Im Laaspher Kino geht es um Morde hinter dem „Nebel im August“

Christlich-Jüdischer Freundeskreis und Residenztheater laden zu „Film gegen das Vergessen“

In der neuen Reihe „Filme gegen das Vergessen“ vom Laaspher Freundeskreis für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und dem Residenztheater der Lahnstadt läuft am Mittwoch, 24. September, ab 19.30 Uhr der Film „Nebel im August“ im örtlichen Kino an der Brückenstraße 2. Das Drama erzählt die wahre Geschichte von Ernst Lossa, einem Zehnjährigen, der als schwerziehbares Kind 1940 in eine Nervenklinik eingewiesen wird. Dort wird ihm schnell klar, dass die Nazis viele seiner Mitpatienten töten. Deshalb will er fliehen aus der mutmaßlichen Heilanstalt, die allein Unheil bringt. Der Laaspher Christlich-Jüdische Freundeskreis legt in diesem Herbst einen Schwerpunkt auf das Thema „Aktion T4“, den systematischen Massenmord im Nationalsozialismus an Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Einschränkungen.
Quelle: Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V., Veranstaltungsseite

Vierter Workshop zur Erforschung der Geschichte der Juden in Westfalen und Lippe

Synagoge Oerlinghausen
Synagoge Oerlinghausen, Foto: User:Nikater, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Am 25. September 2025 lädt die Historische Kommission für Westfalen zum vierten Workshop zur Erforschung der Geschichte der Juden in Westfalen und Lippe ein. Der Workshop versteht sich als offenes Forum für den Austausch zwischen engagierten Laien, lokalgeschichtlich Interessierten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Im Mittelpunkt stehen neue Forschungsergebnisse, Projektberichte, Archivfunde und methodische Ansätze zur jüdischen Geschichte in Westfalen und Lippe – von den Anfängen bis in die Gegenwart. Der Workshop deckt sowohl lokal- und regionalhistorische Themen als auch biografische Studien, Erinnerungsarbeit oder digitale Projekte ab. Der Workshop lebt vom offenen Austausch und möchte bewusst die Grenzen zwischen professioneller und nicht-professioneller Forschung überwinden.

Donnerstag, 25. September 2025, 10.00 Uhr
„Bürgerhaus“, Tönsbergstraße 3, 33813 Oerlinghausen
Anmeldung bis zum 22. September 2025 per E-Mail an hiko@lwl.org.
Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben. Getränke und Imbiss sind für angemeldete Teilnehmerinnen
und Teilnehmer kostenlos.

Programm Weiterlesen

4. Müsener Berggeschrey

Als 3. Programmpunkt der Veranstaltungsreihe anlässlich des 100-jährigen Bestehens Stahlbergmuseums  Müsen findet am 20. September in der Zeit von 10 – 17 Uhr in der Aula des Gymnasuims Stift Keppel in Allenbach das 4. Müsener Berggeschrey statt.

Da die Teilnehmerzahl wie immer auf Grund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Plätze streng limitiert werden muss, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs registriert.

Die Anmeldung kann über den Link unten vorgenommen werden, welcher zu unserem Kontaktformular führt. Weiterlesen

Ausstellung: „Den Holocaust in Bildern erzählen – aktuelle Graphic novels und Bilderbücher“

Eröffnung. 20. September | 17:00 – 18:00 mit Autorenlesung Stephanie Lunkewitz
Eine Ausstellung des Aktiven Museum Südwestfalen in Kooperation mit der Universität Siegen


