Siegerlandmuseum präsentiert filmische „Appetithäppchen“

Als „Siegens gute Stube“ wird das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss gerne bezeichnet. Doch coronabedingt müssen die Türen bis auf weiteres geschlossen bleiben – eine neue Reihe Kurzfilme macht jetzt Lust auf mehr Museum.

Um dem Publikum auch in dieser Phase Einblicke in die Sammlungen zu geben und auf einen Besuch neugierig zu machen, hat das Siegerlandmuseum eine Reihe von Kurzfilmen produzieren lassen, von denen die ersten beiden online abrufbar sind. Von Museumsdirektorin Prof. Dr. Ursula Blanchebarbe vorgestellt wird im ersten Spot das  Schaubergwerk, im zweiten die Wirtschaftsgeschichte.

Später folgen werden weitere Filme zu Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen ebenso wie zu Peter Paul Rubens, zur Siegener Stadtgeschichte und zu den Oraniern. Zu finden ist das Video auf der Homepage des Siegerlandmuseums unter www.siegerlandmuseum.de unter dem Stichwort „Sammlungen“.  Realisiert wurden die filmischen „Appetithäppchen“ von der Produktionsfirma Mundus TV.

Quelle: Stadt Siegen, Mitteilungen, 4.12.2020

Projekt „Zeit.Raum Region – Das neue Siegerlandmuseum“ der Stadt Siegen mit zweitem Stern ausgezeichnet

Multimediale Objekte sollen fester Teil der Ausstellung im neuen Siegerlandmuseum werden. (Foto: Stadt Siegen/Siegerlandmuseum)

Noch ist der alte Hochbunker in der Siegener Oberstadt ein grauer ungenutzter Betonbau. Schon bald soll hier das neue Siegerlandmuseum erstrahlen. Multimedial, lehrreich und spielerisch sollen Besucherinnen und Besucher dort künftig die Stadt- und Regionalgeschichte erleben können.
Im Rahmen der REGIONALE 2025 hat der zuständige Ausschuss das Vorhaben der Stadt Siegen mit dem zweiten von drei möglichen Sternen ausgezeichnet. Das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss benötigt mehr Platz – und möchte Geschichte und Kultur modern vermitteln. Genau dort setzt das Projekt „Zeit.Raum Region“ der REGIONALE 2025 an. Nur wenige Meter vom Hauptstandort entfernt, entsteht in einem alten Hochbunker ergänzend das „neue Siegerlandmuseum“, das kulturelle Bildung ganz neu vermitteln möchte.

Eine digitale Reise durch Zeit und Raum

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Interaktive Info-Stele soll das Thema Hauberg erklären

Das Kleinprojekt wird im Foyer der Sparkasse Burbach-Neunkirchen präsentiert

Im Foyer kann ab sofort eine interaktive Info-Stele zum Thema Hauberg besichtigt werden. Es handelt sich hierbei um ein von Bund, Land und dem Regionalverein LEADER-Region 3-Länder-Eck e. V. gefördertes Kleinprojekt für die Ausstellung in der künftigen „Alten Vogtei“ des Heimatvereins. Im Rahmen der Recherchen für die künftige Ausstellung wurde deutlich, dass der Hauberg zwar für das gesamte Siegerland steht, aber viele Dinge in Burbach ohne den Hauberg früher überhaupt nicht möglich gewesen wären.

Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers, Roswitha Still, Vorsitzende Regionalverein LEADER-Region 3-Länder-Eck e.V. und Markus Keggenhoff, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Burbach-Neunkirchen, (v.l.n.r.) präsentieren die interaktive Info-Stele zum Thema Hauberg im Foyer der Sparkasse Burbach-Neunkirchen


Die Info-Stele umfasst eine detaillierte inhaltliche Erschließung des Themas. Die mechanisch interaktive Umsetzung soll vermitteln, welche Arbeiten im Hauberg durch wen zu welchem Zeitpunkt und mit welchem Arbeitsmaterial ausgeführt werden. „Als Grundlage für die Info-Stele dient eine Zeichnung des sogenannten Haubergsuhr von Alfred Becker, dem ehemaligen und zwischenzeitig verstorbenen Leiter des Forstamtes Siegen“ teilt Bürgermeister Christoph Ewers mit. Weiterlesen

Historisches trifft Social Media.

