„Julia Ricken leitet die Stadtarchäologie in Soest, Thorsten Westphal das Labor für Dendroarchäologie an der Universität zu Köln. In ihrem Vortrag auf der diesjährigen Jahrestagung der LWL-Archäologie dreht es sich um mehr als „bloß“ Datierung.“
Für die Region ist relevant ist das es dendrochronlogische Daten vom 11. bis zum 19. Jahrhundert vorliegen, die eine Datierung von Holzfunden erlauben.
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Montanarchäologie in Eisenzeit, Mittelalter und Neuzeit: Projekt Martinshardt II/Minnebach (Siegen)
Manuel Zeiler ist wissenschaftlicher Referent bei der Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie. Epochenübergreifend erläutert er das Projekt Martinshardt II/ Minnerbach (Stadt Siegen) während der Jahrestagung 2025 der LWL-Archäologie und damit Montanarchäologie der Eisenzeit, des Mittelalters und der Neuzeit.
Archäologisches Schaufenster oberes Edertal – Teil 1
So., 18.05.2025, 14:00 – 18:00 Uhr, Treffpunkt: Landgasthof Jagdstuben Grünewald in Berghausen (Gruenewald 1, 57319 Bad Berleburg).
Halbtagsexkursion zu original Schauplätzen einer 5000jährigen Wittgensteiner Geschichte: hier zwischen Trufte- und Preisdorftal Berghausen, Stadt Bad Berleburg. Kaum eine andere Landschaft im hessisch-westfälischen Bergland kann eine solche Fülle von unterschiedlichen und bedeutenden archäologischen Örtlichkeiten vorweisen.
Folgende Fragen stimmen auf das Thema ein:
Waren vor 20.000 Jahren Gletscher im Truftetal?
Wer hat die Steinaxt aus dem „Langen Grund“ vor 5000 Jahren geschliffen?
Wie lange betrug die Lebensdauer eine eisenzeitlichen Fachwerkhauses vor 2500 Jahren im „Langen Grund“?
War der frühmittelalterliche Urhof (7.Jh.n. d. Zw.)im untersten Preisdorftal ein Stützpunkt von Rinderhirten im Wittgensteiner Urwald?
Ein Kirchlein im Truftetal?
Diese und weitere Fragen könnten bei der Exkursion Erläuterung erfahren.
Bitte auf der Witterung angepasste Kleidung und festes Schuhwerk achten.
Die Kursleitung weist dort den Teilnehmenden den Start- und Zielort.
Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm
Vortrag: »Neuentdeckter hochmittelalterlicher Silberbergbau am Giebelwald
– Element einer überregionalen Montanlandschaft im Rheinischen Schiefergebirge«
Siegener Forum
Leander Wilhelm Kühn, 03.04.2025, um 18:30 Uhr, Eintrachtsaal, Siegerlandhalle, Koblenzer Straße 151, 57072 Siegen

Ehemalige Stollenanlage im Giebelwald (Foto: Leander Kühn)
„Jüngste Prospektionen im Giebelwald belegen einen regen hochmittelalterlichen Silberbergbau im Westen des Siegerlandes, dabei ermöglicht die Vielzahl an Funden und Befunden die Datierung einer Reihe an Gruben über deren hohes Alter bislang nur gemutmaßt werden konnte. Die Neuentdeckung mehrerer Bergbausiedlungen zeichnen das Bild eines prosperierenden, grenzüberschreitenden Montangebietes nach welcher ebenfalls Bezüge zu benachbartem mittelalterlichem Bergbau aufzeigt und nicht zuletzt Rückschlüsse auf den zugrunde liegenden regionalen und überregionalen politischen Rahmen zulässt.
Keine Anmeldung erforderlich. Kommen Sie einfach mal vorbei!“
Vortrag: Ringwall, Römer, Ritterburg:
Der Hohenseelbachskopf im Fokus der Siegerländer Geschichtsforschung

Historische Ansichtskarte von den Basaltsäulen des Hohenseelsbachskopfes, Vorlage: Chr. Brachthäuser
In der neuen Ausgabe der Vortragsreihe „Siegener Forum“ wird unser Mitglied Christian Brachthäuser am Donnerstag, den 27. März 2025, einen ganz besonderes Berg unter die Lupe nehmen – den geschichtsträchtigen Hohenseelbachskopf zwischen Neunkirchen, Daaden und Herdorf im südlichen Siegerland.
