. V., entgegennehmen.

Günter Zimmermann (r.), Vorsitzender des Fördervereins des Siegerlandmuseums und des Oberen Schlosses, überreichte Bürgermeister Steffen Mues eine Spende über 1,66 Millionen Euro zur Erweiterung und Modernisierung des Siegerlandmuseums.

Mit der Summe will der Verein die Erweiterung und Modernisierung des Siegerlandmuseums unterstützen, die die Stadt Siegen in dem Bunkerkomplex an der Burgstraße, unweit des Oberen Schlosses, beabsichtigt.

Aus einem Architektenwettbewerb waren 2020 drei Siegerentwürfe hervorgegangen, auf deren Basis eine Kostenprognose erstellt wurde. Danach belaufen sich die Investitionskosten auf rund 14,7 Millionen Euro. Zu stemmen ist diese Investition nur durch erhebliche Fördersummen von Bund und Land NRW.

Fördervoraussetzung ist dabei jeweils der Nachweis eines entsprechenden Eigenanteils der Projektträgerin. Dieser Eigenanteil kann für die Stadt Siegen haushaltsbedingt nicht höher als 3 Millionen Euro sein. Schnell war deshalb klar, dass für die Realisierung der Museumspläne ein außerordentlich großes bürgerschaftliches Engagement erforderlich sein würde. Weiterlesen

Errichtung der Bundes­kanzler-Helmut-Kohl-Stiftung beschlossen


Der Bundestag hat am Donnerstag, 6. Mai 2021, der von den Koalitionsfraktionen geplanten Errichtung einer Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung zugestimmt. Ein entsprechender Gesetzentwurf von CDU/CSU und SPD (19/28790) wurde in der vom Ausschuss für Kultur und Medien geänderten Fassung (19/29381) mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen bei Enthaltung der AfD-Fraktion angenommen. Die vom Ausschuss vorgenommenen Änderungen betreffen auch das Gesetz über die Errichtung einer Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. Ein zu dem Gesetzentwurf vorgelegter Änderungsantrag der FDP-Fraktion (19/29394) mit der Forderung nach Errichtung der Stiftung ausschließlich in Oggersheim und nicht in Berlin wurde mit der Mehrheit der übrigen Fraktionen abgelehnt. Weiterlesen

Landesregierung NRW beschließt Kulturgesetzbuch

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat in dieser Woche den Gesetzentwurf des Kulturgesetzbuchs NRW beschlossen. Dieser wird nun in erster Lesung kommende Woche im Parlament diskutiert. Dazu erklärt unser kulturpolitischer Sprecher Bernd Petelkau: „Das Kulturgesetzbuch für Nordrhein-Westfalen ist ein kulturpolitisches Highlight. Es ist das erste in ganz Deutschland und wird die Situation von Künstlern verbessern. CDU und FDP geht es darum, Kultur in unserem Land noch sichtbarer zu machen.
In den vergangenen Monaten hat die NRW-Koalition mit denjenigen konstruktive Gespräche geführt, für die das neue Gesetzbuch gedacht ist. Herausgekommen sind moderne rechtliche Rahmenbedingungen für die Kultur in Nordrhein-Westfalen. Dazu sollen im Kulturgesetzbuch kulturrelevante Gesetze zusammengeführt werden, analog zum Sozialgesetzbuch. Ein einheitliches und übersichtliches Regelwerk, befreit von unnötiger Bürokratie.
Das Kulturgesetzbuch schränkt nicht ein, sondern schützt, fördert und stärkt die Kulturschaffenden. Wir erhöhen die finanziellen Mittel substanziell (seit 2017 um 100 Millionen Euro), Bibliotheken werden gefördert, qualitativ gute Musikschulen geschützt und freie Künstler sollen die Sicherheit von festen Honoraruntergrenzen bekommen, Vollzeitstellen werden geschaffen und sozialversicherungspflichtige und tarifgebundene Beschäftigungsverhältnisse angestrebt.
Kunst und Kultur in NRW und das ehrenamtliche Engagement, das damit zusammenhängt, verdienen unsere Wertschätzung mit einem guten Kulturgesetzbuch.“