„Wie erzählt man über den Holocaust in einer Zeit, in der immer mehr Zeitzeug:innen nicht mehr Schulklassen besuchen und von ihren Erlebnissen berichten können? Wie gewinnt man das Interesse von Schüler:innen für die Ereignisse, die Jahrzehnte zurückliegen? Vor allem mit welchen Medien? Eine Möglichkeit bieten neben Bilderbüchern vor allem Graphic Novels, die Text und Bild miteinander verbinden, mit Leerstellen arbeiten und auch den Lese- sowie Sehbedürfnissen junger Menschen entsprechen. Seit den 1980er Jahren entstanden unterschiedliche Bilderbücher und Graphic Novels, die sich verschiedener Narrative bedienen und unterschiedliche Perspektiven auf den Holocaust und dem Überleben danach zeigen. Die Ausstellung widmet sich ausgewählten Graphic Novel und Bilderbüchern, um die Bandbreite dessen, was erzählt wird, zu zeigen, aber auch Chancen des grafischen Erzählens zu präsentieren. Die Ausstellung „Den Holocaust in Bildern erzählen – aktuelle Graphic novels und Bilderbücher“ ist eine Kooperation zwischen dem Aktiven Museum Südwestfalen, dem Germanistischen Seminar sowie dem Seminar für Anglistik. Auf Bildtafeln werden unterschiedliche grafische Zugänge gezeigt, wie man über den Holocaust erzählen kann. Künstler:innen haben uns für die Ausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert wurde, bislang unveröffentlichtes Material zur Verfügung gestellt. Den Besucher:innen ist es möglich, auch Entstehungsprozesse kennenzulernen.
Die Wanderausstellung soll auch an Schulen gezeigt werden, ist in unterschiedliche Module (Primarbereich, weiterführende Schulen) eingeteilt. Eingebettet ist die Ausstellung in dem Projekt „Learning about the Shoah Through Narrative Art and Visual Storytelling“– Transnationale Erinnerung in der grafischen Literatur“, das im Wintersemester 2024/25 von Prof. Dr. Daniel Stein, Dr. Jens Aspelmeier und Dr. Jana Mikota initiiert wurde. Die Ringvorlesung im Wintersemester 2024/25 und die im Sommersemester 2025 besuchten Seminare boten den Studierenden Einblicke in die aktuellen Debatten. Im Wintersemester 25/26 finden erneut Seminare, eine hybride Ringvorlesung sowie eine Tagung statt.“

Landhaus Ilse bleibt am Tag des offenen Denkmals geschlossen

Sanierungsarbeiten an Bauhaus-Villa gestartet

Der architektonische Zwilling des Bauhaus-Weltkulturerbes Haus am Horn in Weimar, das Landhaus Ilse am Burbacher Erzweg, wird saniert. © Gemeinde Burbach

Am Sonntag, 14.09.2025, werden die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen nicht nur für die Kommunalwahl zur Wahlurne gebeten. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz lädt zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals ein. Auch das Landhaus Ilse am Erzweg in Burbach, der architektonische Zwilling des Bauhaus-Weltkulturerbes Haus am Horn in Weimar, sollte an diesem Tag (wie im Kulturprogramm „Buntes Burbach“ angekündigt) seine Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher öffnen. Leider muss dieser Termin, inklusive der für 11.30 Uhr angesetzten Führung ausfallen.
Der Grund hierfür ist durchaus ein erfreulicher: Kurzfristig konnte mit den umfassenden Sanierungsarbeiten am Landhaus llse begonnen werden. Nach jahrelanger Vorbereitung wird die Bauhaus-Villa mit bewegter Geschichte nun denkmalgerecht instandgesetzt. Der Beginn der Arbeiten war zum Zeitpunkt der Zusammenstellung des Kulturprogramms noch nicht absehbar. Dafür präsentiert sich das architektonische Kleinod dann vielleicht schon zum Tag des offenen Denkmals 2026 in voller Pracht und wird Architekturfreunde und Kulturinteressierte gleichermaßen begeistern.
Quelle: Gemeinde Burbach, Aktuelles, 11.9.2025

Vortrag: Wilhelm von Oranien –

Wie ein Dillenburger Bub zum Anführer der Niederländischen Revolte wurde
Do., 18.09.2025, 17:30 – 19:00 Uhr, VHS Lahn-Dill, Bahnhofstr. 10 | 35683 Dillenburg: Raum 30 – Mehrzweckraum
Reinhard van Vlugt

William I, Prince of Orange by Adriaen Thomasz. Key Rijksmuseum Amsterdam SK-A-3148
Adriaen Thomasz. Key, Public domain, via Wikimedia Commons

„Dieser Vortrag führt Sie in die bewegte Lebensgeschichte Wilhelm von Oranien ein und beleuchtet dabei die prägenden Stationen seines Werdegangs: von seiner Kindheit in Dillenburg über die Zeit am Hof Karls V. in Brüssel bis hin zu den Jahren, in denen er sich zum Anführer einer historischen Revolte entwickelte.
Konzentriert auf die Jahre 1533 bis 1559, erhalten Sie spannende Einblicke in eine Epoche voller Umbrüche und Machtkämpfe, die nicht nur die Geschichte Europas, sondern auch die Zukunft der Niederlande entscheidend prägte. Weiterlesen

Interessante Ziele am Tag des offenen Denkmals in Hilchenbach

Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ findet am Sonntag, 14. September, statt. Unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ öffnen sich wieder die Türen zu Denkmalschätzen und der Vorhang geht auf für einmalige Zeugnisse der Vergangenheit, so auch in Hilchenbach.

