Computerspiel „Lambert & Laurin“ jetzt für Mobilgeräte

Sponsoren, Mitentwickler und Unterstützer (v.l.) Tobias Müller (App-Entwickler), Dr. Jochen Dietrich (Klaus und Heidi Vetter Stiftung), Elke Stahl (Stiftung der Sparkasse Siegen für Kunst und Kultur), Bürgermeister Steffen Mues, Tanja Herdlitschke (Sparkasse Siegen) und Thomas Wolf (Leiter Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein) stellten die neue App vor. (Foto: Stadt Siegen)

Die Amtskette des Bürgermeisters ist verschwunden – und jetzt liegt es an den Spielerinnen und Spielern, sie wiederzufinden! Das Spiel „Lambert & Laurin – Die verschwundene Amtskette des Bürgermeisters“ ist ab sofort kostenlos als App für iOS und Android verfügbar. Das Spiel wurde bereits 2008 für den Computer veröffentlicht und von Outline Development entwickelt. Jetzt kommt es mit neuen Funktionen auf Mobilgeräte. Das Stadtarchiv hat durch eigene Erfahrungswerte in der Archivarbeit aktiv zur Entwicklung und Konzeption der App beigetragen.
Bürgermeister Steffen Mues betont die Bedeutung der App für die Stadt: „Mit Lambert und Laurin wird unsere Stadtgeschichte lebendig und greifbar. Die App ist nicht nur ein Spiel, sondern auch ein interaktives Werkzeug, um Jung und Alt für die Vergangenheit zu begeistern. Sie zeigt, wie spannend und unterhaltsam Geschichte sein kann.“
Stadtarchivar Daniel Schneider betont: „Ich freue mich über die Umsetzung der App, denn so können wir das Interesse für die Archivarbeit bei einem breiteren und vor allem neuen Publikum wecken.“ Weiterlesen

4Fachwerk-Museum bietet erneut Kalender mit historischem Rückblick

Es ist wieder so weit: Die 4Fachwerk-Aktiven im Arbeitskreis Stadtgeschichte haben erneut aus einem Fundus von historischen Bildern einem 4Fachwerk-Fotokalender gestaltet. Den alten Ansichten werden jeweils die aktuellen Anblicke gegenüber gestellt.

Damit können vergangene Perspektiven entdeckt und an zurückliegende Zeiten erinnert werden. Kurze Texte sorgen für Erläuterungen.

Der 4Fachwerk-Museumsverein sieht im Sammeln und der Aufarbeitung alter Fotografien einen wichtigen Beitrag zur Stadtgeschichte und zur Stadtbildforschung. Der Kalender kann das eigene Zuhause bereichern oder eignet sich als Geschenk.

Mit dem Verkaufserlös wird zudem die ehrenamtliche Arbeit für das Museum gefördert.

Der Kalender ist für 18 Euro zu den Öffnungszeiten erhältlich :
im 4Fachwerk-Museum, Mittelstraße 4,
Atelier Siebel, Kuhlenbergstraße 10;
Tourist-Information + Bücherei, Kölner Str. 1, Marktplatz;
Buchhandlung Filosophie, Bahnhofstraße 20:
Holzwirtschaft, Marktstraße 15;
Liebenswertes, Oranienstraße 20;
Sowohnich, Kölner Str. 6;
Galerie Neu & Alt, Olper Straße 1.
Quelle: 4Fachwerk-Museum, Aktuelles, 13.10.2025

Literaturhinweis: Mirja Beck, Joseph Imorde, Anita Hachmann (Hrsg.): Ein Bild für alle Fälle.

Sammelkarten von Stollwerck bis Liebig und Panini bis Pokémon (2025, Reihe Bild- und Kunstwissenschaften, Bd. 16)

Als Kaufanreiz zur Warenbeigabe erdacht und in enormen Stück zahlen produziert, findet das Reklamesammelbild Mitte des 19. Jahrhunderts eine rasche Verbreitung.
Der vorliegende Tagungsband untersucht das Phänomen dieses populären und das kollektive (westliche) Bildgedächtnis prägenden Massenmediums als bedeutende Quelle für interdisziplinäre Forschungsfragen: von den ersten Kaufmannsbildchen über die Zigaretten- und Streichholzbilder des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zu den Trading Card Games der heutigen Zeit.

