Lesung: „Kleine Geschichte des Hörspiels“

„Zauberei auf dem Sender“ hieß das erste Hörspiel, das in Deutschland ausgestrahlt wurde. Es wurde in Frankfurt am Main live aufgeführt – und von der Südwestdeutschen Rundfunkdienst AG am 24. Oktober 1924 übertragen. Seither sind mehr als 100 000 Hörspiele hinzugekommen.

Heute werden Hörspiele nicht mehr nur von Radio ausgestrahlt. Die „Kunst des Radios“ kann auch als Hörbuch käuflich erworben, als Podcast aus dem Internet heruntergeladen – und sogar am Computer selbst produziert werden. Hörspiel ist heute überall.

„Kleine Geschichte des Hörspiels“ heißt das neue Buch des Hamburger Medienwissenschaftler Dr. Hans-Jürgen Krug. Es wird im Sommer im Kölner Herbert von Halem-Verlag erscheinen und erstmals die vielen Veränderungen beschreiben, die im Hörspiel zwischen 1924 und 2020 stattgefunden haben.

Dr. Krug präsentiert am Freitag, dem 20. März 2020 (19 Uhr) im Internationalen Radiomuseum in Bad Laasphe (Bahnhofstraße 33, Tel. 02752 9798) vorab und exklusiv Auszüge aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Buch.

Der Eintritt ist frei, der Besuch der außergewöhnlichen Radiosammlung möglich.

Corona erzwingt Verschiebung

Feierlichkeiten „125 Jahre Motor-Omnibus“ können vorerst nicht stattfinden

Die für den 20. bis 22. März 2020 geplanten Feierlichkeiten zum Jubiläum „125 Jahre Motor-Omnibus“ werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Das hat die Veranstaltergemeinschaft bestehend aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein, der Stadt Siegen und der Stadt Netphen am 10. März 2020 einvernehmlich beschlossen.

Anlass ist ein dringlicher Vorschlag des Kreisgesundheitsamtes und des Robert-Koch-Instituts. Handlungsleitend war die Sorge um die Bevölkerung sowie der Schutz der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Ziel ist der Schutz der Bevölkerung vor der weiteren Verbreitung des Coronavirus. Aufgrund des sehr großen Einzugsgebietes der geplanten Veranstaltung und der erwarteten hohen Zahl an Besuchern kann der Schutz vor einer möglichen Infektion der Besucherinnen und Besucher sowie das Unterbinden einer weiteren Ausbreitung nicht gewährleistet werden.

Bereits gekaufte Karten für die Festveranstaltung am Samstagabend können in der Vorverkaufsstelle des Kulturhauses Lÿz zurückgegeben werden. Der neue Termin für die Feierlichkeiten wird rechtzeitig durch die Veranstaltergemeinschaft bekanntgegeben.
Quelle: Kreis Siegen-Wittgenstein, Pressemitteilung v. 10.03.2020

Weitere Informationen finden sich hier: https://omnibus125.de/

Corona: Vortrag des Siegener Forums am 19. März 2020 muss ausfallen!

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen um den Corona-Virus bitten die Veranstalter der Vortragsreihe „Siegener Forum“ um Verständnis, dass der für den 19. März 2020 vorgesehene Vortrag, zugleich Jubiläumsveranstaltung 300 Jahre Unteres Schloss und 350 Jahre Fürstengruft in Siegen, mit Frau Elisabeth Nöhring M.A. zu den Bauprojekten von Johann Moritz Fürst zu Nassau-Siegen leider ausfallen muss. Die Organisatoren versuchen selbstverständlich, zu gegebener Zeit einen Ersatztermin zu finden

Vortrag: Elisabeth Nöhring: „Fürstengruft und Unteres Schloss:

Zu den Bauprojekten des Johann Moritz Fürst zu Nassau-Siegen (1604-1679) in seiner Residenzstadt Siegen.“

Der Entwurf der Siegener Fürstengruft von Architekt Maurits Post aus dem Jahr 1669. Vorlage: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Abt. 171, Nr. B 861 II.


