Ausstellung: Martin Lersch “Ich hätte gerne Rubens getroffen”

Martin Lersch und der Medici-Zyklus
Siegerlandmuseum, bis zum 08. September 2019

„1989 kam Martin Lersch, Enkel des Lyrikers Heinrich Lersch (1889-1936) das erste Mal nach Siegen. Zum 100. Geburtstag des Museums 2005 fertigte er drei Serien nach den verschiedenen Beständen und Räumen des Oberen Schlosses an. Jetzt hat der in Goch lebende Maler und Zeichner dem Museum eine Serie nach dem Rubens-Zyklus „Das Leben der Maria de Medici“ geschenkt. Der monumentale Gemäldezyklus befindet sich heute im Louvre. Das Siegerlandmuseum besitzt die beeindruckenden Kupferstiche aus dem beginnenden 18. Jahrhundert. Die strenge Linienführung der Stiche und die mit flüchtiger Feder gezeichneten Variationen von Martin Lersch stellen den besonderen Reiz der Konfrontationen dar. Martin Lersch hat alle ausgestellten Arbeiten dem Siegerlandmuseum geschenkt. Der Zyklus der Werkreihen nach Peter Paul Rubens ist für ihn damit abgeschlossen.“
Quelle: Siegerlandmusem, Sonderausstellung

Ausstellung „Eisenzeit – Bergland zwischen Kelten und Römern“

Museum „Wendener Hütte“, 14.7.2019 – 3.2.2020

„Bis in die Eisenzeit, die in Zentraleuropa im 8. Jahrhundert v. Chr. begann, waren die Mittelgebirge keine Siedlungsbezirke. Mit Hilfe von eisernen Pflugscharen gelang es aber die schweren und steinigen Böden zu bewirtschaften; die Bevölkerung wuchs, besiedelt wurden nun auch die kargen Böden des Sieger- und des Sauerlandes. Leben, Arbeit und Kulte wurden beeinflusst durch die Nachbarregionen, besonders aus dem Einflussgebiet der Kelten, im Süden, und der Römer, im Norden.
Aus dem Sauerland sind bislang nur archäologische Zeugnisse der Eisengewinnung aus dem Mittelalter bekannt geworden. Das Siegerland dagegen war eine der bedeutendsten Eisenregionen der Eisenzeit nördlich der Alpen. Hier rauchten spätestens ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. die größten europäischen Verhüttungsöfen ihrer Epoche. Weiterlesen

Wann kommt der Relaunch des Archivportals NRW?

Eine skandalöse Antwort.

Symbolbild

Hendrik Mechernich berichtet dazu im Blog des „Rheinischer Archivtag“ am 28.6.2019:

“ …. Dr. Bettina Joergens (LAV-Projektgruppe) präsentiert den aktuellen Sachstand zum angestrebten Relaunch des Webportals „Archivportal NRW“. Das „Archivportal NRW“, welches Findmittel von über 480 Archive im Land Nordrhein-Westfalen bündelt und das größte regionale Archivportal in der Bundesrepublik Deutschland darstellt, soll seit längerem einen zeitgemäßen Neuaufbau erfahren. Dieses Projekt ist jedoch bereits seit einigen Jahren ins Stocken geraten. Weiterlesen

Ausstellung „Landkarte meines Heimatortes“ in Wilnsdorf

Rathaus Wilnsdorf, bis 9. August 2019, montags – donnerstags 8.00 bis 16.00 Uhr, freitags 8.00 bis 12.00 Uhr, Eintritt frei

Schülerin Emma Stellmacher setzte sich kreativ mit der Landkarte des Wilnsdorfer Ortsteils Wilden auseinander. © Realschule Wilnsdorf

„Reich verzierte Landkarten der Geschichte sind wahre Kunstwerke, die den Betrachter in die Welt der Fantasie und des seltsam bekannten Fremden entführen. Diese historischen Landkarten dienten Schülerinnen und Schülern der achten Klassen der Realschule Wilnsdorf als Vorlage für die künstlerische Auseinandersetzung mit ihrem Heimatort. Die Gemeinde Wilnsdorf gibt den Jugendlichen im Rahmen der Reihe „Kunst auf der Treppe“ einen Raum, ihre Kunstwerke auszustellen.

Unter Anleitung von Geschichtslehrer Sebastian Weber erprobten Schülerinnen und Schüler mit Hilfe aktueller Luftbilder topografische und kartografische Fertigkeiten in verschiedensten künstlerischen Gestaltungstechniken, wie der Ornamentik und Kalligrafie, sowie dem detailgetreuen Zeichnen. Hierbei zeigten sie ein hohes Maß an Kreativität und Feinsinn. Diese individuellen und detailreichen Landkarten nehmen die Betrachter mit auf eine Reise durch die verschiedenen Ortschaften.“

Quelle: Gemeinde Wilnsdorf, 26.6.2019

Ein Bild zum Spandauer Stadtjubiläum 1957 – zwei Fragen.