Hintergrund: Weiterlesen

Absage des Siegener Forums am 20.05.2021

Die Veranstalter der Vortragsreihe „Siegener Forum“ weisen aus aktuellem Anlass darauf hin, dass der für den 20. Mai 2021 angesetzte Vortrag von Frau Prof. Eva von Engelberg (Universität Siegen) zum Thema „Die Siegener Hochbunker im Stadtbild“ coronabedingt leider ausfallen muss. Eine Neuansetzung wird geprüft und zu gegebener Zeit bekanntgegeben.

Linktipp: Denkmalgerechte Sanierung des Dr.-Dudziak-Parks in Siegen

Der Dr.-Dudziak-Park ist seit 2011 als Gartendenkmal eingetragen und soll nun bis Mitte 2019 seinen historischen Charakter zurückerhalten. (Februar 2018, Foto: Stadt Siegen)

Die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen stellt als Garten-Denkmal des Monats Mai 2021 den Park in der Wenscht vor.

s. a. dazu auf siwiarchiv: Weiterlesen

Einrichtung eines LWL-Industriemuseums im Siegerland?

Antrag der FDP-Fraktion im Kreisausschuss am 30. April 2021:

Quelle: FDP Kreisverband Siegen-Wittgenstein, Homepage

„Der Kreisausschuss bittet die Kreisverwaltung Gespräche mit dem LWL, der Universität und möglichen Kooperationspartnern (Unternehmen, Verbände) zu führen, um die Chancen für den Standort eines LWL-Industriemuseum zur frühindustriellen Geschichte im Siegerland auszuloten.
Der Kreisausschuss beschließt, dass im Kulturausschuss eine Arbeitsgruppe „Industriemuseum“ eingerichtet wird, um das Projekt über die Wahlperiode hinweg zu begleiten. Dieses Gremium soll allen Mitgliedern des Ausschusses offenstehen, die sich für das Thema interessieren und muss nicht im Proporz der Parteien besetzt werden. Entscheidungen des Arbeitskreises werden daher auch ausschließlich im ordentlichen Ausschuss getroffen.

Begründung: Weiterlesen

Siegen: Kunst im Treppenhaus geht in die 2te Runde

„Fotografien“ von Otto Arnold ab Montag im Lÿz

Archivar Thomas Wolf und Kultur!Büro.-Leiter Jens von Heyden vor einem der großformatigen Abzüge eines Motivs der Ausstellung im Lÿz

In der Reihe „Kunst im Treppenhaus“ zeigen das Kreisarchiv und das Kultur!Büro. des Kreises Siegen-Wittgenstein in den Fluren und Aufgängen des Siegener Kulturhauses Lÿz acht Werke des Fotografen Otto Arnold (1881-1944).
Der als kluger Beobachter der Siegerländer Kultur- und Wirtschaftsgeschichte geltende Arnold bereiste zwischen 1927 und 1938 das heutige Kreisgebiet und fertigte während dieser Reisen mit einer Plattenkamera über 500 Aufnahmen regionaler Lebens- und Arbeitswelten an. Anfang der 1990er Jahre erwarb der Kreis Siegen-Wittgenstein Abzüge dieser Fotografien und die nun ausgewählten Werke entstammen diesem Fundus, vornehmlich aus den Themenbereichen „Hauberg“, „Zechen“ und „Lederindustrie“. Für die Präsentation im Rahmen von „Kunst im Treppenhaus“ wurden Ausschnitte der jeweiligen Motive großformatig reproduziert und durch Bildminiaturen des Originalfotos um eine direkte Vergleichsmöglichkeit ergänzt.
Die Kunst im Treppenhaus ist bis zum 12. November 2021 während der üblichen Öffnungszeiten im Kulturhaus Lÿz zu sehen. Parallel zur Lÿz-Bilderschau sind weitere Werke Otto Arnolds in den Räumen des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Siegen, Spandauer Str. 40, ausgestellt.