Mirja Beck, Joseph Imorde, Anita Hachmann (Hrsg.)
unter Mitwirkung der Stadt Neuss
Ein Bild für alle Fälle. Sammelkarten von Stollwerck bis Liebig und Panini bis Pokémon
Reihe Bild- und Kunstwissenschaften, Band 16
Siegen: universi 2025, 434 S., zahlr. farbige Abbildungen
ISBN 978-3-96182-174-7
Preis: 28,50 Euro

Quelle: Verlagswerbung

Hörspiel „Keine Namen niemand“ ausgezeichnet

Franziska Stuhr (Regisseurin) und Annette Kufner (Autorin) Preisträgerinnen für das Dokumentarhörspiel „Keine Namen; niemand“

„Die feierliche Verleihung des Robert Geisendörfer Preises 2025 fand am 1. Oktober 2025, beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg statt. In diesem Jahr haben insgesamt sieben Produktionen den evangelischen Medienpreis erhalten. Die Jury „Allgemeine Programme“ vergab jeweils zwei Preise für Hörfunk- und Fernsehformate sowie einen Preis für ein Onlineformat. ….
Begründung der Jury:
Die Schikanen gegen die Bewohner des sogenannten Nordviertels in dem kleinen Ort im Rheinischen Schiefergebirge, der in diesem Hörspiel Ederswald heißt, beginnen im Sommer 1933: Abends dürfen die Menschen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. SA-Männer stehen vor den Türen und bedrohen sie mit Gewehren, wenn sie vor die Tür treten. Die Bewohner nennen das „die Belagerung“.
Annette Kufner erzählt in dem dokumentarischen Hörspiel „Keine Namen, niemand“, wie Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus drangsaliert und verfolgt werden – in einem kleinen Ort, in dem jeder jeden kennt. Das Hörspiel schildert so anschaulich wie bedrückend, wie die Repressionen unter einem übereifrigen Bürgermeister zunehmen, wie bei den Kindern „angeborener Schwachsinn“ diagnostiziert und die Sterilisierung empfohlen wird. 1943 verschwinden ganze Familien aus dem Nordviertel, sie werden in Zügen abtransportiert. Von 139 Menschen kehren nur elf in den Ort zurück. Weiterlesen

Videotipp: Die Reichskrone: Mythos, Rätsel, Machtsymbol (ARTEDoku HD 2025)

„Die Dokumentation begleitet ein internationales Forschungsteam bei der Untersuchung des ikonischen Herrschaftssymbols des Heiligen Römischen Reichs. Sie folgt den Wissenschaftler*innen quer über den Kontinent – von Wien nach Nürnberg, von Aachen bis nach Paris. Dabei enthüllt sie die Schönheit des Objekts und zeigt mithilfe innovativer Aufnahmetechniken bisher unbekannte Details.
Über 800 Jahre lang bestimmte das Heilige Römische Reich als verbindende Klammer die Geschicke von halb Europa – quer über die Grenzen von Sprachen, Konfessionen und Kulturen hinweg. Das Symbol dieser integrativen Herrschaft war die „Reichskrone“. Die Geschichte dieses ikonisch verehrten Herrschaftszeichens ist ebenso reich an Mythen wie die europäische Geschichte selbst.
In einer bisher einzigartigen interdisziplinären Zusammenarbeit erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Europa nun die verborgenen Geheimnisse der Reichskrone – auf Initiative des Kunsthistorischen Museums Wien, wo das wertvolle Objekt im Hochsicherheitstrakt der berühmten „Schatzkammer“ aufbewahrt wird.
Während die unterschiedlichsten Aspekte der Reichskrone mit modernsten Methoden untersucht wurden, folgte die Dokumentation den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern quer über den Kontinent – von Wien nach Nürnberg, von Aachen bis nach Paris. So nimmt sie das Publikum mit auf eine Reise durch die europäische Geschichte, enthüllt die ganze Schönheit des Objekts und zeigt mithilfe innovativer Aufnahmetechniken neue Details, die dem Auge bisher verborgen blieben.
Dokumentation von Klaus T. Steindl (Frankreich/Österreich 2025, 52 Min)
Video verfügbar bis zum 19/12/2025

Die Dokumentation wirft ab 47:50 auch einen Blick in den Hainer Stollen in Siegen, wo die Kopie der Reichskrone mit dem Aachener Domschatz seit Dezember 1944 untergebracht war.

