vhs.wissen live: Malerfürst und barocke Üppigkeit – Peter Paul Rubens im Spannungsfeld von Bedeutung

Live aus der Pinakothek, 16.12.2021, 19.30 Uhr

Ambivalenz – mit diesem Begriff lässt sich wohl am besten die Haltung des Museumspublikums gegenüber Peter Paul Rubens fassen. Er gehört zu den bedeutendsten Künstlern aller Zeiten, zugleich wirken seine Bildwelten aus heutiger Sicht aus der Zeit gefallen: Die Dynamik, das Schönheitsideal, die Darstellung von Erotik und Gewalt – all das entspricht nicht mehr unbedingt den modernen Sehgewohnheiten und auch nicht dem gegenwärtig herrschenden Schönheitsempfinden. Wohl kaum ein Künstleroeuvre löst so zuverlässig heftige und sich diametral gegenüberstehende Emotionen aus. Die Rubens-Sammlung in der Alten Pinakothek gehört zu den bedeutendsten weltweit, nur das Kunsthistorische Museum in Wien und der Prado in Madrid verfügen über vergleichbare Bestände. Der zentrale Rubens-Saal mit seinen weltbekannten Meisterwerken, schon seit der Eröffnung des Museums das Herzstück und Kern des Gebäudes, gehört zu den Höhepunkten jedes Besuchs in der Alten Pinakothek. Die monumentalen Formate lösen Überwältigung und Bewunderung, aber nicht immer Begeisterung aus. Warum ist das so? Dr. Mirjam Neumeister ist Oberkonservatorin und Sammlungsleiterin Flämische Barockmalerei in der Alten Pinakothek. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Alten Pinakothek statt.

So funktioniert vhs.wissen live: – Die Veranstaltung wird LIVE GESTREAMT – Bitte melden Sie sich bis zum 15.12.2021 an! – Anmeldung online unter vhs-siegen.de oder schriftlich – Nach Ihrer Anmeldung bei der VHS Siegen bis zum 15.12.2021 erhalten Sie den Link zum Livestream per E-Mail

Ort: Bei mir daheim aus Siegen

Veranstalter: VHS Siegen,Website: http://vhs@siegen.de , Telefon: 0271 404 3000

Quelle: Stadt Siegen, Veranstaltungskalender

16.12.2021 Ge(h)-Denken in Siegen

15:30 – 17:30 Uhr „Aufbruch im Museum“ – Baustellenbesichtigung Aktives Museum Südwestfalen (max. 10 Personen zeitgleich)

„Die Baumaßnahmen im Aktiven Museum Südwestfalen sind abgeschlossen. Wir laden interessierte Bürgerinnen und Bürger im Anschluss an die Gehdenkveranstaltung herzlich zu einer Baustellenbesichtigung ein. Dabei werden erste Konzeptideen der neuen Dauerausstellung sowie besondere Quellen zur juristischen Aufarbeitung der Verbrechen im Holocaust gezeigt.“

Quelle: Siegener Bündnis für Demokratie, Flyer

Freudenberg: Dritter Stern in der REGIONALE 2025 für »Digitale Stadtgeschichte(n) – Unsere Heimatgeschichte live erleben«

Kultur-Projekt wird umgesetzt – Zusammenarbeit von Stadt, Theatervereinen und Schulen

„Großartig“, sagt Freudenbergs Bürgermeisterin Nicole Reschke (r.). Das Projekt „Digitale Stadtgeschichte(n)“ hat in der REGIONALE 2025 den dritten Stern erhalten und kann umgesetzt werden. Stadt, Theatervereine und Schulen arbeiten gemeinsam daran, die Stadtgeschichte neu erlebbar zu machen. Nun kann es auch für Jens Benner (Projekt-Koordinator bei der Stadt Freudenberg, links) und Silke Unbehauen (Flecker WinterTheater, Mitte), losgehen. (Foto: Michael Bahr)