Ein Gastbeitrag von Edgar Kuhly, Heimatmuseum Feudingen

Ursprünglich sollte in diesem Jahr im Feudinger Heimatmuseum eine große Fotopräsentation auf großen Fotowänden eröffnet werden.
In dieser Ausstellung sollten möglichst viele historische Fotos, die von der Arbeitsgruppe Chronik, Dokumentation und Ausstellungen anlässlich der in 2018 stattgefundenen 800 Jahr-Feier gesammelt wurden, ihren Weg in die Öffentlichkeit finden. In wechselnden Ausstellungen sollten diese ca. 6000 digitalisierten Fotos einem breiten Publikum auf Fotowänden präsentiert werden.
Diese einzigartige Fotosammlung wollten wir nicht in den Sozialen Medien präsentieren, sondern vor Ort in unserem Heimatmuseum in einer Ausstellung, um so auch mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und somit auch Hintergründe und Meinungen zu erfahren.
Doch es kam anders. Weiterlesen

Hinter den Kulissen im Museum Wilnsdorf

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Auch wenn das Museum Wilnsdorf in diesen Tagen für Besucher verschlossen bleibt, geht die Arbeit hinter den Kulissen weiter. Derzeit nutzt das Team rund um Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck die Zwangsschließung, um sämtliche Vitrinen, Schaukästen und natürlich die rund 3.500 Ausstellungsstücke auf Hochglanz zu polieren und die verschiedenen Ausstellungsbereiche teilweise auch ein wenig umzugestalten.

Das Museum Wilnsdorf musste in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen bereits zum zweiten Mal schließen, nach der gegenwärtigen Verordnungslage kann das Haus bis 30. November nicht besucht werden. Doch verschlossene Eingangstüren bedeuten keineswegs gähnende Leere, wie ein Blick hinter die Kulissen des Museums offenbart.

„Ganz im Gegenteil. In einem Museum gibt es immer etwas zu tun“, betont Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck. Nur ein kleiner Teil der vielfältigen Museumsarbeit wird auch draußen wahrgenommen. Die Besucher sehen schließlich immer nur das Ergebnis – in Form von interessanten und abwechslungsreichen Ausstellungen. Damit dies gelingt, ist aber eine ausgedehnte Ausstellungsplanung notwendig, inkl. Ideenentwicklung, intensiver Forschung, Sammlung und Dokumentation. Natürlich steht auch der enge Austausch mit anderen Historikern und Geschichtswissenschaftlern sowie anderen Museen auf der Tagesordnung, erklärt Dr. Nauck, „schließlich wollen wir unseren Besuchern eine große Vielfalt bieten und Geschichte auf ganz besondere Art und Weise erlebbar machen.“ Weiterlesen

Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalens beruft Siegener Historikerin

Regionalhistorikerin Prof. Dr. Angela Schwarz

Prof. Dr. Angela Schwarz erforscht die Regionalgeschichte des Siegerlandes, des Rheinlandes und des Ruhrgebiets an der Universität Siegen.

Die Siegener Historikerin für Neuere und Neueste Geschichte, Prof. Dr. Angela Schwarz, ist als eine von 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den wissenschaftlichen Beirat des neu gegründeten Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalens berufen worden.

Das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalens ist ein zeithistorisches Museum mit Sitz in Düsseldorf, dessen Ziel es ist, die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen, seine Vergangenheit, seine Entstehung und seine Entwicklung darzustellen und anschaulich werden zu lassen. Dazu wird gerade eine Dauerausstellung sowie eine erste Wechselausstellung anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt.

Zweck des wissenschaftlichen Beirats ist es, die wissenschaftliche Qualität und Unabhängigkeit des Museums zu garantieren. Als erfahrene Regionalhistorikerin sowohl für das Siegerland als auch für das Rheinland und das Ruhrgebiet freut sich Prof. Schwarz sehr darauf, die Grundsätze dieses jungen Museums mitgestalten zu können.

Prof. Schwarz ist bereits Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn.

Quelle: Universität Siegen, Pressemitteilung, 20.11.20

„Notfalls schließen“

Ein Gastkommentar von Karl Heupel zu der Lage des Bergbaumuseums in Herdorf-Sassenroth

Sollte der Kreis Altenkirchen nicht nur monetär Arm zu sein, sondern auch in seinem historischen Verantwortungsbewusstsein gegenüber den nachfolgenden Generationen? Wo können Kinder und Jugendliche die Arbeitswelt von früher besser kennen lernen als im Bergbaumuseum in Sassenroth. Außerschulisch lernen (was meistens mehr bringt), praktische Erfahrungen z.B. bei den Mineralexkursionen oder Thementagen sammeln und so ein Verständnis für die Vergangenheit aufbauen. Nachdem der Hüttenwäldchen – Stollen in Dermbach ums „Überleben“ kämpft, soll hier ein weiteres Kleinod der Industriegeschichte geschlossen werden? Danach schließt die Grube Bindweide? Und dann findet das kulturhistorische Lernen oberirdisch statt? Das ist unterirdisch! Wehret den Anfängen! Glück Auf.

Anm: Der Zeitungsbericht und der Kommentar fußen auf die Beschlussvorlage „Umsetzung der Maßnahmen des Haushaltskonsolidierungskonzeptes des Landkreises Altenkirchen“ der Kulturellen Einrichtungen des Kreises Altenkirchen für den Kreisausschuss am 26.10.2020

Stellenausschreibung einer/eines Wissenschaftlichen-Pädagogischen Mitarbeiterin/Mitarbeiters für das Aktive Museum Südwestfalen

Das Aktive Museum Südwestfalen ist ein Dokumentations- und Lernort für regionale Zeitgeschichte am Platz der Synagoge in Siegen.

