Videotipp: Die Reichskrone: Mythos, Rätsel, Machtsymbol (ARTEDoku HD 2025)

„Die Dokumentation begleitet ein internationales Forschungsteam bei der Untersuchung des ikonischen Herrschaftssymbols des Heiligen Römischen Reichs. Sie folgt den Wissenschaftler*innen quer über den Kontinent – von Wien nach Nürnberg, von Aachen bis nach Paris. Dabei enthüllt sie die Schönheit des Objekts und zeigt mithilfe innovativer Aufnahmetechniken bisher unbekannte Details.
Über 800 Jahre lang bestimmte das Heilige Römische Reich als verbindende Klammer die Geschicke von halb Europa – quer über die Grenzen von Sprachen, Konfessionen und Kulturen hinweg. Das Symbol dieser integrativen Herrschaft war die „Reichskrone“. Die Geschichte dieses ikonisch verehrten Herrschaftszeichens ist ebenso reich an Mythen wie die europäische Geschichte selbst.
In einer bisher einzigartigen interdisziplinären Zusammenarbeit erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Europa nun die verborgenen Geheimnisse der Reichskrone – auf Initiative des Kunsthistorischen Museums Wien, wo das wertvolle Objekt im Hochsicherheitstrakt der berühmten „Schatzkammer“ aufbewahrt wird.
Während die unterschiedlichsten Aspekte der Reichskrone mit modernsten Methoden untersucht wurden, folgte die Dokumentation den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern quer über den Kontinent – von Wien nach Nürnberg, von Aachen bis nach Paris. So nimmt sie das Publikum mit auf eine Reise durch die europäische Geschichte, enthüllt die ganze Schönheit des Objekts und zeigt mithilfe innovativer Aufnahmetechniken neue Details, die dem Auge bisher verborgen blieben.
Dokumentation von Klaus T. Steindl (Frankreich/Österreich 2025, 52 Min)
Video verfügbar bis zum 19/12/2025

Die Dokumentation wirft ab 47:50 auch einen Blick in den Hainer Stollen in Siegen, wo die Kopie der Reichskrone mit dem Aachener Domschatz seit Dezember 1944 untergebracht war.

Historisch wertvolles Exponat für 4Fachwerl-Museum in Freudenberg

Dr. Alettha Bettina Schwacke übergab Siebel-Familienbibel von 1726

Das 4Fachwerk-Museum darf sich über ein neues historisch überaus wertvolles Exponat freuen. Dr. Alettha Bettina Schwacke, die in Berlin lebt, übergab jetzt dem Verein die 1726 in Berleburg gedruckte Familienbibel. Diese begleitete über Generationen die Angehörigen der Familie Siebel in Freudenberg. Bettina Schwacke, die Enkelin von Remko Walter Siebel (1894-1976), ist in Hamburg geboren und verbrachte oft ihre Ferien im Flecken im Hause ihres Großvaters. Ihm gehörte das markante Fachwerkhaus, Oranienstraße 33.

„Die Bibel wurde traditionell an die älteste Tochter in der Familie weitergereicht, um die christliche Erziehung der nächsten Generationen zu unterstützen,“ weiß Bettina Schwacke zu berichten. Beruflich verbrachte die studierte Juristin viele Jahre mit ihrem Mann in Düsseldorf.

Ihre Verknüpfung nach Freudenberg beruht auf zahlreichen Familienzweigen: Dazu zählen zum einen die Siebels. Die Eltern von Remko Walter Siebel waren Walther Alfred Siebel (20.04.1867–11.10.1941) und Alettha Maria, geborene Wildeboer (31.08.1866 -23.11.1895). Deren Vater, Pastor Remko Wildeboer (18.09.1829 – 29.04.1897), stammte aus dem holländischen Delfzijl und brachte den Vornamen „Remko“ in die Familie. Er wurde auf dem Freudenberger Friedhof neben seiner jung verstorbenen Tochter beigesetzt: Alettha Maria verschied mit 29 Jahren, ihr Sohn Remko Walter hatte sein zweites Lebensjahr noch nicht vollendet. Julie (geb. Heuser), die zweite Frau von W.A. Siebel kümmerte sich dann um ihn. Remko Walter Siebel selbst heiratete Frieda Selzer, die Tochter des Fabrikanten Carl Selzer. Weiterlesen