Das Naturdenkmal gehört zu den eindrucksvollsten Ausflugs- und Wanderzielen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Altenkirchen. Es fasziniert Geologen und Botaniker ebenso wie Bergbaufreunde und Historiker, diente der durch industriellen Rohstoffgewinn vor rund einhundert Jahren abgetragene Basaltkegel doch beispielsweise als Stammsitz einer 1352 zerstörten mittelalterlichen Burg der Adelsfamilie von Seelbach. Der Referent wird sich an diesem Abend jedoch auf die Spekulationen um einen prähistorisch gedeuteten Ringwall konzentrieren, der im 19. Jahrhundert noch existierte, aber ebenso dem fortschreitenden Abbau des Vulkangesteins zum Opfer fallen sollte. Heimatforscher, Denkmalpfleger und Bausachverständige diskutierten jahrelang über die Bedeutung der altertümlichen Strukturen. Handelte es sich um eine keltenzeitliche Wallburg? Oder vielleicht sogar um die Relikte eines römerzeitlichen Kastells zum Schutz antiker Militärrouten? Weiterlesen
Zwischen Basaltindustrie und Siegerländer Geschichtsforschung:
Neue Buchveröffentlichung zur Geschichte des Hohenseelbachskopfes
In seiner neuen regionalgeschichtlichen Studie „Ringwall, Römer, Ritterburg“ widmet sich der Autor Christian Brachthäuser dem Naturdenkmal Hohenseelbachskopf zwischen Neunkirchen, Daaden und Herdorf. Allerdings legt der Bibliothekar des Stadtarchivs Siegen seinen Fokus nicht auf die Bedeutung des durch industriellen Rohstoffgewinnung zerstörten Basaltkegels als Stammsitz einer im Jahr 1352 zerstörten mittelalterlichen Burg der Adelsfamilie von Seelbach, sondern konzentriert sich auf die Spekulationen um einen prähistorisch gedeuteten Ringwall, der dem Basaltabbau Ende des 19. Jahrhunderts ebenfalls zum Opfer fiel.
„Der Hohenseelbachskopf gehört sicher zu den eindrucksvollsten und geschichtsträchtigsten Ausflugs- und Wanderzeilen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Altenkirchen. Er fasziniert Geologen und Botaniker ebenso wie Historiker, Bergbaufreunde und Naturforscher, denn es handelt sich um ein Relikt vulkanischer Aktivitäten vor rund 20 Mio. Jahren, die am Nordrand des Westerwaldes eine Kraterfüllung aus erkaltetem Magma hinterließen. Dadurch entstand ein regelrechter ‚Lavadom‘ aus Säulenbasalt“, so Brachthäuser. Auf historischen Fotografien und Ansichtskarten des 19. Jahrhunderts ist der imposante Basaltkegel noch deutlich erkennbar. „Heimatforscher hatten hier lange Zeit sogar ein römisches Kastell lokalisieren wollen“, wie der Autor in seinem neuen Werk darlegt. Anhand eines bislang unbekannten Aktenstücks im Bestand des Landesarchivs NRW (Abteilung Westfalen) in Münster sowie seltener zeitgenössischer Schrift- und Bildquellen zeichnet Christian Brachthäuser die Bemühungen einflussreicher Kräfte aus Politik und Wirtschaft, aber auch des 1879 ins Leben gerufenen „Vereins für Urgeschichte und Altertumskunde in den Kreisen Siegen, Olpe, Wittgenstein und Altenkirchen (ein Vorgänger des heutigen Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins e.V.) nach, die letztlich vergeblich zur Erforschung und zum Erhalt der archäologischen Zeugnisse der Vor- und Frühgeschichte am Hohenseelbachskopf führen sollten. Weiterlesen
Stein, Blei und Gold
LWL veröffentlicht aktuelle Forschungsergebnisse zu Archäologie und Paläontologie
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat eine neue Publikation („Archäologie in Westfalen-Lippe 2023“) veröffentlicht, die das Spektrum der Forschungsmethoden widerspiegelt, mit denen die paläontologische und archäologische Vergangenheit Westfalens erforscht wird. Die Entdeckungen reichen von Säugetieren aus der Unterkreide bis hin zu Funden aus großen Gräberfeldern der Eisenzeit.
Fast 50 Kilo schwere Bleibarren und mittelalterliche Burgtürme gehören ebenfalls zu den archäologischen Höhepunkten des vergangenen Jahres. In über 70 Beiträgen informieren 103 Autor:innen über aktuelle Forschungsergebnisse aus Paläontologie und Archäologie und werfen einen Blick zurück auf die Ausstellungen in Westfalen im Jahr 2023. Weiterlesen
Neuerscheinung der Geschichtswerkstatt: Siegener Beiträge – Jahrbuch 28 / 2023
Preis: 16,00 €; Erhältlich in allen Buchhandlungen; Bestellungen über die Homepage der Geschichtswerkstatt Siegen e.V.
