LWL-Video: Die soziale Frage in Westfalen

Eine kurze Geschichte Westfalens in der Moderne 02/04

„Die zweite Episode der neuen Staffel der „Kurzen Geschichte Westfalens“ in der Moderne widmet sich der „Sozialen Frage in Westfalen“. Im Mittelpunkt steht dabei die Märzrevolution von 1848/49. Eine größer werdende Bevölkerung und knappe Ressourcen führten nicht nur in Deutschland zu einer großen Schere zwischen Armut und Reichtum. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit den herrschenden Ungerechtigkeiten führten zu Aufständen und Tumulten und letztendlich zur großen Nationalversammlung.

In Westfalen gilt die Revolution in 1848 häufig als „vergessene“ Revolution – zu unrecht. Denn auch die westfälische Bevölkerung zeigte ihre Unzufriedenheit im Widerstand und forderte unter anderem größere Freiheiten und Gleichheit. Was jedoch konnten die Aufstände erreichen? Wurden ihre Forderungen umgesetzt? Und wie kam die Revolution zu ihrem Ende?“

Online: ARCHIV. theorie & praxis 01/2025

Das Heft widmete sich schwerpunktmßig dem Thema „KI und Archive“. Ferner sei auf zwei weitere Beiträge hingewiesen:

• P. Quadflieg: Das „Wiesbadener Modell“ zur Untersuchung historisch belasteter
Straßennamen. Ein Zwischenfazit aus archivischer Sicht
• W. H. Stein: Ein neues Urteil zum Verhältnis von Wissenschaftsfreiheit versus postmortalem Persönlichkeitsschutz

Online: Andreas Heinemann: Der Wiesenbau im Siegerlande

mit 14 Tafeln „Wiesenbauformen“, 2 Wiesenverbandskarten und 28 Abbildungen verschiedener Wehre und Schleusen

Diese Schrift findet sich in der Digitalis Sammlung (960 digitalisierte Bände aus der ehemaligen Bibliothek des Seminars für Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte) der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln.

s. a.
Findbuch zu den Handakten des Siegener Wiesenbaumeister Andreas Heinemann online
Lebenslauf des „königlichen Wiesenbaumeisters“ Andreas Heinemann

Video: Liselotte (Lilo) Herrmann, eine junge Stuttgarterin im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Link zum Video


„Die Ingenieurstochter Liselotte Herrmann gehört zu den bekanntesten, auch gewerkschaftlich engagierten Frauen, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten und dies mit dem Leben bezahlen mussten. Sie studierte von 1929 bis 1931 an der Technischen Hochschule in Stuttgart Chemie und ab 1931 Biologie in Berlin. 1928 trat sie in den KJVD ein, wurde Mitglied des „Roten Studentenbundes“ und im November 1931 auch KPD-Mitglied. Wegen ihrer politischen Tätigkeit wurde sie im Juli 1933 von der Universität verwiesen. Sie war in jener Zeit bereits Mitarbeiterin des geheimen militärischen Apparates der KPD. Nach der Geburt ihres Sohnes Walter kehrte sie im September 1934 nach Stuttgart zurück und arbeitete dort weiter in der illegalen KPD mit. Am 7. Dezember 1935 wurde sie verhaftet und am 12. Juni 1937 vom Volksgerichtshof wegen „Landesverrats und Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Obwohl sich viele Menschen aus verschiedenen Ländern für die junge Frau und Mutter eingesetzt haben, wurde sie am 20. Juni 1938 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Gudrun Greth, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in Stuttgart für die Erinnerungskultur engagiert, stellte ihre Biographie am 22. Juli im Staatsarchiv Ludwigsburg vor.

In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Zentrale Stelle.“

Zum regionalen Bezug s. https://widerspruch-und-widerstand-im-ns-in-siegen-und-wittgenstein.de/verzeichnis/biografische-skizzen#herrmann. Der Bestand P 416 (Staatliches neusprachliches Mädchengymnasium, Siegen) im Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen könnte de Besuch Herrmanns im Siegener „Lyzeum“ belegen.

s.a. Bundesarchiv: „100. Geburtstag von Lilo Herrmann“, Link, (Dort Verweise auf die Archivbestände von Lilo Herrmann).

Linktipp zur Biograhie des Landesarchivdirektors Dr. Franz Herberhold (1906 – 1979)

Das Blog des LWL-Archivamtes würdigt die Verleihung des Bundesverdienstkreuz an den Direktor der westfälischen Archivberatungsstelle vor 50 Jahren. Herberhold leitete die westfälische Archivberatungsstelle von 1957 bis 1974 und war damit auch für die Kommunal- und Adelsarchive im heutigen Kreis Siegen-Wittgenstein zuständig.

Quelle: vknoke (11. Juli 2025). LWL vor 50 Jahren – Landesarchivdirektor bekommt Bundesverdienstkreuz. archivamtblog. Abgerufen am 29. Juli 2025 von https://doi.org/10.58079/14bvj

s. a.:
– Seite „Franz Herberhold“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. September 2024, 19:57 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Herberhold&oldid=248870555 (Abgerufen: 30. Juli 2025, 06:44 UTC)
– Léon Stickan: 1971: 5. Geburtstag des damaligen leitenden Landesarchivdirektors Dr. Franz Herberhold, Link, [Dieser Text ist Teil der Serie „Der LWL vor 50 Jahren“, in der die Auszubildenden zum/zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste (FaMI) – Fachrichtung Archiv des LWL-Archivamtes für Westfalen Einblicke in die Geschichte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) geben.]
Staatsarchiv Sigmaringen, N 1/56 [Nachlass Dr. Franz Herberhold, Archivar, Historiker (1906-1979)]
– Helmut Richtering, Franz Herberhold (1906-1979). Nachruf. In: Archivpflege in Westfalen und Lippe 12 (1979).
– Jürgen Rohrbach, Franz Herberhold. Bibliographie. In: Archivpflege in Westfalen und Lippe 12 (1979).
Helmut Richtering, Franz Herberhold. Nachruf. In: Der Archivar Heft 3, 33 (1980).

LWL-Video: Die Industrialisierung in Westfalen


„Mit dieser Episode startet auf diesem Kanal die neue und letzte Staffel der „Kurzen Geschichte Westfalen“! Die Staffel widmet sich der Zeit der „Moderne“ und wird in den nächsten drei Wochen die Themen der „Sozialen Frage“, der Herrschaft der Nationalsozialisten und der 68er Bewegung behandeln.

Die erste Folge dreht sich zunächst über den schubhaften technologischen Fortschritt des 19. Jahrhunderts: die Industrialisierung. Mit Westfalen als Schauplatz erzählt die Episode von den durch England inspirierten technischen Entwicklungen, wie sich die Landschaft durch sie veränderte und welche Risiken sie mit sich brachten. Aber was hat das mit dem sogenannten „Vater des Ruhrgebiets“ zu tun? Und was ist unter der „Sozialen Frage“ eigentlich zu verstehen?“

Online: Felix Zimmermann: Internationalisierung von Archiven (2025)

Abstract: „Um einen Einbezug der internationalen Nutzergruppen zu erreichen, muss Archivgut online in einer ihnen verständlichen Sprache zugänglich gemacht werden. Dazu müssen Hilfestellungen angeboten werden, um internationalen Nutzer:innen das Recherchieren und lesen von deutschsprachigem Archivgut auf Archivwebseiten zu erleichtern. Inwiefern gibt es also Möglichkeiten, um Sprachbarrieren in der Recherche und Benutzung deutschen Archivgutes abzubauen und Archive für ein internationales Publikum zu öffnen? In dieser Arbeit soll zunächst das Problem der Sprachbarrieren in der Recherche und Onlinebereitstellung von Archivgut betrachtet und anschließend Ansätze der KI gestützten Übersetzung und Textbearbeitung anhand von Beispielversuchen erprobt werden. Mit diesem Ziel sollen Webseiten und vor allem Online-Findbücher von ausgewählten Archiven und Archivportalen auf ihre Zugänglichkeit im Hinblick auf zur Verfügung gestellte Übersetzungen und mehrsprachige Durchsuchbarkeit für internationale Nutzer:innen untersucht werden, um den Online Nutzungsablauf dieser Gruppen nachzuvollziehen. Dabei wird auch betrachtet, welche Hilfsmittel die Archive internationalen Nutzer:innen bei der Benutzung des Archivgutes zur Verfügung stellen. Anschließend sollen mit unterschiedlichen KI-Tools Versuche durchgeführt werden, inwiefern die Online-Findbücher zweier Beispielarchive der zuvor Untersuchten und digitalisiertes Archivgut durch Übersetzung und Textbearbeitung international nutzbar gemacht werden können.

Diese Arbeit erhebt keinen Anspruch auf eine konkrete Lösung des Problems. Dies bräuchte mehr Zeit und einen größeren Versuchsumfang und würde den Rahmen einer Bachelorarbeit überschreiten. Sie soll lediglich einen Ausblick auf mögliche Methoden der Nutzbarmachung für internationale Zielgruppen geben.

Link

Online: „Stammtafeln und Stammlisten derer, die den Namen Steinbrück tragen“


Diese 1912 in Stettin erschienen, genealogische Publikation von Emil und Georg Steinbrück enthält auf drei Seiten (S. 163 – 164a) auch Angaben über die Familein Steibrüch in Bad Berleburg und Siegen-Weidenau.

Link zur OnlineFassung

Ein Abgleich mit den im Ortsfamilienbuch Wittgenstein Land aufgeführten Steinbrücks steht noch aus.