Beleg für die älteste Feuerspritze in der nassauischen Residenzstadt Siegen?

Quelle: Hessisches LAndesarchiv Darmstadt P 12 Nr. 1/1

Im Jahr 1619, also ein Jahr nach Ausbruch der Dreißigjährigen Krieges, ließ Graf Johann VII. von Nassau-Siegen (1561–1623) für seine Residenzstadt Siegen eine Feuerspritze anschaffen und bewies damit Umsicht und Offenheit gegenüber der technischen Entwicklung.
Knapp 200 Jahre später vermerkte der Diplomat und Archivar Johannes von Arnoldi (1751–1827), dass es sich dabei wohl um den ersten Nachweis einer Feuerspritze in Nassau handelt.

Weitere Informationen dazu bietet Ihnen die neue Ausgabe unseres Newsletters „HessenArchiv aktuell“:
https://landesarchiv.hessen.de/newsletter-hessenarchiv-aktuell_2018-12

Quelle: Hessisches Landesarchiv, Facebook-Eintrag v. 8.12.2018

Montan-Ausgrabungsstätte in Niederschelden:

Nötige Verträge für »Gerhardsseifen« unterzeichnet

Bürgermeister Steffen Mues bei der Aushändigung der unterzeichneten Verträge an die Vorstandsmitglieder des Trägervereins „Ein Siegerländer Tal“, Christian Weber, Friedrich Schmidt und Christel Hussing (v.l.). (Foto: Stadt Siegen)

Für die Konservierung und kulturtouristische Inwertsetzung der Ausgrabungsstätte „Gerhardsseifen“ in Siegen-Niederschelden geht es nun in die entscheidende Phase. Die NRW-Stiftung hatte Ende Juni mit der Übergabe des Bewilligungsbescheides über 150.000 Euro den endgültigen Startschuss für das Projekt gegeben.

Seitdem laufen zwischen den Beteiligten, dem Trägerverein „Ein Siegerländer Tal“ e.V., der Stadt Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein intensive Gespräche und Abstimmungen für die nächsten Schritte, um das Projekt umzusetzen.

Entscheidend dabei waren zunächst die vertraglichen Regelungen, die Voraussetzung für alle weiteren Entscheidungen sind. Zunächst war von städtischer Seite zu klären, ob der von der NRW-Stiftung geforderten Absicherung der Fördermittel zugestimmt werden kann. Außerdem war eine Regelung für die zukünftige Unterhaltung und Vermarktung des Projektes zwischen der Stadt Siegen und dem Trägerverein notwendig. Weiterlesen

Ein Streifzug durch die 200-jährige Geschichte des Kirchenkreises Siegen

Der versierte Historiker Dr. Jens Murken von landeskirchlichen Archiv in Bielefeld beleuchtete schlaglichtartig 200 Jahre Geschichte der Kirchenkreise und ging besonders auf den Kirchenkreis Siegen ein.
Im Bild v. links: Dr. Jens Murken und Superintendent Peter-Thomas Stuberg. Foto Karlfried Petri

In der alten Burbacher Kirche auf dem Römerfelsen, errichtet 1774–1776 , versammelten sich bereits seit Jahren die Gläubigen zum Gottesdienst, als 1818 der Kirchenkreis Siegen entstand und die Burbacher Kirchengemeinde zu eben dieser Diöcese Siegen gemeinsam mit den 12 weiteren Kirchengemeinden Siegen, Rödgen und Wilnsdorf, Netphen, Müsen, Holzklau, Hilchenbach, Freudenberg, Fischbach, Ferndorf, Dresselndorf, Krombach und Neunkirchen gehörte.

