Vortrag: Die letzten Tage der Auguste Gonsenhäuser

Einen Vortrag zum Gedenken an Auguste Gonsenhäuser veranstaltet der „Dritte Ort – Bücherei der Zukunft“ am Mittwoch, 04.12.2024. Thomas Kemper hält den Vortrag „Die letzten Tage im Leben der Auguste Gonsenhäuser aus Berleburg“ in der Stadtbücherei in Bad Berleburg. Beginn ist um 19.00 Uhr. Im Anschluss an den einstündigen Vortrag sind Fragen und Gespräche willkommen.

Die Familie Bachenheimer, aus der Auguste Gonsenhäuser stammt (c) Familie Gonsenhäuser

Hintergrund des Vortrags 

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Filmpremiere: „Eispalast und Seufzerbrücke“

Am Freitag, 6. Dezember, um 20:00 Uhr zeigt das Viktoria Kino in Welturaufführung einen Film über die 153 ersten Jahre des Gymnasiums Stift Keppel seit seiner Neugründung 1871, mit Profiequipment produziert von Schülerinnen und Schülern. Unterstützt wurden sie dabei von dem vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilmer Torsten Truscheit aus Stuttgart, dessen Mitarbeit mit Mitteln aus dem NRW Landesprogramm Kunst und Schule ermöglicht wurde.

Filmplakat „Eispalast und Seufzerbrücke“ © Gymnasium Stift Keppel

Filmische Ausflüge in die Vergangenheit
153 Jahre sind für ein Gymnasium hierzulande ein sehr achtbares Alter. Angesichts der 785 Jahre, die das Stift Keppel selbst bereits auf dem ländlich barocken Buckel hat, sind sie nur ein Kapitel unter anderen. Ein extrem interessantes Kapitel allerdings, das hier filmisch und in Interviews vor dem Publikum ausgebreitet wird. Von der eigenen Neugier des Schüler-Filmteams getrieben, durchaus subjektiv und manchmal unsystematisch, immer auf der Suche nach Zeitzeugen, die vom Leben im Stift berichten, von der Einrichtung des Stiftsmuseums und den Schätzen und Kuriositäten, die sich im Archiv finden. Eine 100-jährige erzählt vor der Kamera von ihrer Zeit als Musiklehrerin in Keppel.
In Form sogenannter „Re-Enactments“ schlüpfen die Schülerinnen in die Rolle ihrer Vorläuferinnen und lassen die Welt von gestern wieder auferstehen.

Stummfilm-Life-Vertonung im Vorprogramm
Am Premierenabend gibt es einen weihnachtlichen Vorfilm mit Life-Vertonung durch den Siegener Pianisten Ulrich van der Schoor. Das Filmteam ist anwesend und stellt sich der Diskussion mit dem Publikum. Eine weitere Vorstellung gibt es am Sonntag, 8. Dezember, um 18:00 Uhr.
Quelle: Stadt Hilchenbach, Aktuelles, 19.11.2024

Der NS-Alltag durch die Kameralinse: Filmvortrag in der Stadtbücherei Bad Berleburg

Bad Berleburg zur NS-Zeit © Wasowicz

Ein Fenster in die Vergangenheit: Am Dienstag, 26.11.2024, zeigt der „Dritte Ort – Bücherei der Zukunft“ in Bad Berleburg den neuen Dokumentarfilm „Unterm Hakenkreuz. Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm“ des LWL-Medienzentrums. Los geht es um 19.00 Uhr in der Stadtbücherei mit einer Einführung von Dr. Ralf Springer vom LWL-Medienzentrum Münster. Die Dokumentation liefert persönliche und bewegende Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen Lippe. Sie setzt sich aus privaten Amateurfilmen zusammen.
Darum geht es im Film: Weiterlesen

Vortrag: „Jungfrau, Ritter Schatz? Von Drachenküssen und toten Drachentötern im Mittelalter“

Vortragsreihe der Gender studies Siegen – Drachen: Ungeheuer spannend!
Mittwoch, den 27.11.2024 | 18-20 Uhr c.t. | US-C 109