Die Geschichtswerkstatt Siegen e.V. legt nun endlich den 28. Band ihres Jahrbuches für das Jahr 2023 vor. Verschiedene, nicht im Einflussbereich der Redaktion liegende Widrigkeiten haben ein früheres Erscheinen verhindert. Gleichwohl ist inhaltlich ein interessanter Band entstanden und stellt sich dem öffentlichen historischen Interesse.
Wie bereits in früheren Ausgaben des Jahrbuches decken die Beiträge den Zeitraum seit dem Mittelalter ab und reichen bis in die Zeitgeschichte. Leander W. Kühn präsentiert seine montanarchäologischen Ergebnisse zum Bunt- und Edelmetallerzbergbau des Hochmittelalters im Giebelwald, die er anlässlich seiner dortigen Prospektionen gewonnen hat. Daran schließt sich der Beitrag des Hachenburger Archivars Dr. Jens Friedhoff an, der sich der baulichen Unterhaltung, Rekonstruktion und touristischen Erschließung der Burgen Ginsberg und Nassau widmet. Der emeritierte Professor für Anglistik Dr. Christoph Bode wiederum verknüpft die eigene Familiengeschichte mit der Revolution von 1848/49 in Laasphe. Einen Lichtschimmer in die regionale Kolonialgeschichte wirft der Bibliotheks-Assistent des Siegener Stadtarchivs Christian Brachthäuser mit seinen Ausführungen zum weitgehend unbekannten Siegener Missionsmuseum. Ob die Aktivitäten des Siegener Museums- und Stadtarchivleiters Dr. Hans Kruse in der Zeit des Nationalsozialismus Kooperation oder gar aktive Kollaboration waren, dieser Frage geht Gymnasiallehrerin Jana Sosnitzki nach. Abschließend widmet sich die Professorin für Architekturgeschichte Dr. Eva von Engelberg-Dočkal den nach wie vor stadtbildprägenden Hochbunkern und deren Einbindung in das tradierte Bild Siegens als befestigte Bergstadt. Weiterlesen
Interessante Ziele am Tag des offenen Denkmals in Hilchenbach
Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ findet am Sonntag, 8. September, statt. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ öffnen sich wieder die Türen zu Denkmalschätzen und der Vorhang geht auf für einmalige Zeugnisse der Vergangenheit, so auch in Hilchenbach.
Einige Erlebnisveranstaltungen und Orte laden in der Stadt am Rothaarsteig zu einer Teilnahme und einem Besuch ein. Dabei bietet sich durchaus eine Rundreise an.
Ökumenischer Gottesdienst beim Bodendenkmal Altenberg
Traditionell zum „Tag des offenen Denkmals“ findet am zweiten Sonntag im September auch die Sternwallfahrt zum Altenberg zwischen Littfeld und Müsen statt – ein ökumenisches Angebot des Pastoralverbundes Nördliches Siegerland mit seinen Pfarrgemeinden St. Augustinus Keppel Dahlbruch, St. Johannes Baptist Kreuztal und St. Ludger und Hedwig Krombach sowie der evangelischen Kirchengemeinden Hilchenbach, Dahlbruch-Müsen und Ferndorf. Die Wallfahrt ist ein äußeres Zeichen dafür, dass die Teilnehmenden gemeinsam als Glaubende unterwegs sind und ihren (Lebens-)Weg im Vertrauen auf Gott gehen. Weiterlesen
Ankündigung: „Berggeschrey“ im Museum Wilnsdorf
In Kooperation mit dem Museum Wilnsdorf und der LWL-Archäologie für Westfalen organisiert der Verein für Siegerländer Bergbau e.V. am 14. September 2024 (aus Anlass des diesjährigen Tag des Ge-otops) ein „Berggeschrey“. Hierzu möchten wir alle am Bergbau Interessierten ganz herzlich einladen.
Veranstaltungsort:
Museum Wilnsdorf, Rathausstraße 9, 57234 Wilnsdorf
Orga-Telefon:
01522-2542990 (durchgängig erreichbar während der Veranstaltung)
Tagungsgebühr:
Es fallen keine Tagungsgebühren an. Wir freuen uns aber über Spenden.
Anmeldung:
Über Email an: berggeschrey@bergbau-siegerland.de Bitte geben Sie in der Email Ihren vollen Namen und die Nummer der von Ihnen gewählten Exkursion an. Weiterhin teilen Sie uns bitte unbedingt mit, ob Sie am Mittagessen teilnehmen möchten (die Infos hierzu finden sie weiter unten im Dokument).
Zeitplan
Beginn: 09.00 Uhr
Vorträge: 09.15 Uhr bis 11.45 Uhr
Mittagspause: 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Exkursionen: 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Abschluss: ab 17.00 Uhr Ausklang am Grimbergturm
(Grimbergstraße, 57234 Wilnsdorf)
Detaillierte Informationen zum Ablauf: Weiterlesen