Zum 1.Januar 2021 ist beim Verein die Stelle einer/eines

Wissenschaftlichen-Pädagogischen Mitarbeiterin/Mitarbeiters

mit einem Umfang von 39 Arbeitsstunden wöchentlich zu besetzen.

Die Einstellung erfolgt unbefristet, sofern die externen Fördergelder beim Verein eingehen. Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein abgeschlossenes Studium im Fach Geschichte. Zu den Aufgaben zählen u. a.: Gruppenführungen, Erstellung von Halbjahresprogrammen, Konzeption von Wechselausstellungen, maßgebliche Beteiligung an der Neukonzeption der Dauerausstellung. Erfahrungen im Ausstellungsmetier wären wünschenswert.

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen
senden Sie bitte bis zum 5. Dezember 2020 an:

Aktives Museum Südwestfalen e. V., Spandauer Straße 34, 57072 Siegen.
Quelle: Aktives Museum Südwestfalen, Startseite, 12.11.2020

Heimatverein Alte Vogtei Burbach e.V. präsentiert zwei neue Modelle historischer Gebäude aus Burbach


Der Vereinsname erinnert daran, dass sich der Heimatverein Burbach im Engagement um den Erhalt des von Verfall und Abriss bedrohten Gebäudes im Jahr 1979 gegründet hat. Da dem Verein gleichermaßen an einer sinnvollen Nutzung lag, unterstützte er intensiv den Aufbau des historischen Fachwerkensemble und eröffnete einige Jahre später das Museum „Leben und Arbeiten in Burbach“ in der angrenzenden Zehntscheune, das er 25 Jahre ehrenamtlich betrieben hat.

Als eine grundlegende Sanierung des Gebäudes erforderlich wurde und zeitgleich die Neuausrichtung des Museums in den Blick kam, haben Gemeinde und Heimatverein im engen Schulterschluss das Projekt „Besucher-, Begegnungs- und Erlebniszentrum Alte Vogtei Burbach“ (BBEZ) in Angriff genommen. Die tragende Projektgruppe, die zahlreiche Workshops mit entsprechender Fachberatung organisiert hat, war von Anfang an paritätisch besetzt. In später gebildeten Untergruppen für Architektur und Ausstellung sind Verantwortliche der Gemeinde (Bauherr) sowie des Heimatvereins (Nutzer) bis heute gleichermaßen engagiert.

Bereits im Jahr 2017 hat sich die Gemeinde Burbach mit dem Projekt BBEZ um ein Info-Zentrum, den sogenannten Schatztruhen, des Naturparks Sauerland Rothaargebirge beworben. Das Projekt hat als einer der sechs Schatztruhen des Naturparks schließlich den Zuschlag erhalten und wurde damit zum südlichsten Eingangstor des Naturparks erkoren. Vor genau einem Jahr wurden bereits die ersten Module des Naturparks in den Räumlichkeiten der Sparkasse Burbach-Neunkirchen präsentiert. Im Foyer der Sparkasse in Burbach können sich Besucher seit dem über die Arbeit des Naturparks, die vielfältigen Aufgaben und seine Landschaft informieren. Auch Sehenswürdigkeiten im Naturpark – die sogenannten Naturpark-Juwelen – werden vorgestellt.

In einer interaktiven Wand, die sich den Naturschätzen und Naturerlebnissen vor Ort in Burbach widmet, fand damals bereits das Modell der Ev. Kirche am Römer in Burbach ein Zuhause. Es war beabsichtigt, noch weitere Modelle von historischen Gebäuden in Burbach erstellen zu lassen. Auch soll künftig die Möglichkeit bestehen – nach Eröffnung der renovierten Alten Vogtei – Bastelbögen zu erwerben, um die historischen Häuser als Kartonmodell nachzubauen. Heute präsentierte der Heimatverein drei weitere Modelle von historischen Gebäuden aus Burbach, nämlich die Alte Vogtei mit Zehntscheune und das angrenzende Haus Herbig. Ein Modell von Haus Dilthey sowie des Landhauses Ilse werden derzeit noch entwickelt.

Mit dem Projekt „HeimatWerken“ ist der Heimatverein bemüht, seine über Jahrzehnte gewachsene Expertise in die Ausgestaltung der neuen Alten Vogtei einzubringen. „Ab sofort wird das detailgetreue und beachtenswerte Modell der Alten Vogtei mit Zehntscheune im Foyer der Sparkasse präsentiert“, teilten Bürgermeister Christoph Ewers und Markus Keggenhoff, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, mit.

Quelle: Gemeinde Burbach, Aktuelles, 21.10.2020

Historische Feuerspritze im Museum Wilnsdorf

Das Museum Wilnsdorf ist um eine weitere Attraktion reicher. Im volkskundlichen Bereich des Museums ist kürzlich eine sogenannte Feuerspritze der Löschgruppe Wilden eingezogen. Der historische Spritzenwagen von 1876 wurde damals zur Brandbekämpfung genutzt und noch per Muskelkraft betrieben. Weiterlesen