„Drachen rauben Jungfrauen und hüten Schätze, schließlich werden sie von Rittern getötet und die Jungfrauen werden so befreit. Diese narrative Struktur scheint allgemein bekannt und auch im Mittelalter werden Drachengeschichten erzählt. Im Vortrag werden wir uns auf die Spur der mittelalterlichen Drachen begeben: Wie hat man sich die Drachen vorgestellt? Sind sie immer böse oder gar teuflisch? Gewinnt immer der Ritter? Und haben sie tatsächlich mit Jungfrauen und Schätzen zu tun? In der Vielfalt der mittelalterlichen Erzählwelt werden wir einige Antworten finden . . .“

Kurz-Bio: Prof. Dr. Andrea Schindler ist Inhaberin der Professur für Germanistische Mediävistik an der TU Braunschweig. Die Promotion erfolgte mit einer Arbeit zur Mittelalter-Rezeption im zeitgenössischen Musiktheater, die Habilitation mit einer Untersuchung zum Erzählen von Vergangenheit in der Frühen Neuzeit.
Quelle: Universität Siegen, Gender studies

Bad Berleburg: Sammlerparadies: Historische Gegenstände abzugeben

© Stadt Bad Berleburg

Die verbliebenen Magazinbestände des ehemaligen Museums suchen ein neues Zuhause. Alle interessierten „Jäger und Sammler“ haben die Möglichkeit, diese zu erhalten – eine Spende dafür ist erwünscht. Insgesamt drei Termine gibt es für die historische Museumsbörse in der ehemaligen Salzmann-Schule, Hermann-Böttger-Weg 2, in Bad Berleburg. Die Museumsbörse ist über den Hintereingang des Gebäudes erreichbar. Interessierte können die Gegenstände sofort mitnehmen.
Verpackungsmaterial steht parat

Verpackungsmaterial für kleine Bestände wie Haushaltsgegenstände, Werkzeug oder landwirtschaftlichem Kleingerät ist vorhanden. Für den Abtransport größerer Genegenstände wie Schreibtisch, Webstuhl, Öfen oder Truhe ist selbst Sorge zu tragen. Die Magazinbestände des ehemaligen Museums sind zu folgenden Terminen erhältlich:

Mittwoch, 20.11.2024, 17.00 bis 19.00 Uhr
Dienstag, 03.12.2024, 17.00 bis 19.00 Uhr
Samstag, 14.12.2024, 12.00 bis 15.00 Uhr

Quelle: Stadt Bad Berleburg, Aktuelles, 14.11.2024

Weitere Informationen: Rikarde Riedesel, Telefon: 02751 923-232, E-Mail: r.riedesel@bad-berleburg.de

Vortrag: „Zur Bedeutung der Aktion T 4“ im Kontext des Holocaust:

Hintergründe und Paralellen – Versuch einer Einordnung“

Aktives Museum Südwestfalen, Siegen, 22.11.2024, 16:00

„Was versteht man unter der sog. „Aktion T4“ und wo lässt sich diese im größeren Kontext des Holocaust verorten?
Was bedeutete die Ermächtigung Hitlers von Mai 1939 mit der er Ärzten in Heil- und Pflegeanstalten eine Legitimation erteilte, sog. „lebensunwertes Leben“ nach eigenem Gutdünken zu beenden?
Warum wurde die Ermächtigung auf den Beginn des II. Weltkrieges zurückdatiert?
Handelt es sich beim nationalsozialistischen“Euthanasie“ – Programm um einen eigenständigen Punkt in der Politik des NS-Regimes, oder blicken wir auf einen Teilaspekt des Massenmordes, mit dem die Nationalsozialisten danach trachteten, die gesamte europäische jüdische Bevölkerung auszulöschen?
Wo sind vielleicht Parallelen und Unterschiede zu erkennen?