Anlässlich der 675 Jahr Feier in Netphen-Unglinghausen wurde das Kreisarchiv gebeten bei der Identifizierung dieses Bildes behilflich zu sein. Geklärt ist der Anlass des Bildes – das Spandauer Stadtjubiläum im Jahr 1957 – wegen des Aufnähers am Revers. Unklar sind weiterhin die Person. Denn es ist wohl nicht der Spandauer Bürgermeister laut Auskunft des Spandauer Geschichtsvereins.
Vermutlich handelt es sich auch nicht um Spandau, u.a. auch wegen Person mit der Schulterklappe (einer Musikkapelle ?)- nur wo denn dann?

Bibliographie zur Geschichte der Hexenverfolgungen freigeschaltet

In der digitalen Schriftenreihe der Historischen Kommission für Westfalen steht ein weiterer Band zum kostenlosen Download zur Verfügung: die „Bibliographie zur Geschichte der Hexenverfolgungen in Westfalen und Lippe“. Es handelt sich dabei allerdings (noch) nicht um einen vollständigen Nachweis der bisherigen Forschungsliteratur, sondern um ein vorläufiges Hilfsmittel, dass die Historische Kommission zur Vorbereitung ihres nächsten größeren Vorhabens erarbeitet hat. In den nächsten Jahren soll, wie die Hauptversammlung Anfang Mai in Bottrop beschlossen hat, ein „Historisches Handbuch der Hexenverfolgungen in Westfalen und Lippe“ erarbeitet werden. Als erster Schritt soll dazu der Forschungsstand erfasst werden, nicht zuletzt um mögliche Lücken rechtzeitig erkennen zu können. Die Ergebnisse der Literaturrecherche sollen in einer Bibliographie zusammengefasst werden, die im Laufe des Projektes stetig anwachsen wird. Die erste, noch unvollkommene Fassung dieses Hilfsmittels ist nun öffentlich zugänglich. Korrekturen, Anregungen und Ergänzungen sind ausdrücklich willkommen!

Bibliographische Daten:
Burkhard Beyer und Christian Möller: Bibliographie zur Geschichte der Hexenverfolgungen in Westfalen und Lippe. Erste Ausgabe Juni 2019, 60 Seiten, Online-Publikation Münster 2019 (Materialien der Historischen Kommission für Westfalen, Band 17). Kostenloser Download (540 KB) unter:
https://www.lwl.org/hiko-download/HiKo-Materialien_017_(2019-06).pdf

Anm: Archivalia bemängelt das weitreichende Fehlen von Online-Ressourcen

Quelle: Historische Kommission für Westfalen Newsletter „Neues aus der HiKo (059)“

Wissenschaftlicher Beirat für das geplante Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen berufen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der konstituierenden Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats.

Das Kuratorium zur Planungsgruppe „Geschichte, Politik und Demokratie Nordrhein-Westfalens“ hat einen Wissenschaftlichen Beirat berufen. Dem Gremium, das sich heute im Landtag konstituiert hat, gehören 23 führende Fachleute aus Geschichtswissenschaft, Museen, Archiven und Medien an. Der Beirat soll die Arbeit der Planungsgruppe „Geschichte, Politik und Demokratie Nordrhein-Westfalens“ inhaltlich begleiten.

Neben Fachvertretern aus Nordrhein-Westfalen gehören ihm der Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Hans Walter Hütter, der Historiker Prof. Dr. Ulrich Herbert, Freiburg, und die Vorsitzende des Brauweiler Kreises für Landesgeschichte, Prof. Dr. Sabine Mecking, Marburg, an. Die Fachleute bestimmten Prof. Alfons Kenkmann zum Sprecher sowie Prof. Sabine Mecking und Prof. Ulrich von Alemann zu stellvertretenden Sprechern. Weiterlesen

Literatur zur Rückführung des Inventars des Beethovenhauses von Siegen nach Bonn, 1945

Im Zusammenhang mit Film „Monuments men“ wurde die Region erneut als Sicherungsort für rheinische Kulturgüter wahrgenommen. Ein Video zeigt  bspw. die „Wiederholung des Inventars des Beethovenhauses von Siegen nach Bonn, 1945“. Im Vorfeld der Tagung „Kulturgutschutz in Europa und im Rheinland. Franziskus Graf Wolff Metternich und der Kunstschutz im Zweiten Weltkrieg“ im September in Pulheim-Brauweiler fand sich der Hinweis auf die bereits 2016 stattgefundene Ausstellung „Beethoven evakuiert! Kulturschutz im Bergungsort Schloss Homburg 1939 bis 1945“ auf Schloss Homburg bei Nümbrecht. Die online als PDF einsehbare Begleitbroschüre erwähnt auch den Rücktransport der Beethoven-Stücke aus Siegen.