Siegerland 1/2025 erschienen

Der Band 102 / Heft 1 2025 der Siegerlandzeitschrift ist unter dem Gesamtthema „100 Jahre Stahlbergmuseum und zwölf Jahre Almerich-Projekt“ erschienen.

Inhalt:
Norbert Stötzel: 100 Jahre „Stahlberg-Museum“ – ein museales Juwel, S. 8ff
Manuel Zeiler, Jennifer Garner, Rolf Golze u. Leander W. Kühn: Das Almerich-Projekt – Forschungen zum mittelalterlichen Bergbau im Nordsiegerland, S. 38ff
Leander W. Kühn: Die geologische Ausgangssituation des Müsener Bergbaus, S. 89ff Weiterlesen

LEADER-geförderte Projekt „Herdorf-History-Tour“ wurde feierlich eröffnet

Wenn „MARIA, die Heimat-KI“ die Geschichte des Hellerstädtchens auf chinesisch erzählt

Im Beisein von rund 40 geladenen Gästen und umrahmt von den Klängen des Bollnbacher Musikvereins unter der Leitung von Norbert Moog wurde nun die Herdorf-History Tour eingeweiht. Dahinter verbirgt sich ein ganz neues Konzept, mit dem die spannende Geschichte des Städtchens mit seiner bewegten Bergbau- und Hüttenvergangenheit auf ganz besondere Weise lebendig wird. Die Herdorf History Tour ist ein LEADER‑Projekt der VHS Herdorf, unterstützt von der LAG Westerwald‑Sieg und der Europäischen Union. Dank einer 75-prozentigen Förderung konnte dieses außergewöhnliche Projekt realisiert werden. Ein großer Dank der Verantwortlichen ging darum an die Entscheider der LEADER-Arbeitsgemeinschaft. Stadtbürgermeister, Uwe Geisinger, bedankte sich darum vor allem bei ihnen für das Vertrauen und die Unterstützung. „Uns ist es sehr wichtig, die Geschichte unseres Städtchens den Bürgerinnen und Bürgern, und natürlich den künftigen Generationen, nahbar und erlebbar zu machen“, betonte er im Rahmen seiner Begrüßung zur kleinen Feierstunde vor dem Hüttenhaus.

Der Projektleiter der History-Tour, Architekt Carsten Trojan (Herdorf), erläuterte den Gästen sehr anschaulich die Entstehung und die Funktionsweise der Tour, die sich entlang an sechs kunstvoll gestalteten Eisenstelen durch den Ort zieht. „Für das Ziel, die Herdorfer Geschichte auf eine neue, frische Art zu präsentieren haben wir uns dazu entschlossen, nicht mit textlastigen Tafeln zu arbeiten, sondern künstlerisch gestaltete Objekte im öffentlichen Raum zu platzieren, die eher auf eine subtile Art und Weise auf historische Orte und Persönlichkeiten hinweisen – erweitert durch eine digitale Aura, um in die Themen tiefer einzutauchen“, erläuterte Trojan. Weiterlesen

Online: Mit Nele und Ben durch die Zeit reisen

Bundesarchiv legt erstmals ein Kinderheft zum Lesen, Vorlesen und Mitmachen vor


Zwei Kinder auf Zeitreise: Zum ersten Mal legt das Bundesarchiv ein Kinderheft zum Lesen, Vorlesen und Mitmachen vor. „Mit dem Heft haben wir nun auch für Kinder ein attraktives Angebot, mit dem sie in Geschichte eintauchen können. Wir wollen damit in Zeiten großer Informationsflut und auch Falschmeldungen frühzeitig das Interesse von Kindern dafür wecken, dass es echte Dokumente und Quellen gibt“, sagt Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann. Das Heft „Auf ins Bundesarchiv! – Nele und Ben reisen durch die Zeit“ richtet sich an Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter (ca. fünf bis zehn Jahre) und erzählt altersgerecht etwas über die Aufgaben des Archivs sowie die Vielfalt der Bestände. Weiterlesen