Online: „Einsatzhandbuch Kulturgut“ vom Verband der Restauratoren (VDR) e. V

Ein praktischer Leitfaden für die Notfallvorsorge in Kulturinstitutionen

Tablet zum Einsatzhandbuch

Notfallhandbuch Kulturgut, Foto: VDR

Seit Ende 2024 ist das „Einsatzhandbuch Kulturgut“ online verfügbar. Das umfangreiche E-Book ist kostenfrei online abrufbar.

Das Handbuch ist ein umfassender Handlungsleitfaden, der alle Aspekte der Notfallbewältigung im Bereich Kulturgutschutz zusammenfasst. Mitarbeiter*innen und Verantwortliche in Archiven, Museen, Schlössern, Kirchen sowie Restaurator*innen profitieren von den praxisorientierten und leicht verständlichen Texten und Abbildungen.

Das Handbuch ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Abschnitt stehen die Grundlagen des Kulturgutschutzes im Fokus. Es wird auf die Verfahren für die Bergung und Erstversorgung von Kulturgut eingegangen. Teil zwei beschreibt den Einsatzablauf vom Eintritt des Schadensereignisses, über die Feststellung der Lage und die Beurteilung der Situation. Weiterhin werden die Bergung, die Erstversorgung sowie die Nachsorge dargestellt. In Teil drei werden Empfehlungen zur fachgerechten Erstversorgung von Objekten unterschiedlicher Materialien gegeben. Archivgut, Fotografien, Gemälde und Holzobjekte sind als einige Beispiele zu nennen.

Der VDR als Berufs- und Fachverband vertritt rund 3.000 Restaurator*innen und steht für den Schutz und die sachgerechte Bewahrung von Kunst und Kulturgut ein.
Seit 2020 engagiert sich der VDR verstärkt im Bereich der Kulturgutrettung im Katastrophenfall und ist über seinen VDR-Arbeitsausschuss Kulturgutschutz mit zahlreichen Bündnispartnern vernetzt, mehr dazu finden Sie hier.

Quelle: Archive im Rheinlöand, 3.2.2025, Text: Anna Katharina Fahrenkamp

Freudenbergerin stiftet Möbelstück an die Alte Vogtei Burbach

Adelheid Müller stiftete eine Truhe von 1797 für die Alte Vogtei. Mario Otterbach von der Tourist-Information bedankte sich mit Blumen. © Gemeinde Burbach


Eigentlich ist Weihnachten ja gerade erst vorbei. Für die Tourist-Information in der Alten Vogtei gab es jetzt dennoch ein (verspätetes) Präsent. Adelheid Müller aus Freudenberg meldete sich bei den Mitarbeitenden und erklärte, sie habe eine alte Holztruhe, die sicher gut in die Alte Vogtei passe. Bei ihr zu Hause habe das sperrige Schreinerstück keinen Platz mehr, und da habe sie sich an das historische Burbacher Amtshaus erinnert, das sie von früher kannte. Geld wolle sie keins, sie möchte die Truhe spenden. Als Mario Otterbach das massive Möbel abholte, war er von dem guten Zustand begeistert, immerhin hat es bereits 228 Jahre „auf dem Buckel“. „In Geschichten und Erzählungen ist immer die Rede von Schätzen in großen Kisten und Truhen. In diesem Fall ist die Truhe selbst der Schatz“, so der Mitarbeiter der Tourist-Information. Dieser Schatz ziert nun den Eingangsbereich der Zehntscheune und sieht so aus, als wäre er genau für diesen Ort gemacht worden.
Quelle: Gemeinde Burbach, Mitteilungen, 23.1.2025