In Siegen ist Johann Moritz Fürst zu Nassau-Siegen (1604-1679) nicht zuletzt deshalb bekannt, weil er der Stadt 1658 mit dem „Krönchen” auf der Nikolaikirche ihr Wahrzeichen schenkte und vor 350 Jahren eine Grablege für seine Familienangehörigen anlegen ließ – die um 1669 errichtete Fürstengruft, in der er im Jahre 1680 seine letzte Ruhestätte fand. Zeitgenössische Korrespondenzen und Pläne lassen vermuten, dass Johann Moritz Siegen zu seiner Residenzstadt machen und im Zuge dessen seinen dortigen Wohnsitz – den sogenannten Nassauer Hof im ehemaligen Franziskanerkloster, an dessen Stelle heute das Untere Schloss steht – deutlich erweitern wollte. Daher soll in der kommenden Ausgabe der Vortragsreihe „Siegener Forum“ am Donnerstag, den 19. März 2020, um 18.30 Uhr auch der Frage nachgegangen werden, ob der reformierte Siegener Landesherr mit seinen Planungen und Entwürfen für den Nassauer Hof bereits den Grundstein für das Untere Schloss legte. Der bebilderte Vortrag von Elisabeth Nöhring M.A. stellt den Auftakt zur einer Jubiläumsreihe zur 300jährigen Vollendung des Unteren Schlosses dar und gewährt vielfach unbekannte Einblicke in das Leben des Siegener Fürsten, darunter in seine Bauprojekte in Deutschland und in den Niederlanden. Der Fokus dabei liegt auf seinem städtebaulichen Engagement in Siegen, wo er den Grundstein für das (allerdings erst nach seinem Tod) infolge des Siegener Stadtbrands von 1695 erbaute und um 1720 vollendete Untere Schloss legte.

Der Vortrag findet statt am Donnerstag, den 19. März 2020, um 18.30 Uhr am Obergraben 25 (ehemals Bekleidungshaus Sauer), im neuen Hörsaal US-S002 der Universität Siegen, statt. Der Eintritt ist frei!

„Zeitzeugen auf Zelluloid“: Filmische Jahreschroniken der Gemeinde Geisweid und der Stadt Hüttental

18.3.2020, 19:00, Siegen LYZ Verschoben auf den 28.10.2020

Seit Ende der 1950er Jahre haben zunächst die Gemeinde Geisweid und später die Stadt Hüttental filmische Jahreschroniken erstellen lassen. Sind die ersten Aufnahmen noch schwarzweiß und ohne Ton, wechselte man recht bald zu Farbfilm mit Ton. Die einzelnen Filme dauern in der Regel ca. 30 Min. und dokumentieren die wichtigsten Ereignisse für die Kommune: Ehrungen der Politiker, Baumaßnahmen in der Stadt, sportliche wie gesellschaftliche Ereignisse. Alle Jahreschroniken wurden u. a. mit Mitteln des Kreises Siegen-Wittgenstein digitalisiert.
Zeitzeugen zeigen nun Ausschnitte aus dieser für die Siegener Stadtgeschichte bedeutenden historischen Quelle.

Veranstalter: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein
Keine nummerierten Plätze! Einlass ab 18:30 Uhr.
Eintritt frei! Um eine Spende für die Erhaltung des regionalen audiovisuellen Archivguts wird gebeten.
Quelle: LYZ, Programm

Ausstellung zu 70 Jahre Landesverfassung NRW in Duisburg

Im Frühjahr dreht sich im Landesarchiv NRW (Abt. Rheinland) alles um die Landesverfassung von NRW. Heute wird die neue Austellung „Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle?“ eröffnet.
Das Landesarchiv NRW nimmt das 70-jährige Jubiläum zum Anlass, um im Rahmn einer kleinen Ausstellung und einer Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der Landeszentrale für politischen Bildung über die Bedeutung der in der Landesverfassung festgelegten Grund- und staatsbürgerlichen Rechte nachzudenken.
Nähere Informationen zur Ausstellung und zur neuen Veranstaltungsreihe finden Sie hier: Flyer-70-Jahre-Verfassung-NRW

Ausstellung „Otto Piene – Die Sonne kommt näher“

bis 10.5.2020, Museum Haus Konstruktiv, Zürich

Das Haus Konstruktiv widmet Otto Piene (geb. 1928 in Bad Laasphe, gest. 2014 in Berlin) als erstes Museum in der Schweiz eine umfangreiche Einzelausstellung. Präsentiert wird eine Auswahl von Werken, die zwischen 1955 und 2014 entstanden sind. Neben frühen, vom Abstrakten Expressionismus beeinflussten Gemälden werden Raster, Rauch- und Feuerbilder sowie Lichtinstallationen und Luftskulpturen gezeigt, mit denen der Künstler unter Einbezug der Elemente Licht, Feuer und Luft ein einzigartiges Œuvre schuf, das bis heute nichts an Aktualität eingebüsst hat.