Diesen und weiteren Fragen möchte sich Christina Panzer, wissenschaftlich-pädagogische Mitarbeiterin des Aktiven Museums, am 22.11.2024 gemeinsam mit Ihnen – nähern.“

Volkstrauertag 2024 – Veranstaltungen im Kreisgebiet

Erndtebrück
Am Volkstrauertag, dem 17.11.2024, finden in den nachstehenden Ortschaften der Gemeinde Erndtebrück Gedenkfeiern statt:

1.         Erndtebrück-Mitte
11:00 Uhr in der Ev. Kirche Erndtebrück, anschließend Kranzniederlegung am Ehrenmal und an der Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof Ederfeld.
2.         Benfe
Gegen 09:45 Uhr am Ehrenmal. Vorher um 9:00 Uhr Gedenkgottesdienst im Gemeindehaus Benfe.
Neben allen Einwohnern aus Benfe und Ludwigseck sind auch alle Vertreter der örtlichen Vereine zu diesen Veranstaltungen herzlich eingeladen.
3.         Birkefehl
13:30 Uhr am Ehrenmal.
4.         Birkelbach/Womelsdorf/Röspe Weiterlesen

Lesung: Heiko Weiß „Dr Isebahsbähner“

Stadtbibliothek Kreuztal, 13.11.2024, 19:00

Heiko Weiß baut gerade seine dritte historisch realistische Eisenbahnanlage. Aus diese wird sicher wieder ausführlich in der Fachpresse vorgestellt. Seinen Vortrag illustriert er mit zahlreichen Bildern alter Siegerländer Eisenbahnen und Modellbauanlagen.

Weitere Informationen zum Buch (Bezugsaquellen, Leseprobe und weitere Termine für Lesungen) finden sich auf der Verlagsseite.

Quelle: Stadtbibliothek Kreuztal, Veranstaltungen

Stadtrundgang – Orte der Erinnerung in der Oberstadt am Volkstrauertag 2024

In Zusammenarbeit mit dem Aktiven Museum Südwestfalen e. V.
So., 17.11.2024, 15:00 – 17:00 Uhr, Treffpunkt: Unteres Schloss, Dicker Turm, Kölner Str. 53, 57072 Siegen

Der Volkstrauertag fällt in diesem Jahr auf den 17. November. Seit seiner Einführung 1926 in der Weimarer Republik hat sich der Charakter des Volkstrauertages gewandelt: Ursprünglich war er ein Gedenktag für deutsche gefallene Soldaten der Weltkriege, heute liegt der Fokus mehr auf den Opfern des Nationalsozialismus. Als Teil dieser gewandelten Erinnerungskultur bietet das Aktive Museum Südwestfalen an dem Volkstrauertag 2024 einen besonderen Rundgang zu verschiedenen Erinnerungsorten in der Oberstadt an. Es werden Geschichten von Widerstand gegen, von Verfolgung durch, von Teilnahme am System des Nationalsozialismus erzählt, sowie über den Wandel des Erinnerns seit 1945 nachgedacht. Gespräche und Diskussionen finden an verschiedenen Stationen unserer Stadt wie der Alfred-Fissmer-Anlage, dem Platz der Synagoge und dem Unteren Schloss statt.
Durchführende:
Dr. Jens Aspelmeier, Historiker, Leiter Aktives Museum Südwestfalen
Peer Ball, Vorstand Aktives Museum, Leiter der AG Pädagogik
Anmeldung erforderlich! (Teilnehmer*innen begrenzt)
Anmeldung per Web, per E-Mail an info@vhs-stadt-siegen.de oder persönlich.
Das Kursentgelt von 5,00 € zahlen Sie bitte direkt bei der Führung.
Quelle: VHS Siegen, Programm

Linktipp: „zeitspuren:stories“ 06: „Jüdisches Leben im frühen 19. Jahrhundert in Siegen-Wittgenstein“

Insta-Episode 06 „Jüdisches Leben im frühen 19. Jahrhundert in Siegen-Wittgenstein“ erzählt von der Ansiedlung der ersten Juden im Siegerland in Burgholdinghausen (1797), den zu dieser Zeit in den Wittgensteiner Fürstentümern schon bestehenden Synagogen jüdischer Gemeinden in Berleburg und Laasphe und vom 1810 nach Siegen kommenden Isaac Rosenberg, dessen Niederlassung ein Teil der Siegener Bürgerschaft und Bürgermeister Trainer lange Zeit verhinderten und der erst 1843 das Stadtbürgerrecht erhielt.
Der Beitrag erinnert zugleich an das Novemberpogrom von 1938 und das am 9. November in Bad Laasphe und am 10. November in Siegen stattfindende Gedenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein.