Der 71. Westfälischer Archivtag findet heute und morgen in Herford statt. Das Thema lautet: Zukunft ist jetzt! Digitale Wege der Überlieferungsbildung, Erschließung und Zugänglichmachung.
Archiv des Autors: archivar
Warum #Archivpolitik? Was folgt aus der siwiarchiv-Blogparade:
Offensichtlich sind Archivar*innen vorsichtig und behutsam. Die sparsame Beteiligung an der aktuellen Blogparade lässt dieses Fazit zu. Einschlägigen Beiträgen in der Fachzeitschrift, den prominent besetzten Eröffnungsvorträgen auf deutschen Archivtagen oder einen Diskussionsrunde auf dem ersten deutschen ArchivCamp in Duisburg – wir bleiben diskret, obwohl die Skandale, Merkwürdigkeiten, etc. ….. nicht abreißen: Einsturz des Hostorischen Archivs der Stadt Köln, Verlegung des Staatsarchivs Würzburg nach Kitzungen, verschwundene Geheimdienstakten, Bundeslöschtage, geplante Legalisierung des Verkaufs von kommunalen Archivgut in NRW, die gelöschten E-Mails von Ministerpräsident Mappus in Baden-Württemberg ….. oder zuletzt die Mittelstreichungen für das Archiv für alternatives Schrifttum (afas) in Duisburg. Ganz zu schweigen von dem üblichen Kampf um Ressourcen (Raum, Personal, Geld). Weiterlesen
„Mit Macht zur Wahl“. Ausstellungseröffnung in Siegen.
Die Karten auf den Tisch… Kurioser Aktenfund
Reblog vom Hessischen Landesarchiv, Geschichte Live
Fürst Wilhelm Hyacinth von Nassau-Siegen (1666–1743) war ein ganz besonderer Charakter. In der Forschung wurde er gar als Don Quichotte-Figur bezeichnet.
Als Regent des kleinen Fürstentums Nassau-Siegen hatte er sich diskreditiert. Nachdem er in seinem Territorium den Hammerschmied Friedrich Flender 1707 ohne Gerichtsverhandlung hatte enthaupten lassen, ließ Kaiser Joseph I. eine Zwangsverwaltung über Nassau-Siegen einsetzen. Die Folge davon war eine größere publizistische Kampagne im Reich. Seine Versuche, Orange und Vianden zu annektieren, scheiterten, weil seine Ansprüche auf das oranische Erbe von niemandem ernst genommen wurden. Aber auch das nutzte er zu publizistischen Rundumschlägen – ebenso wie seine Auseinandersetzungen mit seiner Stiefmutter und seinen Halbgeschwistern um das Erbe. Der erfolglose Wilhelm Hyacinth entwich schließlich nach Spanien, während das Fürstentum von den anderen Nassauern mitverwaltet wurde. Erst 1739 kehrte er von dort zurück. Seine dritte Ehe, die er mit 74 Jahren mit der siebzehnjährigen Maria Eva Sophia von Starhemberg schloss, brachte nicht mehr den gewünschten Erben hervor. Wilhelm Hyacinth verstarb als letzter katholischer Vertreter der ottonischen Linie des Hauses Nassau 1743 in Hadamar, nachdem bereits 1742 die Besitzübertragung der Länder auf Nassau-Diez geregelt worden war. Weiterlesen
„Siegerland“ Band 95 / Heft 2 (2018) erschienen
Karl Kiem: High End im Hochmittelalter. Untersuchungen zur Geometrie des Grundrisses der Siegener Nikolaikirche, S. 123
Ewald Hatzig und Heinz Sprenger: Zwei Jesuitenpater aus dem Hause „Wabbelersch“, S. 132
Olaf Wagener: Burg Holdinghausen auf einer Landkarte von 1729, S. 136
Markus Jung: Siegener Unterwelten – Eine Forschungsarbeit im Untergrund, S. 141
Wilfried Lerchstein: Der Siegener Kaufmann Louis Thomas, mehr als nur ein Spaßvogel, S. 151
Ingrid Leopold: Siegfried Vogt zum Gedächtnis, S. 161
Gerhard Moisel: Siegerländer Familienkunde (22). Jahresbericht 2017/2018, S. 189
Traute Fries: Ein Besuch des Römerkastells Saalburg im Mai 1938, S. 193
Andreas Bingener: Dr. phil. Alexander Wollschläger verstorben, S. 196
Rezensionen, S. 206
Vortrag: „Privatanschlußbahn Bindweide – Friedewald – Emmerzhausen – Lippe“
15. März um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Burbach Lippe
Nach einer kurzen Herleitung der Privatanschlußbahn Bindweide – Friedewald – Emmerzhausen – Lippe durch den Referenten Michael Kelm liegt der Schwerpunkt des Vortrages auf der militärischen ‚Anschlußbahn Emmerzhausen – Lipper Höhe – Lützeln Rübgarten‘ .
Aufruf: Mitteilungsblatt des Siegener Bezirksvereins des Vereins Deutscher Ingenieure gesucht
Der Verein Deutscher Ingenieure Siegener Bezirksverein wird 2020 sein 150-jähriges Bestehen feiern. Für diesen Anlass wird aktuell die Vereinsgeschichte aufgearbeitet. Der Siegener Verein gab zwischen 1908 und 1927 ein eigenes Mitteilungsblatt heraus. Bisher ist bekannt, dass es sich lediglich in der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin sowie in der Deutschen Bibliothek in Leipzig erhalten hat. Der Historiker Sven Panthöfer sucht nun die Ausgaben von 1913 bis 1921 und fragt, ob sich Exemplare der Zeitschrift in der Region erhalten haben. Er würde diese gerne zur Bearbeitung des Themas einsehen.
Für Hinweise wenden Sie sich bitte an Sven Panthöfer, Tel. 0571 38839941 oder per E-Mail an panthoefer@das-geschichtsbuero.de
siwiarchiv-Statistik: 22.2. – 6.3.2019
Link zur vorherigen Statistik
Vortrag: „500 Jahre Hammerschmiedegeschlecht Spies –
die Geburtsstunde einer großen Familie“.
Freitag, 8. März, 19 Uhr, Haus der Kirche (Siegen, Burgstr. 21)
Gerhard Moisel spricht zu diesem Thema vor der Familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft im Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein.
Das Kellerkind der Kirche
Alt, wertvoll, lebendig, nützlich und gepflegt: das Archiv des ev. Kirchenkreis Siegen
Es führt ein Nischendasein im kirchlichen Alltag. Nicht selten ist es im Keller zu finden, unordentlich und für den Gebrauch ungeeignet. Nur Besonderes findet langfristig seinen Platz in dieser Nische im Keller. So manches wird hinausgeworfen und entsorgt. Was aber seinen Platz in dieser Nische findet, trägt bei zur Identität der Kirche und ihrem Gedächtnis. „Es“ ist das Kirchenarchiv. Kirchengemeinden haben es, die Kirchenkreise und auch die Landeskirche. Eine Fundgrube für die historische Forschung. Hier wird die Frage beantwortet, warum die Kirche so wurde wie sie ist. Weiterlesen