Einige Erlebnisveranstaltungen und Orte laden in der Stadt am Rothaarsteig zu einer Teilnahme und einem Besuch ein. Dabei bietet sich durchaus eine Rundreise an.

Führungen an der Ginsburg!
Auf der Führung über das Gelände der Ruine Ginsburg mit Gäste- und Kulturlandschaftsführer Michael Thon können Interessierte auf eine Entdeckungsreise gehen und in Hilchenbach ein Stück Europa finden.

Was spielt die Ginsburg für eine Rolle in der europäischen Geschichte? Wer hat hier gelebt? Bei der Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen ist Michael Thon immer wichtig, mit den Teilnehmenden seiner Veranstaltungen im Dialog zu stehen. So sind kurzweilige Anekdoten und spontane Ausführungen zu weiteren Themen nicht ausgeschlossen.

Die Führungen sind kostenlos und finden um 14:00 und 16:00 Uhr statt. Der Verein zur Erhaltung der Ginsburg bittet um eine Spende, die dem Denkmal und Wahrzeichen Hilchenbachs zu Gute kommt. Treffpunkt für die etwa eineinhalbstündige Führung ist vor der Zugbrücke auf dem Schlossberg.

Anmeldungen nehmen die Mitarbeiterinnen der Touristik-Information telefonisch unter 02733/288-133 oder per E-Mail unter touristinfo@hilchenbach.de

Vortrag: »Melusine und die neue Frauenbewegung in Siegen«

© StAS, Best. 760, Nr. 4664

Donnerstag • 18.09.2025 • 18:30 – 21:00 Uhr, Bettina Wagener

Die 1970er und 1980er Jahre waren die Hochzeit der „Neuen Frauenbewegung“ in Deutschland. Trotz der im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung der Geschlechter machten viele Frauen die Erfahrung, dass sie in ihren Lebensentwürfen weiterhin eingeschränkt und auch rechtlich benachteiligt waren. Im Angesicht dieser Missstände fanden sich an vielen Orten Frauen in autonomen Gruppen und Projekten zusammen, so auch in Siegen. Insbesondere die Zeitschrift „Melusine“ (1981-1987) und der 1978 gegründete Verein „Frauen helfen Frauen“ zeigen, wie lebhaft und vielfältig die frauenbewegten Aktivitäten auch hier waren.

Keine Anmeldung erforderlich. Kommen Sie einfach mal vorbei!
Veranstaltungsort: Eintrachtsaal, Siegerlandhalle

Quelle: VHS Siegen Programm

Vortrag: Wirtschaftswunder in Wittgenstein – der steinige Weg zum Erfolg

Dienstag, 16. September 2025, 18:00 bis 19:30 Uhr
Das neue Capitol, Im Herrengarten 8, 57319 Bad Berleburg, Eintritt: 3 €

„Der Referent, Bernd Geier von Salisch unternimmt mit seinen Zuhörern eine Reise durch die spannendsten Jahre der Wittgensteiner Wirtschaftsgeschichte. Er wird eine wirtschaftliche Entwicklung skizzieren, die unseren heutigen Wohlstand erst möglich gemacht hat – eine Entwicklung, die in ihrer Tragweite und Wirkung damals kaum absehbar war.“

Tag des offenen Denkmals 2025 in Freudenberg

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Freudenberg am bundesweiten Aktionstag „Tag des offenen Denkmals“. Unter dem Motto „WERTvoll – Denkmale als Teil unserer Geschichte und Identität“ öffnen am Sonntag, den 14. September 2025, besondere historische Orte ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher.

Führung durch die Evangelische Kirche Freudenberg um 11:30 Uhr Weiterlesen