Siegerlandmuseum bereitet sich auf seinen 120. Geburtstag vor

Neuer Webauftritt und digitales Jubiläumsprojekt 120 Jahre – 120 Objekte
Im Jahr 2025 dreht sich im Siegerlandmuseum alles um eine besondere Zahl: 120. Genau so viele Jahre sind seit der Gründung des Museums am 25. März 1905 vergangen. „Wir zählen bereits die Tage bis zu unserem Geburtstag und haben daher einen ganz besonderen Countdown geplant“, so Dr. Philipp Bojahr, Kurator mit Schwerpunkt digitale Vermittlung im Siegerlandmuseum. „Vom 25. November an, also 120 Tage vor unserem Geburtstag, schalten wir täglich ein Objekt in unserer neuen digitalen Sammlung frei. Zu unserem Museumsgeburtstag am 25. März 2025 haben wir dann mit 120 Objekten den Grundstock unserer digitalen Sammlung gelegt.“

Die digitale Sammlung ist weitaus mehr als eine Online-Galerie. Zu den Objekten gibt es umfassendes Bild- und Textmaterial, teils auch ergänzt durch 3D-Modelle sowie Audio- und Videoclips. Die Objekte und Inhalte des Museums werden so einem breiten Publikum geöffnet und sind auch für all jene zugänglich, denen es aus geografischen oder körperlichen Einschränkungen nicht möglich ist, das Siegerlandmuseum zu besuchen. Besonderer Fokus wurde darauf gelegt, die Sammlungsinhalte inklusiv und nachhaltig aufzubereiten: Die Inhalte sind in Zusammenarbeit mit der Agentur grauwert so konzipiert, dass sie auch blinden und seheingeschränkten Menschen auf inhaltlicher wie technischer Ebene zugänglich sind. Weiterlesen

Bad Berleburg: Sammlerparadies: Historische Gegenstände abzugeben

© Stadt Bad Berleburg

Die verbliebenen Magazinbestände des ehemaligen Museums suchen ein neues Zuhause. Alle interessierten „Jäger und Sammler“ haben die Möglichkeit, diese zu erhalten – eine Spende dafür ist erwünscht. Insgesamt drei Termine gibt es für die historische Museumsbörse in der ehemaligen Salzmann-Schule, Hermann-Böttger-Weg 2, in Bad Berleburg. Die Museumsbörse ist über den Hintereingang des Gebäudes erreichbar. Interessierte können die Gegenstände sofort mitnehmen.
Verpackungsmaterial steht parat

Verpackungsmaterial für kleine Bestände wie Haushaltsgegenstände, Werkzeug oder landwirtschaftlichem Kleingerät ist vorhanden. Für den Abtransport größerer Genegenstände wie Schreibtisch, Webstuhl, Öfen oder Truhe ist selbst Sorge zu tragen. Die Magazinbestände des ehemaligen Museums sind zu folgenden Terminen erhältlich:

Mittwoch, 20.11.2024, 17.00 bis 19.00 Uhr
Dienstag, 03.12.2024, 17.00 bis 19.00 Uhr
Samstag, 14.12.2024, 12.00 bis 15.00 Uhr

Quelle: Stadt Bad Berleburg, Aktuelles, 14.11.2024

Weitere Informationen: Rikarde Riedesel, Telefon: 02751 923-232, E-Mail: r.riedesel@bad-berleburg.de

120 Jahre Möller-Dampfmaschine-Vorführung und Erläuterungen

Technikmuseum Freudenberg, 28. Juli 2024, 10:00 – 18:00

Digital StillCamera

„Die einzige sich bewegende Dampfmaschine weit und breit steht im Technikmuseum Freudenberg. Sie hat in diesem Jahr Geburtstag und wird 120 Jahre alt. Am 28. Juli dreht sich alles um diese Maschine. Wir zeigen unseren neuen Kurzfilm über die Dampfmaschine und erläutern an Ort und Stelle ihre Funktion.
Letzter Einlass 17 Uhr“