Den Auftakt zur Ausstellung, die unter Einbeziehung des von Sprüth Magers verwalteten Nachlasses konzipiert wurde, bilden sieben raumfüllende Sterne in Gelb, Orange, Rot, Violett, Blau, Indigo und Grün von 2014. Mittels lautstarker Gebläse füllen sich die aus Tuch gefertigten Objekte in rhythmischer Abfolge mit Luft, um dann wieder in sich zusammenzusacken. Diese Arbeiten zählen zu den Inflatables, den Luftskulpturen, mit denen sich Piene bereits in den 1960er-Jahren als Pionier der Sky Art etablierte. Pienes Interesse, unkonventionelle Elemente wie Luft, Licht, Feuer und Rauch in sein Schaffen zu integrieren und so die Kunst zu erneuern, geht einher mit der Aufbruchstimmung der Nachkriegszeit, die Piene nachhaltig geprägt hat. Weiterlesen

Bildvortrag: „Lebensunwertes Leben“: Von der Eugenik zur Zwangssterilisation –

vom Rassenwahn zum Massenmord
Donnerstag, 12. März, 18.30 Uhr, Vortragsraum der VHS Siegen, KrönchenCenter, Markt 25, Eintritt frei

Rüdiger Fries thematisiert werden die ideologischen Grundlagen der „Euthanasie“-Verbrechen, ihre politische, bürokratische und organisatorische Realisierung im Sinne eines eliminatorischen Rassismus im totalitären nationalsozialistischen Staat unter Berücksichtigung einzelner Opferbiografien.

Quelle: Aktives Museum Südwestfalen, Veranstaltungen

Erinnerung erhalten und zum Nachdenken anregen –

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. stellt seine Arbeit vor
Dienstag, 10. März 2020, 18:00 Uhr Kulturhaus Lÿz St.-Johann-Straße 18, 57074 Siegen

Der Volksbund organisiert u.a. immer wieder internationale Jugendbegegnungen und Workcamps auf Kriegsgräberstätten. Zuletzt fand eine Studienfahrt zur deutschen Kriegsgräberstätte nach Ysselsteyn in den Niederlanden statt.


Was macht eigentlich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.?
Viele denken beim Volksbund sofort an die jährlichen Spendensammlungen, bei denen Ehrenamtliche an den Häusern um Unterstützung der Arbeit bitten. Doch die Aufgaben der Gruppe sind noch deutlich umfangreicher. Seit vielen Jahren setzt sich der Volksbund dafür ein, dass das Gedenken an die beiden Weltkriege wach gehalten wird – zum Beispiel durch die Pflege der Kriegsgräber oder auch durch die Gestaltung von Gedenkfeiern zum Volkstrauertag. Außerdem finden immer wieder internationale Jugendbegegnungen und Workcamps auf Kriegsgräberstätten statt. Ausstellungen erinnern an Krieg und Vertreibung. Junge Menschen werden zum Dialog mit Zeitzeugen und zum Nachdenken über die Schrecken des Krieges und das kostbare Gut des Friedens in Europa eingeladen.
Jens Effkemann, Regionalgeschäftsführer des Volksbundes für Westfalen-Lippe, wird in der Infoveranstaltung über die aktuelle und vielfältige Arbeit des Volksbundes berichten.
Ebenfalls mit dabei ist Beatrix Balzar, Ehrenamtliche des Volksbundes im Kreisverband Siegen-Wittgenstein. Sie nimmt die Zuhörer in einem Vortrag mit auf ihre Reisen nach Russland und die Suche nach dem Todesort ihres Großvaters. Außerdem berichtet sie, wie der Volksbund dort bei der Suche nach Kriegsgräbern vorgeht, welche Probleme und Gefahren es gibt und wie Umbettungen erfolgen können.

INFO
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wanderung auf den Spuren des Bergbaus

Der Heimatverein Dreis-Tiefenbach wandert am 7. März 2020 auf dem Grubenweg. Es beginnt um 10:30 Uhr im Haus Pithan mit einer kurzen Einführung.

Bis in die 1950’er Jahre gab es bei uns Bergbau. Spuren sind noch sichtbar. Bei unserer Wanderung zu den alten Gruben geht es teils steil bergan und manchmal auch weglos zu den Pingen.

Die Pingenfelder der Grube Freundschaft liegen großenteils auf dem Gebiet von Niedersetzen, das Grubenfeld von Steigerberg liegt großenteils in Weidenau. Darum ist die Wanderung nicht nur für Dreis-Tiefenbacher interessant. Vom Haus Pithan aus geht es zuerst zum ehemaligen Freundschaft-Stolleneingang. Nach kurzem Anstieg wandern wir auf einer ebenen Forststraße weiter zur Grube Steigerberg. Nach Überquerung der Hochschulstraße und Aufstieg bis zum Wanderweg auf der Höhe des Setzerberges,geht es auf diesem weiter bis kurz vor den Abzweig der Straße nach Niedersetzen von der Hochschulstraße. Der Weg von Steigerberg bis Freundschaft führt teilweise durch Buschwerk, so dass derbe Bekleidung angesagt ist. Das letzte Stück zu den Pingen führt durch zerklüfteten Fichtenwald. Steil bergab geht es zurück. Die Wanderung dauert etwa 2 Stunden und wird von Ernst Intemann fachlich begleitet.