Am 4. Dezember 2018 hatte der Evangelische Kirchenkreis Siegen Dr. Jens Murken vom Landeskirchlichen Archiv in Bielefeld eingeladen, um den Anfängen, der Geschichte und der Zukunft des Kirchenkreises Siegen in eben dieser Burbacher Kirche nachzudenken. Eine überaus interessierte Zuhörerschaft hatte sich einladen lassen und erfuhr in schlaglichtartigen Perspektiven, welche wechselvolle Geschichte die Bevölkerung, ihr Landstrich und die Kirchen seit 200 Jahren erlebt haben. Weiterlesen

Hauberg jetzt auch nationales Immaterielles Kulturerbe

Landrat: „Sind stolz, einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Reichtum Deutschlands zu leisten“

Haubergszeichen, Autorin: Dr. Gertrud Hein


Die Siegerländer Haubergswirtschaft ist jetzt Teil des nationalen Immateriellen Kulturerbes. Das haben die Kultusministerkonferenz und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien auf Empfehlung des Expertenkomitees der Deutschen UNESCO-Kommission jetzt entschieden. Insgesamt wurden 18 Kulturformen neu aufgenommen. Erst im April dieses Jahres hatte das Land die Siegerländer Haubergswirtschaft auf die Liste des kulturellen Erbes Nordrhein-Westfalens gesetzt.
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“Zeitspuren”-Linktipp: Karten der Ämter des Kreises Siegen aus der Übergangszeit an Preußen 1815–1816

Das Forschungsprojekt zur Geschichte des 19. Jahrhunderts im Gebiet des Kreises Siegen-Wittgenstein veröffentlicht auf seiner Homepage auch repräsentative Quellen, wie z. B. Karten der Ämter des Kreises Siegen aus der Übergangszeit an Preußen 1815–1816.
Kommentare, Meinungen, Informationen und Anregungen zu dieser Präsentation können Sie gerne hier abgeben.
Weitere Einträge auf siwiarchiv zum aktuellen „Zeitspuren“-Projekt finden sich unter diesem Link: https://www.siwiarchiv.de/tag/zeitspuren/.

16. Dezember: Einladung zum Ge(h)denken

Am Sonntag, 16. Dezember 2018, jährt sich zum 74. Mal der Tag, an dem die Stadt Siegen durch einen alliierten Luftangriff in nur wenigen Minuten zu 80 Prozent zerstört wurde. 348 Menschen kamen dabei ums Leben. Zum Jahrestag der Zerstörung Siegens im Jahr 1944 lädt die Stadt Siegen zum traditionellen „Stillen Gedenken“ ein.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, um 15.00 Uhr – zu dem Zeitpunkt, an dem Siegen bombardiert wurde – an der Kranzniederlegung durch Bürgermeister Steffen Mues an der Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am Dicken Turm des Unteren Schlosses teilzunehmen und mit ihrer Anwesenheit ein Zeichen der Mahnung und der Hoffnung zu setzen. Nach dem stadtweiten Kirchengeläut wird um 15.00 Uhr vom Dicken Turm ein Trauerchoral gespielt, im Anschluss spielt das Blechbläserensemble Trompobas.

Außerdem organisiert das „Siegener Bündnis für Demokratie“ auch in diesem Jahr im Rahmen des „Ge(h)denkens“ verschiedene Veranstaltungen und Aktionen, mit denen zu einer aktiven Gestaltung des Gedenktages aufgerufen wird. Das Programm beginnt um 16.00 Uhr mit einer Kundgebung auf der Siegbrücke. Redner sind der Theologe Prof. Ingo Baldermann und Yasmine Boubaous, Vorsitzende der DGB-Jugend Siegen-Wittgenstein. Um 18.00 Uhr lädt das „Bündnis für Demokratie“ zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Nikolaikirche ein. Eine Lesung von Mehmet Daimagüler aus seinem Buch „Empörung reicht nicht! Unser Staat hat versagt. Jetzt sind wir dran. Mein Plädoyer im NSU-Prozess“ findet um 20.00 Uhr im Apollo-Theater statt.

Am Freitag, 14. Dezember 2018, um 20.00 Uhr sind außerdem alle Bürgerinnen und Bürger zur Filmdokumentation „Wildes Herz“ in der Arche des Evangelischen Gymnasiums Siegen-Weidenau eingeladen. Einlass ist ab 19.30 Uhr.

Weitere Informationen zum „Ge(h)denken“ finden Sie gleich hier …

Quelle: Stadt Siegen, News