Es kann losgehen! Die Freudenberger Altstadt und die Stadtgeschichte werden für Gäste bald auf neue Weise erfahrbar werden. Möglich macht es das Projekt „Digitale Stadtgeschichte(n) – Unsere Heimatgeschichte live erleben“ der REGIONALE 2025, für das die Stadt Freudenberg mit den Theatervereinen und Schulen vor Ort zusammenarbeitet. Eine Augmented-Reality-Anwendung soll helfen, die Geschichten der Menschen und der Stadt aus den vergangenen Jahrhunderten viel lebendiger vermitteln zu können. Der zuständige Ausschuss der REGIONALE 2025 zeichnete das Vorhaben mit dem dritten Stern aus – auch die Förderung steht.
„Großartig“, sagt Freudenbergs Bürgermeisterin Nicole Reschke (r.). Das Projekt „Digitale Stadtgeschichte(n)“ hat in der REGIONALE 2025 den dritten Stern erhalten und kann umgesetzt werden. Stadt, Theatervereine und Schulen arbeiten gemeinsam daran, die Stadtgeschichte neu erlebbar zu machen. Nun kann es auch für Jens Benner (Projekt-Koordinator bei der Stadt Freudenberg, links) und Silke Unbehauen (Flecker WinterTheater, Mitte), losgehen. (Foto: Michael Bahr)

„Großartig, dass unser Projekt alle Entscheidungsträger überzeugt hat und wir loslegen können“, sagte Freudenbergs Bürgermeisterin Nicole Reschke nach der Auszeichnung. „Hochmotiviert machen wir uns an die Arbeit und werden gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie den kreativen Köpfen unserer Stadt die Geschichten und historischen Persönlichkeiten Freudenbergs zum Leben erwecken. Spannende Monate liegen vor uns. Schon heute freue ich mich auf den ersten Spaziergang durch den Alten Flecken, bei dem die digitalen Stadtgeschichten erzählt und dargestellt werden.“

Das Freudenberger Vorhaben besteht aus zwei Komponenten: Technik und Schauspiel. Beides wird dann künftig in einer App zusammengeführt. Gäste und Tourist:innen können sie sich dann bei ihrem Besuch im „Alten Flecken“ auf ihr Tablet oder Smartphone laden – und die Historie der Stadt auf ganz besondere Art und Weise erleben, erklärt Jens Benner, der das Projekt bei der Stadt Freudenberg koordiniert.

„Wenn sie die App öffnen, sehen sie erst einmal ganz normal das Kamerabild. An bestimmten Punkten werden sie eine Art Hologramme finden. Da werden dann schauspielerische Geschehnisse nachgestellt, die historisch hier in der Altstadt stattgefunden haben und die dann dem Gast noch mal anschaulich dargestellt werden.“ Weiterlesen

Archäologie in Westfalen-Lippe 2020 erschienen

Deutschlands erste Flugsaurierspuren mit Hand- und Fußabdrücken aus einem Steinbruch, ein 870 Jahre altes Boot, das Unterwasserarchäolog:innen aus der Lippe bergen konnten, und ein mit Bodenradar wiederentdeckter Tennisplatz auf der Burg Tecklenburg – so vielfältig wie die archäologische und paläontologische Landschaft Westfalens sind die eingesetzten Methoden, mit denen sie untersucht wird.

Dieses breite Spektrum spiegelt auch die neue Publikation „Archäologie in Westfalen-Lippe 2020“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). In 80 Beiträgen informieren 119 Autor:innen über die aktuellen Forschungsergebnisse aus Archäologie und Paläontologie und die größten Ausstellungen in Westfalen im Jahr 2020. Weiterlesen

Online: Johann Ludwig Künckel (1712 – 1767) und der Neunkirchener Kirchenskandal

Abstract eines Vortrags von Pfarrer Dr. Tim Elkar, gehalten am Buß- und Bettag 2021, Ev. Kirche Neunkirchen

Link zur PDF: 2021 Buss- und Bettag – Vortrag

Literatur:
Matthias Dahlhoff, Geschichte der Grafschaft Sayn, Dillenburg 1874, S. 127, 149, 303 f.
A. Rosenkranz, Das Evangelische Rheinland II, Düsseldorf 1958, S. 286
Fromme, Fritz, Geschichte des Freien Grundes und des Hickengrundes, Burbach/Neunkirchen? {1964?], S. 47
Walter Thiemann, Johann Ludwig Künckel und der Neunkirchener Kirchenskandal. Ein Pfarrerschicksal im 18. Jahrhundert, Neunkirchen 1975
F.W. Bauks, Die evangelischen Pfarrer in Westfalen, Bielefeld 1980, Nr. 3539
J. Gruch, Die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer im Rheinland III, Bonn 2018, Nr. 7341 (3 Kinder)

Quellen:
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen, F 001 (Reichskammergericht), K 652 – Band: 1-3