Kreuztal: NRW-Stiftung fördert Instandsetzung der Schmiede Krämer mit 32.000 Euro

Förderzusage an den Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen

Gute Nachrichten aus Düsseldorf: Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung unterstützt den Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen mit einer Förderung in Höhe von 32.000 Euro. Das beschloss am 09.02.2017 der Vorstand der NRW-Stiftung unter dem Vorsitz von Harry K. Voigtsberger in Düsseldorf. Mit dem Zuschuss der NRW-Stiftung und mit Spendengeldern soll die Schmiede Krämer denkmalgerecht instandgesetzt werden.
Der Verein möchte den letzten von vormals fünf Schmiedebetrieben wieder beleben. Das nötige Inventar, also Esse, Ambosse und Werkzeuge, sind noch erhalten. Die Schmiede braucht jedoch ein neues Dach, neue Wände und Türen. Nach seiner Restaurierung wird dieser kleine regionaltypische Handwerksbetrieb wieder der Öffentlichkeit zugänglich: Zukünftig wird die Schmiede Krämer für Schmiedevorführungen und Workshops mit Kindern und Jugendlichen genutzt werden können.
Die Schmiede Krämer steht beispielhaft für die Arbeitsverhältnisse des 19. Und 20. Jahrhunderts. Die NRW-Stiftung fördere dieses Projekt auch, da es heimatliche Geschichte am historischen Ort wieder lebendig mache, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Der Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen sei zudem ein äußerst engagierter Verein, der schon seit vielen Jahren durch sein vielfältiges Engagement das kulturelle Leben Littfelds bereichere.
Quelle: NRW-Stiftung, Pressemitteilung, 10.2.2017

Linktipp: Ehrenmal „Steinchen im Kurpark“ (Bad Laasphe)

Denkmal des Monats Januar der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne Nordrhein-Westfalen

Blick auf Bad Laasphe (6)
Ehrenmal „Steinchen im Kurpark“ oben rechts: Foto: Alexander Blecher, blecher.info [CC BY-SA 3.0 de, CC BY-SA 4.0 or GFDL], via Wikimedia Commons

Listen der Stolpersteine im Kreisgebiet in der Wikipedia:

Die Listen der Stolpersteine enthalten Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in den aufgeführten Orten verlegt wurden. Mit ihnen sollen den Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in diesen Orten des Kreisgebietes Siegen-Wittgenstein lebten und wirkten:

Liste der Stolpersteine in Bad Berleburg
Liste der Stolpersteine in Bad Laasphe
Liste der Stolpersteine in Erndtebrück
Liste der Stolpersteine in Hilchenbach
Liste der Stolpersteine in Kreuztal
Liste der Stolpersteine in Neunkirchen
Liste der Stolpersteine in Siegen

Fachwerk der Eiserner Kapellenschule saniert

Bei der Vorstellung dabei waren (v.l.) Bürgermeister Steffen Mues, Klaus Eckhardt (Heimatverein Eisern), Heinz-Wilhelm Upphoff (AG Eiserner Vereine), Bauausschuss-Vorsitzender Rüdiger Heupel und Bauleiter Stefan Schönstein. (Foto: Stadt Siegen)

Bei der Vorstellung dabei waren (v.l.) Bürgermeister Steffen Mues, Klaus Eckhardt (Heimatverein Eisern), Heinz-Wilhelm Upphoff (AG Eiserner Vereine), Bauausschuss-Vorsitzender Rüdiger Heupel und Bauleiter Stefan Schönstein. (Foto: Stadt Siegen)

Das schwarz-weiße Fachwerk der historischen Kapellenschule in Eisern glänzt wie frischpoliert: Nach der denkmalgerechten Sanierung von Holzbalken und Lehmgefachen stellte Bürgermeister Steffen Mues das Ergebnis am Montag, 14. November 2016 gemeinsam mit dem Eiserner Heimatverein vor.
Für rund 80.000 Euro aus „Bordmitteln“ der städtischen Bauunterhaltung sanierten Fachleute die von Feuchtigkeit und Pilzen befallenen Hölzer und Gefache der Kapellenschule in der Ortsmitte.
Als eine der „schönsten Kapellenschule im weiten Umkreis“ lobte Mues das in den Jahren 1774/1775 erbaute Gebäude, in dem sich unter dem Dach die Heimatstube befindet und in dem der alte Kapellenraum noch erhalten ist. „Solche identitätsstiftenden Gebäude in den Ortsteilen müssen wir gut pflegen, wir haben leider nicht mehr so viele davon, deshalb ist die gemeinsame Arbeit mit den Heimatvereinen für uns sehr wichtig“, sagte Bürgermeister Mues. Weiterlesen

Glaspavillon für Nachbau des ersten Motoromnibusses der Welt feierlich eingeweiht

Einweihung Glaspavillon © Jürgen Schade

Einweihung Glaspavillon © Jürgen Schade

Am 18.03.1895 wurde durch die damalige Netphener Omnibusgesellschaft die erste motorisierte Omnibuslinie der Welt zwischen Siegen und Deuz eröffnet.

Zum Einsatz kam ein Fahrzeug der Firma Benz aus Mannheim, das 5 PS hatte und für die Strecke Siegen – Deuz ca. eine Stunde und 20 Minuten benötigte. Gesteuert wurde das Gefährt von Karl Otto aus Nauholz.

