Ausstellung „Erinnerung an zwei Siegerländer Künstlerpersönlichkeiten“

Vom 20.11.2021 bis zum 23.01.2022, 4Fachwerk Museum Freudenberg

Theo Meier-Lippe, ohne Titel, o. J. , Öl auf Leinwand, 37x48cm, Kreis Siegen-Wittgenstein

THEO MEIER LIPPE, 1907 in Hohenhausen bei Lemgo geboren, begeisterte sich schon früh für die Malerei. Stationen seines Kunststudiums waren die Kunstgewerbeschule in Kassel, die Rijksakademie
für bildende Künste in Amsterdam, und die Academie Grande Chaumière in Paris. Ab 1934 lebte der Maler in Siegen, er heiratete 1936 und hatte einen Sohn. Bis zu seinem Tod war er Mitglied und zeitweilig Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler. Zunächst malte er Landschaften, Blumenaquarelle und Portraits. Im Krieg wurden fast alle seine Arbeiten zerstört. Ab 1950 wandte er sich der abstrakten Malerei und der Grafik zu. Er war ein Meister im Experimentieren. Bei Ausführung der Aufträge „Kunst am Bau“ befasste er sich mit der Sgraffito-Technik. Ein großes Anliegen war ihm, als Lehrmeister sein Wissen und Können an andere zu vermitteln, – an Gymnasien im Fach Kunsterziehung und an der „Fachschule für Malen und Zeichnen“, deren Mitbegründer er war. Im Alter von 73 Jahren ist er gestorben.
Als Repräsentant der Bildenden Kunst war er im Siegerland eine herausragende Persönlichkeit.

Ruth Fay, Der Blockwalzer (1951), Standort: Berufskollg Technik Siegen

RUTH FAY,

1923 in Siegen geboren, besuchte von 1948 bis 1951 als Schülerin von Theo Meier Lippe die Fachschule für Malen und Zeichnen in Weidenau. Anschließend belegte sie 6 Semester an den Kölner Werkschulen für Metall-Bildhauerei. Nach Studienende richtete sie sich ein Atelier in Siegen ein. Sie lehrte an der Volkshochschule in Siegen und gab Kurse in Keramik und plastischem Gestalten an der Berufsschule für Technik. Viele ihrer Kunstwerke sind noch erhalten – Tierfiguren, Brunnen und Plastiken aus verschiedenen Materialien. Für Freudenberg, Kaan-Marienborn und Dillenburg schuf sie Kriegsopfermale. Ihre Seidenmalereien und textilen Kreationen, zauberhafte Wandteppiche mit Pflanzen – und Vogelmotiven begeistern. Am 3. Juli 2008 ist Ruth Fay im Fliederheim verstorben.

Öffnungszeiten des Museums:
mittwochs, samstags und sonntags 14 bis 17 Uhr.
Der Eintritt beträgt 3 €. Ein Museumsbesuch ist gleichzeitig möglich.
Bitte beachten Sie bei Ihrem Besuch die aktuellen Corona-Auflagen.“

Quelle: Ausstellungsflyer

Biographische Zusammenstellungen des Kreisarchivs zu:
1) Ruth Fay 1 (PDF)
2) Theo Meier-Lippe (PDF)

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