Der Nachbau dieses ersten Motoromnibusses der Welt, der 1970 von der Firma Walzen-Irle gebaut wurde, hat nun im neuen Glaspavillon vor dem Alten Bahnhof in Deuz ein neues Zuhause gefunden. Weiterlesen

Förderverein für die Martinikirche in Siegen

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Von Jakob ScheinerArtikel über die Siegener Stadtbefestigung auf h-bensberg.de, Gemeinfrei, Link

Die Martinikirche ist die älteste Kirche Siegens. Das Bruchstein-Mauerwerk ist an einigen Stellen dringend sanierungsbedürftig. Ein fachliches Gutachten macht deutlich, dass Sanierungsarbeiten in Höhe von 600.000 Euro erforderlich sind, wenn wir nicht nur die Verkehrssicherheit garantieren wollen. Wir haben als Kirchengemeinde Anfang dieses Jahres bereits einen Antrag auf Bezuschussung beim Förderprogramm des Bundes für denkmalgeschützte Gebäude gestellt – dieser ist in diesem Jahr leider nicht berücksichtigt worden. Um das wichtige Kirchenbauwerk in der Substanz zu erhalten, braucht es eine konzertierte Aktion. Daher wollen wir einen Förderverein gründen. Wir laden herzlich ein zur Gründungsversammlung am Sonntag, dem 20. November 2016, um 12.00 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst in die Martinikirche.

Quelle: Martinikirche, Aktuelles

Online: Kulturlandschaftsentwicklung u.a. für den Kreis Siegen-Wittgenstein

siwikula„Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat in Abstimmung mit der Bezirksregierung Arnsberg und der Landesplanungsbehörde in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen den Kulturlandschaftlichen Fachbeitrag zur Regionalplanung für den Märkischen Kreis, den Kreis Olpe und den Kreis Siegen-Wittgenstein erarbeitet. Für diesen Raum wurden damit erstmalig die Grundlagen für den Belang „Kulturlandschaft“ erhoben und die raumwirksamen Aspekte textlich und kartografisch dargestellt. Der Fachbeitrag beschreibt die verschiedenen Kulturlandschaften. Er analysiert und bewertet kulturlandschaftsprägende Kulturgüter und bedeutsame Kulturlandschaftsbereiche aus den Fachsichten Archäologie, Denkmalpflege und Landschaftskultur. Auch werden für kulturhistorisch bedeutsame Ortslagen und Bauten mit Raumwirkung Sichtbeziehungen dargestellt. Fachliche Ziele werden formuliert.“

Link zum Fachbeitrag
Link zur reich bebilderten und den Fachbeitrag erläuternden Broschüre

Quelle: LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur, Aktuelles

Meistermann-Meisterwerk in Freudenberg

Matinee vermittelte Wissen um Künstler und Kunstwerk

Mit einer Matinee zu den Meistermann-Fenstern in der St. Marien-Kirche lenkte jetzt der Arbeitskreis Stadt- und Baugeschichte des 4Fachwerk-Museumsvereins die Aufmerksamkeit auf dieses bedeutende Künstler- und Architekturprojekt in Freudenberg. Hausherr Pfarrer Reinhard Lenz freute sich, dass diese Betrachtung so gut in die Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Weihe der Kirche vor 50 Jahren passe. 4Fachwerk-Vorsitzender Dieter Siebel zeigte sich bei der Begrüßung angetan von dem großen Besucherinteresse an den Vorträgen.

Gottfried Theis bei der Vorbereitung in der St. Marien Kirche Freudenberg (Foto Bernd Brandemann)

Gottfried Theis bei der Vorbereitung in der St. Marien Kirche Freudenberg (Foto Bernd Brandemann)

Dass sich in Freudenberg so ein bedeutendes Werk des international renommierten Künstlers Prof. Georg Meistermann befindet, ist eigentlich einem Zufall geschuldet. 4Fachwerker Gottfried Theis ging in seiner „Spurensuche“ ausführlich auf die Begebenheit ein: Der Bruder des damaligen Freudenberger Pfarrers Theo Korte, der Psychoanalytiker Bernhard Korte, stand in freundschaftlicher Verbindung mit der Familie Meistermann, insbesondere mit der Berufskollegin Edeltrud Meistermann. Dort berichtete er von dem Kirchenbau in Freudenberg und stellte den ersten Kontakt her. Theo Korte legte in einem Brief die besondere Situation als Diasporagemeinde dar und sprach die Frage der Gestaltung an: „Bei unserem Kirchbau haben die Fenster wegen ihrer Größe und weil sie fast den gesamten Kirchenraum umfassen, eine entscheidende Bedeutung. Mit dem Gelingen der Fenster steht und fällt das Gelingen des Raumes überhaupt. Hier liegt unsere große Sorge.“ Weiterlesen

Exkursion: „Bergbausiedlung Altenberg“ zwischen Kreuztal und Hilchenbach

altenbergexokt16Die Städte Kreuztal und Hilchenbach laden am Samstag, den 15. Oktober 2016 um 14.00 Uhr, zu einer Exkursion auf der Höhe zwischen Littfeld und Müsen ein.

Der Siegener Historiker Dr. Andreas Bingener führt zu den Resten der alten Bergbausiedlung. Besichtigt werden auch Zeugnisse des neuzeitlichen Bergbaus mit dem Stahlberg-Schacht II und den ausgedehnten Abraumhalden. Weiterlesen